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Kategorie: Veranstaltungen/Termine

Dahlemann: Reden wir über Europa

Greifswald – Die Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern lädt anlässlich der neuen Förderperiode 2021 bis 2027 für EFRE, ESF+, und ELER am Donnerstag, 25. August, 11.00 bis 16.00 Uhr zu einem Europafest in der Hansestadt Greifswald, Am Mühlentor ein.

„Das kleine Europafest ist ein gutes Forum, um für das Thema Europa in all seinen Zusammenhängen zu werben. Auch Mecklenburg-Vorpommern konnte in der Vergangenheit von den Zahlungen aus Brüssel profitieren. Die Mittel aus den europäischen Fonds sind für uns sehr wichtig. Sie waren in der Vergangenheit eine wichtige Unterstützung, damit sich Mecklenburg-Vorpommern, insbesondere die Wirtschaftskraft, aber auch die ländlichen Räume gut entwickeln konnten.

Bis 2020 sind über 10 Milliarden Euro aus europäischen Fonds nach Mecklenburg-Vorpommern geflossen. Sie wurden verwendet, um dem Grundsatz der EU-Förderpolitik folgend, den Ausgleich der Lebensverhältnisse in unterschiedlich starken Regionen zu schaffen. Bis 2027 kommen weitere zwei Milliarden Euro dazu. Auch die werden wir gut nutzen und darüber ins Gespräch kommen“, erklärte der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann im Vorfeld des Festes.

 Auf dem Fest gibt es jede Menge Informationen rund um das Thema Europa. Es präsentieren sich viele erfolgreiche Projekte aus EFRE und ESF+ sowie auch aus dem ELER, dessen FP erst 2023 beginnt. Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg Heiko Miraß und Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder stehen für Gespräche zur Verfügung.

 Die Veranstaltung ist öffentlich und steht allen Interessierten offen. Für Verpflegung ist gesorgt. Auch für Kinder ist etwas dabei: Schminken, Glücksrad, Dosenwerfen. Im Mittelpunkt steht das Gespräch. 

Weitere Elternsprechstunden

Oldenburg: Bildung muss gemeinsam gestaltet werden

Schwerin – Bildungsministerin Simone Oldenburg setzt ihre Besuche in Kitas, Schulen und Staatlichen Schulämtern in Mecklenburg-Vorpommern fort. Vom 12. September bis zum 15. September 2022 besucht die Ministerin unter anderem Einrichtungen in Schwerin sowie in den Landkreisen Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg.

Um weiter praxisnah die Arbeits- und Lernbedingungen an Kitas und Schulen zu verbessern, wird die Ministerin mit Lehrkräften, Schulleitungen sowie Erzieherinnen und Erziehern, aber auch mit Eltern- und Schülervertretungen sprechen.

„Bei den Besuchen möchte ich die Bedingungen ganz genau vor Ort und in den einzelnen Schulen und Kitas kennenlernen“, erläutert Bildungsministerin Oldenburg. „Wenn wir etwas verbessern wollen, können wir das nur zusammen. Bildung muss gemeinsam gestaltet werden. Ich freue mich daher auf den persönlichen Austausch mit Erzieherinnen, Erziehern, Lehrkräften und möchte auch die Eltern ermuntern, mit Vertreterinnen und Vertretern des Staatlichen Schulamtes, des Ministeriums und mit mir ins Gespräch zu kommen“, sagte Oldenburg.

Zusätzlich zu den Besuchen in den Einrichtungen wird es wieder eine Elternsprechstunde geben. Sie findet am 15. September 2022 von 17.30 bis 19.30 Uhr im Staatlichen Schulamt Schwerin, Friedrich-Engels-Straße 47, 19061 Schwerin statt. Interessierte Eltern melden sich für einen Gesprächstermin bitte ausschließlich per E-Mail beim Staatlichen Schulamt Schwerin an unter info@schulamt-sn.bm.mv-regierung.de. Sie werden darum gebeten, das Gesprächsthema anzugeben und mit wieviel Personen sie kommen. Die Anmeldefrist endet am 7. September 2022.

