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Kategorie: Verkehr/ÖPNV/Autobahnen

Erfolgreiches erstes Jahr für AzubiTicket MV

Meyer: Vorzüge des digitalen Tickets haben überzeugt 

Fahrten zur Berufsschule, zum Ausbildungsplatz und in der Freizeit möglich

Schwerin – Seit rund einem Jahr gibt es das digitale AzubiTicket MV. Bis jetzt sind mehr als 7.750 Tickets verkauft worden. „Das digitale AzubiTicket MV ist bereits im ersten Jahr sehr gut angenommen worden. Die Vorzüge des klimafreundlichen öffentlichen Verkehrsangebots haben zusammen mit dem finanziell attraktiven Angebot überzeugt. Der Weg zur Berufsschule, zum Ausbildungsplatz und auch Freizeitfahrten werden durch das Ticket abgedeckt. Ein echter Mehrwert für die Nutzer“, sagt der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Das AzubiTicket MV für 365 Euro im Jahr gilt landesweit im gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Dabei gibt es keine räumlichen und zeitlichen Einschränkungen; die Gültigkeit ist unabhängig von der zurückgelegten Wegstrecke (gefahrene Kilometer), vom Fahrtzweck (Berufsschule, Ausbildungsbetrieb, Freizeit) oder vom Zeitpunkt der Fahrt.

Zu den Berechtigten gehören landesweit Auszubildende, Freiwilligendienstleistende und Beamtenanwärter der Laufbahngruppe I. Auch Auszubildende, die ihren Ausbildungsplatz in Mecklenburg-Vorpommern haben, jedoch zur Berufsschule in ein anderes Bundesland reisen müssen, haben Anspruch auf das AzubiTicket MV. Das Ticket gilt dann bis zum letzten Halt vor der Landesgrenze. Auch Auszubildende, die in Mecklenburg-Vorpommern eine Berufsschule besuchen, aber in einem anderen Bundesland einen Ausbildungsvertrag geschlossen haben, können das Ticket kaufen.

„Wir wollen für unser Land eine klimafreundliche, bequeme und bezahlbare Mobilität für alle. Mit dem AzubiTicket ist dafür ein wichtiger Schritt getan“, sagte Verkehrsminister Meyer.

Da wesentliche Berufsschulstandorte für Auszubildende aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg in Lübeck liegen, gilt das AzubiTicket MV ausnahmsweise auch für Fahrten der nach Lübeck verkehrenden Buslinien von NAHBUS sowie die Züge der Regionalexpresslinie 4, maximal bis zum Lübecker Hauptbahnhof.

Das Land unterstützt das Ticket in den Jahren 2021 und 2022 mit jeweils rund fünf Millionen Euro jährlich. Es ist vorgesehen, das AzubiTicket MV langfristig fortzuführen.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt Auszubildende darüber hinaus im Rahmen der „Richtlinie zur Gewährung von Zuschüssen des Landes Mecklenburg-Vorpommern für Schülerinnen und Schüler beruflicher Schulen zu den Kosten der Unterbringung sowie zu Fahrtkosten bei notwendiger auswärtiger Unterkunft“.

Neue Ladeinfrastruktur für E-Busse

Parchim – Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer hat am Mittwoch in Parchim einen Zuwendungsbescheid an die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH (VLP) übergeben. Mit den Fördermitteln sollen Netzanschlüsse für die Ladeinfrastruktur der VLP Betriebshöfe installiert und die erforderlichen Transformatoren angeschafft werden.

