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Kategorie: Wirtschaft

Börgerende-Rethwisch jetzt „Ostseebad“

Börgerende-Rethwisch – Die Gemeinde Börgerende-Rethwisch im Landkreis Rostock erhält den Namenszusatz „Ostseebad“. Den entsprechenden Verleihungsbescheid hat Innenminister Christian Pegel dem Bürgermeister der Gemeinde, Horst Hagemeister, zugesandt.

„Ich freue mich sehr, der Gemeinde den Namenszusatz verleihen zu dürfen. Dieser stärkt die Identität und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger vor Ort“, beglückwünscht Christian Pegel.

Seit dem 15. Juni 2023 darf sich die Gemeinde schon „Staatlich anerkanntes Seebad“ nennen. „Jetzt gehört das Ostseebad aber wirklich zum Gemeindenamen – mit der Bezeichnung ‚Ostseebad‘ kann die Gemeinde den Tourismus weiterentwickeln und hoffentlich noch mehr Urlauber ins Land locken“, so der Innenminister.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es bereits eine Reihe von Städten und Gemeinden, die eine dem Gemeindenamen vorangestellte kommunalverfassungsrechtliche Bezeichnung verliehen bekommen haben.

So darf Neubrandenburg seit 2019 die Bezeichnung „Vier-Tore-Stadt“ führen, Teterow ist seit 2017 „Bergringstadt“, Gnoien kann sich „Warbelstadt“ nennen (2017), Rostock erhielt den Namenszusatz „Universitätsstadt“ (2016), Ueckermünde die Bezeichnung „Seebad“ (2013), Neustrelitz ist seit 2013 „Residenzstadt“, die Stadt Neukalen „Peenestadt“ (2012), die Stadt Malchow darf sich „Insel-stadt“ nennen (2011), die Gemeinde Ankershagen hat den Namenszusatz „Schliemanngemeinde“ (2010), die Stadt Ribnitz-Damgarten ist seit 2009 „Bernsteinstadt“ und Woldegk ist seit 2008 die „Windmühlenstadt“. Die Gemeinde Heringsdorf ist seit 2007 offiziell als „Ostseebad“ bekannt und Güstrow seit 2006 „Barlachstadt“.

Das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung kann gemäß § 8 Absatz 4 Satz 1 Kommunalverfassung M-V auf Antrag der Gemeinde kommunalverfassungsrechtliche Bezeichnungen verleihen. Eine kommunalverfassungsrechtliche Bezeichnung ist kein Bestandteil des amtlichen Gemeindenamens, sondern stellt ein eigenständiges Element neben dem Gemeindenamen dar. Sie trifft eine Aussage über den Status, die Eigenart oder Funktion der betreffenden Gemeinde in aktueller oder historischer Hinsicht.

Schulte: „Schiffbau lebt und ist sehr vielfältig“

Wismar – Vor gut zwei Jahren hat thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) den MV Werften-Standort in Wismar übernommen. Künftig sollen in der Hansestadt Marineschiffe und Konverterplattformen gebaut werden. Um sich und seine geplanten Geschäftsaktivitäten vorzustellen, hat das Unternehmen heute seinen ersten Lieferantentag in Wismar ausgerichtet.

Neben der Vorstellung der eigenen Pläne soll der Lieferantentag auch helfen, die mit dem Engagement von tkMS verbundenen Perspektiven für Zulieferer zu beleuchten und so neue Geschäftspartner zu erreichen. Jochen Schulte, Wirtschaftsstaatssekretär und Beauftragter der Landesregierung für die Maritime Industrie, begrüßte die rund 200 Teilnehmenden und dankte tkMS für dieses vorausschauende Vorgehen.

„Die maritime Industrie gehört zur DNA unseres Bundeslandes. Wir freuen uns, dass gut zwei Jahre nach der Insolvenz der MV Werften alle Standorte im Land wieder eine vielversprechende Perspektive haben“, so Schulte. „Ich hoffe, dass er dazu beiträgt, wichtige Impulse insbesondere für die lokale und regionale Wertschöpfung zu geben. Das enorme Interesse an dieser Veranstaltung zeigt: Der Schiffbau lebt und er ist sehr vielfältig. Marineschiffbau und Offshore-Plattformen haben großes Wachstumspotenzial und versprechen langfristige und zukunftssichere Beschäftigung nicht nur in Wismar.“

Neuer Risikokapitalfonds

MBG MV und Land Mecklenburg-Vorpommern stellen „MV innoSTARTvc“ vor

Schwerin – Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH (MBG MV) und das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern freuen sich, das wegweisende Beteiligungsprogramm „MV innoSTARTvc“ vorzustellen. Das Programm wurde speziell entwickelt, um die Umsetzung innovativer und technologieorientierter Vorhaben sowie digitaler Geschäftsmodelle in kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen zu unterstützen.

