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Kategorie: Veranstaltungen/Termine

Investoren aus Dänemark

Schwerin – Die Landesregierung hat in Kopenhagen um dänische Investitionen in Mecklenburg-Vorpommern geworben. Anlass war ein Investorentreffen in Kopenhagen.

„Zwischen den Ballungszentren Berlin und Hamburg kann Mecklenburg-Vorpommern mit moderner Infrastruktur, dem Angebot an Gewerbeflächen und der zentralen Lage im Ostseeraum punkten. Eine Reihe von dänischen Unternehmen konnte sich von den Vorzügen Mecklenburg-Vorpommerns überzeugen. Daran wollen wir anknüpfen und weiter für Mecklenburg-Vorpommern als attraktiven Wirtschaftsstandort werben“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer am Montag.

Eröffnet wurde das Investorentreffen von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. Das Treffen fand anlässlich eines Botschaftsempfangs zum Tag der Deutschen Einheit statt.

Wirtschaftsminister Meyer machte deutlich, dass Mecklenburg-Vorpommern mit einer ausgezeichneten Infrastruktur und ausreichend Gewerbeflächen punkten kann.

„Wir haben infrastrukturell gut ausgestattete Flächen anzubieten. Im Fokus steht darüber hinaus künftig der Ausbau von ´Grünen Gewerbegebieten´, in denen die Energieversorgung zu mehr als 50 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt. Die Nachfrage nach solchen Flächen wächst. Dabei wollen wir die Gemeinden unterstützen“, so Meyer weiter.

„Neben einer gut ausgebauten Infrastruktur und qualifizierten Arbeitskräften sind vorhandene Kindertagesstätten, Schulen sowie ein attraktives Wohnumfeld und Freizeitangebot wichtige Faktoren für eine Standortentscheidung.“

Zu den in Mecklenburg-Vorpommern angesiedelten dänischen Unternehmen zählen die Berrigarden GmbH aus Lübz (Herstellung und Verarbeitung von Trockenobst, getrockneten Rohwaren und Pasten), die Schur Pack Germany GmbH aus Gallin (Verpackungslösungen aus Kartons), die Arla Foods Deutschland GmbH – Zweigniederlassung Upahl (Molkereiunternehmen), die Netto ApS & Co. KG aus Stavenhagen (Hauptsitz und Logistikunternehmen von NETTO Deutschland), die Beton Fertigteilwerk Rostock GmbH – Bach Gruppe aus Kavelstorf (Fertigung von Stahl- und Spannbetonfertigteilen), die Darguner Brauerei GmbH aus Dargun sowie JYSK (Dänisches Bettenlager – Bettenwelten GmbH & Co. KG aus Zarrentin (Logistikdienstleister).

„Wir haben eine Bandbreite vielfältiger Wirtschaftsbereiche dänischer Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern. Diese reicht über Ernährung, Logistik sowie die Veredelung von Rohstoffen. Potentiale bestehen auch im Bereich von Forschung und Entwicklung. Hier wird insbesondere die Kooperation mit Forschungseinrichtungen sowie die Zusammenarbeit mit kleineren und mittleren Unternehmen weiter gestärkt. Darüber hinaus sind wichtige Wachstumsbereiche die Gesundheitswirtschaft, die erneuerbaren Energien und das verarbeitende Gewerbe“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Arbeitsminister Reinhard Meyer.

Vorbereitet wurde das Investorentreffen von der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH. Als „One-Stop-Agency“ ist sie Partner für alle Unternehmen, die nach Mecklenburg-Vorpommern expandieren wollen. Sie unterstützt und berät inländische wie ausländische Investoren über Investitionsmöglichkeiten in Mecklenburg-Vorpommern. Dabei bieten Experten umfassende Projektmanagement- und Support-Services von der Standortanalyse bis zur Realisierung der Investition an.

Alte Schmiede in Stolpe wird eröffnet

Stolpe – Die alte Schmiede in Stolpe an der Peene erstrahlt in neuem Glanz. Mit Mitteln in Höhe von 180.000 Euro wurden Gebäude und Maschinen in Stand gesetzt. Davon stammen 130.000 Euro aus der LEADER-Förderung, die über das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt verantwortet wird. Zur feierlichen Neueröffnung am morgigen Samstag ab 11 Uhr (Alte Schmiede, Peenestraße 33) hat sich auch der zuständige Minister Dr. Till Backhaus angesagt.