„Wir setzen für Mecklenburg-Vorpommern auf eine klimafreundliche Mobilität. Der Landkreis Ludwigslust-Parchim geht dabei mit seiner Verkehrsgesellschaft mit großen Schritten voran. Mit der Elektrifizierung der Busflotte werden schrittweise alle zwölf Betriebsstandorte mit der notwendigen Ladeinfrastruktur ausgebaut. So gehen wir konsequent den Weg zu einem treibhausgasneutralen Betrieb des Öffentlichen Personennahverkehrs. Das Verkehrsministerium unterstützt die Vorhaben“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Der VLP-Betriebsstandort Parchim wurde in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Parchim mit einem 1600 kVA Transformator (kVA = Kilovoltampere) ausgestattet. Jetzt wird an den weiteren Standorten die Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut und in das Betriebshofmanagement investiert. Zudem sind Anfang September des vergangenen Jahres die ersten 15 eCitaros von Mercedes-Benz an die VLP ausgeliefert worden. Dieser Bustyp fährt mit Feststoffbatterien auf der Basis von Lithium-Eisenphosphat, die ohne Nickel, Mangan und Kobalt auskommen. Er verfügt über radnabennahe Elektromotoren; heizt und kühlt mit einer elektrischen CO2-Wärmepumpe. Testweise sind die Elektrobusse bereits im Probebetrieb. Es ist vorgesehen, dass die neue Elektrobusflotte am Standort Parchim ab dem 1. Februar 2022 im regelmäßigen Linienverkehr eingesetzt wird.

„Zuvor erhalten die rund 60 Fahrerinnen und Fahrer sowie das Werkstattpersonal in Parchim für die neue Fahrzeugflotte spezialisierte Schulungen. So kann der Linienverkehr mit den Elektrobussen sicher starten“, sagte Meyer.

Die Anschaffung der Elektrobusse wird aus Mitteln des Bundes aus dem Sondervermögen des „Energie- und Klimafonds” (EKF) gefördert.

Der Landkreis Ludwigslust-Parchim hat im Rahmen seines Kreisentwicklungskonzeptes KEK 2030 vorgesehen, die Elektromobilität zu fördern und bis 2030 den Ausstoß an CO2 im Landkreis auf 55 Prozent zu reduzieren. Zur Erreichung dieses Zieles sollen auch die Busse der VLP vermehrt auf Elektrobetrieb umgestellt werden. Dazu ist ein Vorhaben zur Schaffung von Netzanschlüssen für die Ladeinfrastruktur der VLP-Betriebshöfe sowie die Einführung eines Betriebsmanagementsystems mit Elektrobusfunktionalitäten aufgelegt worden.

Das Verkehrsministerium unterstützt dieses Vorhaben in Höhe von knapp 2,7 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Gesamtinvestitionen betragen annähernd 3,6 Millionen Euro.

Bundesstraße 321 für den Verkehr freigegeben

Schwerin – Verkehrsminister Reinhard Meyer hat am Mittwoch gemeinsam mit der Parlamentarischen Staatssekretärin aus dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr Daniela Kluckert offiziell die Bundesstraße 321 – Autobahnzubringer Schwerin – für den Verkehr freigegeben.

„Mit dem Ausbau des Autobahnzubringers von Schwerin-Zippendorf bis kurz vor Raben Steinfeld wird sich die Verkehrssituation im Südosten der Stadt deutlich entspannen. Das ist eine hervorragende Botschaft kurz vor dem Weihnachtsfest. Zugleich gilt es, ein großes Dankeschön an die Anwohner zu richten, die aufgrund der Großbaustelle mit Einschränkungen leben mussten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Gute Nachrichten für Pendler und Anwohner: Wir binden Schwerin besser an den Fernverkehr an und erhöhen dabei den Lärmschutz. Mit der Beseitigung dieses Engpasses reduzieren wir außerdem die Staugefahr und damit die Fahrtzeiten deutlich.“

Ziel der Maßnahme war der vierspurige Ausbau der Bundesstraße 321 vom Ortsausgang der Landeshauptstadt Schwerin bis zum Anschluss an den bereits ausgebauten Abschnitt im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Zudem wurden unter anderem am Knotenpunkt Lomonossowstraße/Alte Crivitzer Landstraße die Fahr- und Abbiegestreifen erneuert sowie die Straßenbeleuchtung beidseitig der Bundesstraße ersetzt.