In enger Kooperation mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern und unter Einbeziehung von Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung wurde das Programm „MV innoSTARTvc“ konzipiert. Es zielt darauf ab, vielversprechende Unternehmen von der Forschungs- und Entwicklungsphase (F&E) bis hin zur Markteinführung zu begleiten, indem es maßgeschneiderte Finanzierungslösungen bietet.

„Durch die Bereitstellung finanzieller Mittel für aufstrebende Unternehmen und Start-ups können wir deren Entwicklung unterstützen. Dies trägt nicht nur zur Schaffung neuer Arbeitsplätze bei, sondern stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes in globalen Märkten“, so der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer. „Als Regierung wollen wir die Rahmenbedingungen für solche Fonds optimieren, um Investitionen anzuziehen und gleichzeitig ein angemessenes Risikomanagement sicherstellen.“

„Mit ‚MV innoSTARTvc‘ vollziehen wir einen wichtigen Schritt, um die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands in Mecklenburg-Vorpommern zu stärken“, erklärt Mario Mietsch, Prokurist der MBG MV. „Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit dem Land dieses Programm auf den Weg gebracht zu haben, das dazu beiträgt, innovative Ideen in die Realität umzusetzen und die digitale Transformation voranzutreiben.“

Mit einem Gesamtvolumen von rund 44 Millionen Euro knüpft „MV innoSTARTvc“ an das erfolgreiche Vorgängerprogramm „MBMV innoSTARTup“ an und bietet neben einem Zugang zu einem Netzwerk von Experten und Mentoren auch strategische Unterstützung bei der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle.

Der auf mindestens fünf Jahre angelegte Risikokapitalfonds stellt maßgeschneiderte Beteiligungsmodelle mit einer maximal möglichen Beteiligungshöhe von 1,5 Millionen Euro und einer Laufzeit von bis zu 15 Jahren für Unternehmen diverser Branchen bereit. Diese Mittel sind für die Finanzierung von Investitionen und Betriebsmitteln während der F&E-Phase bis hin zur Markteinführung digitaler Geschäftsmodelle in kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen einschließlich Existenzgründungen einsetzbar. Antragsvoraussetzung ist unter anderem der Sitz und/oder eine Betriebsstätte in Mecklenburg-Vorpommern.

Das neue Programm der MBG MV sichert nicht nur bestehende, sondern trägt auch zur Schaffung neuer Arbeitsplätze bei. Damit leistet das Programm einen nachhaltigen Beitrag zur Förderung von Innovationen in der Region.

EnergieTag Mecklenburg-Vorpommern

Zahlreiche Aktionen im ganzen Land geplant

Schwerin – Energieminister Reinhard Meyer hat heute in Schwerin das Programm des mittlerweile neunten EnergieTages MV am kommenden Sonnabend vorgestellt. Mit über 60 Aktionen im ganzen Land wird es in diesem Jahr mehr Angebote geben als jemals zuvor.

„Mecklenburg-Vorpommern ist das Land der erneuerbaren Energien“, machte Energieminister Reinhard Meyer deutlich und unterstrich das mit Zahlen: „Wir haben es geschafft, dass unser Land mittlerweile das Zweieinhalbfache seines Strombedarfes aus erneuerbaren Energien erzeugt. Bis 2035 wollen wir, dass es rechnerisch der gesamte Energiebedarf – also auch für Wärme und Mobilität – ist, den wir aus erneuerbaren Quellen decken. Das kann aber nur funktionieren, wenn wir die Menschen bei uns im Land mitnehmen.“