Er sagte im Vorfeld: „Die alte Schmiede soll eine Erlebnisschmiede werden, in der ein traditionelles und fast ausgestorbenes Handwerk erlebbar wird. Es wird Workshops geben, in denen man lernen kann, Schmuck, Messer oder Ornamente zu schmieden.

Ich sehe hier ein wirklich tolles Projekt, dass zum Mitmachen einlädt und nicht nur für Touristen, sondern auch die Gemeinde einen echten Mehrwert bringt. Solche Angebote beleben die Region und begünstigen die Errichtung und Erhaltung weiterer wichtiger Infrakturen.“

In der jetzt endenden LEADER-Förderperiode standen für die ländliche Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern 79 Millionen und 3 Millionen Euro Kofinazierung vom Land zur Verfügung. Damit ist die LEADER-Förderung zusammen mit der Integrierten ländlichen Entwicklung (ILERL) eine der wichtigsten Säulen der ländlichen Entwicklung.

Renaissanceschloss Gadebusch

Ort der Kultur, Bildung und Begegnung

Gadebusch – Die Südfassade des Renaissanceschloss Gadebusch, in dem künftig die Landesmusikakademie untergebracht werden soll, ist fertig restauriert und wird heute feierlich übergeben.

Dazu gratuliert auch der für die ländlichen Räume zuständige Minister Dr. Till Backhaus, der aufgrund der Landtagssitzungen heute nicht persönlich vor Ort sein kann: „Ich freue mich, dass die Wiederbelebung der Schlossanlage durch die Initiative ZUKUNFT SCHLOSS GADEBUSCH so gut vorankommt. Das Gebäudeensemble, ein seltenes Beispiel der mecklenburgischen Backsteinrenaissance, ist ein öffentlicher und inklusiver Ort der Kultur, Bildung und Begegnung und deshalb nicht nur für die Stadt Gadebusch, sondern für die gesamte Region von besonderer Bedeutung. Neben der Ausrichtung als Musikakademie, sollen sich die Menschen hier treffen, Kultur erleben, sich austauschen und inspirieren lassen.

Die einzigartige Campus-Atmosphäre soll Leben, Lernen, Arbeiten und Erholen ermöglichen. Das Potenzial des Ortes hat auch die Lokale Aktionsgruppe Mecklenburger Schaalseeregion-Biosphärenreservatsregion erkannt und über lokales Engagement 100.000 Euro aus der LEADER-Förderung erhalten. Bei Gesamtkosten von insgesamt 650.000 Euro mag der Anteil gering erscheinen, aber am Ende zählt jeder Euro, um ein solches Projekt zu einem guten Abschluss zu bringen.

Die Menschen vor Ort wissen oft am besten, was getan werden muss, damit Dorf, Stadt und Region lebendig und attraktiv bleiben. Das greift der LEADER-Ansatz auf. Die Maßnahme ist ein flexibles und breitgefächertes Förderinstrument, mit dem lokalen Bedürfnissen entsprochen werden kann. Auch in der neuen Förderperiode 2023-27 werden wir Vorhaben unterstützen, die den ländlichen Raum zukunftsfähig machen.“

In der Schaalseeregion sind in der aktuellen Förderperiode fast 100 Projekte mit über 10,66 Millionen Euro Fördermitteln umgesetzt worden. Bei einer Einwohnerzahl in der LEADER-Region Mecklenburgische Schaalseeregion von 53.000 Personen, ergibt sich pro Einwohner über 200 Euro gebundene LEADER-Mittel.

Grundsteuerreform

Finanzämter bieten erweiterte Kontaktmöglichkeiten an

Schwerin – In vier Wochen, also am 31. Oktober 2022, endet für die Grundstücksbesitzerinnen und -besitzer die Frist zur Abgabe der Grundsteuererklärung.

 „Die letzten Wochen haben gezeigt, dass mit dem Näherrücken der Abgabefrist die Anfragen in den Finanzämtern zum Teil deutlich zunehmen. Die Wartezeiten am Telefon sind dadurch gestiegen. Um dem erhöhten Anfrageaufkommen nachkommen und die Wartezeiten verkürzen zu können, wird Personal zeitlich umgeschichtet. Dadurch können in den Finanzämtern ab sofort erweiterte Kontaktmöglichkeiten angeboten werden“, kündigt Finanzminister Dr. Heiko Geue an.