Medienvertreterinnen und Medienvertreter, die die Ministerin bei den Besuchen begleiten möchten, melden sich bitte in der Pressestelle des Bildungsministeriums an, damit genaue Absprachen getroffen und die Begleitungen vor Ort organisiert werden können.

Die Termine im Überblick:

Montag, 12. September 2022

Regionale Schule Neukloster, August-Bebel-Allee 6, 23992 Neukloster, 12.30 Uhr

Mittwoch, 14. September 2022

Gymnasiales Schulzentrum „Fritz Reuter“ Dömitz, Roggenfelder Straße 30a, 19303 Dömitz, 09.00 Uhr

Kita „Micky Maus“, Schulstr. 5, 19288 Ludwigslust / OT Kummer, 11.15 Uhr

Donnerstag, 15. September 2022

Integrierte Gesamtschule „Bertolt Brecht“ Schwerin, Von-Stauffenberg-Str. 68, 19061 Schwerin, 08.45 Uhr

Ev. Integr. Kita „Bärenkinder“, Schillerstraße 14, 19059 Schwerin, 10.15 Uhr

Kita „Dreescher Zwergstätten“, Robert-Bunsen-Str. 11,

19061 Schwerin, 14.00 Uhr

Elternsprechstunde: Staatliches Schulamt Schwerin, Friedrich-Engels-Straße 47, 19061 Schwerin, 17.30 bis 19.30 Uhr

Gesundheitsförderung und Prävention

Güstrow – Gesundheitsförderung und Prävention sind gerade auch in schwierigen Pandemiezeiten ein unverzichtbarer Bestandteil, um die Gesundheit und das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung aufrecht zu erhalten. Das ist ein Fazit, das die Mitglieder des Aktionsbündnisses für Gesundheit M-V auf ihrer Plenumssitzung am vergangenen Mittwoch in Güstrow gezogen haben.

Das Gremium befasste sich mit den Ergebnissen der „Enquete-Kommission zur Zukunft der medizinischen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern“ sowie mit der Konzeption zur Einführung einer „Landesstrategie Gesundheitsförderung und Prävention“. Dafür wurden zwei Arbeitsgruppen gebildet, die mit Expert:innen aus den Mitgliedern des Aktionsbündnisses für Gesundheit M-V besetzt waren.

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden im Plenum vorgestellt und deren Inhalte sowie die weitere Vorgehensweise beschlossen. Diese Beschlüsse wurden am heutigen Tage von Vertreter:innen der Steuerungsgruppe des Aktionsbündnisses für Gesundheit M-V an Frau Ministerin Drese übergeben.

Stefanie Drese, Gesundheitsministerin: „Durch die vom Aktionsbündnis für Gesundheit M-V erarbeiten konzeptionellen Grundlagen für eine Landesstrategie für Gesundheitsförderung und Prävention werden wichtige Weichen für eine gesundheitsförderliche Gestaltung des Landes Mecklenburg-Vorpommern gestellt. Im Mittelpunkt einer solchen Strategie sollte ein gesundes Leben für alle Menschen im Land stehen. Dazu zählt natürlich auch eine qualitativ hochwertige und flächendeckende medizinische Versorgung.“

Die im Jahr 2019 vom Aktionsbündnis für Gesundheit M-V erarbeiteten und beschlossenen Gesundheitsziele für das Land M-V sind nach folgenden Lebensphasen differenziert: „Gesund aufwachsen in M-V“, „Gesund leben und arbeiten in M-V“ und „Gesund älter werden in M-V“. Um die Gesundheitsziele in den entsprechenden Lebensphasen zu erreichen, wurden verschiedenste Projekte ins Leben gerufen.

Die Ziele, so betont das Aktionsbündnis für Gesundheit M V, seien jedoch nur durch die nachhaltige Etablierung von Strukturen und Netzwerken aus verschiedenen Akteur:innen und Bereichen des Gesundheitswesens in M V zu erreichen.

Dr. Bernd Grübler, Mitglied der Steuerungsgruppe des Aktionsbündnisses für Gesundheit M-V: „Die Erfahrungen der Corona-Pandemie lehren, dass man auf der Basis von funktionierenden Netzwerken Maßnahmen zur Gesunderhaltung anbieten kann.“ Hierfür sei eine Landesstrategie für Gesundheitsförderung und Prävention der richtige Weg. Das Konzept müsse nun in weitere Prozesse einbezogen werden, so Grübler.

