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Kategorie: Verkehr/ÖPNV/Autobahnen

Deutschlandticket wird teurer

Schwerin – Zum Ergebnis der virtuellen Sonder-Verkehrsministerkonferenz am 23.09.2024 erklärt Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern: „Der Preis des Deutschlandtickets ist absolut entscheidend. Insbesondere für die Kunden im ländlichen Raum kommt es auf jeden Euro an: Sie steigen nur dann aus dem Auto um in Zug und Bus, wenn sich das finanziell lohnt.

Deshalb haben wir uns mit Kraft für eine möglichst geringe Erhöhung eingesetzt. Allerdings ist der finanzielle Druck auf andere Bundesländer größer als für uns in Mecklenburg-Vorpommern, deshalb war eine moderate Preissteigerung ab dem 1. Januar 2025 leider unumgänglich. Die heute vereinbarten 58 Euro halte ich für zu hoch, deshalb habe ich mich bei der Abstimmung enthalten.

Ganz wichtig ist, dass sich die Bundesregierung endlich klipp und klar zum Deutschlandticket bekennt und verbindlich seinen Teil der Finanzierung ab 2026 erklärt. Bei einem so wichtigen Baustein der Mobilitätswende kann man nicht auf kurze Sicht fahren. Die Perspektive des Deutschlandtickets muss ein für alle Mal für die kommenden Jahre geklärt werden.

Die Kundinnen und Kunden, aber auch die Verkehrsunternehmen und nicht zuletzt auch die Bundesländer hätten schon längst verbindliche Aussagen des Bundes zur Zukunft des Deutschlandtickets gebraucht – jetzt muss Schluss sein mit dieser Hängepartie.

Bei uns in Mecklenburg-Vorpommern haben wir für Azubis und Senioren ein besonders günstiges Deutschlandticket etabliert und seit der Einführung mit rund 10 Millionen Euro finanziert.

Diese beiden rabattierten Tickets werden sehr gut angenommen. Wir wollen deshalb auch in Zukunft attraktive Tickets für Azubis und Senioren anbieten. Über die konkrete Preisgestaltung dieser Tickets ab 1. Januar 2025 werden jetzt umgehend die entsprechenden Gespräche geführt.“

Zahlen zum Deutschlandticket in Mecklenburg-Vorpommern (Stand 08.08.2024)

Gemäß dem Deutschlandticket-Monitor sind in Mecklenburg-Vorpommern seit Einführung insgesamt 2.449.971 Deutschlandtickets verkauft worden (Gesamtzahl monatlicher Abonnements inklusive der Tickets für Azubis + Senioren). Davon sind insgesamt 172.725 Azubi-Tickets (seit 01.05.2023) und 421.927 Seniorentickets (seit 01.08.2023) verkauft worden.

Tag der Schiene

und 50 Jahre S-Bahn Jubiläum in Rostock / Meyer: Attraktiver öffentlicher Personennahverkehr ist wichtiges Element für hohe Lebensqualität im Land

Rostock – Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer hat heute am Rostocker Hauptbahnhof die Veranstaltungen zum „Tag der Schiene“ offiziell eröffnet. Zugleich wurde vor Ort das 50jährige Bestehen der S-Bahn Rostock begangen. „Eine zukunftsorientierte und an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger ausgerichtete Mobilität ist ein wesentliches Element, damit Mecklenburg-Vorpommern ein attraktiver Wohn-, Lebens- und Arbeitsstandort ist.

Deshalb haben wir eine Mobilitätsoffensive für das Land gestartet, gemeinsam mit den verkehrsunternehmen und den Kommunen. Wir erweitern das Angebot im öffentlichen Personennahverkehr massiv, um mehr Menschen von einem Umstieg zu überzeugen. So haben wir zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 unter anderem rund 1,2 Millionen Leistungskilometer zusätzlich bestellt, das ist die größte Steigerung des Angebots im Schienenpersonennahverkehr seit der Bahnreform 1994/1995.

Der bundesweite Aktionstag ist eine gute Gelegenheit, umfassend über die bereits umgesetzten und die noch geplanten Maßnahmen zu informieren“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Zugleich wurde vor Ort das 50jährige Jubiläum der S-Bahn in Rostock begangen. Zu diesem Jubiläum Tag gibt es in der kommenden Woche ein besonderes Angebot: Am 28.9.2024 können die Rostocker S-Bahn-Linien S1, S2 und S3 kostenfrei genutzt werden zwischen Rostock Hauptbahnhof und Warnemünde. Das Ticket ist ausschließlich in der VVW-App oder im VVW-Webshop erhältlich und kann nur am 28.09. für 0 Euro erworben werden.