Die Gesamtlänge der Baustelle betrug rund 2,2 Kilometer. Die Fahrbahnbreite beträgt nun inklusive der Geh- und Radwege zwölfeinhalb Meter. Dafür wurden rund 41.000 Quadratmeter Asphalt benötigt.

Nach der offiziellen Verkehrsfreigabe sind noch Restarbeiten nötig, wie beispielsweise die endgültige Fahrbahnmarkierung, Fertigstellung der Lärmschutzwände und Schutzplanken. Es ist je nach Wetterlage vorgesehen, dass die Arbeiten voraussichtlich bis zum Frühjahr erfolgen. In den Seitenbereichen der Straße werden noch Restleistungen wie beispielsweise Pflasterarbeiten und Erdangleichungen ausgeführt. Hierfür sind Verkehrseinschränkungen auf der neuen Straße erforderlich.

„Besonders wichtig ist, dass eine Vielzahl der am Bau beteiligten Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern kommt. So bleibt die Wertschöpfung bei uns im Land und stärkt die heimischen Betriebe“, sagte Meyer.

Die Bauzeit der Gesamtmaßnahme betrug rund viereinhalb Jahre. Die Investitionen in Höhe von rund 46 Millionen Euro wurden unter anderem von der Bundesrepublik Deutschland, der Landeshauptstadt Schwerin und Versorgungs- und Telekommunikationsunternehmen übernommen.

Verkehrsfreigabe für Friedrich-Engels-Ring

Neubrandenburg – Neubrandenburgs Hauptverkehrsachse ist fit für die Zukunft: Nach mehreren Jahren Bautätigkeit ist der Friedrich-Engels-Ring vollständig erneuert. Verkehrsstaatssekretär Jochen Schulte gab am Freitag gemeinsam mit dem Neubrandenburger Oberbürgermeister Silvio Witt und dem stellvertretenden Leiter des Straßenbauamtes Neustrelitz Dr. Andreas Herold die Straße offiziell frei.

„Jetzt rollt der Verkehr wieder auf der wichtigen Verkehrsader im Zentrum der Stadt Neubrandenburgs. Die rund drei Kilometer lange Strecke ist runderneuert. Für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger ist der Weg auf dem Friedrich-Engels-Ring jetzt bedeutend sicherer und bequemer geworden“, sagt der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort.

Der Friedrich-Engels-Ring verbindet die Bundesstraße B 104 von West nach Ost und umgekehrt sowie die Bundesstraße B 96 und die Landesstraße L 35 von Süd nach Nord und umgekehrt. Seit dem 17. Mai dieses Jahres wurden auf Höhe des Pferdemarktes das komplette Leitungssystem durch die Neubrandenburger Stadtwerke ausgetauscht und die Fahrbahn sowie Fuß- und Radwege erneuert. Aufgrund der Witterungsverhältnisse in den vergangenen Wochen sind noch Restarbeiten zu erledigen, die sich bis in das Frühjahr 2022 ziehen werden. Dazu zählt das Aufbringen der endgültigen Fahrbahnmarkierung nach den Wintermonaten. In diesem Zusammenhang wird es zu kurzfristigen Fahrbahnverengungen kommen. Die gesamte Baumaßnahme diente der Erneuerung der Straßenanlage aufgrund des schlechten Zustandes der Fahrbahn. Auch musste die vorhandene Oberflächenentwässerung der Verkehrsanlagen verbessert werden.

„Mit den Maßnahmen konnte die Verkehrssicherheit für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger erhöht werden“, sagte Schulte.

„Auf diesen Tag haben wir zusammen mit der Stadt Neubrandenburg und den Neubrandenburger Stadtwerken lange hingearbeitet. Wir können nun den letzten Bauabschnitt des Friedrich-Engels-Rings, den Knotenpunkt ´Am Pferdemarkt´, für den Verkehr freigeben“, erklärt Dr. Andreas Herold, stellvertretender Leiter des Straßenbauamts Neustrelitz, anlässlich der Verkehrsfreigabe. Hinter dem Straßenbauamt Neustrelitz, den ausführenden Bauunternehmen, den Stadtwerken, der Stadt Neubrandenburg und allen Verkehrsteilnehmenden liegen sieben Monate, die geprägt waren von bautechnischen Herausforderungen und anzupassenden Verkehrsführungen.

