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Glas Kausch GmbH investiert in Maschinenpark

Meyer: Betrieb hat sich in der Branche guten Ruf erarbeitet – 25 Arbeitsplätze werden gesichert, drei neue Jobs entstehen

Greifswald – Die Glas Kausch GmbH aus Greifswald plant eine Erweiterung ihres Unternehmens am Standort. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer informierte sich am Freitag (06.10.) über geplante Unternehmensaktivitäten und übergab vor Ort einen Fördermittelbescheid in Höhe von 700.000 Euro.

„Das Unternehmen Glas Kausch GmbH hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2016 einen guten Namen in der Branche erarbeitet. Jetzt soll weiter investiert werden, um die Produktionskapazität zu erhöhen. So werden 25 Arbeitsplätze gesichert und drei neue Jobs geschaffen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Die Glas Kausch GmbH ist ein Unternehmen, das Gläser zur Wärmedämmung, zum Sonnenschutz, zum Schallschutz und für Sicherheitsaspekte produziert und vertreibt. Der Kundenkreis besteht nach Unternehmensangaben aus Fensterfabriken, Tischlern und Glasern aus dem In- und Ausland.

Jetzt soll der Maschinenpark umfangreich erweitert werden, unter anderem ist vorgesehen, eine Isolierglasfertigungsanlage, eine UV-Glasklebeanlage und einen Elektrogabelstapler anzuschaffen werden.

Die Gesamtinvestition beträgt zwei Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von 700.000 Euro.

Inklusive Begabungsförderung in M-V

Kooperationsprojekt von Karg-Stiftung und Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung stärkt das Netzwerk im Land

Schwerin – Die Förderung von besonders begabten oder (potenziell) besonders leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern hat in Mecklenburg-Vorpommern eine lange Tradition. Mit dem im letzten Jahr abgeschlossenen Projekt Karg Campus Mecklenburg-Vorpommern 1.0 wurden die begabungsförderlichen Strukturen im Land gestärkt. Nun folgt ein weiteres Projekt, um die entstandenen Netzwerke weiter auszubauen.

„Aufgabe von Schule ist es, eine Brücke ins Leben zu bauen“, so eine Lehrkraft, die im Projekt Karg Campus Mecklenburg-Vorpommern 1.0 eine Methode entwickelt hat, die begabte Schülerinnen und Schülern in ihrer Potenzialentfaltung unterstützt. Sie hilft besonders den Kindern und Jugendlichen, die zwar kognitiv leistungsfähig sein könnten, ihre Leistung aber nicht abrufen können, den sogenannten Underachievern.

Die Methode kann jetzt im Projekt Karg Campus Mecklenburg-Vorpommern 2.0 weiterentwickelt werden. Dieses haben die Karg-Stiftung, gemeinsam mit der Dr. Rolf. M. Schwiete Stiftung und dem Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung mit den Teilnehmenden in Rostock eröffnet.

Mit dabei waren die 8 Projektschulen aus dem vorhergehenden Projekt, 20 weitere Schulen (Grund-, Gesamtschulen, Gymnasien), 8 Beraterinnen des Instituts für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern (IQ M-V) sowie jeweils zwei Mitglieder der Kompetenzteams aus den 8 Schulen aus Karg Campus 1.0.

„Kluge Köpfe zu erkennen und zu fördern, ist nicht nur gerecht, sondern auch eine entscheidende Investition in die Zukunft unseres Landes. Karg Campus Mecklenburg-Vorpommern 2.0 zielt darauf, die Lehrkräfte der teilnehmenden Schulen in der Begabungs- und Begabtenförderung weiter zu qualifizieren und das bereits bestehende Netzwerk weiter zu stärken. Damit erfüllen wir auch unseren landesseitigen Auftrag im Rahmen der Bund-Länder-Förderinitiative „Leistung macht Schule“ und ergänzen die landeseigene Förderagenda um ein wichtiges Projekt“, erklärt Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Die systematische Weiterbildung der Schulleitungen und Lehrpersonen der neu dazu gekommenen Schulen in der inklusiven Begabungs- und Begabtenförderung stehen im Zentrum der Qualifizierung. „Mit unserer durchgehenden Prozessbegleitung unterstützen wir zudem die Übertragung der erworbenen Kompetenzen in die Praxis. Denn das fördert sowohl die jeweilige Einrichtungsentwicklung als auch eine nachhaltige regionale Vernetzung.

