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Ende der Corona-Maßnahmen

Schwerin – Am  8. April entfallen die letzten noch bundesweit geltenden Corona-Maßnahmen. Gesundheitsministerin Stefanie Drese freut sich über das Ende der Regelungen und dankt den Menschen im Land für die Unterstützung und Disziplin in den vergangenen drei Jahren.

„Wir haben schwere Zeiten erlebt, die wir mit enormen Kraftanstrengungen und unter großen Entbehrungen gemeinsam insgesamt gut gemeistert haben. Stück für Stück haben wir unsere Normalität zurückerkämpft. Mein großer Dank geht an alle, die daran mitgewirkt haben.“

Am 25. März 2020 stellte der Bundestag damals die epidemische Lage von nationaler Tragweite im Zuge der Corona-Pandemie erstmals fest. Damit gingen nach dem

Infektionsschutzgesetz (IfSG) besondere Befugnisse zum Erlass von Rechtsverordnungen und Anordnungen für die Regierung einher. „Es war eine absolute Ausnahmesituation und eine Herausforderung für die Politik, als das Corona-Virus Deutschland erreicht hat“, so Drese.

Sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene sei es das oberste Ziel gewesen, Ansteckungen zu reduzieren und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.

Nun, mehr als 1100 Tage später, sei die Situation glücklicherweise eine andere, so Drese weiter. „Während das Virus vor allem im ersten Jahr uns im Griff hatte, konnten wir ihm dank der Schutzmaßnahmen und der Impfungen im zweiten Jahr bereits Einhalt gebieten.“

Die Entwicklung eines wirksamen Impfstoffes sei laut Drese maßgeblich dafür gewesen, dass die gesetzlichen Maßnahmen jetzt auslaufen können.

Drese: „Allein in Mecklenburg-Vorpommern wurden über 3,5 Millionen Impfungen verabreicht. Das entspricht einer Quote von 75,6 Prozent der Landesbevölkerung, die mindestens einmal geimpft wurden.“ 74,7 Prozent der Bevölkerung verfügten über einen vollständigen Impfschutz.

Mit Blick in die Zukunft appelliert die Ministerin dafür, Corona nicht komplett abzuschreiben. „Insbesondere, wenn nun keine Maßnahmen mehr gesetzlich vorgeschrieben sind, ist es wichtig, verantwortungsvoll und achtsam zu bleiben. Das gilt für Corona wie auch für andere Infektionskrankheiten“, betont Drese.

Neben akuten Verläufen könne so auch nicht zu unterschätzenden Langzeitfolgen einer Corona-Infektion entgegengewirkt werden.

Touristischer Saisonauftakt zu Ostern

Schwerin – Die Osterfeiertage stehen vor der Tür. „Mecklenburg-Vorpommern ist vorbereitet. Wir freuen uns auf die erste größere Reisewelle von Gästen, die unser Bundesland in diesem Jahr besuchen. Gleichzeitig ist Ostern auch traditionell der Start für das allmähliche Hochfahren der Branche in Richtung Hauptsaison.

Es finden neben traditionellen Osterfeiern auch viele attraktive und abwechslungsreiche Veranstaltungen mit einer großen Programmvielfalt im gesamten Land statt, die unsere Gäste zahlreich nutzen können. Ob entspannt mit dem Ausflugsdampfer, sportlich schwimmend im Wasser oder spazierend entlang von Osterfeuern am Meer.

Unser Land hat auch im Frühjahr eine Menge für unsere Urlauber zu bieten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Mecklenburg-Vorpommern ist das zweitbeliebtestes Reiseland der Deutschen (Reiseanalyse 2023 der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen [FUR]).

„Unser Ziel ist es, dass viele Gäste in diesem Jahr ihre Ferien in Mecklenburg-Vorpommern verbringen. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Teilweise lockt das Fernweh Gäste wieder ins Ausland, darüber hinaus stehen wir auch im intensiven touristischen Wettbewerb mit den anderen Bundesländern.