 So ist seit heute eine landesweite Info-Hotline zur Grundsteuer unter 0385 588-11345 freigeschaltet. Die Hotline ist montags bis freitags von 8:00 bis 18:00 Uhr besetzt.

Darüber hinaus bieten die Servicestellen der Finanzämter erweiterte Öffnungszeiten vor Ort an. Bürgerinnen und Bürger haben montags bis freitags von 9:00 bis 12:00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14:00 bis 17:00 Uhr die Möglichkeit, die Finanzämter ohne Termin aufzusuchen.

 Hilfreiche Informationen, wie detaillierte Klickanleitungen, sind zudem rund um die Uhr auf dem Steuerportal Mecklenburg-Vorpommern unter www.mv-grundsteuer.de zu finden.

 Derzeit sind rund 190.000 Erklärungen zur Feststellung des Grundsteuerwertes bei den Finanzämtern des Landes eingegangen. Dies entspricht einem Anteil von 21 %. Etwa 9.800 Erklärungen wurden in Papierform eingereicht.

Trauerfeier für Malte C.

Sozialministerium hisst Regenbogenflagge

Schwerin – Am 27. August dieses Jahres wurde der 25-jährige Malte C. am Rande des CSD in Münster brutal angegriffen und erlag kurze Zeit später seinen Verletzungen. Zuvor hatte der junge Trans* Mann zwei lesbische Frauen gegen Beleidigungen eines anderen Mannes verteidigt, der ihn daraufhin niederschlug. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport folgt dem Aufruf von mehreren Vereinen und Initiativen und hisst anlässlich der heutigen Beisetzung von Malte C. die Regenbogenflagge.

Sozialministerin Stefanie Drese zeigte sich noch immer entsetzt über die Tat: „Diese furchtbare Tat und der tragische Tod von Malte machen mich nach wie vor fassungslos und unbeschreiblich traurig. Mein tiefstes Mitgefühl gilt den Angehörigen, Freunden und Bekannten von Malte.“

Der Tod des jungen Trans* Mannes verdeutliche auf grausame Weise, dass homosexuelle Menschen und Menschen mit einer anderen geschlechtlichen Identität auch heute noch Diskriminierung ausgesetzt seien, so Drese. Dass es ausgerechnet bei einer traditionellen CSD-Veranstaltung für Toleranz und Gleichberechtigung zu einem solchem Übergriff kommen konnte, sei überdies schlichtweg bestürzend.

Die Ministerin betonte anlässlich der Beisetzung Malte C.‘s den politischen Rückhalt gegenüber der LSBTIQ-Community: „Jegliche Form der Diskriminierung gegen queere Lebensweisen darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Als politische Entscheidungsträger in Mecklenburg-Vorpommern stehen wir hinter Euch und werden uns dafür einsetzen, die Rechte der LSBTIQ-Community weiter zu stärken.“

Warenbörse „Regional + Bio aus MV“

Rostock – Mit der 2. Landesweiten Warenbörse „Regional + Bio aus MV“ knüpft die Marketinggesellschaft der Agrar- und Ernährungswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e.V. (AMV) an die überaus erfolgreiche Erstveranstaltung vom 07. Oktober 2020 an. Schirmherr der Veranstaltung ist Wirtschaftsminister Reinhard Meyer.

Am 05. Oktober ist es soweit: Die 2. Landesweite Warenbörse „Regional + Bio aus MV“ wird Realität. Als Partner hat der AMV erneut den BUND MV an seiner Seite. Mehr als 230 Fachbesucher nutzen die Gelegenheit, sich im Ostseestadion (Westflügel) über die Leistungsstärke der Ernährungswirtschaft im Land umfassend zu informieren. Vom Kleinstbetrieb bis zum großen Unternehmen reicht die Ausstellervielfalt. Mehr als 1.000 Produkte werden von knapp 70 Ausstellern präsentiert.