Der EnergieTag MV mit zahlreichen Aktionen im Land ist dafür eine wichtige Plattform. Hier sollen über das ganze Land verteilt für die regionale Wertschöpfung durch erneuerbare Energien geworben und miteinander ins Gespräch gekommen werden. „In diesem Jahr haben wir über 60 Aktionen im ganzen Land – so viele wie nie zuvor. Auch das zeigt, dass die erneuerbaren Energien eine immer größere Rolle bei uns im Land spielen. Dabei leisten sie nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sie sind mittlerweile auch ein wichtiger Standortfaktor für die Ansiedlung neuer Unternehmen, sie sichern Arbeitsplätze und dienen der Angleichung der Lebensverhältnisse.“

Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den Aktionen rund um den EnergieTag MV am 27. April dieses Jahres wider. So lädt beispielsweise die Gemeinde Lohmen und das Unternehmen UKA zum Dorffest mit Informationsmöglichkeiten zum Thema Photovoltaik und Balkonkraftwerke. Das Unternehmen WIND-projekt und das IWEN-Institut laden zu einem Tag der offenen Tür nach Warnemünde ein, mit Wissenswertem zu den Erneuerbaren, Forschung zum Anfassen, Hüpfburg und Kinderschminken. Die Verkehrsbetriebe LUP bieten an ihren vier Standorten (Ludwigslust, Hagenow, Parchim und Sternberg) Führungen über die Betriebshöfe und informieren über das Thema Elektromobilität. Und im Hafen Sassnitz bietet die Firma Iberdrola Führungen im Offshore-Bereich des Hafens an.

Ein Überblick über alle Aktionen rund um den EnergieTag MV ist unter www.energietag-mv.de zu finden. Das Wirtschafts- und Energieministerium koordiniert die Aktivitäten der einzelnen Teilnehmer und unterstützt sie in ihrer Öffentlichkeitsarbeit.

Meister von Morgen

Unternehmen aus MV präsentieren sich auf der Hannover Messe

Hannover – Der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, Reinhard Meyer, besucht heute die Hannover Messe. Insgesamt 28 Unternehmen und Einrichtungen aus Mecklenburg-Vorpommern präsentieren sich in der niedersächsischen Landeshauptstadt.

In Hannover ist am Sonntag die weltweit bedeutendste Industriemesse gestartet. Das Motto der diesjährigen Hannover Messe lautet „Innovationen für eine nachhaltige Zukunft“. Noch bis Freitag zeigen Aussteller aus aller Welt die neuesten Entwicklungen im Bereich der Industrie. Mit 28 Unternehmen und Einrichtungen stellen so viele Aussteller wie nie zuvor ihre Technologien, Produkte und Dienstleistungen in Hannover vor. Mit seiner starken Präsenz auf der Hannover Messe 2024 unterstreicht Mecklenburg-Vorpommern sein Engagement für wirtschaftliches Wachstum, Nachhaltigkeit und technologische Exzellenz.

Wirtschaftsminister Reinhard Meyer informiert sich vor Ort über das Leistungsspektrum: „Messen sind wichtige Plattformen für den Austausch von Ideen, Innovationen und Geschäftsmöglichkeiten. Als einer der Vorreiter in den Bereichen erneuerbare Energien und Digitalisierung wird Mecklenburg-Vorpommern seine vielfältigen Kompetenzen und Stärken einem internationalen Publikum präsentieren. Hier in Hannover zeigen sich die Meister von Morgen und Mecklenburg-Vorpommern ist mittendrin.“

Meyer wird während der Messe an verschiedenen Formaten teilnehmen und sich mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik austauschen. Unter anderem wird er am Montag gemeinsam mit Terje Aasland, dem Energieminister des diesjährigen Partnerlandes Norwegen, ein Forum zum Thema „Deutschland und Norwegen – gemeinsam als Vorreiter beim Übergang zu einem neuen europäischen Energiesystem“ eröffnen.

Wirtschafts- und Energieminister Meyer: „Norwegen und Deutschland haben eine starke und wichtige Partnerschaft im Energiebereich. Bei unseren gemeinsamen Bemühungen um die Energieversorgung und die Energiewende in Deutschland und Europa ist Norwegen kurz- und langfristig ein sicherer, nachhaltiger und kosteneffizienter Energielieferant. Deshalb ist es auch wichtig, dass wir auf allen Ebenen im Austausch bleiben. Die Hannover Messe bietet dafür einen exzellenten Rahmen.“

Die Landesregierung unterstützt ansässige Unternehmen unter anderem durch die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation insbesondere über die Regionale Innovationsstrategie für intelligente Spezialisierung (RIS 2021-2027) in drei Aktionsfeldern (Erneuerbare Energien-, Wasserstofftechnologien, Medizintechnik und Biotechnologie sowie Maschinen- und Anlagenbau) und zwei Querschnittstechnologien (Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Bioökonomie). Das Ergebnis der Förderung sollen innovative Produkte und Verfahren sein, welche von regionalen Unternehmen im Land produziert werden.

