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Kategorie: Wirtschaft

Digitransmittel für neue Vertriebswebseite

Roggentin – Der Solaranlagenanbieter „Fri“ aus Roggentin im Landkreis Rostock erhält vom Digitalisierungsministerium einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 10.000 Euro für die Gestaltung einer neuen Unternehmenswebseite inklusive Produktgenerator. Die Mittel kommen aus dem Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz „Digitrans“. Die Gesamtkosten liegen bei rund 20.000 Euro.

Die Webseite des Unternehmens soll mit dem Fokus digitale Beratung neu aufgestellt werden. Aktuell sind mehrere Termine und viele Recherchen nötig, um die Kunden zu beraten. Mithilfe der neuen Website ist es möglich innerhalb von Minuten ein Angebot zu fertigen. Das Vorhaben soll dazu beitragen, das Bestehen des Unternehmens am Markt langfristig zu sichern.

Die digitale Transformation stellt potenzielle Gründer, Start-ups und insbesondere kleine und Kleinst- sowie mittlere Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern vor neue Herausforderungen. Um die Wirtschaft im Land auf dem Weg in die Digitalisierung zu begleiten und bei der zukunftsfähigen Aufstellung der Unternehmen zu helfen, hat das Energieministerium das Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz Digitrans, aufgelegt.

Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten und entweder einem Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen Euro oder einer Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Millionen Euro können Fördermittel von bis zu 10.000 Euro, in Ausnahmen bis zu 50.000 Euro beantragen. Unterstützung in Form nicht rückzahlbarer Zuschüsse gibt es für den Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle oder die Umstellung von analogen auf digitale Prozesse. Außerdem sind Investitionen in die IT-Sicherheit und den Datenschutz zur Erhöhung des Digitalisierungsgrads förderbar.

Förderbescheid für Parchimer Apotheke

Parchim – Digitalisierungsminister Christian Pegel überreicht am Dienstag einen Förderbescheid in Höhe von knapp 12.000 Euro an die Weststadt-Apotheke in Parchim. Die Fördermittel kommen aus dem Landesprogramm zur Förderung digitaler Transformationen, kurz Digitrans. Die Gesamtkosten betragen gut 24.000 Euro.

Die Weststadt-Apotheke Parchim plant die Anschaffung eines digitalen Warenlagers in Verbindung mit einem 24-Stunden-Abholsystem. Kunden, die ein Rezept einlösen möchten, sind dann nicht mehr an die Öffnungszeiten der Apotheke gebunden. Die Medikamente werden in ein für Kunden jederzeit erreichbares Schließsystem hinterlegt.

Für eine bessere Kundenbetreuung wird außerdem in Monitore investiert, auf denen Arzneimittelverpackungen mit Zusatzverkaufsempfehlungen und Beratungstexten im Bild dargestellt werden. Geplant ist außerdem die Verknüpfung zwischen dem bereits vorhandenen Kommissionierautomaten, dem Warenlager und dem 24-Stunden-Abholsystem.

Die digitale Transformation stellt potenzielle Gründer, Start-ups und insbesondere kleine und Kleinst- sowie mittlere Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern vor neue Herausforderungen. Um die Wirtschaft im Land auf dem Weg in die Digitalisierung zu begleiten und bei der zukunftsfähigen Aufstellung der Unternehmen zu helfen, hat das Energieministerium das Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz Digitrans, aufgelegt.

Förderung einer Holzhackschnitzelanlage

Gielow – Am 26. Juli 2021 übergibt Energieminister Christian Pegel einen Zuwendungsbescheid über knapp 33.000 Euro für die Errichtung einer Holzhackschnitzelanlage zur Wärmeversorgung der Wasserburg Liepen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) an Graf Hahn von Burgsdorff von der Hahnenhof GbR in Gielow, OT Liepen.

Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Unternehmen. Die Gesamtkosten für dieses Vorhaben betragen 139.000 Euro.