Dies bekräftigt die Ministerin: „Die Vorschläge des Aktionsbündnisses müssen in weiteren gesundheitspolitischen Planungen mitgedacht werden. Auch die Kommission zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in M-V wird sich in ihrer mit dieser Strategie befassen.“

Das Aktionsbündnis für Gesundheit M-V ist ein freiwilliger Zusammenschluss von mittlerweile 41 Akteuren mit gesundheitsförderlichem bzw. präventivem Bezug. Seit seiner Gründung im Jahr 2008 spricht das Bündnis Empfehlungen an die Politik aus. Seit 2017 verfolgt das Aktionsbündnis für Gesundheit M-V den aus der Landesrahmenvereinbarung für Gesundheitsförderung und Prävention M-V entstandenen Auftrag, Gesundheitsziele für das Land M-V festzulegen. Die Mitglieder treffen sich einmal jährlich zur Plenumssitzung. Hier werden die Ziele und Aufgaben des Aktionsbündnisses diskutiert sowie gemeinsame Beschlüsse verabschiedet.

In den einzelnen Lebensphasen finden Sie folgende konkrete Projekte: In der ersten Lebensphase „Gesund aufwachsen in M-V“ werden unter anderem Kinder aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien im Rahmen des Projektes „KipsFam“ in den Fokus genommen. In der Lebensphase „Gesund leben und arbeiten in M-V“ werden neue Erkenntnisse im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung durch das Kooperationsprojekt mit der Hochschule Neubrandenburg „Gute gesunde Arbeit in der Pflege“ gewonnen. Dieses Projekt verfolgt das Gesundheitsziel „Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit“. Bei der dritten Lebensphase „Gesund älter werden in M-V“ ist unter anderem der „Erhalt bzw. Verbesserung der körperlichen Aktivität bzw. Mobilität“ ein Ziel. Hierfür engagiert sich der Landessportbund M-V in Kooperation mit den Partner:innen der Landesrahmenvereinbarung für Gesundheitsförderung und Prävention M-V mit dem Projekt „Bewegungsförderung für ältere Menschen in M-V“.

Beratungsbedarf zum Thema Energie verdoppelt

Verbraucherschutzministerin Jacqueline Bernhardt: „Die Verbraucherzentrale M-V ist ein wichtiger Anlaufpunkt. In diesem Jahr gab es schon knapp 1.300 Energieberatungen.“

Schwerin – „Wir müssen uns in dieser Krise vor Augen halten, dass vor allem ärmere Menschen überproportional von den steigenden Preisen betroffen sind. Hier spielt die Verbraucherzentrale eine wichtige Rolle. Es gibt in Mecklenburg-Vorpommern 28 Energiestützpunkte. Dieses Bundesprojekt wird von der Verbraucherzentrale als eine sehr wichtige Partnerin bei dem Thema Verbraucherschutz begleitet. Und schon jetzt sind die Energieberaterinnen und Energieberater doppelt so häufig gefragt wie noch im ersten Halbjahr 2021. Damals waren es knapp 600 Beratungen. Im ersten Halbjahr 2022 waren es schon rund 1.300 Beratungen. Deshalb ist hier konkret der Bund gefragt, dass der Beratungsbedarf auch im Herbst und im Winter noch abgedeckt werden kann. Ich werde mich daher an das Bundeswirtschaftsministerium wenden, um dort auf diese Situation aufmerksam zu machen“, so die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt.

Die Vorständin der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern e. V., Wiebke Cornelius: „Die momentanen Anfragen betreffen alle Bereiche der derzeitigen Energiekrise. Es geht um technische Anfragen wie die Voraussetzungen für die Nutzung von Solarpanelen oder Erdwärmepumpen, aber auch die Klärung von Fragen wie: Darf der Strom- oder Gasanbieter einfach den Liefervertrag kündigen, oder trotz vorher intensiv beworbener „Preisgarantie“ jetzt ohne weiteres die Preise stark erhöhen? An wen kann ich mich wenden, wenn mein Geld tatsächlich nicht mehr für die Strom- oder Gasrechnung reicht? Was sind die Voraussetzungen für eine eventuelle Ratenzahlung oder Stundung? Der deutliche Anstieg der Anfragen nach Beratungen zum Thema Energie ist ein Zeichen für die derzeitige große Verunsicherung der Verbraucher:Innen. Alle unsere Berater:Innen arbeiten im Moment unter Hochdruck, um den zahlreichen Anfragen in jedem einzelnen Fall gerecht werden zu können und die individuell beste Lösung aufzuzeigen.“