Verkehrsminister Reinhard Meyer und Carsten Moll, Regionalleitung DB Regio Nordost, eröffneten die Jubiläumsausstellung zu 50 Jahren Rostocker S-Bahn, die einen Blick in die Geschichte der S-Bahn seit den 1970er Jahren wirft. Zu sehen ist die Ausstellung im Reisezentrum des Bahnhofes bis zum 11.10.2024. Zudem präsentierten sich an den Bahnsteigen 4 und 5 modernisierte Fahrzeuge der ODEG und DB Regio.

Carsten Moll, Vorsitzender von DB Regio Nordost: „Mit dem runden Geburtstag der S-Bahn Rostock feiern wir ein beeindruckendes Jubiläum. Die S-Bahn verbindet die Menschen in der Region – egal ob Pendlerinnen und Pendler oder Ausflugs-Reisende – seit fünf Jahrzehnten miteinander. Mit dem Zug im historischen Design wollen wir an die lange Geschichte der S-Bahn in Rostock erinnern – dabei ist das Fahrzeug von außen retro, von innen aber ganz frisch modernisiert.“

Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern sagte: „Wir laden heute alle Besucher des Rostocker Hauptbahnhofes herzlich ein die Messestände der Verkehrsunternehmen und des Verkehrsverbundes sowie der Bundespolizei und der VMV zu besuchen und sich rund um die Themen Bahn und Recruiting zu informieren. Feiern Sie mit und nehmen Sie an den Aktionen teil.“

Lars Gehrke, Geschäftsführer der ODEG unterstreicht: „Das Vertrauen unserer Fahrgäste, des Landes Mecklenburg-Vorpommern und der VMV sind unsere Motivation für eine Arbeit auf der Schiene. Wir sind mit unseren Zügen seit 2002 in Mecklenburg-Vorpommern unterwegs und verbinden Menschen mit ihren Reisezielen, ihrem Arbeitsplatz und ihrer Familie durch kontinuierliche Qualität und Herzlichkeit. Heute feiern wir den „Tag der Schiene“ gemeinsam mit allen, die den ÖPNV schätzen und sich für Mobilität interessieren und einsetzen! Viel Freude an dem „Tag der Schiene“!“

Michael Mißlitz, Geschäftsführer der Mecklenburgischen Bäderbahn Molli GmbH dankt auch im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Molli: „Ich danke den Kolleginnen und Kollegen der DB Regio AG und ODEG, die täglich für die Fahrgäste der S-Bahn Rostock ihren Dienst tun. Vielen Dank für ein halbes Jahrhundert S-Bahn in der Hansestadt und Region Rostock.

Ein halbes Jahrhundert, das zeigt, wie wichtig und unersetzlich die S-Bahn für die Menschen in unserer Region geworden ist. Sie hat nicht nur den öffentlichen Nahverkehr in Rostock geprägt, sondern auch die Mobilität in und um die Stadt nachhaltig verändert. Danke an alle, die die Geschichte der S-Bahn Rostock geprägt haben und sich über Jahrzehnte hinweg für einen starken Eisenbahnnahverkehr eingesetzt haben.“

Stefan Wiedmer, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Warnow, betont die Bedeutung der Schiene im Verbundgebiet: „Der Schienenverkehr ist aus dem Verkehrsverbund Warnow nicht wegzudenken, er verbindet die Menschen auch weit über das Verbundgebiet hinaus. Insbesondere die S-Bahn ist von großer Bedeutung für unsere Fahrgäste, sowohl im Landkreis Rostock als auch zwischen Rostock Hauptbahnhof und Warnemünde.

Entsprechend positiv fiel das Feedback aus, als durch unser Verbundprojekt MIRROR zwischen Güstrow und Rostock die S-Bahn verstärkt und in Rostock die Nacht-S-Bahn vorgestellt wurden.“

Start neuer Regiobuslinie in M-V

Jesse: Mobilität im ländlichen Raum stärken

Sanitz – Staatssekretärin Ines Jesse gab am Dienstag (03.09.) den Startschuss für die neue landkreisübergreifende Regiobuslinie MV 320 auf der Strecke Sanitz – Marlow – Bad Sülze – Tribsees der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen (VVR).