„Die Herkunft von Produkten spielt eine immer größere Rolle bei den Verbrauchern. Dabei setzen viele Menschen auf Regionalität. Die Erzeugnisse stehen für hochwertige Qualität aus unserem Land. Diesen Wert schätzen Kunden. Allerdings machen die Inflation und die Energiepreise der Branche zu schaffen, denn die Auswirkungen sind auch im Einkaufsverhalten der Verbraucher spürbar. Umso wichtiger ist die offensive Vermarktung, die durch die landesweite Warenbörse ´Regional + Bio aus MV´ aktiv stattfindet. Regionale Wertschöpfungsketten werden gebraucht. Die heimische Verarbeitung und Veredelung von Rohstoffen sind gefragt. Es gibt eine Vielzahl leistungsstarker Unternehmen, die die Nachfrage bedienen können und auch in herausragender Qualität produzieren. Innovation und Kreativität sind dabei wichtige Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit der Branche“, betont der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

„Nachhaltigkeit und Regionalität sind in ihrer Bedeutung für die Konsumenten in den letzten Jahren erfreulicherweise gut gewachsen. Seit mehreren Monaten ist aber der Preis aufgrund der aktuellen angespannten Lage zum entscheidenden Einkaufskriterium avanciert“, schätzt AMV-Geschäftsführerin Jarste Weuffen ein. Sie bezieht sich dabei auf die Ergebnisse mehrerer Umfragen. „Deshalb ist es für uns von besonderer Wichtigkeit, in diesen schwierigen Zeiten auf die Regionalität aufmerksam zu machen und den Betrieben eine Plattform für den Austausch mit Fachkunden zu bieten.“

Nach Ansicht von Weuffen geht es nicht darum, dass jeder Produzent eine Belieferung des Handels anstreben soll. Produktionsmenge, Preisvorstellung und Philosophie müssen mit geeigneten Absatzschienen individuell in Übereinstimmung gebracht werden. Wichtig sei allerdings, nicht nur ein einziges Standbein zu entwickeln. Der AMV-Leitfaden „Der richtige Weg in die Vermarktung“ aus 2021 leistet hier wertvolle Hilfestellung.

Bei der Vorbereitung der Börse hat der BUND MV als Partner des AMV im Bio-Bereich aktiv mitgewirkt. Nach den letzten zwei Jahren mit zweistelligen Umsatzsteigerungen in der direkten bzw. regionalen Vermarktung mit Bio-Produkten kommt es seit einem halben Jahr zu einem veränderten Einkaufsverhalten bei vielen Verbrauchern. Dr. Burkhard Roloff, Referent für Ökolandbau beim BUND, schildert die Situation der Bio-Verarbeiter und -Vermarkter sowie die notwendige Förderung für mehr Wertschöpfung in den Regionen: „Die 2. Warenbörse spiegelt die zunehmende Vielfalt der handwerklichen ökologischen Verarbeitung und der regionalen Vermarktung von Bio-Produkten in unserem Land wider. Durch die steigende Inflation und die Ungewissheit im Hinblick auf die gestiegenen Energie- und Lebenshaltungskosten kaufen die Verbraucher preisbewusster ein, d.h. aus Stammkunden werden Wechselkunden und der ehemalige Bio-Kunde im Hofladen kauft dasselbe Bio-Produkt preiswerter im Supermarkt bzw. Discounter. In dieser sehr unsicheren Situation ist es besonders wichtig, dass die Bio-Verarbeiter und -Vermarkter präsentieren, was sie herstellen oder vermarkten.“

Roloff verweist darauf, dass sich bei der Suche nach Ausstellern aber auch gezeigt hat, dass viele neue Bio-Verarbeiter finanzielle Hilfe und fachliche Beratung bei der weiteren Entwicklung von neuen Bio-Produkten brauchen. Die handwerkliche Verarbeitung hochwertiger ökologischer Produkte und die direkte bzw. regionale Vermarktung bedürfen deshalb weiterer finanzieller Förderung, denn sie schaffen durch erhöhte Wertschöpfung sinnvolle Arbeit im ländlichen Raum. Gut geführte Hofläden können die neue Form der Nahversorgung in den Dörfern sein.

Für den AMV ist es wichtig, dass nachhaltige Formate für MV entwickelt werden. Weuffen ist von der Vielfalt der Produkte begeistert und fasst die Grundlage des Erfolges so zusammen: „Wir haben ein Angebot entwickelt, das es Produzenten und Fachkunden an einem Tag, und damit in kürzester Zeit, mit einem sehr geringen Aufwand erlaubt, den größtmöglichen Überblick über die Ernährungsbranche im Bundesland zu erhalten. Das betrifft sowohl den konventionellen als auch den Bio-Bereich.“

Der Ausstelleranteil der Bio-Produzenten ist gegenüber 2020 leicht angestiegen: 42 Prozent der Aussteller produzieren ausschließlich oder in Kombination mit konventioneller Produktion in Bio-Qualität (23 Prozent ausschließlich Bio, 19 Prozent regional konventionell und Bio und 58 Prozent ausschließlich regional konventionell).