Es muss gelingen, insbesondere neue Besuchergruppen für Mecklenburg-Vorpommern aktiv zu gewinnen und dabei auch mehr ausländische Gäste für einen Urlaub bei uns im Land zu begeistern. Darüber hinaus gilt es die Nebensaison zu stärken sowie die Infrastruktur voranzutreiben“, so Meyer weiter.

Im vergangenen Jahr registrierte das Statistische Amt 7,4 Millionen Gäste (+34,7 Prozent zu 2021). Die Zahl der Übernachtungen lag im Gesamtjahr 2022 bei 31,8 Millionen (+19,6 Prozent zu 2021). Im Rekordjahr 2019 wurden 8,4 Millionen Gäste und rund 34 Millionen Übernachtungen registriert.

Tourismusminister Meyer machte abschließend deutlich, dass die Corona-Pandemie das Reiseverhalten verändert hat.

„Der Tourismus hat sich im vergangenen Jahr erholt. Es geht aufwärts, die Reiselust nimmt zu. Das ist gut so. Wir sind allerdings noch nicht auf dem Vorkrisenniveau 2019. Bei den Vorbuchungen gibt es eine spürbare Zurückhaltung, was die Planbarkeit für touristische Einrichtungen erschwert. Reisen werden deutlich kurzfristiger gebucht, der Aufenthalt teilweise zeitlich kürzer als sonst üblich gebucht.

Das hängt beispielsweise mit den aktuellen Sorgen der Menschen aufgrund der Inflation und den damit verbundenen gestiegenen Kosten zusammen. Steht weniger Geld in einem Haushalt zur Verfügung, wird auch weniger in einen Ferienaufenthalt investiert. Das ist eine Gratwanderung. Urlaub darf nicht zu einem Luxusgut für einige Wenige werden.

Die Folgen würde die touristische Branche schnell merken“, warnte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer. Einer Branchenumfrage des Tourismusverbandes bei 350 Beherbergungsunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern liegt die erwartete Auslastung zu Ostern bei rund 63 Prozent. 2022 betrug die erwartet Auslastung vor dem Osterfest 71 Prozent.

Vielerorts haben die Ausflugsdampfer ihre Fahrten wieder hochgefahren. Beispielsweise in Wismar, Stralsund, Waren (Müritz) oder auch in Schwerin können wieder attraktive Fahrten auf dem Wasser gebucht werden.

Im Ostseebad Wustrow findet das 20. Fischländer Strandgalopprennen statt (08. April um 13 Uhr an der Seebrücke). Zwischen Binz und Prora auf Rügen wird die Osterfeuer-Meile (08. April ab 19 Uhr) mit zahlreichen Feuern am Strand Gäste an das Meer locken.

Neben der Seebrücke des Ostseebades Zinnowitz auf der Insel Usedom wird für die Gäste kostenfrei das Vineta-Osterspektakel (09. April um 11:30 Uhr) aufgeführt. In der Scheune Bollewick (bei Röbel(/Müritz) findet am Osterwochenende (08./09. April jeweils von 10:00 bis 18:00 Uhr) der Mecklenburger Ostermarkt statt.

In Plau am See können Schwimmer im Rahmen des traditionellen Osterschwimmens mit Fackeln entlang der Elde schwimmen (08. April um 19 Uhr). Gestartet wird am Leuchtturm. Die Strecke führt unter der Hubbrücke durch bis zur Schleuse.

Schulliga für Basketball ergänzt Sportangebote

Schwerin – Das Land unterstützt mit vielen Initiativen, Programmen und Projekten Sport- und Bewegungsangebote in den Schulen. In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl solcher Angebote immer weiter erhöht. Außerdem hat das Land Kooperationen mit außerschulischen Partnerinnen und Partnern geschlossen, die den Schulalltag bereichern. Neben dem regulären Sportunterricht tragen Bewegungsangebote zu einer aktiven Gesundheitsförderung bei.