Bei einer gemeinsamen Pressefahrt mit Landrat Dr. Stefan Kerth vom Landkreis Vorpommern-Rügen, Landrat Sebastian Constien vom Landkreis Rostock, Daniel Bischof, dem Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern und Ulrich Sehl, dem Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen (VVR), wurde die Regiobuslinie MV in Betrieb genommen.

Damit wurde ein bedeutender Schritt zur Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs in den beiden Landkreisen und in der Umsetzung der Mobilitätsoffensive des Landes unternommen. Die Linie ist im Vorlaufbetrieb für die 2025 kommende verlängerte Regiobuslinie 320 Sanitz – Marlow – Tribsees – Grimmen – Greifswald gestartet worden und ist neben Sternberg – Güstrow die zweite landkreisübergreifende Regiobuslinie MV der Mobilitätsoffensive.

Ines Jesse, Staatssekretärin für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, sagte: „Im Landkreis Vorpommern-Rügen ist die Regiobuslinie 320 die zweite Regiobuslinie und insgesamt im Land die siebte Linie des Regiobus MV seit Start im Dezember 2023. Die neue Regiobuslinie, die unter anderem die Orte Sanitz, Marlow, Bad Sülze und Tribsees verbindet, ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Mobilität und Vernetzung im Landkreis Vorpommern-Rügen und damit in Mecklenburg-Vorpommern. Dies soll mit der Verlängerung nach Greifswald im kommenden Jahr noch weiter ausgebaut werden. Ebenfalls in diesem September wurden zwei weitere Regiobuslinien im Landkreis Nordwestmecklenburg eingeführt – betrieben von NAHBUS führen die Strecken von Grevesmühlen über Boltenhagen nach Weiße Wiek sowie von Wismar über Neukloster nach Blankenberg. Alle neu eingeführten Regiobuslinien werden durch die Richtlinie ´TaktbusÖPNVRL´ vom Land gefördert.“

Bisher gab es auf der Relation Sanitz – Marlow – Bad Sülze – Tribsees keine durchgebundene Linie, sondern nur ein geringes und gebrochenes Angebot der Linien 320 und 120. Mit der neuen VVR-Linie 320 wird ein neues ganzjähriges täglich durchgebundenes Angebot im 2-Stundentakt zwischen 5 – 22 Uhr geschaffen. Die Regiobuslinie 320 fährt von Sanitz ZOB nach Tribsees Wendeplatz und wieder zurück. In Sanitz wird an den Schienenpersonennahverkehr (RB11) und u.a. in den Orten Marlow, Bad Sülze und Tribsees an den weiteren Regionalverkehr, wie z. B. weiter nach Grimmen und Greifswald, angebunden. 2024 wird die VVR durch REBUS als Subunternehmer am Wochenende unterstützt.

Landrat Dr. Stefan Kerth: „Mit der Regiobuslinie 320 und der Erweiterung des Rufbusangebotes wird die Lebensqualität im ländlichen Raum verbessert. Der Landkreis Vorpommern-Rügen finanziert ein ÖPNV-Angebot, das Bewohnern und Besuchern eine komfortablere und umweltfreundlichere Mobilitätslösung bietet.“

Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH, betonte: „Zusätzlich zur Linie 320 baut die VVR Schritt für Schritt weiter ihr Rufbussystem im gesamten Landkreis aus, den ´VVR-Surfer´ als regionalen Bestandteil des Rufbus MV auf. Der Rufbus MV ist Teil der Mobilitätsoffensive ´MV fährt gut´ des Landes Mecklenburg-Vorpommern und erweitert künftig das ÖPNV-Angebot in Vorpommern-Rügen gerade im ländlichen Raum. Das Land hat 2023 mit der Einführung eines landesweiten Busnetzes begonnen, die Verkehrsunternehmen beim Ausbau der Regiobuslinien und Rufbussyteme finanziell zu unterstützten. Die gut vernetzte Linie 320 und der flexible VVR-Surfer-Rufbus sind in der touristisch beliebten Urlaubsregion attraktiver Teil der vom Land geförderten klimafreundlichen Mobilitätsangebote.“

Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen (VVR) Ulrich Sehl: „Ich freue mich mit der Einführung der durchgehenden Regiobuslinie 320, ein seit längerem geplantes Vorhaben in die Tat umsetzen zu können. Damit bietet die VVR ein attraktives Angebot auf dieser umstiegsfreien Relation, welches hoffentlich von den Fahrgästen gut angenommen wird. Die damit verbundene Fahrzeitverkürzung von bis zu 15 Minuten unterstreicht die Attraktivität dieses Angebotes, welches eine ganzjährige Ausweitung und Verdichtung des Fahrplanes beinhalten.“

Das Wirtschaftsministerium unterstützt über die VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern das Vorhaben aus Landesmitteln. Für die gesamte Regiobuslinie 320 Sanitz – Marlow – Tribsees – Grimmen – Greifswald stehen dem Landkreis vorrausichtlich gemäß der „TaktbusÖPNVRL“ eine Höhe an Fördermitteln von ca. 1,1 Millionen Euro pro Jahr zu. Gefördert werden die Regiobus MV-Fahrten mit 2,05 € pro Kilometer.

Den Fahrplan für die Regiobuslinie 320 finden Sie hier.

Die landesweite Fahrplanauskunft „MV FÄHRT GUT“ für Mecklenburg-Vorpommern berücksichtigt alle Änderungen des neuen Fahrplans. Die kostenlose App des Landes enthält alle Fahrplandaten des ÖPNV in M-V und steht für Android und iOS zur Verfügung (www.fahrplanauskunft-mv.de).

Das Land Mecklenburg-Vorpommern gewährt im Rahmen seiner Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern finanzielle Zuwendungen für den Aufbau, die Vorhaltung und den Betrieb kommunaler Regio- und Rufbussysteme als Bestandteil des landesweiten Busnetzes unter Beachtung von festgelegten Qualitätskriterien.

Volle Fahrt ins digitale Zeitalter

Kostenloses WLAN und bargeldloses Bezahlen in allen Bussen von NAHBUS

Grevesmühlen – Ob auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule oder beim Ausflug ins Grüne – der Griff zum Smartphone ist heute für viele Fahrgäste genauso selbstverständlich wie das Einsteigen in den Bus. Ab sofort wird die Fahrt mit NAHBUS in Nordwestmecklenburg noch komfortabler: Dank einer Kooperation mit der WEMACOM Telekommunikation GmbH und der WEMAG AG bietet NAHBUS in seiner gesamten Flotte ab sofort kostenloses WLAN an. Damit wird jeder Weg durch die Region auch zu einer Reise in die digitale Welt.

„Der öffentliche Nahverkehr ist das Rückgrat der Mobilität in Nordwestmecklenburg. Mit dem neuen WLAN-Angebot gehen wir einen weiteren Schritt, um unseren Service zu verbessern und die Bedürfnisse unserer Fahrgäste in den Mittelpunkt zu stellen“, sagt Jörg Lettau, Geschäftsführer der NAHBUS Nordwestmecklenburg GmbH. „Ab sofort kann jeder Fahrgast während der Fahrt online bleiben – sei es, um zu arbeiten, zu lernen oder zu chatten.“

Tino Waldraff, Fachgebietsleiter Regionalentwicklung beim Landkreis Nordwestmecklenburg, freut sich über die gute Zusammenarbeit mit NAHBUS und der WEMACOM bei der Umsetzung der Arbeiten. „Beide Projekte wurden durch den Landkreis initiiert und sind ein wirklicher Qualitätssprung“, so Waldraff. Damit werde der öffentliche Nahverkehr noch attraktiver. „Wir haben gerne unseren Anteil zur Umsetzung beigetragen, um diesen Sprung ins Digitale zu ermöglichen.