Die Landesregierung unterstützt Unternehmen, auch im Verbund mit regionalen Forschungseinrichtungen und Hochschulen, auf Grundlage der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation. Aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) werden in der aktuellen Förderperiode für wirtschaftsnahe Forschung und Entwicklung etwa 266 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Aus Mecklenburg-Vorpommern sind insgesamt 28 Unternehmen und Institutionen vertreten, die sich als Einzelaussteller oder am Landesgemeinschaftsstand präsentieren. Die Gemeinschaftsbeteiligung Mecklenburg-Vorpommern wird durch die Landesregierung finanzierend unterstützt. Die CIM Technologie-Zentrum Wismar e.V. organisiert in diesem Jahr gemeinsam mit der IHK zu Schwerin den Landesgemeinschaftsstand Mecklenburg-Vorpommern.

Azubi-Speed-Dating auf einem Kreuzfahrtschiff

Rund 450 Schülerinnen und Schüler informieren sich auf der AIDAmar

Rostock – „Auf zu neuen Ufern“ hieß es heute an Bord von AIDAmar. Zwischen dem Anlauf des Kreuzfahrtschiffs, das heute Morgen aus Schweden eintraf, und dem erneuten Ablegen am Nachmittag war Zeit für ein großes Event: Zum ersten Mal veranstalteten AIDA Cruises, das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern und die IHK zu Rostock ein Azubi-Speed-Dating für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte auf einem Schiff der AIDA Flotte mit dem Ziel, Unternehmen und Jugendliche an einem attraktiven Ort zusammenzubringen und gemeinsam zu verdeutlichen, wie vielfältig und spannend die duale Berufsausbildung ist. Die Aufgabenteilung war rasch klar: AIDA Cruises stellte die Räumlichkeiten auf dem Schiff zur Verfügung, die IHK akquirierte die Unternehmen, insgesamt 91, und das Bildungsministerium mobilisierte 442 Schülerinnen und Schüler aus Regionalen Schulen und Gymnasien aus den Landkreisen Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald und Rostock sowie der Hansestadt Rostock.

Bildungsministerin Simone Oldenburg: „Heute ist ein ganz besonderer Tag für die Schülerinnen und Schüler: Erstmals findet ein Karriere-Event für Ausbildungsberufe auf einem Schiff statt. Die große Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigt, dass mit dieser Veranstaltung ein wichtiger und attraktiver Beitrag zur Beruflichen Orientierung durch die Organisatorinnen und Organisatoren geleistet worden ist. Einen erfolgreichen Kontakt zwischen Ausbildungsbetrieben und Jugendlichen herzustellen, ist angesichts des Fachkräftemangels von enormer Bedeutung. Umso mehr freue ich mich, wenn nun viele Praktikumsinteressen bekundet und ein künftiger Berufsstart mit dem Speed-Dating ihren Anfang finden.“

Haike Witzke, Vice President Human Resources Management bei AIDA Cruises, freut sich über die gute Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium und der IHK und das gelungene Format: „Als Unternehmen mit durchschnittlich 40 Auszubildenden, Praktikanten und Masterstudenten freuen wir uns natürlich ganz besonders, so ein Event bei uns als Gastgeber zu haben. Junge Menschen sollten frühzeitig die Chance erhalten, sich über verschiedene Berufs- und Karrieremöglichkeiten zu informieren und erste Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen. Dies unterstützen wir sehr gerne mit einem einzigartigen Austragungsort an Bord von AIDAmar hier im Heimathafen Warnemünde.“

Auch die IHK zu Rostock wertet das erstmalige Speed-Dating für Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen als ein gutes Format. „Gibt es einen schöneren Ort für ein 1. Date?“, fragte IHK-Vize-Präsidentin Anja Passehl und wies darauf hin „Beim Speed Dating geht es darum, in kurzer Zeit herauszufinden, ob die Chemie stimmt. Nur, dass es beim Azubi-Speed-Dating nicht um die Liebe geht, sondern um das Leben. Um eure berufliche Zukunft.“ Sie appellierte an die Schülerinnen und Schüler auch nach dem Azubi-Speed-Dating am Ball zu bleiben und verwies auf die Unterstützung der IHK: „Wir helfen euch, den Überblick zu behalten und eurem Traumausbildungsplatz einen Schritt näher zu kommen. Über Instagram und TikTok erfahrt ihr dazu regelmäßig Neuigkeiten über unsere Azubi Kampagne Jetzt #könnenlernen.“