Die Wasserburg Liepen ist eine ehemalige Wehrburg aus dem Mittelalter und steht unter Denkmalschutz. Seit Juli 2015 ist die Familie Hahn Eigentümer und hat dort u.a. die Hahnsche Gutsmanufaktur eingerichtet. Heute gibt es dort drei Firmen mit ihren Büros. Darüber hinaus dient die Wasserburg als Wohngebäude, Veranstaltungszentrum, Außenstelle des Standesamts Malchin und verfügt über drei Ferienwohnungen.

Die Heizung, die mit Holzhackschnitzeln aus dem benachbarten Privatwald gefüttert werden soll, soll die bestehende Ölheizung ersetzen. Die neue Heizungsanlage wird die Wasserburg, das Rosenhaus und die Ferienwohnungen im ehemaligen Kuhstall mit Wärme versorgen.

Durch diese neue Heizung können pro Jahr 27 Tonnen Kohlendioxid sowie rund 84.000 Kilowattstunden Strom eingespart werden.

Dorfladen in Wiek auf Rügen

Insel Rügen – Am 23. Juli 2021 wird Landesentwicklungsminister Christian Pegel den Edeka-Dorfladen in Wiek auf der Insel Rügen besichtigen.

Das Ministerium hat den Dorfladen „Edeka Dorfmitte“ mit 150.000 Euro aus der Landesinitiative „Neue Dorfmitte MV“ unterstützt. Mit Hilfe der Fördermittel konnte Betreiberin Jette Knull Kassensysteme, Kühlstrecke sowie Wandkühlregale, Backwarenmodule und Bodenbelag erneuern.

Der Einkaufsmarkt bietet auf 390 Quadratmetern ein umfassendes Sortiment an Lebensmitteln, Postdienstleistungen und Lotto an. Er gehört zu den umsatzstärksten im Netzwerk der Neuen Dorfmitte.

Die Landesinitiative fördert mit max. 150.000 Euro bestehende oder neue Nahversorgungseinrichtungen im ländlichen Raum. Die Initiative startete 2011 mit Modellprojekten an vier Standorten und hat seither Dorfläden und mobile Nahversorger an 48 Standorten fachlich und finanziell gefördert – 19 in Vorpommern, 11 in der Mecklenburgischen Seenplatte, 14 in Westmecklenburg und 4 in der Region Rostock.

Dafür sind rund 4,1 Millionen Euro Fördermittel bereitgestellt worden.

Streit um die Nitrat-Messstellen

Backhaus erwidert Kritik des Bauernverbandes

Schwerin – In seiner Pressemitteilung vom 20. Juli kritisierte der Präsident des Bauernverbandes MV, Detlef Kurreck, den Minister für Landwirtschaft und Umwelt MV, Dr. Till Backhaus scharf. Hintergrund ist der Streit um die Nitrat-Messstellen im Land. Minister Backhaus weist die Kritik des Bauernverbandes als irreführend zurück.

„Der Vorwurf des Bauernverbandes, das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt MV übe Hinhalte-Taktik aus, weil eine Arbeitsgruppensitzung kurzfristig verschoben werden musste, verkennt den Ernst der Lage. Es droht, dass über das bisherige Maß hinaus Rote Gebiete ausgewiesen werden müssen!“ warnt Minister Dr. Backhaus.

Backhaus verweist auf die Auseinandersetzung mit der EU-Kommission, die die Bundesländer ebenfalls wegen seiner Messstellen angezählt hatte: „Der Bauernverband verschweigt, dass Ende Juni EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius einen Brief nach Berlin geschickt hat, der für den deutschen Steuerzahler teuer werden könnte und noch mehr Landwirte verzweifelt ließe. In Deutschland ist vielerorts das Grundwasser zu stark mit Nitrat belastet.“

Die EU-Kommission vertritt die Auffassung, dass Deutschland noch zu wenig gegen die Nitratbelastung tue und droht, Zwangsgeld beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) zu beantragen. Im Raum steht eine Strafzahlung von rund 870 T€ pro Tag sowie die Forderung einer Vergrößerung der jüngst auf Grundlage der Düngeverordnung 2020 und die Allgemeine Verwaltungsvorschrift Gebietsausweisung (AVV GeA) ausgewiesenen Flächen.