Die Arbeiten fanden in enger Abstimmung zwischen dem Straßenbaumt, den Stadtwerken und der Stadt Neubrandenburg statt, die einige nicht planbare Unwägbarkeiten im Zuge der Baumaßnahme ausgleichen mussten. Lieferengpässe bei Baumaterialien, unvorhersehbare Wetterbedingungen und andere Herausforderungen haben der Planung und Bauumsetzung vieles abverlangt. „Fast alles vergessen, jetzt sind wir froh, dass wir den Leuten eine neue Straße anbieten können. Eine besondere Herausforderung war die sehr aufwendige Verkehrsführung am Pferdemarkt, damit wir den Hauptknotenpunkt der Stadt im Verkehr halten konnten“, resümiert der zuständige Sachgebietsleiter im Straßenbauamt Neustrelitz Toralf Ernst.

Für die Erneuerung des letzten Bauabschnittes wurden rund 1,6 Millionen Euro in die Straßenbaumaßnahmen investiert. Die Baumaßnahme ist eine Gemeinschaftsmaßnahme der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Straßenbauamt Neustrelitz, der Stadt Neubrandenburg sowie den Neubrandenburger Stadtwerken GmbH.

Seit 2009 hat das Straßenbauamt Neustrelitz den Ring Stück für Stück saniert. Parallel haben die Stadtwerke ihre Leitungen erneuert. Um den Verkehr trotz der umfangreichen Sanierungsarbeiten aufrechtzuerhalten, wurde der Friedrich-Engels-Ring über die Jahre in Teilabschnitten fertiggestellt. Zuletzt wurden ab dem Jahr 2013 die Abschnitte von der Lessingstraße bis zur Großen Wollweberstraße und von der Moorbrücke im Zuge des Friedrich-Engels-Rings einschließlich der Lindebachbrücke realisiert. Seit 2013 wurden knapp 14 Millionen Euro für Fahrbahnerneuerung des Neubrandenburger Rings investiert.

B 104: Neue Brücke freigegeben

Weitendorf – Der Brücken-Ersatzneubau über der Warnow in Weitendorf bei Brüel (Landkreis Ludwigslust-Parchim) wird am 17. Dezember 2021 für den Verkehr freigegeben. Nach knapp 17-monatiger Bauzeit ist das neue Brückenbauwerk auf der Bundesstraße 104 zwischen Schwerin und Güstrow planmäßig fertiggestellt.

„Die B 104 ist eine wichtige Verbindung zwischen Schwerin und Güstrow. Die 1951 errichtete Brücke hatte ihren Dienst getan; die Tragfähigkeit war beeinträchtigt. Daher war der Neubau notwendig, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Das neue Brückenbauwerk besteht aus einer Spannbeton-Einfeld-Platte, die auf Kastenwiderlagern mit Parallelflügeln liegt. Spannbeton ist eine Variante des Stahlbetons, bei der Stahleinlagen mit Zugkraft vorgespannt werden. Die Fahrbahnbreite beträgt acht Meter auf einer Länge von 21 Metern. Parallel zur Straße verläuft ein Radweg, der zweieinhalb Meter breit ist. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sind auf beiden Seiten der Brücke Schutzeinrichtungen installiert worden (sogenannte Fahrzeugrückhaltesysteme; sie dienen dazu, von der Fahrbahn abkommende Fahrzeuge und deren Insassen sowie andere Verkehrsteilnehmer vor abkommenden Fahrzeugen zu schützen).

„Die Kosten des Neubaus belaufen sich auf knapp zwei Millionen Euro und werden vom Bund getragen“, sagte Verkehrsminister Meyer.