Für die Schülerinnen und Schüler ist eine rechtzeitige Orientierung wertvoll, die Ausbildungssituation aus Sicht der künftigen Auszubildenden sehr gut. Nach wie vor gibt es deutlich mehr Ausbildungsplätze als Auszubildende. Nach der „Delle“ infolge der Corona-Pandemie haben sich die Ausbildungszahlen seit 2021 wieder stabilisiert, von den 2.178 Auszubildenden (Ausbildungsberufe im Bezirk der IHK zu Rostock) haben sich 2023 615 für eine Ausbildung in einem gewerblich-technischen Beruf, 992 für eine Ausbildung in einem kaufmännischen Beruf und 571 für eine Ausbildung in einem gastronomischen Beruf entschieden. Immer mehr Unternehmen erkennen auch die Eigenwirksamkeit im Kampf gegen den Fachkräftemangel: Gab es Ende 2022 1.394 Ausbildungsstätten im Bezirk der IHK zu Rostock, waren es zum 31. Dezember 2023 1.417.

Die Schülerinnen und Schüler, Unternehmerinnen und Unternehmer, Veranstalterinnen und Veranstalter waren sich einig: Ein tolles Event, von dem sich viele begeistert zeigten. Für die AIDAmar hieß es nach dem Event „Leinen los“ – und auch einige Schüler haben beim Speed-Dating bereits den Kurs für ihr späteres Berufsleben abgesteckt.

Baltic Sea Business Days

Wirtschaftsministerium stellt Geothermie und Forschung und Entwicklung ins Zentrum des Baltic Sea Business Days

Rostock – In Rostock sind heute die 2. Baltic Sea Business Days durch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig eröffnet worden. Das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit ist mit zwei Veranstaltungen in Rostock präsent.

Ziel der Baltic Sea Business Days ist die Vernetzung der Wirtschaft der Länder des demokratischen Ostseeraumes. Zu der Veranstaltung haben sich mehr als 500 Gäste aus Deutschland und anderen Staaten des Ostseeraums angemeldet, um die Zusammenarbeit auf den Feldern Wirtschaft, Energie und Klimaschutz weiter auszubauen.

Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte eröffnet ein Forum, in dem sich Experten zur internationalen Forschungs- und Entwicklungsförderung (FuE) austauschen wollen. Durch Rechtsänderungen ist es neuerdings in Mecklenburg-Vorpommern möglich, auch grenzübergreifend Forschung und Entwicklung zu fördern. Staatssekretär Schulte: „Wir haben unsere Richtlinie angepasst, um neue Möglichkeiten bei der internationalen Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Entwicklung zu schaffen. Unser Fokus liegt dabei insbesondere auf Kooperationen mit Nachbarländern und -regionen im Ostseeraum. Auf dem Baltic Sea Business Day wird vor allem die Forschung im Bereich Medizintechnik und Maschinenbau im Fokus stehen.“

Neben dem stellvertretenden Minister für Wirtschaft und Innovation der Republik Litauen, Karolis Žemaitis, werden auch Vertreter von innovativen Medizinunternehmen aus Deutschland und den Niederlanden, des Fraunhofer Instituts für Großstrukturen in der Produktionstechnik und der Neptun Werft Impulse liefern.

Energiestaatssekretärin Ines Jesse wird ein Forum zur „Wärmeversorgung mit Geothermie“ eröffnen, in dem mit Unternehmen aus Dänemark und Forscherinnen aus Litauen ihre Sichtweisen einbringen. Mecklenburg-Vorpommern sieht große Potentiale für eine klimaneutrale Wärmeversorgung durch Geothermie, die bislang noch unzureichend erschlossen sind. „In Mecklenburg-Vorpommern liegt der Ursprung der geothermischen Erkundung und Nutzung in Deutschland“, so Staatssekretärin Jesse.