„Es ist im Interesse Deutschlands, aber auch Mecklenburg-Vorpommerns und seiner Landwirte, den Vorwurf der Europäischen Kommission zu entkräften, es wären zu wenig mit Nitrat belastete Gebiete ausgewiesen worden. Das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt unternimmt jegliche Anstrengung, den EU-Umweltkommissar von der Richtigkeit der ausgewiesenen Gebiete und fachlichen Hintergründe in M-V zu überzeugen. Wenn in Folge dessen ein Arbeitstermin mit dem BV verschoben werden muss, sollte auch dieser die Notwendigkeit erkennen und akzeptieren“, so Backhaus weiter.

„Die Beschreibung von Präsident Kurreck, dass es noch keine Entscheidung zu 10 Messstellen gegeben habe, die bei anhaltenden Trockenjahren Gefahr laufen, trocken zu fallen, verwundert stark. Schließlich war es das Agrarministerium, dass mit Schreiben vom 20. April diese Problematik von sich aus gegenüber dem BV M-V aufgegriffen hat. Die Planungen für den Ersatz dieser Messstellen sind im vollen Gange. Bisher sind die alten Messstellen beprobbar und die Erhebung der Nitratwerte entspricht den rechtlichen Anforderungen. Der Vorwurf, hier habe keine Einigung erzielt werden können, hat mit Fakten wenig zu tun. Aber auch dies kann Gegenstand der künftigen Gespräche sein.“

Auch den Vorwurf, das Landwirtschafts- und Umweltministerium MV habe immer neue Forderungen für die Evaluierung der Messstellen-Kulisse aufgemacht, lässt Minister Dr. Backhaus nicht gelten. „Die Kriterien standen seit Erstellung des Gutachtens fest und wurden seitens des LM nicht erweitert“.

„Letztendlich passt in diesen empfindlichen Reigen auch die überraschende Attacke des BV, dass es schon bei der Klärung einfachster Begriffe keine Einigung gegeben habe. Es mag sein, das für den BV z.B. „wasserwirtschaftlich bedeutsam“ gleichermaßen unklar geblieben ist wie die vorgebrachte Kritik der EU-Kommission. Die Kritik des Bauernverbandes muss ich also strikt zurückweisen und ich hoffe, dass wir zu einem konstruktiven Austausch zur Lösung des Konfliktes zurückkehren werden. Das Landwirtschafts- und Umweltministerium MV wird zumindest auch künftig für eine sach- und fachgerechte Lösung der Nitratproblematik als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.“, schließt der Minister.

Erhalt von Arbeitsplätzen

Schwierige Situation auf dem Arbeitsmarkt für schwerbehinderte Beschäftigte

Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese setzt sich für den Erhalt von Arbeitsplätzen für schwerbehinderte Menschen ein. Hintergrund ist: für 328 Beschäftigte mit einer Schwerbehinderung haben Arbeitgeber im ersten Halbjahr 2021 einen Antrag auf Zustimmung zur Kündigung beim Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) gestellt. Das sind 104 Anträge mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr.

„Diese Tendenz bereitet mir Sorge“, betont Ministerin Drese. „Ich bitte alle Arbeitgeber mit Nachdruck darum, in Zusammenarbeit mit dem LAGuS alle Unterstützungsmöglichkeiten auszuschöpfen, um die Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu erhalten“, so Drese. Es gebe hierfür eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten, die im Interesse der schwerbehinderten Beschäftigten genutzt werden müssen.