Auf der Warenbörse erfolgt nach 2020 ein weiteres Voting der Fachbesucher im Wettbewerb um den „Produkt-Leuchtturm MV“. Im Ergebnis des 2. Wettbewerbes entstehen weitere Botschafter für unser Bundesland, die weit über unsere Landesgrenzen hinweg für die Ernährungswirtschaft MV werben. Alle Produkte werden in einer Sonderpräsentation um einen 4 m hohen Leuchtturm aufgebaut. Das einzigartige an diesem Wettbewerb besteht drin, dass die Bewertung der insgesamt 54 Produkteinreichungen (37 Regional und 17 Bio) von Fachkunden und damit nicht von einer Jury vorgenommen wird. Damit steht der deutliche Bezug zur Marktfähigkeit der Siegerprodukte im Vordergrund. Spannende Bewerbungen sind eingegangen, so u.a. Bio-Kartoffelpuffer mit Süßkartoffeln, Wagyu Power (Kraftfleisch), Wildes Bio-Geflügel, Moorkäse mit Gartenkräutern, Sanddorn-Garten Brot Backmischung, Rote Bete Ketchup, eine MV-Praline und Haferbrand.

Die feierliche Preisverleihung ist für den 14. November im Radisson Blu Hotel in Rostock durch Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte und den AMV geplant.

Förderung von Städtebau-Maßnahmen 2022

Schwerin – In den Städtebauförderprogrammen Mecklenburg-Vorpommerns stehen für das Jahr 2022 rund 58,3 Millionen Euro Finanzhilfen von Bund und Land zur Verfügung. Hinzu kommen 3,8 Millionen Euro aus dem Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten.

„Der Fokus liegt in diesem Programmjahr wieder auf der Unterstützung von Bauvorhaben für Schulen, Kitas, Sporthallen, Theatern und ähnlichen Einrichtungen der sozialen Infrastruktur. Außerdem geht es uns vorrangig um die Belebung der Innenstädte, insbesondere im ländlichen Raum. Erschließungsanlagen wie Straßen, Wege, Plätze und Maßnahmen zur Herstellung von Barrierefreiheit und des Klimaschutzes gehören dazu“, sagte Bauminister Christian Pegel zum diesjährigen Programm, über das alle betroffenen Kommunen in den zurückliegenden Wochen informiert wurden.

Im Rückbauprogramm als Teil der Städtebauförderung werden in diesem Jahr 13 Rückbaumaßnahmen in sieben Gemeinden bezuschusst. Das entspricht einem Finanzvolumen von insgesamt 3,3 Millionen Euro für den Rückbau von 526 nicht mehr benötigten Wohnungen in Bobitz, Gnevkow, Grimmen, Karlsburg, Pasewalk, Schwerin und Ueckermünde.

„Die Städtebauförderung der vergangenen drei Jahrzehnte hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Städte und Dörfer in unserem Land wieder lebenswert und attraktiv wurden: Innenstädte sind lebendiger geworden, Infrastruktur moderner. Trotzdem ist der Bedarf an Fördermitteln nach wie vor vorhanden. Wir haben Förderanträge mit einem Gesamtfördervolumen von mehr als 87 Millionen Euro erhalten“, so Christian Pegel.

Zur Städtebauförderung von Bund, Land und Kommunen gehören seit 2020 die Programme „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“.

Tag der Deutschen Einheit

Schwesig: Die Menschen können mit Stolz zurückblicken

Schwerin – Auf ihrem Empfang anlässlich des bevorstehenden Tages der Deutschen Einheit hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die entscheidende Rolle der Menschen in Ostdeutschland in den Jahren 1989 und 1990 gewürdigt.

