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Kategorie: Verkehr/ÖPNV/Autobahnen

Neuer Partner der EhrenamtsKarte M-V

Foto: Ministerin Drese, der stellvertretende Landrat Schmülling und GF Lösel bei der Vorstellung der Partnerschaft.
Ministerin Drese, der stellvertretende Landrat Schmülling und GF Lösel bei der Vorstellung der Partnerschaft

Ludwigslust  Die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH (VLP) ist neuer Partner der EhrenamtsKarte MV. VLP- Geschäftsführer Stefan Lösel, der stellvertretende Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim, Wolfgang Schmülling und Sozialministerin Stefanie Drese informierten heute in Ludwigslust über das Bonus-Angebot des VLP für Inhaber*innen der EhrenamtsKarte MV.

„Die VLP ist das erste Verkehrsunternehmen das Rabatte auf den regulären öffentlichen Personennahverkehr im Bus-Linienbetrieb gewährt. Darüber freue ich mich sehr, da es von ehrenamtlich Engagierten ein oft geäußerter Wunsch ist, Vergünstigungen im Bereich des ÖPNV zu erhalten“, betonte Ministerin Drese.

Das Angebot für Inhaber*innen der EhrenamtsKarte MV beinhaltet den Erwerb von ermäßigte Einzel- und Tagesrückfahrten in allen Verkehrsmitteln der VLP.

Drese, Lösel und Schmülling stellten zudem eine Öffentlichkeitsaktion für das Ehrenamt und die EhrenamtsKarte MV vor. Auf sechs Bussen der VLP läuft Verkehrsmittelwerbung mit dem Kampagnenmotiv der EhrenamtsKarte MV. Die VLP hat dafür kostenlos die Heckflächen bereitgestellt.

Drese: „Mit ihrem Engagement unterstützt die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim und damit auch der Landkreis als hundertprozentiger Gesellschafter unsere ehrenamtlich Aktiven. Dafür gilt den Verantwortlichen mein herzlicher Dank. Unsere EhrenamtsKarte MV wird damit noch attraktiver.“

Die EhrenamtsKarte MV hat mittlerweile 210 Partner. Alle Infos gibt es auf der Website www.ehrenamtskarte-mv.de.

Radwegenetz an Straßen immer dichter

Schwerin – Das Netz aus Radwegen entlang der Bundes- und Landesstraßen in Mecklenburg-Vorpommern wird immer dichter. Seit 2016 wurden zusätzliche 160 Kilometer straßenbegleitende Radwege an Bundesstraßen und weitere 126 Kilometer an Landessstraßen gebaut.

„Damit erhöht sich der Ausstattungsgrad dieser Straßen mit Radwegen bezogen auf die Gesamtlänge von 44,5 auf 53,1 Prozent bei den Bundesstraßen und von 28,7 auf 32,3 Prozent bei den Landesstraßen. Somit liegt unser Bundesland deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt. Laut dem Nationalen Radverkehrsplan  https://nationaler-radverkehrsplan.de/de/bund/nationaler-radverkehrsplan-nrvp-2020 gab es 2019 in der gesamten Republik an 41 Prozent der Bundes- und an 27 Prozent der Landesstraßen begleitende, also vom Straßenverkehr getrennte Radwege“, sagt Mecklenburg-Vorpommerns Infrastrukturminister Christian Pegel.

Insgesamt wurden für den Bau neuer Radwege in den vergangenen fünf Jahren 89,2 Millionen Euro an EU-, Bundes- und Landesmitteln für den Bau und die Unterhaltung von Radwegen an Bundes- sowie an Landesstraßen ausgegeben.

„Mit der Entflechtung von Rad- und motorisiertem Verkehr erhöhen wir die Verkehrssicherheit deutlich. Neben einer Senkung der Unfallzahlen wird auch die Qualität des Radverkehrs erhöht, so dass vielleicht auch noch mehr Menschen für kurze Strecken das Rad als Alternative zum Auto in Betracht ziehen“, nennt Christian Pegel den Zweck des Radwegausbaus.