„Neben der regenerativen Stromversorgung wird der Ausbau der Versorgung mit erneuerbarer Wärme von zentraler Bedeutung für das Gelingen der Energiewende sein. Und das Interesse an dem Thema ist gewaltig: Daher freue ich mich auf den Austausch mit den Experten aus den Staaten des demokratischen Ostseeraumes und viele neue Erkenntnisse.“

Zusammenarbeit im Ostseeraum

Schwesig: Wir wollen die Zusammenarbeit im Ostseeraum weiter ausbauen

Rostock – Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern will die Zusammenarbeit mit den demokratischen Staaten des Ostseeraums auf den Feldern Wirtschaft, Energie und Klimaschutz weiter ausbauen. Das erklärte Ministerpräsidentin heute vor auf dem 2. Baltic Business Days in Rostock.

„Die Ostsee war schon immer ein Raum, in dem Menschen zusammengekommen, zusammengeblieben und zusammengearbeitet haben. Eine Drehscheibe für Wissen, Kultur und Handel. Für uns in Mecklenburg-Vorpommern ist die Zusammenarbeit im Ostseeraum Grundlinie unserer Politik seit der Gründung unseres Landes vor 34 Jahren. Wir bekennen uns sogar in unserer Verfassung dazu“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Eröffnung der Veranstaltung mit mehr als 500 Gästen aus Deutschland und anderen Staaten des Ostseeraums.

Schon heute wickele Mecklenburg-Vorpommern 30% seines Außenhandels mit Staaten des Ostseeraums ab. „Ein wichtiger Punkt unserer Ostseestrategie ist der Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Wir sehen unser Bundesland als Teil des Wirtschaftsraumes Ostsee, als Teil eines Netzwerkes, das uns allen nützt.“

Schwesig präsentierte Mecklenburg-Vorpommern als modernen Wirtschaftsstandort mit zentraler Lage zwischen den Metropolen Hamburg, Berlin, Stettin und Kopenhagen, günstigen Industrie- und Gewerbeflächen, gut ausgebildeten Fachkräften und einem familienfreundlichen Umfeld. „Investieren Sie in unserem Land. Sie sind herzlich willkommen! Mit dem Baltic Sea Business Day wollen wir Ihnen dafür eine Plattform geben und das Kennenlernen erleichtern“, sagte sie an die Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft gerichtet.

Auch beim Ausbau der erneuerbaren Energien und dem Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft setze Mecklenburg-Vorpommern auf eine enge Zusammenarbeit im Ostseeraum. Bund, Land und Unternehmen investieren in Mecklenburg-Vorpommern rund 700 Millionen Euro in den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft. Unsere dänischen Nachbarn bauen Bornholm zur Energieinsel aus. Kernstück in der ersten Phase ist eine insgesamt über 400 Kilometer lange Gleichstromverbindung zwischen Dänemark und Deutschland.

Sie wird von Bornholm aus Richtung Westen zur dänischen Insel Seeland führen und Richtung Südwesten nach Deutschland zur Küste von Mecklenburg-Vorpommern. Gleichzeitig plant der deutsche Netzbetreiber 50Hertz zusammen mit Partnern aus Estland, Lettland und Litauen den Bau eines Stromkabels durch die Ostsee.  Baltic Connector soll in Estland anlanden und über 750 Kilometer bis in den Greifswalder Bodden geführt werden. Das sind gute Beispiele für die gemeinsame Gestaltung der Energielandschaft der Ostseeregion. Ein gemeinsamer Wirtschaftsraum erarbeitet sich Energiesicherheit und Wohlstand“, sagte Schwesig.

Nach der Eröffnungsveranstaltung am Vormittag kommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Nachmittag zu fünf parallelen Foren zu den Themen Schwerpunkten Forschung und Entwicklung, Wasserstoff, Geothermie, Digitalisierung und zum Zustand der Ostsee zusammen. Das Forum zur Digitalsierung ist zugleich die diesjährige Ausgabe des German-Baltic Digital Summits. Im Eingangsbereich der Rostocker Stadthalle präsentieren sich Unternehmen, Auslandshandelskammern, Wirtschaftsfördergesellschaften und Botschaften. Eine B2B-Börse bietet die Möglichkeit zu Kontaktgesprächen zwischen Unternehmen. Außerdem wird im Rahmen der Veranstaltung der Deutsch-Baltische Wirtschaftspreises an StartUps verliehen.