Ministerin Bernhardt: „Wo sich aus meiner Sicht und auch aus Sicht der Verbraucherzentrale ein weiterer Bedarf abzeichnet, ist eine Rechtsberatung in der konkreten Krisensituation, beispielsweise wenn es um die Prüfung der Energiekostenabrechnungen, die Kündigung des Stromvertrages oder die Verhinderung von Energieversorgungssperren geht. Menschen in Notlagen zur Seite zu stehen, habe ich als Verbraucherschutzministerin bereits auf der vergangenen Verbraucherschutzministerkonferenz im Juni auf den Weg gebracht. Wir haben bei dieser Konferenz deutlich gemacht, dass die Möglichkeiten zur zinsfreien Ratenzahlung bei Energieschulden verstärkt genutzt und ausgeweitet werden sollten. Ebenso empfehlen wir gegenüber dem Bund, dass ein Energieschuldenmoratorium zur Verhinderung von kurzfristig drohenden Energiesperren in begründeten Fällen in Betracht gezogen wird. Aus Verbraucherschutzsicht haben wir erste Vorbereitungen getroffen und zugleich passgerechte Antworten zusammen mit der Verbraucherzentrale unseres Landes auf den Weg gebracht“, sagt Verbraucherschutzministerin Bernhardt.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale unterstützt in Deutschland seit 1978 private Haushalte dabei, Energie effizient einzusetzen, erneuerbare Energien zu nutzen und damit sowohl CO2 wie auch Kosten zu sparen.

Institut für Sportwissenschaften

Baustellenbesuch des Neubaus für das Institut für Sportwissenschaften der Universität Rostock

Rostock – Der Neubau entsteht als zweigeschossiges Gebäude an der östlichen Grenze des Grundstücks im Bereich zu den Straßen Am Waldessaum und Rennbahnallee. Neben der 405 m² großen Sporthalle mit den zugehörigen Geräte-, Umkleide- und Sanitärräumen wird das Gebäude vier modern ausgestattete Labore für die Forschung und Lehre, einen Seminarraum, einen Hörsaal und mehrere Büros beherbergen.

„Ich freue mich, dass der Universität Rostock voraussichtlich ab dem Frühjahr 2023 für die akademische Sportausbildung ein innovatives Forschungs- und Lehrgebäude mit einer eigenen Sporthalle zur Verfügung stehen wird. Wichtig ist auch, dass Energiesparen und der Einsatz erneuerbarer Energien großgeschrieben wird. Für den weiteren Bauablauf wird auf den Dachflächen mit einer PV-Anlage von ca. 450 m² geplant, was einer elektrischen Leistung von rund 68 KWp entspricht. Des Weiteren werden alle Lüftungsanlagen mit einer Wärmerückgewinnung von mehr als 75 Prozent ausgeführt. Außerdem ist eine intensive Dachflächenbegrünung von ca. 1900 m² geplant. Durch die räumliche Nähe wird der Neubau eine noch engere Verknüpfung von Theorie und Praxis ermöglichen und sich damit sicherlich positiv auf die Studien- und Forschungsbedingungen auswirken“, so Finanzminister Dr. Heiko Geue.

„Dieser Neubau, der eine Sporthalle, Lehr- und Institutsflächen sowie einen Laborbereich an einem Standort zu einer Gesamtheit verbindet, wird ein enormer Gewinn für die sportwissenschaftliche Ausbildung und Forschung an unserer Universität sein. Für das optimale Ineinandergreifen von Forschungsarbeit und sportpraktischer Anwendung werden an diesem Ort die Weichen für eine zukunftsorientierte Sportwissenschaft in Rostock gestellt. Die Nähe zu F.C. Hansa, zur Neptun-Schwimmhalle und zum Sportforum wird den Standort Waldessaum zu einem sportlichen Zentrum unserer Stadt werden lassen“, sagt Professor Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock.