In diesem Jahr sollen in M-V weitere Radwege hinzukommen, entlang von Bundesstraßen unter anderem an der B 193 zwischen Brustorf und Penzlin, an der B 104 zwischen Sponholz und Canzow, an der B 5 zwischen Redefin und Groß Krams sowie entlang der B 106 zwischen Zickhusen und Niendorf. An Landesstraßen werden neue Radwege gebaut zwischen Möllenbeck und Feldberg sowie zwischen Peckatel und Blumenholz an der L 34, zwischen Neu Bauhof und Radegast an der L 041, Teilabschnitte entlang der L 181 zwischen Freudenberg und Carlevitz sowie an der L 182 zwischen Bentwisch und Poppendorf. In 2021 sind Ausgaben von insgesamt rund 30 Millionen Euro für Radwege an Bundes- und Landesstraßen vorgesehen. Etwa 50 weitere Kilometer Radwege werden dieses Jahr errichtet.

„Wir schließen die noch bestehenden Lücken im Netz straßenbegleitender Radwege Stück für Stück, abhängig von der Finanzausstattung durch den Bund und den Kapazitäten der Baubranche. Langfristiges Ziel ist ein möglichst lückenloses Radverkehrsnetz an den Bundes- und den Landesstraßen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Führung des Radverkehrs auf der Straße soll es dann nur noch dort geben, wo geringe Kfz-Verkehrsstärken und die Fahrbahnbreite einen sicheren Mischverkehr erlauben.“

Zahlen & Fakten

Bundesstraßen in M-V:     1.927 Kilometer
davon mit Radweg:           1.023 Kilometer
Ausstattungsgrad:             53,1 Prozent

Landesstraßen in M-V:      3.378 Kilometer
davon mit Radweg:           1.090 Kilometer
Ausstattungsgrad:            32,3 Prozent

Kreisstraßen in M-V:         4.117 Kilometer
davon mit Radweg:           592 Kilometer
Ausstattungsgrad:            14,4 Prozent

Zuständig für den Radweg-Ausbau an Kreisstraßen sind die jeweiligen Kreise und kreisfreien Städte als Baulastträger. Das Verkehrsministerium unterstützt die Kommunen finanziell beim Radwegebau im Rahmen der „Richtlinie über die Mitfinanzierung der Investitionen in den Bau von Radwegen in kommunaler Baulast“ sowie im Rahmen des Förderprogramms „Stadt und Land“.

Radwegbau in der Gemeinde Burow

Burow – Für den Ausbau eines 835 Meter langen und 2,5 Meter breiten Radwegs im Grapzower Ortsteil Kessin erhält die Gemeinde Burow im Amt Treptower Tollensewinkel (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) vom Infrastrukturministerium eine Zuwendung in Höhe von rund 220.000 Euro.

Die zuwendungsfähigen Ausgaben betragen ca. 293.000 Euro bei 330.000 Euro Gesamtkosten. Gefördert wird das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung nach der Kommunalen Radbaurichtlinie des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Der Radweg schließt an den bereits fertigen ersten Bauabschnitt des Radwegs in Kessin an und endet in Mühlenhagen. Voraussichtlich im September dieses Jahres sollen die Arbeiten beginnen und Ende Januar 2022 abgeschlossen sein. In Burow wird als Ausgleichsmaßnahme ein Kleingewässer renaturiert.

Die Fördermittel leisten einen Beitrag zur Vervollständigung des Radwegenetzes im Land. Dieses Vorhaben erhöht die Sicherheit für Radfahrerinnen und -fahrer und steigert die Attraktivität Mecklenburg-Vorpommerns als eine der beliebtesten Radreiseregionen Deutschlands.

Geld für neuen Kreisverkehr

Hansestadt Anklam – Die Hansestadt Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald) erhält vom Verkehrsministerium einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 507.000 Euro. Damit soll ein Kreisverkehr im Knotenpunkt Friedländer Landstraße/Lübecker Straße gebaut werden. Die Fördermittel werden gemäß der Richtlinie für die Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen im Bereich des kommunalen Straßenbaus in Mecklenburg-Vorpommern bereitgestellt. Die Gesamtkosten betragen rund 950.000 Euro.