Außerdem gewährleisten wir so die Integration der Kompetenzteams aus den zwanzig neuen Schulen in die bereits bestehenden Strukturen. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem flächendeckenden begabungsgerechten Bildungssystem“, beschreibt Dr. Ingmar Ahl, Vorstand Zweckerfüllung der Karg-Stiftung.

Die 8 Schulen aus dem ersten Projekt fungieren nun als Multiplikatorenschulen. Deren Kompetenzteams unterstützt die Karg-Stiftung bei der Vorbereitung auf ihren Transferauftrag und ihre neue Rolle.

Zusätzlich werden 8 Beraterinnen und Berater des IQ M-V in der inklusiven Begabungs- und Begabtenförderung qualifiziert; auch sie begleiten und unterstützen die 20 neu dazu gekommenen Schulen in ihrem Schulentwicklungsprozess. Das Projekt läuft bis Sommer 2025.

Vorsicht beim Drachensteigen

WEMAG Netz GmbH erinnert an lebenswichtige Grundregeln

Schwerin – Für Familien bieten die Herbstferien und windige Herbstwochenenden ideale Voraussetzungen, einen bunten Drachen steigen zu lassen. Während sich die Augen auf den Drachen konzentrieren, kann schnell einmal vergessen werden, dass sich in der Nähe Freileitungen und Strommaste befinden.

Damit das Drachensteigen ein herbstliches Vergnügen bleibt und die Drachenlenker nicht in Gefahr geraten, empfiehlt die WEMAG Netz GmbH das Einhalten einiger lebenswichtiger Regeln:

  1. Ein Mindestabstand von 600 Metern zu Strommasten und Freileitungen muss unbedingt eingehalten werden, da die elektrische Spannung von Freileitungen auf die Drachenschnur überspringen kann – mit möglicherweise tödlichen Folgen.
  2. Sollte sich ein Drachen dennoch in einer Freileitung verfangen, ist die Schnur sofort loszulassen. Es dürfen auf keinen Fall selbst Versuche unternommen werden, den Drachen zu befreien. Dabei besteht Lebensgefahr! Stattdessen ist umgehend die WEMAG-Störungsnummer 0385 755 111 anzurufen.
  3. Abgerissenen oder tiefhängenden Freileitungen darf sich nicht genähert werden. Sie dürfen auf keinen Fall berührt werden. Auch hier ist umgehend die WEMAG-Störungsnummer anzurufen beziehungsweise die Polizei oder Feuerwehr zu verständigen.

Drachen dürfen maximal 100 Meter hochsteigen. Außerdem ist bei nahendem Gewitter der Drachen sofort einzuholen, da feuchte und nasse Kunststoffschnüre den Blitz zu den Haltegriffen leiten.

Kampf gegen Schleuser

Landespolizei erhöht Präsenz an der Grenze zu Polen

Schwerin – Die Landespolizei MV wird in der Grenzregion zu Polen den Einsatz der Bundespolizei gegen Schleuserkriminalität in der Region ‚hinter der Grenze‘ verstärken. Dafür erhöht die Polizeiinspektion Anklam kurzfristig die Präsenz ihrer Streifendienste im grenznahen Raum und wird dabei durch Kräfte der Bereitschaftspolizei unterstützt.

„Die Bundespolizei stellt seit einigen Wochen deutlich vermehrte irreguläre Grenzübertritte aufgrund von Schleuseraktivitäten fest. Die Maßnahmen der Bundespolizei direkt an der Grenze wird die Landespolizei durch Handeln in der ‚zweiten Reihe hinter der Grenze‘ verstärken“, so Landesinnenminister Christian Pegel und ergänzt: „Damit wollen wir den Schleusern das Handwerk legen, die Geflüchtete teilweise unter lebensbedrohlichen Umständen nach Deutschland bringen.“

Mit den geplanten Streifen seien mobile Kontrollen möglich, wenn nötig auch mit temporären stationären Kontrollen kombinierbar. Dabei werde die Polizeiinspektion Anklam von einem sogenannten Einsatzzug der Bereitschaftspolizei unterstützt.