Die Entwurfs- und Brandschutzplanung des Gebäudes erfolgte durch das für die Baumaßnahme zuständige Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt (SBL) Rostock aus dem Geschäftsbereich des Finanzministeriums Mecklenburg-Vorpommern. Die Gesamtbaukosten betragen ca. 12,6 Millionen Euro.

Weitere Informationen zur Baumaßnahme sind auf den Internetseiten des SBL Rostock zu finden.

Ausschreitungen vor 30 Jahren

Drese: Integration muss in den Köpfen beginnen

Rostock – Zwischen dem 22. und 26. August 1992 griffen Rechtsradikale im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen ein Wohnhaus an, in dem Asylbewerber sowie vietnamesische Vertragsarbeiter:innen lebten. Anlässlich der 30. Jährung der Ausschreitungen verurteilt Integrationsministerin Stefanie Drese die Taten und ruft dazu auf, die Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte weiter zu unterstützen.

Drese: „Es erschütterte das Land zutiefst, als die Nachrichten und Bilder von den Ausschreitungen öffentlich wurden – und es erschüttert noch heute, dass rechte Gewalt nach wie vor eine Gefahr für unsere Gesellschaft darstellt. Als große Mehrheit, die diese Angriffe verurteilt, können wir Diskriminierung und Ausländerfeindlichkeit den Nährboden entziehen.“

Ein Schlüssel für ein friedliches Zusammenleben sei eine erfolgreiche Integrationsarbeit, so Drese. Mecklenburg-Vorpommern müsse Menschen unabhängig ihrer Herkunft Schutz, Hilfe und gute Lebensperspektiven bieten.

„Um die Integrationsarbeit voranzubringen und gesetzlich zu stützen, haben wir im Juni unter breiter Beteiligung von zivilgesellschaftlichen Organisationen als mit eines der ersten Bundesländer offiziell den Erarbeitungsprozess für ein landesweites Integrations- und Teilhabegesetz gestartet,“ erklärt Drese dazu.

Im Rahmen eines Besuchs beim Verein „Dien Hong – Alle unter einem Dach“ im Jahr 2017 entschuldigte sich Ministerin Drese im Namen der Landespolitik öffentlich bei allen Betroffenen für die Gewalttaten in Lichtenhagen. Der Verein gründete sich wenige Wochen nach den rassistischen Pogromen. Dies geschah auf Initiative vietnamesisch-stämmiger Bürgerinnen und Bürger, gemeinsam mit engagierten einheimischen Rostocker:innen.

Drese betonte damals und heute, dass es die Verpflichtung der Politik als Verantwortungsträger und Bürgerinnen und Bürger dieses Landes sei, dass so etwas nie wieder geschehe.

Drese: „Im August 1992 wurde auf vielen Ebenen – auch seitens der Politik – versagt. Wir müssen Integration fördern und weitere Initiativen und Gesetze voranbringen. Als Staat, Bürgerin und Bürger sowie als Teil der Zivilgesellschaft müssen wir uns aber ebenso bewusst machen, dass gelingende Integration in den Köpfen und in der Einstellung der Menschen beginnen muss.“

Internationale Übung auf der Ostsee

Rostock – In der Mecklenburger Bucht und am Strand von Rostock-Markgrafenheide wird in den kommenden zwei Tagen die größte Schadstoffunfallbekämpfungs-Übung auf der Ostsee, die BALEX DELTA, durchgeführt.

15 Schiffe und rund 400 Einsatzkräfte von THW, Feuerwehr und internationalen Partnern aus Dänemark, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen und Schweden sowie von der Europäischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) üben, was zu tun ist, wenn vor der deutschen Ostseeküste in großen Mengen Öl ausläuft.

Dabei erhalten sie Unterstützung aus der Luft, unter anderem von einem Hubschrauber der Bundespolizei und dem Ölüberwachungsflugzeug Do228 des Havariekommandos, das von den Marinefliegern betrieben wird.