Baustart für die neue Brücke war im August 2020. Da die Arbeiten unter Vollsperrung der B 104 durchgeführt werden mussten, erfolgte zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Verkehrs zunächst die Errichtung einer Behelfsbrücke für die Umfahrung des Baubereichs. Anfang Oktober 2021 konnte die Behelfsbrücke wieder zurückgebaut werden. Der Verkehr ist seitdem mittels Ampeln halbseitig über die neue Brücke geführt worden.

3G-Kontrollen

Christian Pegel: „Große Mehrheit hält sich an die Regeln“

Schwerin – Bei einem Aktionstag kontrollierten gestern Polizei, Ordnungsämter und Verkehrsbetriebe die Einhaltung der 3G-Regeln (Geimpft/Genesen/Getestet) in Bussen und Bahnen in ganz Mecklenburg-Vorpommern. Polizei und Ordnungsämter überprüften auch, ob die Maßnahmen zum Schutz vor der weiteren Ausbreitung der Corona-Pandemie in Einzelhandelsgeschäften eingehalten wurden.

„124 Kolleginnen und Kollegen von der Polizei waren landesweit bei den Kontrollen dabei“, sagte Innenminister Christian Pegel. Er selbst verschaffte sich am Nachmittag mit Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier einen Einblick in die Kontrollen rund um den Schweriner Hauptbahnhof.

„Ich bin vor allem sehr erfreut, wie viele Menschen bei uns im Land sich an die Schutzmaßnahmen halten. Landesweit wurden bei 2.748 kontrollierten Personen 47 Verstöße gegen die 3G-Nachweispflicht im öffentlichen Nahverkehr festgestellt – das sind weniger als zwei Prozent. Mehr als 98 Prozent unserer Bürgerinnen und Bürger verhalten sich also regelkonform. Zudem haben gestern Menschen wiederholt für solche Kontrollen ausgesprochen“, sagte der Minister.

Die Betroffenen wurden belehrt und mussten an der nächsten Haltestelle aussteigen. In einigen Fällen müssen sie mit einem Bußgeld wegen einer Ordnungswidrigkeit rechnen. In den Geschäften und Einkaufszentren – dort gilt 2G (geimpft oder genesen) wurden keine Verstöße festgestellt.

Sicherheit im öffentlichen Personennahverkehr

Schwerin – Um das öffentliche Bewusstsein für die neuen 3G-Regelungen im öffentlichen Personennahverkehr zu stärken, findet heute (Dienstag, 14. Dezember 2021) ein landesweiter Aktionstag statt. An diesem Tag sind die Verkehrsunternehmen, Aufgabenträger und Ordnungsämter aufgerufen sich zu beteiligen.

„Wir alle haben ein Interesse daran, in Zeiten der Pandemie die Mobilität der Menschen mit Bahnen und Bussen zu gewährleisten. Es ist wichtig, das Vertrauen der Fahrgäste weiter in einen sicheren öffentlichen Personennahverkehr zu erhalten. Dazu kann jeder Einzelne seinen Beitrag leisten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer am Dienstag in Schwerin.

Seit 24. November 2021 gilt aufgrund des Bundesinfektionsschutzgesetzes die 3G-Regel in Bussen und Bahnen. Fahrgäste müssen zusätzlich nachweisen, dass sie geimpft, genesen oder negativ getestet sind. Am Dienstag (14. Dezember 2021) werden in der Hansestadt Rostock vormittags und ansonsten ab 13:00 Uhr landesweit verstärkte Kontrollen in Bussen, Straßenbahnen und Eisenbahnen durchgeführt. Der Aktionstag wird durch die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern und die Bundespolizei unterstützt.

„Wir bekommen die Pandemie nur in den Griff, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Mit dem Aktionstag für die Einhaltung der 3G-Regeln in Bussen und Bahnen wollen wir dafür gemeinsam ein Zeichen setzen“, sagt Innenminister Christian Pegel, der mit Schwerins Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier in Schwerin einzelne Kontrollen begleiten wird (siehe dazu separate Presse-Einladung des Innenministeriums).