„Uns ist es wichtig, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung im grenznahen Raum zu stärken und Schleuserkriminalität entgegen zu wirken. Daher ist es für uns selbstverständlich, die Maßnahmen der Bundespolizei durch den Einsatz unserer eigenen Kräfte der Landespolizei zu ergänzen, um eine durchgehend hohe Präsenz zu gewährleisten. Wir haben uns dazu eng auf regionaler Ebene mit der Bundespolizeiinspektion Pasewalk abgestimmt“, betont Polizeidirektor Tino Peisker, Leiter der Polizeiinspektion Anklam, die für den Landkreis Vorpommern-Greifswald zuständig ist.

Für Mecklenburg-Vorpommern ist Bad Bramstedt die zuständige Bundespolizeidirektion. Laut Bundespolizei wurden in diesem Jahr bis einschließlich August bereits 750 unerlaubte Einreisen festgestellt, im September waren mehr als 330 Geflüchtete an der Grenze aufgegriffen worden. Grenzschutz sowie die Festnahme von Schleusern zählen zu den originären Aufgaben der Bundespolizei.

Neue Fahrradstraße in Gagern

Meyer: Attraktive Ergänzung für Radtouristen auf der Insel Rügen

Insel Rügen – In der Gemeinde Kluis auf der Insel Rügen (Landkreis Vorpommern-Rügen) soll eine Fahrradstraße zwischen den Ortsteilen Gagern und Gagern Ausbau neu gebaut werden. „Der neue Radweg ist eine kluge Ergänzung für die Radtouristen auf der Insel Rügen.

Es gelingt ein Lückenschluss der überregionalen Radwegstrecken. Das Wirtschafts- und Tourismusministerium unterstützt das Vorhaben, um die touristische Infrastruktur weiter zu verbessern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer. Tourismusminister Meyer übergab am Freitag (06.10.) vor Ort einen Fördermittelbescheid.

Die Gemeinde Kluis hat fünf Ortsteile; Gagern ist der Hauptort in zentraler Lage. Die vorgesehene Fahrradstraße beginnt am Rand des Ortes Gagern und erschließt nach Fertigstellung die Stadt Bergen sowie West-Rügen, Hiddensee und Wittow.

„In den Ortsteilen der Gemeinde gibt es knapp 20 gewerblich-touristische Unternehmen. Die neue Fahrradstraße kann dazu beitragen, dass die Betriebe von einer höheren Zahl der Urlaubenden profitiert. Das stärkt langfristig die Wirtschaftskraft und sichert Arbeitsplätze“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition beträgt rund 944.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 755.000 Euro.

In Mecklenburg-Vorpommern stehen neun Radfernwege mit etwa 2.300 Kilometern Länge sowie 21 Rundrouten zwischen 100 und 400 Kilometern Länge zur Verfügung. Insgesamt können die Radfahrer im Nordosten rund 5.100 Kilometer touristisch ausgeschilderte Radrouten und 1.900 Kilometer straßenbegleitende Radwege des überörtlichen Verkehrs nutzen.

Merkelstraße in Sassnitz wird erneuert

Meyer: Wichtige Hauptverkehrsstraße für die Stadt – mehr Sicherheit für Verkehrsteilnehmende nötig

Insel Rügen – Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer hat am Donnerstag (05.10.) einen Zuwendungsbescheid an die Stadt Sassnitz übergeben für den zweiten Bauabschnitt zur grundhaften Erneuerung der Merkelstraße.