Grundlage für die Abläufe ist die Helsinki-Konvention, die alle Ostsee-Anrainerstaten unterzeichnet haben. Die Organisation der jährlich stattfindenden Übung rotiert unter den Ostseeanrainern; in diesem Jahr ist Deutschland das Gastgeberland. Geplant und durchgeführt wird die diesjährige Übung vom Havariekommando. Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus wird die Übung morgen (24.08.2022) auf Einladung des neuen Leiters des Havariekommandos Dr. Robby Renner besuchen.

Aufgrund des allgemein steigenden Schiffsverkehrs und der notwendigen Umstellung unserer Energieversorgung und den damit verbundenen Öl- und Gastransporten auf der Ostsee wird das Risiko eines Schadstoffunfalls vor unseren Küsten zunehmen. Aber auch durch den vermehrten Ausbau von Windkraft auf See steigt die Gefahr einer Havarie. Die regelmäßigen BALEX DELTA-Übungen sind daher von unschätzbarer Bedeutung. Sie stellen sicher, dass jede Vertragspartei in der Lage ist, einen internationalen Einsatz zum Schutz von Mensch und Umwelt zu leiten. Gemeinsam mit unseren internationalen Partnern sind wir im Bereich Schadstoffunfallbekämpfung bereits sehr gut aufgestellt. Dennoch dürfen wir bei unseren Kraftanstrengungen nicht nachlassen, um unseren aktuellen Vorsorgestandard aufrecht zu erhalten bzw. weiter auszubauen.“

Die aktuelle BALEX DELTA-Übung gliedert sich in drei Übungsbereiche:

  • Ölunfallbekämpfungsübung See im Seegebiet nordöstlich von Warnemünde
  • Ölunfallbekämpfungsübung Flachwasser und Ufer im Gebiet Hohe Düne
  • Chemikalienunfallbekämpfungsübung im Seegebiet nordöstlich von Warnemünde

Zur Vorsorge gegen havariebedingte Meeresverschmutzungen haben die Bundesrepublik und die Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern 2003 zwei Vereinbarungen unterzeichnet. Sie beinhalten die Einrichtung des Havariekommandos in Cuxhaven sowie die gemeinsame Beschaffung, den Betrieb und die Unterhaltung von Fahrzeugen, Geräten und Einrichtungen zur Schadstoffunfallbekämpfung.

Das Havariekommando handelt im Auftrag des Bundes und der fünf norddeutschen Bundesländer (Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein). Im Falle einer komplexen Schadenslage auf See übernimmt es die Gesamteinsatzleitung und nutzt dafür die Einsatzmittel des Bundes und der fünf norddeutschen Bundesländer.

Das Land M-V betreibt mit dem Gewässeraufsichts- und Ölfangschiff (GÖS) „Strelasund“ ein eigenes Ölwehrschiff und lässt mit dem Ölfangschiff „Vilm“ und dem Landungsboot „Orfe“ weitere partnereigenen Ölwehrschiffe für die Ölschadensbekämpfung in Küstengewässern durch Dritte betreiben. Zusätzlich wurde ein privates Landungsboot für die Schadstoffunfallbekämpfung vertraglich gebunden.

In M-V werden die Ölwehrgeräte in zwei Ölwehrstützpunkten auf dem Dänholm in Stralsund und in Heiligendamm bereitgehalten und jeweils durch entsprechende „Fachgruppen Ölschaden“ des Technischen Hilfswerks (THW) betreut und eingesetzt.

Neben Ölsperren und Ölaufnahmeeinrichtungen (z.B. Skimmer) werden beispielsweise ein schwergeländegängiger LKW, zwei moderne Mehrzweckarbeitsboote, amphibische Erkundungs- und Einsatzfahrzeuge (z.B. kettengetriebene schwimmfähige Hägglunds-Fahrzeuge), Container-verlastete Ersteinsatzausrüstung zum Arbeitsschutz der Einsatzkräfte, mobile Baustraßen sowie diverse andere Geräte zur Schadstoffunfallbekämpfung vor allem an Stränden und Ufern vorgehalten. Das Ölwehrgerät steht aber auch für andere zweckentsprechende Einsätze (z.B. Havarien auf Binnengewässern) bereit.