Abschließend appellierte Minister Meyer an die Bevölkerung, die Kontrolleure in den Bussen und Bahnen aktiv zu unterstützen. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ÖPNV setzen die coronabedingten Anforderungen um. Sie machen ihre Arbeit. Jedes freundliche Wort der Fahrgäste hilft den Kontrolleuren ihren Job zu machen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer abschließend.

Fahrplanwechsel am 12.12.2021

Meyer: Mehr Leistungen auf Süd- und Kleinseenbahn, mehr Kapazität an der Ostsee

Schwerin – Am Sonntag, den 12.12.2021, startet der neue Jahresfahrplan 2022 im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Mecklenburg-Vorpommern. „Das gewohnte Angebot wird auf den meisten Linien auch im neuen Fahrplanjahr unverändert fortgeführt. Baubedingt wird es auf einigen Streckenabschnitten auch im Laufe des kommenden Jahres zu Fahrplananpassungen und Verkehrseinschränkungen kommen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer am Freitag. Hierzu informieren die Verkehrsunternehmen zu gegebener Zeit gesondert.

Mehr Fahrten werden für die Regionalbahn (RB) 15 („Südbahn“) zwischen Waren (Müritz) und Malchow sowie auf der RB 16 („Kleinseenbahn“) zwischen Neustrelitz und Mirow angeboten – auch der Saisonverkehr zwischen Parchim, Plau am See und Malchow wird ausgeweitet. An der Ostseeküste verkehren die Züge der RE 9 und RE 10 zwischen Rostock, Ribnitz-Damgarten, Velgast, Stralsund und der Insel Rügen bzw. Greifswald und Züssow mit längeren Fahrzeugen und damit mehr Kapazität für Fahrgäste mit und ohne Fahrrad.

„Die Fahrgäste mussten im Herbst baubedingt eine Reihe von Einschränkungen insbesondere in Richtung der Metropolen Berlin und Hamburg sowie auf dem Weg nach Neubrandenburg und Stralsund verkraften. Während die letzten Baumaßnahmen auf der Strecke Berlin – Hamburg zum Fahrplanwechsel planmäßig abgeschlossen werden können, werden die Baumaßnahmen auf dem betroffenen Streckenabschnitt des Regionalexpress (RE) 5 wie geplant bis in den April 2022 fortgesetzt, womit leider ein Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Grimmen und Altentreptow weiter notwendig bleibt“, sagte Verkehrsminister Reinhard Meyer. „Dazu kommen weitere Baumaßnahmen auf der Strecke Stralsund – Greifswald, die voraussichtlich ab Ende Januar 2022 beginnen und bis Dezember 2022 andauern werden“, ergänzt der Minister.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern wird die Aufgabenträgerschaft für den SPNV auf den Strecken Waren – Malchow (RB 15) und Neustrelitz – Mirow (RB 16) ab dem 12.12.2021 wieder übernehmen und das Fahrplanangebot auf beiden Linien erweitern. Die Linien werden in den Verkehrsvertrag Westmecklenburg integriert. Die Ostdeutsche Eisenbahn (ODEG) übernimmt die Leistungen auf der RB 15 und die Hanseatische Eisenbahn (HANS) wird im Auftrag der ODEG die RB 16 bedienen.

Der Fahrplan der RB 15 wird grundsätzlich beibehalten, d.h. die Abfahrten und Ankünfte in Waren (Müritz) werden weiterhin an die Fernverkehrsanschlüsse in/aus Richtung Berlin und Rostock ausgerichtet. Zusätzlich wird es täglich pro Richtung zwei weitere Fahrten am frühen Abend geben, um 18.35 Uhr ab Inselstadt Malchow und um 19.10 Uhr ab Waren (Müritz).