„Die Merkelstraße ist eine der wichtigsten Hauptverkehrsstraßen in Sassnitz und gleichzeitig eine wichtige Entlastungsstraße für die vielbefahrene Bundesstraße B96. Infolge der hohen Verkehrsbelastung ist die Fahrbahndecke uneben und stark verschlissen. Das soll jetzt verbessert werden, um mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Die Merkelstraße verbindet die Kreuzung B96/Landesstraße L29 in Lancken über die Dorfstraße – Rügener Ring – Merkelstraße mit dem Kreisverkehr B96/Bahnhofstraße. Die Fahrbahndecke besteht derzeit aus unterschiedlichsten Materialien, ist uneben und für Radfahrende nicht verkehrssicher. Jetzt ist vorgesehen, die Straße auf einer Breite von sieben Metern auszubauen und straßenbegleitende Gehwege anzulegen.

Der Radverkehr wird künftig auf der Straße mittels markierter Radfahrstreifen geführt. Zudem werden die Versorgungsleitungen erneuert. Die Baumaßnahmen sollen im vierten Quartal 2024 abgeschlossen sein. „Um die Verkehrsverhältnisse in den Städten und Gemeinden des Landes zu verbessern, unterstützen wir die Kommunen bei der Erhaltung und dem Ausbau der Infrastruktur“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition beträgt rund 2,3 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der kommunalen Straßenbau-Förderrichtlinie Mecklenburg-Vorpommern (KommStrabauFöRL M-V) in Höhe von rund 1,21 Millionen Euro.

Mehr Frauen in die Kommunalpolitik

Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt wirbt auf einer Veranstaltung in Grevesmühlen für das politische Ehrenamt.

Grevesmühlen – „Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ist im Grundgesetz verankert. Doch gelebt wird sie längst noch nicht in allen Bereichen der Gesellschaft. Frauen sind zum Beispiel in der Kommunalpolitik noch immer unterrepräsentiert.

Das ist aus demokratischer Hinsicht untragbar, denn die Kommunalpolitik ist die basisdemokratische Entscheidungsebene. Rund jedes dritte Mandat in Landes- und Kommunalparlamenten haben Frauen inne. In jedem zehnten Rathaus regiert eine Bürgermeisterin.

In den Landkreisen sind es noch weniger Frauen. Im Jahr 2021 gab es nur 33 von 294 möglichen Landrätinnen. Selbst im aktuellen Deutschen Bundestag liegt der Frauenanteil bei nur 34,7 Prozent. Ich setze mich sehr für Frauen in der Politik ein, denn Frauen sind ebenso wie Männer vom Welt- und Kommunalgeschehen betroffen. Da ist es eigentlich logisch, dass genauso viele Frauen wie Männer die Geschicke leiten und Entscheidungen treffen sollten“, sagt Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt.

Ministerin Bernhardt erinnerte in dem Zusammenhang an die letzte Konferenz der Gleichstellungsministerinnen und -minister: „Wir hatten uns hier gemeinsam dafür ausgesprochen, die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten zu stärken, um intensiver Frauen in den Kommunen fördern zu können. Quotenregelungen und paritätische Initiativen sollten stärker in den Blick genommen werden.

Denn die weibliche Perspektive in der Gemeindevertretung hilft zum Beispiel, gleichstellungsrelevante Themen voranzubringen wie den Ausbau von Geh- und Fahrradwegen oder ausreichende Straßenbeleuchtung. Darüber hinaus ist die Kommunalpolitik ein Sprungbrett auf höhere Ebenen. Daher brauchen wir mehr Frauen in der Kommunalpolitik. Solche Abende wie in Grevesmühlen helfen, Frauen von dem gesellschaftlich wichtigen Schritt zu überzeugen“, so die Ministerin.

Auch die Landesbeauftragte für Frauen und Gleichstellung der Landesregierung Wenke Brüdgam begrüßt das Format dieses Abends: „Frauen verändern Kommunalpolitik, sowohl inhaltlich als auch strukturell, aber dafür muss auch Kommunalpolitik sich verändern.