Parallel zur Einführung des kostenlosen WLANs startet NAHBUS auch ein neues bargeldloses Bezahlsystem. „Wir möchten für unsere Fahrgäste nicht nur den Zugang zum Internet, sondern auch das Bezahlen im Bus so einfach wie möglich gestalten“, erklärt Lettau. „Mit dem neuen System können Fahrgäste nun bequem per Karte oder Smartphone zahlen – ein weiterer Schritt in Richtung moderner, digitaler Mobilität.“

Die WEMACOM Telekommunikation GmbH, ein Tochterunternehmen der WEMAG AG, hat die dafür notwendige Technik bereitgestellt und die Router in den Bussen installiert. „Unsere langjährige Erfahrung im Bereich des Breitbandausbaus hat es uns ermöglicht, dieses Projekt effizient und zuverlässig umzusetzen,“ sagt Volker Buck, Geschäftsführer der WEMACOM. „Wir freuen uns, den Fahrgästen von NAHBUS nun einen zusätzlichen Service bieten zu können, der sicherlich auf große Resonanz stoßen wird.“

Die ersten Zahlen sprechen bereits für sich: Allein im Monat Juli 2024 haben 2.147 Fahrgäste in 104 Bussen das neue WLAN-Angebot genutzt, was zu insgesamt 23.400 Zugriffen und einer gesamten Nutzungsdauer von 374 Stunden geführt hat.

Mit diesem erweiterten Serviceangebot setzt NAHBUS einen neuen Standard im öffentlichen Nahverkehr und stärkt gleichzeitig die digitale Infrastruktur in der Region Nordwestmecklenburg. Die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass diese Neuerungen zur Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs beitragen und von den Fahrgästen gut angenommen werden.

Auszubildende im Straßenbau

Jesse: Straßenwärterinnen und Straßenwärter leisten verantwortungsvolle Aufgabe

Teterow – Traditionell gehört der erste Wochentag im September den jungen Straßenwärterinnen und Straßenwärtern im Land. Am Montag (02.09.) startete das Ausbildungsjahr landesweit für zehn neue Auszubildende mit einer feierlichen Begrüßung in der Straßenmeisterei Teterow (Landkreis Rostock).

„Damit der Verkehr auf den Landes- und Bundesstraßen in Mecklenburg-Vorpommern möglichst ungehindert rollt, sind etwa 550 Straßenwärterinnen und Straßenwärter in den insgesamt 25 Straßenmeistereien des Landes im Einsatz. Sie betreuen ein Streckennetz von rund 6.550 Kilometern. Das ist eine wertvolle, verantwortungsvolle Aufgabe.

Eine gute Infrastruktur ist ein wesentlicher Bestandteil für Mecklenburg-Vorpommern als attraktiven Wohn-, Arbeits- und Urlaubsort“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse vor Ort.

Schwerpunkte der Ausbildung zum Straßenwärter sind unter anderem das Bedienen und Warten von schwerer und leichterer Technik – Fahrzeuge, Maschinen, Werkzeuge und Geräte, die Reparatur- und Instandsetzung an Straßen und Brücken, das Sichern von Arbeits- und Unfallstellen sowie die Pflege von Grünflächen und Gehölzen.

Zu den praktischen Arbeiten zählen auch Tätigkeiten im Stein-, Beton- und Holzbau, das Vermessen von Gelände und Bauteilen, das Lesen von Zeichnungen und das Anfertigen von Skizzen.

Die betriebliche Ausbildung erfolgt in der zentralen Straßen- und Ausbildungsmeisterei Teterow, die berufspraktische Ausbildung bei einem überbetrieblichen Ausbildungsträger sowie an der Beruflichen Schule des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Neustrelitz. Im späteren Ausbildungsverlauf werden zudem Praxisabschnitte in Straßenmeistereien absolviert.

Sicherheit auf dem Schulweg

Neues Schuljahr startet: Innenminister appelliert an Verkehrsteilnehmer

Schwerin – Am Montag beginnt für die jungen Abc-Schützen in unserem Land das neue Schuljahr und damit müssen sie auch täglich den Schulweg absolvieren.

„Gerade der Schulstart ist für viele Kinder aufregend. Wegen der vielen neuen Eindrücke, fällt insbesondere den Schulanfängern die Konzentration im Straßenverkehr schwer. Deswegen müssen wir als Erwachsene als Vorbild vorangehen und besonders aufmerksam, rücksichtsvoll und vorausschauend im Straßenverkehr sein. Kinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer und von der Anleitung der Erwachsenen abhängig“, appelliert Innenminister Christian Pegel.