Die Friedländer Landstraße ist eine der Hauptverkehrswege in Anklam mit direkter Anbindung an die Bundesstraße 197. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, soll der bisher ampelgesteuerte Knotenpunkt zu einem Kreisverkehr ausgebaut werden. Auch die Gehwege sowie der Regenwasserkanal und die Beleuchtung werden erneuert. Weiterhin werden die Bushaltestellen versetzt und umgebaut, sodass sie an die neuen Straßenverhältnisse angepasst sind.

Die Bauarbeiten sollen im Oktober dieses Jahres abgeschlossen sein.

Fördermittel für Ludwigslust

Fördermittel für Radweg und Spatenstich zur Umgestaltung des Bahnhofsgeländes

Ludwigslust – Heute übergibt Infrastrukturminister Christian Pegel dem Ludwigsluster Bürgermeister Reinhard Mach einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 162.500 Euro für den Bau eines Radwegs zwischen Ludwigslust, Ortsteil Techentin und dem Gewerbegebiet TE 07. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 222.000 Euro. Die Förderung erfolgt aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Das Vorhaben umfasst den Neubau eines 612 Meter langen und 2,50 Meter breiten Radwegs zwischen Ludwigslust, OT Techentin und dem Gewerbegebiet TE 07.

Der Radweg beginnt am Ende der Mühlenstraße im Ortsteil Techentin und führt bis zum Ludwigsluster Industriegebiet „Stüdekoppel“ bis zum dortigen Wendehammer der Planstraße. Der neue Radweg wird das Industriegebiet optimal an die Ortslage anbinden und schließt auch eine Lücke im Radwegenetz der Stadt.

Bislang sind Radfahrer gezwungen über den Radweg entlang der B 5 und B 191 in Richtung Industriegebiet zu fahren. Das bedeutet einen Umweg von mehreren Kilometern. Darüber hinaus wird eine Verbindung an das südliche Umland der Stadt Ludwigslust sowie eine Teilverbindung zwischen den vorhandenen Radwegen an der Kreisstraße LUP 39 und der B 191 in Richtung Dömitz über das Industriegebiet geschaffen.

Nach Übergabe des Zuwendungsbescheids nimmt Infrastrukturminister Pegel mit dem Chef der Staatskanzlei Dr. Heiko Geue am ersten Spatenstich für die Umgestaltung des Bahnhofsgeländes in Ludwigslust teil. Auch dazu sind Medienvertreterinnen und -vertreter unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln herzlich willkommen.

Mit dem Neubau des Zentralen Omnibusbahnhofs sollen die Verknüpfungspunkte für den Öffentlichen Schienenpersonennahverkehr verbessert und das Bahnhofsumfeld modern und barrierefrei gestaltet werden.

Neubau der Straßenmeisterei

Gadebusch – Die Straßenmeisterei Gadebusch (Landkreis Nordwestmecklenburg) wird neu gebaut und erweitert. Am bisherigen Standort im Gewerbegebiet der Stadt entstehen ein neues Betriebsgebäude und drei Hallen. Die Gesamtkosten liegen bei rund 7,1 Millionen Euro. Auf dem Gelände ist auch die Errichtung eines Funkmastes zum Mobilfunkausbau geplant. Den ersten Spatenstich wird Verkehrsminister Christian Pegel am morgigen Donnerstag vornehmen.

Das zweigeschossige Betriebsgebäude entsteht auf dem derzeitigen Lagerplatz der Straßenmeisterei. Daneben werden eine Kfz-Halle für Großgeräte mit Werkstatt und Waschhalle, eine Halle für Kleinfahrzeuge und eine Lagerhalle errichtet. Die Fertigstellung ist für September 2023 geplant. Die bestehende Meisterei kann ihren Betrieb während der Bauphase mit geringen Einschränkungen fortsetzen.

Im Jahr 2022 wird die Deutsche Telekom auf dem Betriebsgelände einen 40 Meter hohen Funkmast errichten, der auch für den Betriebsfunk der Straßenmeisterei mitgenutzt werden kann.