„Deutliche Angebotsverbesserungen werden auch die Fahrgäste der RB 16 erfahren. So wird es zwischen Montag und Freitag jeweils eine frühe Fahrt von Mirow nach Neustrelitz mit Anschluss an den InterCity nach Berlin geben. Die erste Fahrt von Neustrelitz in Richtung Mirow startet unter der Woche bereits zwei Stunden eher als bisher“, erläuterte Verkehrsminister Meyer. Am Wochenende und an Feiertagen wird das Angebot ebenso ausgebaut. Die bisher nur an den Sonn- und Feiertagen in der Sommersaison verkehrenden Abendzüge in beide Richtungen werden nun ganzjährig angeboten – und das auch an Sonnabenden.

Die sommerliche Ausflugslinie RB 19 wird auch in der kommenden Saison wieder zwischen Parchim und Plau am See verkehren, erstmals sogar mit sechs statt bisher drei Fahrten pro Richtung. Wie aus den letzten beiden Jahren bereits bekannt, wird dann auch die RB 15 wieder von Malchow bis nach Plau am See verlängert – ebenso mit drei Fahrten mehr als bisher.

„Mit den Angebotserweiterungen sowohl im Regel- als auch saisonalen Ausflugsverkehr in den Regionen rund um die Mecklenburgische Seenplatte wird das Reisen mit der Bahn attraktiver. Ich freue mich darauf, dass – gemeinsam mit den vielen engagierten Partnern vor Ort – das öffentliche Verkehrsangebot in Zukunft noch besser wahrgenommen wird und mehr Touristen das Auto öfter stehen lassen können oder sogar direkt mit dem Zug anreisen. Das erhöht die Nachhaltigkeit“, fasst Verkehrsminister Meyer zusammen.

Bis zum Herbst des aktuellen Jahres wurden die auf den Linien RE 9 und RE 10 (zwischen Rostock, Ribnitz-Damgarten, Velgast, Stralsund und der Insel Rügen bzw. Greifswald und Züssow) von der ODEG eingesetzten Fahrzeuge vom Typ „Desiro ML“ um einen vierten Zugteil (Wagenkasten) erweitert. Damit sind nun alle sieben Fahrzeuge im Regelbetrieb „mit mehr am Meer“ unterwegs – mit mehr Qualität durch Einbau je eines 1.-Klasse-Abteils, mehr Sitzplätzen (ca. plus 70, davon zwölf in der 1. Klasse) und mehr Fahrradstellplätzen (bis zu 30 statt bisher 18). Voraussichtlich im kommenden Jahr wird die Kapazität für die Fahrradmitnahme durch Umbauten in den Mehrzweckabteilen auf bis zu 36 Fahrräder erhöht. Dabei gilt natürlich weiterhin: in ihrer Mobilität eingeschränkte Fahrgäste und Reisenden mit Kinderwagen werden in den Mehrzweckabteilen mit Vorrang befördert.

Verkehrsminister Reinhard Meyer begrüßt die wichtige Ausweitung der Kapazitäten entlang der Ostseeküste: „Die zusätzlichen Sitzplatz- und Fahrradmitnahmekapazitäten machen das Reisen für alle Fahrgäste, insbesondere in den stark nachgefragten Reisezeiten im Ausbildungs- und Berufsverkehr sowie im Wochenend- und Tourismusverkehr deutlich angenehmer.“

Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat die Verkehrsleistungen für die nachfragestärkste Linie RE 1, die auch weiterhin im gewohnten Takt zwischen Rostock, Bützow, Schwerin, Hagenow, Boizenburg und Hamburg verkehrt, für weitere fünf Jahre – bis 2026 – an die DB Regio AG vergeben. Die fünfteiligen, lokbespannten Doppelstockzüge werden auch weiterhin im Einsatz sein – erhalten aber in den kommenden Monaten schrittweise einige Auffrischungen der Innenausstattung und die entsprechende Kommunikationstechnik, um den Reisenden WLAN in allen Zügen anbieten zu können.