„Alle Hilfen an dieser Stelle aufzulisten, würde den Rahmen sprengen“, sagt Dr. Heiko Will, Erster Direktor des LAGuS. „Sprechen Sie uns an – wir können beim Erhalt der Arbeitsplätze helfen“, lautet sein Appell an die Arbeitgeber. Sein Versprechen: Es werde nach Lösungen für jeden Einzelfall gesucht.

Ein wichtiger Baustein zum Erhalt der Arbeitsplätze kann die Begleitende Hilfe sein, die sowohl finanzielle Leistungen an Arbeitgeber und behinderte Menschen beinhaltet als auch fachliche Beratung sowie psychosoziale Betreuung gewährleistet. Es gibt außerdem umfangreiche Fördermöglichkeiten für die behinderungsgerechte Einrichtung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen.

Digitransförderung für Tischlerei

Insel Usedom – Digitalisierungsminister Christian Pegel und der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann übergeben am Mittwoch einen Zuwendungsbescheid in Höhe von knapp 44.000 Euro an die Tischlerei Witt auf Usedom.

Die Fördermittel kommen aus dem Landesprogramm zur Förderung digitaler Transformationen, kurz Digitrans. Die Gesamtkosten betragen 87.500 Euro.

Die Tischlerei Witt stellt Fertigbauteile und Türen aus Holz her. Sie fertigt unter anderem Einzelstücke und restauriert Objekte. Um eine bereits beschaffte neue Software für die Arbeiten allen Mitarbeitern zur Verfügung stellen zu können, sollen mit Hilfe der Fördermittel neue Computer beschafft werden. Außerdem wird die Säge zum Zuschneiden von Holzplatten so umgerüstet, dass die Zuschnittsmaße digital an sie übertragen und von ihr umgesetzt werden.

Wirtschaft und Kultur

Dahlemann: Verbindung von Wirtschaft und Kultur ist ein gutes Signal

Stralsund – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann hat heute bei der Eröffnung eines Konzerts der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern in der Reihe „Unerhörte Orte“ in der Werkhalle des Unternehmens Ostseestaal in Stralsund die Bedeutung des Veranstaltungsortes für das Zusammenwirken von Wirtschaft und Kultur gewürdigt.

„Ich freue mich, dass dieses Konzert hier in diesem Unternehmen stattfindet und ich finde es wunderbar, wenn Wirtschaft und Kultur so miteinander verbunden sind. Das Öffnen der Werkstore schafft Verbindung. Und gerade Kultur ist dafür ein magischer Anziehungspunkt. Ohne Zweifel ist Ostseestaal ein wichtiges Unternehmen hier bei uns in Vorpommern, das Strahlkraft und Bedeutung weit über die Region hinaus entwickelt hat. Hier wird gegenwärtig die modernste Elektrofähre gebaut. Und natürlich sind die Festspiele MV ein Aushängeschild für unser Land und damit auch für Vorpommern. Beides zusammen macht den Standort Vorpommern attraktiver.“

Es sei auch gut, dass mit einem Konzert an einem eher ungewöhnlichen Ort wie einer Werkshalle das Publikum einen Eindruck von der Arbeit erhalte, die hier geleistet werde. „Das ist ein weiterer Effekt. Ich danke dem Team der Festspiele um Intendantin Ursula Haselböck sehr herzlich für all die kreativen Ideen, die sie entwickeln, um die Festspiele noch mehr in die Fläche, noch mehr zu den Menschen vor Ort zu bringen. Das ist gut für die Kultur, das ist gut für das Land und das gilt gerade für Vorpommern.“

Der östliche Landesteil habe jede Aufwertung verdient. „Mit der kürzlich vorgelegten Vorpommern-Strategie bis 2030 haben wir einen Plan vorgestellt, wie wir gemeinsam in der Region die Entwicklung des östlichen Landesteils vorantreiben können. Dazu gehört auch die Verbindung von Wirtschaft und Kultur.“