Vereinbarkeit von Ehrenamt und Privatleben muss funktionieren können. Wir brauchen die Lebensperspektiven von Frauen in den Gemeinden, Städten und Kreistagen um wiederum die Gesellschaft vor Ort zu verändern. Solche Veranstaltungen sollen Frauen motivieren, sich selbst einzubringen und die Dinge vor Ort in die Hand zu nehmen. Sie helfen aber auch sich zu vernetzen und einfach mal die Fragen loszuwerden, die man schon immer mal stellen wollte.“

Niedrigwasser an der Alten Elde

Neues Wassermanagement erforderlich

Grabow – Die Alte Elde bei Grabow hat in den vergangenen Jahren vermehrt niedrige Wasserstände und Durchflüsse gezeigt mit Folgen für die Umwelt: Bürger der Stadt Grabow berichteten in der Vergangenheit u.a. von einzelnen Fisch- und Schildkrötensterben.

Das geringe Wasserdargebot in der Müritz-Elde-Wasserstraße, von der die Alte Elde in Grabow abzweigt, hat auch Auswirkungen auf die Schiffahrt, die Landwirtschaft und die Fischerei. Zeitweise mussten Einschränkungen und Verbote der Wasserentnahmen verhängt werden.

„Lange Trockenperioden in den Jahren 2018 bis 2023 haben dazu geführt, dass viele Gewässer im Land zu wenig Wasser führen und auch die Grundwasserstände Tiefstwerte erreichen haben. Einzelne regenreiche Phasen werden diese Situation nicht ändern können.

Was wir brauchen, ist eine gleichmäßige Verteilung von Niederschlägen über mehrere Jahre hinweg, so dass das Wasser bis in große Tiefen gelangen und dort die Grundwasserleiter wieder füllen kann. Eine wichtige Aufgabe ist deshalb nach wie vor, Wasser in der Landschaft zu halten, damit es genug Zeit hat, um ins Grundwasser zu versickern.

Dieser und anderen Herausforderungen begegnen wir mit unserer Landeswasserstrategie, deren Kernpunkte ich kürzlich auf der MeLa vorgestellt habe“, erklärte Umweltminister Dr. Till Backhaus.

Bereits im Mai 2023 gab es auf Initiative von MdB Ina Latendorf einen Vor-Ort-Termin im Grabower Rathaus mit Vertretern der Stadt Grabow, des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Elbe und des Landkreises Ludwigslust-Parchim, um neue Wege für das Wassermanagement an der Alten Elde zu erörtern.

Hierbei wurde u.a. eine enge Zusammenarbeit zwischen der Schifffahrtsverwaltung und dem Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg vereinbart.

Das Treffen hat laut Backhaus bereits Früchte getragen: „Am 7. September 2023 lag der Durchfluss in der Alten Elde bei 70 Liter pro Sekunde. Dies ist deutlich zu wenig, um die Ökosystemfunktionen im Gewässer zu bewahren.

Nach Hinweisen hat sich das StALU WM an das WSA Elbe gewandt und am gleichen Tage darauf verständigt, die Abgabe aus dem Schweriner See zeitweise zu erhöhen und der Alten Elde mehr Wasser zuzuschlagen. Hier haben die Verantwortlichen schnell und pragmatisch gehandelt“, stellte er fest.

Am kommenden Donnerstag, dem 5. Oktober 2023, lädt Frau Latendorf zu einer erneuten Gesprächsrunde, um die aktuelle Entwicklungen und Ergebnisse seit dem ersten Treffen auszuwerten.

 „Der nachhaltige Umgang mit der Ressource Wasser wird uns gerade mit Blick auf den fortschreitenden Klimawandel weiter beschäftigen. Auf Basis der Wasserstrategie von Land und Bund werden wir die Priorisierung von Wassernutzungen in Zukunft neu verhandeln müssen“, sagte Backhaus.

Sowohl die Müritz-Elde-Wasserstraße als auch die Alte Elde sind Bundeswasserstraßen. Die Zuständigkeit liegt bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV). Sie hat nach § 8 Bundeswasserstraßengesetz für die Erhaltung der Schiffbarkeit zu sorgen, aber auch den Belangen des Naturhaushaltes Rechnung zu tragen.