„Die Menschen in Ostdeutschland können am Tag der Deutschen Einheit mit großem Stolz zurückblicken: Sie waren es, die mit viel Energie und Tatkraft, mit wachsendem Selbstbewusstsein, mit persönlichem Mut aufgestanden sind, um ihre Wünsche, ihre Träume, ihre Forderungen zu formulieren, um uns allen den Weg in die Zukunft zu bahnen. Ich habe allergrößten Respekt vor allen, die im Herbst 1989 und erst recht – unter noch viel größeren persönlichen Risiken – in den Jahren zuvor für Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Reisefreiheit, Demonstrationsfreiheit und freie Wahlen eingetreten sind. Sie haben auch für uns, die wir damals noch Kinder waren, und für alle nachfolgenden Generationen Freiheit und Demokratie erkämpft“, würdigte die Ministerpräsidentin das Engagement der damals Aktiven.

Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern habe sich in den 32 Jahren seit der Deutschen Einheit gut entwickelt. „Das verdanken wir vor allem dem großen Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Ich bin stolz auf die Menschen, die seit 1990 mit ihrer Arbeit und ihrem Einsatz unser Mecklenburg-Vorpommern zu dem gemacht haben, was es heute ist: ein beliebtes Land zum Leben, Arbeiten und Urlaubmachen. Sie haben Mecklenburg-Vorpommern zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort gemacht, an dem sich leistungsstarke Unternehmen ansiedeln. Sie haben die Chancen genutzt, die sich mit der Deutschen Einheit geboten haben“, erklärte die Ministerpräsidentin.

Ost und West seien in den vergangenen drei Jahrzehnten enger zusammengewachsen. „Es war das Verdienst vieler mutiger Menschen, dass aus zwei Staaten wieder einer wurde. Es ist das Verdienst vieler engagierter Menschen, wie wir in Ost und West in den letzten 3 Jahrzehnten zusammengewachsen sind“, sagte die Ministerpräsidentin.

„Mir ist es wichtig, das festzuhalten, auch wenn heute bei vielen Menschen nicht der Erfolg im Mittelpunkt steht, sondern die Sorge: Wie sollen wir unseren Strom, unsere Heizung bezahlen, wenn alles immer teurer wird? Diese Sorge führt zu Protesten. Auch in unserem Land gehen Bürgerinnen und Bürger auf die Straße. Ich habe selbst vor einigen Tagen mit Demonstrantinnen und Demonstranten in Neubrandenburg gesprochen. Und ich habe ihnen gesagt, dass ich ihre Sorgen gut verstehen kann“, sagte die Ministerpräsidentin.

„Es ist mir wichtig, dass wir diese Herausforderung gemeinsam angehen“, sagte Schwesig. Die Landesregierung habe alle Akteure im Land an einen Tisch geholt. Gemeinsam habe man einen Energiepreisdeckel vorgeschlagen. „Es ist gut, dass sich in der vergangenen Woche zunächst alle 16 Bundesländer hinter diesen Vorschlag gestellt haben. Das hat sicherlich dazu beigetragen, dass die Bundesregierung in ihren Rettungsschirm wesentliche Punkte unseres Vorschlages aufgenommen und eine Strompreis- und eine Gaspreisbremse angekündigt hat“, sagte die Ministerpräsidentin. Nun müssten schnelle Entscheidungen getroffen werden. „Das ist wichtig, damit die Bürgerinnen und Bürger ihre Heizungs- und Stromrechnung auch bezahlen können und Unternehmen und Arbeitsplätze gesichert werden. Und das ist auch wichtig, damit der soziale Zusammenhalt in unserem Land gewahrt bleibt“, sagte Schwesig.

An die zum Empfang geladenen Abschlussklassen zweier Schweriner Schulen richtete Schwesig den Wunsch, sich für die Demokratie zu engagieren. „Helfen Sie mit. Setzen Sie sich ein für unsere Demokratie, wo immer es geht“, erklärte die Ministerpräsidentin.

Wie wenig selbstverständlich die Einheit Deutschlands in einem friedlichen Europa ist, werde in diesem Jahr besonders schmerzlich deutlich. Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine sei der wichtigste Wunsch Frieden in ganz Europa.

„Wir in Deutschland sind dankbar für 32 Jahre Einheit in Demokratie und Frieden. Ich bin stolz darauf, was wir in diesen Jahren in Mecklenburg-Vorpommern geschafft und aufgebaut haben. Das gibt mir Kraft und Hoffnung, dass wir auch in Krisen und schwierigen Zeiten weiter zusammenstehen und das erhalten, was uns die deutsche Einheit gebracht hat: Demokratie, Freiheit und Frieden“, erklärte die Ministerpräsidentin, die morgen und übermorgen an den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Erfurt teilnehmen wird.