Stamer: Attraktiveres Lehramtsstudium für bessere Bildung in MV statt Panikmache der CDU
Schwerin – Der Landtag Mecklenburg-Vorpommern hat heute den zweiten Teil der umfassenden Reform der Lehrkräftebildung beschlossen. Ziel ist es, das Lehramtsstudium praxisnäher und flexibler zu gestalten, um mehr junge Menschen für den Lehrerberuf zu gewinnen und die Qualität der Bildung im Land zu stärken.
„Mit dieser Reform modernisieren wir das Lehramtsstudium grundlegend“, erklärt Dirk Stamer, hochschulpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. „Wir schaffen eine ausgewogene Verbindung von Fachwissen und pädagogischer Kompetenz und legen einen stärkeren Fokus auf praktische Erfahrungen. Das macht das Studium attraktiver und senkt die Abbruchquoten. Ich freue mich, dass unsere Reform im Kreis der Experten viel Zuspruch bekommen hat. Es zeigt, dass wir damit klar auf dem richtigen Weg sind.“
Ein Element der Reform ist die Einführung eines schulstufenbezogenen Lehramts für die Klassen 5 bis 12, so wie es andere Länder wie Hamburg bereits seit Jahren erfolgreich praktiziert. Studierende entscheiden künftig erst am Ende ihres Studiums, ob sie an Gymnasien oder Regionalen Schulen unterrichten möchten. „Diese Flexibilität kommt den Lebensrealitäten junger Menschen entgegen und erleichtert später auch den Wechsel zwischen Schularten“, so Stamer.
Die Kritik von Seiten der CDU, die vom „Einheitslehrer“ sowie „Bildungseinheitsbrei“ spricht und in der Vergangenheit auch Falschbehauptungen geäußert hat, die Reform würde zur Abschaffung des Gymnasiums führen, weist Stamer entschieden zurück: „Die CDU verschließt die Augen vor der Realität. Wir sehen, dass ähnliche Modelle in anderen Bundesländern mit großem Erfolg eingeführt wurden. Gleichzeitig stellen wir sicher, dass die Ausbildung auch weiterhin den Vorgaben der Kultusministerkonferenz entspricht. Die CDU hat hier monatelang unbegründet Panik verbreitet und Eltern wie Schüler verunsichert.“