Die Straßenmeisterei Gadebusch wurde vor rund 50 Jahren errichtet und besteht aktuell aus einem provisorischen Betriebsgebäude, einer Lagerhalle und einer Streugutlagerhalle. „Es gibt einen erheblichen Reparaturbedarf. Die gesamten baulichen Anlagen entsprechen nicht mehr den modernen Anforderungen an eine Meisterei“, sagt der Leiter des Straßenbauamtes Schwerin Stefan Anker.

Ein Großteil der Spezialfahrzeuge und der technischen Anbauten kann derzeit nicht in den Hallen der Straßenmeisterei untergestellt werden und steht im Freien. Gleichzeitig fehlen die erforderlichen Einrichtungen zur Wartung und Pflege der Technik.

Neuer Radweg an der B 109

Greifswald – Zum Anradeln auf dem neugebauten straßenbegleitenden Radweg an der B 109 zwischen Greifswald-Schönwalde und Hanshagen treffen sich am kommenden Sonntag Verkehrsminister Christian Pegel und Greifswalds Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder mit Anwohnerinnen und Kommunalpolitikern aus Diedrichshagen und Hanshagen. Treffpunkt ist am 13. Juni 2021, 10 Uhr, an der Anklamer Landstraße 15 in 17491 Greifswald (an der B109 kurz hinter der Kita Weidenbaum).

Von der 12,5 Kilometer langen Gesamtstrecke vom Ortsausgang Groß Schönwalde in der Hansestadt Greifswald bis zur Kreuzung der B 109/ B 111 bei Moeckow sind kürzlich rund 6,5 Kilometer fertiggestellt worden, davon etwa 500 Meter in Diedrichshagen. Der Streckenabschnitt hat 2,6 Millionen Euro gekostet, davon hat ca. 64.000 Euro die Gemeinde Diedrichshagen bereitgestellt.

Parallel zum Radwegeausbau erfolgten abschnittsweise der Breitbandausbau sowie die Erneuerung eines Durchlasses unter der B 109 und die Ausstattung mit Schutzeinrichtungen. Die bestehenden Kreis- und Gemeindestraßen erhielten einen Anschluss an den neuen Radweg.

Der zweite rund sechs Kilometer lange Bauabschnitt Hanshagen – Moeckow Berg befindet sich noch in der Entwurfsplanung.

Elektro Fähre Sellin-Baabe startet

Insel Rügen – Die erste kurabgabefinanzierte Elektrofähre Deutschlands nimmt am kommenden Montag den Verkehr auf. Die Fähre Sünje – norddeutsch für Sonne – wird nach einem festen Fahrplan mehrmals täglich auf dem Rügenschen Bodden zwischen den Seebädern Sellin und Baabe als Zubringer für den Zielverkehr nach Gager, Thiessow und Lauterbach verkehren.

An der ersten Fahrt nehmen neben Energieminister Christian Pegel und dem Geschäftsführer der Weißen Flotte, Knut Schäfer, auch Vorpommern-Rügens Landrat Stefan Kerth und die Bürgermeister von Sellin, Baabe, Göhren und Mönchgut Reinhard Liedtke, Hartwig Diwisch, Torsten Döring und Detlef Besch teil.

„Diese Fährlinie setzt neue Maßstäbe dank klimaneutralem Antrieb auf Solarbasis“, zeigt sich Energieminister Christian Pegel überzeugt. „Wir bieten damit unseren Gästen, die bewusst das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern wegen der einzigartigen Natur besuchen, die Möglichkeit, sich auch klimagerecht und umweltfreundlich bei der Nutzung des Schiffes zu verhalten – ein großartiger Beitrag, Anspruch und Wirklichkeit in Sachen klimagerechter Urlaub zusammenzubringen.“

Die Fährverbindung auf dem Bodden haben die Gemeinden Baabe, Sellin, Göhren und Mönchgut im Rahmen ihrer Zusammenarbeit beauftragt, um Urlauberverkehr von der Straße zu holen. Sie ist komplett kurabgabefinanziert und damit deutschlandweit Vorreiter in Sachen touristischer Mobilität. Die knapp 20 Meter lange Fähre, die zwischen Sellin und Baabe pendeln wird, ist ursprünglich für die Autostadt Wolfsburg gebaut worden. Sie ist mit einer 60-Qudratmeter-Solaranlage ausgerüstet und bietet 60 Passagieren Platz.