Neben der Vorhaltung von Ölwehrgeräten werden sowohl die Helfer des THW als auch die Mitarbeiter der Umweltverwaltungen des Landes und der Landkreise für die Schadstoffunfallbekämpfung fortlaufend geschult.

Mecklenburg-Vorpommern hat seit Dienstaufnahme des Havariekommandos im Jahre 2003 ca. 25 Millionen Euro in die Vorsorge zur Schadstoffunfallbekämpfung investiert. Derzeit (2019 bis 2022) werden vom Land M-V jährlich durchschnittlich 1,71 Millionen Euro für diese Aufgaben bereitgestellt.

Delegationsreise nach Österreich

Wirtschaftsminister führt zwölfköpfiges Team an – Zukunftsthemen auf der Agenda

Schwerin – Blickrichtung Tourismuszukunft: Eine zwölfköpfige Delegation unter Leitung von Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, In-frastruktur, Tourismus und Arbeit, in Begleitung des neuen Tourismusbeauftragten Tobias Woitendorf, reist vom 24. bis 26. August nach Österreich mit dem Ziel, den fachlichen Austausch mit dem Nachbarland im Bereich Tourismusentwicklung zu suchen.

Sowohl beim touristischen Produkt als auch bei dessen Finanzierung nimmt das Nachbarland eine Vorreiterrolle ein und dient damit als Impulsgeber für das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern. Die dreitägige Reise soll der Tourismusentwicklung des Landes einen Schub geben, insbesondere für die Ausgestaltung der im MV-Koalitionsvertrag formulierten touristischen Handlungsfelder: das Aufsetzen einer tragfähigen Tourismusfinanzierung, der Aufbau einer Tourismusakademie, die Etablierung einer Zukunftsagentur sowie die Ausrichtung auf einen nachhaltigen, sozialen und qualitätsorientierten Tourismus. Zum Team aus Politik, Kammern und Verbänden gehören unter anderem die IHK zu Rostock, der Bäderverband MV und der Tourismusverband Rügen.

Dazu Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit: „Mecklenburg-Vorpommern ist ein attraktives Urlaubsland für seine Gäste. Damit dies auch künftig so bleibt, müssen wir die touristische Entwicklung im Land weiter vorantreiben, um im Wettbewerb mit anderen weiter erfolgreich zu bleiben. Neben der Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktur zählen hierzu auch neue, vielfältige und spannende Angebote für unsere Urlauber. Der Nachholbedarf nach Urlaub ist groß im Land. Gleichzeitig gilt es, trotz wachsender Herausforderungen wie der angespannten Arbeits- und Fachkräftesituation, die Qualität weiter zu verbessern. Der Tourismus muss darüber hinaus auskömmlich finanziert werden. Hier darf es keine Denkverbote geben. Österreich und insbesondere Tirol und Niederösterreich sind diesen Weg mutig und erfolgreich gegangen. Davon können wir partizipieren. Ziel ist es, unser Land weiter als eine der beliebtesten Urlaubs- und Reiseregionen in Deutschland zu entwickeln.“

Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes, ergänzte: „Wir legen großen Wert auf den grenzübergreifenden Austausch und auch auf die unterschiedlichen Positionen innerhalb der Delegation, weil wir damit Prozesse in Mecklenburg-Vorpommern vorbereiten, die für die touristische Entwicklung des Landes unerlässlich sind. Dabei kommt uns der seit Jahren intensiv gepflegte Kontakt mit unserem Partnerland Niederösterreich und auch mit dem Bundesland Tirol zugute.“

Das dicht gesetzte Programm sieht unter anderem einen Austausch mit dem Präsidenten des Landtages von Niederösterreich, Mag. Karl Wilfing, in St. Pölten sowie Vertretern der Landesregierung Niederösterreichs, mit der IMC Fachhochschule Krems und der Niederösterreich-Werbung GmbH vor. Des Weiteren steht die Begegnung mit der Leitung der Lebensraum Holding GmbH in Tirol an, eine Dachmarke, unter der relevante Akteure der Marke Tirol miteinander vernetzt sind. Nicht zuletzt stehen Gespräche dem Tiroler Landeshauptmann Günther Platter und der Abteilung „Tourismus, Tourismussystem und Tourismusgesetz“ des Bundeslandes Tirol auf der Agenda.