2023 verunglückten 423 Kinder auf Straßen in M-V

Im vergangenen Jahr sind auf Mecklenburg-Vorpommerns Straßen 423 Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren verunglückt (2022: 404). Auf dem Weg zur oder von der Schule ereigneten sich 68 (2022: 65) Verkehrsunfälle, bei denen zwölf (2022: 12) Kinder schwer- und 74 (2022: 54) Kinder leichtverletzt wurden. In 38 Fällen – mehr als der Hälfte – waren die verunglückten Kinder mit dem Fahrrad unterwegs. Fünf Verkehrsunfälle ereigneten sich in Bussen, wobei insgesamt 22 Kinder leicht verletzt wurden.

Die Landespolizei MV wird auch in diesem Jahr mit verstärkten Verkehrsüberwachungsmaßnahmen gezielt im Umfeld von Schulen für die Sicherheit der Schulanfänger sorgen. Seit vergangener Woche beteiligt sich die Polizei an der bundesweiten Aktion der Deutschen Verkehrswacht „BREMS DICH! Schule hat begonnen“. Neben der Schulwegsicherung werden das richtige Angurten der Kinder in den Fahrzeugen sowie die Einhaltung der zulässigen Fahrgeschwindigkeit im Mittelpunkt stehen.

Die Kontrollen werden dabei durch Präventionsmaßnahmen unterstützt. Auch im Monat September wird die Landespolizei bei ihren landesweiten, themenorientierten Schwerpunktkontrollen ihr Augenmerk darauf richten.

Tipps für einen sicheren Schulweg

  • Planen Sie stets genügend Zeit ein und gehen Sie den Schulweg in den ersten Tagen gemeinsam mit Ihrem Kind ab. Zeitnot und Hetze führen zu falschem Verhalten und erhöhen das Unfallrisiko.
  • Begleiten Sie Ihr Kind solange, bis Sie sicher sind, dass es den Schulweg alleine meistern kann. Dies gilt insbesondere auch für Ihre Rad fahrenden Kinder. Fahrradhelm nicht vergessen!
  • Trainieren Sie das richtige Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel bzw. des Schulbusses.
  • Wählen Sie den sichersten Schulweg, nicht den kürzesten.
  • Wenn Sie Ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen oder abholen, achten Sie darauf, dass Ihr Kind immer – auch auf nur kurzen Fahrten – vorschriftsmäßig angeschnallt bzw. in entsprechenden Kindersitzen gesichert ist. Das gilt auch bei Fahrgemeinschaften.
  • Beachten Sie alle Halt- und Parkverbote und lassen Sie Kinder grundsätzlich nur auf der Gehwegseite ein- und aussteigen.
  • Ihr Kind sollte möglichst auffällige, signalfarbene Kleidung und einen geeigneten Schulranzen mit großflächigen Reflektorstreifen tragen – Sicherheit hängt auch von der Sichtbarkeit ab.

Innenminister Christian Pegel und die gesamte Polizei Mecklenburg-Vorpommern wünschen allen Schülerinnen und Schülern im Land einen erfolgreichen Schulanfang und stets einen sicheren und unfallfreien Schulweg.

Radwege und Regionalmanagement

Wirtschaftsministerium unterstützt Landkreis Ludwigslust-Parchim / Meyer: Bestmögliche Infrastruktur in den Städten und Gemeinden

Ludwigslust – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat heute drei Fördermittelbescheide an den Landkreis Ludwigslust-Parchim übergeben.

„Mecklenburg-Vorpommern ist ein attraktiver Wohn-, Lebens- und Arbeitsstandort. Damit das so bleibt, soll für die Bürgerinnen und Bürger die Infrastruktur in den Städten und Gemeinden bestmöglich ausgestattet sein. Dabei geht es beispielsweise um Radwege und attraktiven öffentlichen Personennahverkehr. Wie hier im Landkreis Ludwigslust-Parchim unterstützen wir die Kommunen gezielt bei dem notwendigen Ausbau und den Modernisierungen der Infrastruktur“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

An der Kreisstraße K 30 von Sülte bis Hasenhäge wird ein straßenbegleitender Radweg neu gebaut mit einer Länge von etwa 1,9 Kilometern. Dieser schließt an den bereits bestehenden Radweg von Hasenhäge nach Banzkow und weiterführend nach Plate-Schwerin, Sukow und Pinnow an. Die Gesamtinvestition beträgt mehr als eine Million Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit rund 762.000 Euro aus Landesmitteln nach der Radverkehrsinfrastrukturförderrichtlinie (RadFörderRL M-V).

Zwischen den Ortschaften Kaliß und Neu Göhren muss ein Teilbereich des Mecklenburgischen Seenradweges ausgebessert werden, da durch Wurzelaufbrüche starke Schäden vorhanden sind. Jetzt soll auf einer Länge von etwa 5,2 Kilometern die Radwegtrasse erneuert und auf zweieinhalb Meter verbreitert werden. Die Gesamtinvestition beträgt 1,16 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit rund 874.000 Euro aus Landesmitteln nach der Radverkehrsinfrastrukturförderrichtlinie (RadFörderRL M-V).

Zudem plant der Landkreis Ludwigslust-Parchim, sein Regionalmanagement fortzusetzen. Dafür haben sich die Städte Grabow und Ludwigslust zusammengeschlossen, um die Region als attraktiven Standort an der Autobahn A 14 überregional, landesweit und in der Metropolregion Hamburg stärker zu positionieren. Die Gesamtinvestition beträgt rund 705.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 388.000 Euro.

Ausbau der OD in Dorf Mecklenburg

Jesse: Für sichere Mobilität – Fokus liegt auf der Erhaltung und Modernisierung bestehender Straßen

Dorf Mecklenburg – In Dorf Mecklenburg soll die Landesstraße L 103 auf einer Länge von einem Kilometer im Bereich der Bahnhofstraße und Lübower Straße ausgebaut werden.

„Ein gut ausgebautes und funktionierendes Straßennetz ist für die Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Voraussetzung, um sicher zur Arbeit, zum Einkauf oder zu Freizeitaktivitäten zu kommen. Unser Fokus liegt auf der Erhaltung und Modernisierung bestehender Straßen. Deshalb investieren Bund, Land und Kommunen kontinuierlich in das Straßen- und Wegenetzes in Mecklenburg-Vorpommern.

Über die kommunale Straßenbauförderrichtlinie haben wir die Möglichkeit, die Kommunen – wie hier in Dorf Mecklenburg – bei der Erhaltung und Verbesserung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur zu unterstützen“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse am Montag vor Ort bei der Übergabe eines Fördermittelbescheides.

Die Baumaßnahme beginnt an der Kreuzung Schweriner Straße B 106/L 103 Bahnhofstraße und endet am Ortsausgang Richtung Lübow. Vorgesehen ist unter anderem der Ausbau der Fahrbahn auf sechs Meter Breite, die Neuverlegung der Trinkwasserleitung und die Erneuerung der Straßenbeleuchtung. Zudem soll ein Gehweg gebaut werden. „So können die Bürgerinnen und Bürger sicher und bequem zu Fuß zum Bahnhof kommen“, sagte Jesse.

Die Baukosten der Gesamtmaßnahme belaufen sich zum jetzigen Stand auf ca. 4,74 Millionen Euro. Diese werden zwischen der Straßenbauverwaltung M-V, der Gemeinde Dorf Mecklenburg und dem Zweckverband Wismar aufgeteilt. Auf das Land Mecklenburg-Vorpommern entfallen ca. 2,88 Millionen Euro der Gesamtkosten. Zudem unterstützt das Land die Gemeinde im Rahmen der kommunalen Straßenbauförderrichtlinie mit rd. 0,41 Millionen Euro (KommStrabauFöRL M-V).

Für die Umsetzung der Arbeiten sind abschnittsweise Vollsperrungen erforderlich, um die Beeinträchtigungen für Anwohner und Verkehr möglichst gering zu halten. Die Bauarbeiten für den ersten Bauabschnitt mit einer Länge von 500 Metern beginnen am 16. September 2024 mit der Vollsperrung der Bahnhofstraße zwischen der B 106 und der Straße „Am Wehberg“. Die Bauzeit ist bis Ende Mai 2025 geplant. Die Dauer der Gesamtmaßnahme, bestehend aus vier Bauabschnitten, wird sich aufgrund ihres Umfanges voraussichtlich über zwei Jahre erstrecken.

Die überörtliche Umleitung erfolgt von Dorf Mecklenburg über die B 106 – L 031 Bad Kleinen – Ventschow – Jesendorf – Lübow und weiter über die L 103 nach Dorf Mecklenburg und umgekehrt. Die innerörtliche Befahrbarkeit ist über die Karl-Marx-Straße/Ernst-Thälmann-Straße weiterhin möglich. Der Busverkehr erfolgt während dieser Zeit wie gewohnt.