„Im vergangenen Jahr haben wir eine Kooperationsvereinbarung mit dem Basketballverband (BVMV) geschlossen, um mehr Schülerinnen und Schüler für den Basketballsport zu gewinnen. Wir wollen eine landesweite Schul-Basketballliga aufbauen, neue Schul-Arbeitsgemeinschaften gründen, die Zusammenarbeit bei den Wettbewerben intensivieren und die Lehrerfortbildung und Lehrergewinnung als Übungsleiterin oder Übungsleiter stärken“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg heute am Internationalen Tag des Sports für Entwicklung und Frieden. Basketball-Sport hat nicht zuletzt mit dem Einzug der Rostock Seawolves in die 1. Liga eine wachsende Bedeutung in Mecklenburg-Vorpommern.

110 Ganztagsschulen bieten in diesem Schuljahr über die Kooperationen von Schulen und Sportvereinen bzw. Sportverbänden Bewegungsangebote an. Der Landessportbund mit seinen Mitgliedsverbänden ist einer der Unterzeichner der Kooperationsinitiative ganztägiges Lernen und mit einem Anteil von ca. 35 Prozent am Gesamtangebot externer Partnerinnen und Partner in Ganztagsschulen vertreten. Im Schuljahr 2019/2020 gab es insgesamt 443 Sportangebote im Rahmen des ganztägigen Lernens.

„Sport ist gesund und hält fit. Sportunterricht und Bewegungsangebote in der Schule sind wichtig und machen Spaß. Während der Corona-Pandemie konnten viele dieser Aktivitäten leider nicht stattfinden. Es ist gut, dass endlich viele Angebote wieder anlaufen oder bereits uneingeschränkt stattfinden können – ob in der Halle oder im Freien“, betonte Oldenburg.

Zu den langjährigen Kooperationen gehört auch das Programm „Gemeinsam Sport in Schule und Verein“ der Sportjugend und des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Sport. Jährlich finden durchschnittlich 500 Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote in Kooperation von Schulen und Sportvereinen bzw. Sportverbänden statt. Damit erhalten landesweit ca. 8.000 Kinder und Jugendliche neben dem Schulsport ein zusätzliches qualifiziertes Bewegungsangebot.

Mit Hilfe des Aktionsprogramms „Stark machen und Anschluss sichern“ können Kinder und Jugendliche Lernrückstände – bedingt durch den Unterrichtsausfall während der Pandemie – aufholen. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 3 und 4 der Schuljahre 2019/2020 und 2020/2021, die pandemiebedingt kaum oder gar keinen schulischen Schwimmunterricht wahrnehmen konnten, können den Schwimmunterricht bis Ende dieses Schuljahres nachholen. Hierfür nutzt das Land 1,6 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Aufholen nach Corona“.

Schulsportfeste, Kreisjugendsportspiele, Hallensportfeste in Rostock und Schwerin und schulsportliche Initiativen auf regionaler Ebene bereichern das Schulleben. Wettbewerbe wie „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ und Bundesjugendspiele kommen hinzu. Das Deutsche Sportabzeichen fördert die motorischen Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern. Das vielfältige Übungsangebot wirkt dem Bewegungsmangel von Kindern und Jugendlichen entgegen.

Löwenstatue aus Bronze enthüllt

Meyer: Zoo ist Aushängeschild der Landeshauptstadt

Schwerin – Am Eingang des Schweriner Zoos werden die Besucher ab sofort von einer Löwenstatue aus Bronze begrüßt. Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer hat heute gemeinsam mit Zoo-Direktor Dr. Tim Schikora, dem Schweriner Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Zoologischer Garten Schwerin gGmbH Silvio Horn und dem Bildhauer Bernd Streiter das Kunstwerk enthüllt.

„Der Zoo Schwerin hat sich in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt und ist zu einem Aushängeschild der Landeshauptstadt geworden. Urlauber, Tagesausflügler und Einwohner schätzen bei ihren Besuchen den mehr als 1.600 Tiere umfassenden Bestand, die verbunden mit interessanten und wissenswerten Informationen zum Thema Artenschutz präsentiert werden.

Mit der lebensgroßen Löwenskulptur im Eingangsbereich komplettiert sich das Bild des modernen Tierparks als touristische Attraktion“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Die 250 Kilogramm schwere Statue ist ein Abbild des Löwenkaters „Shapur“ im Zoo Schwerin und stellt einen Asiatischen Löwen (Panthera leo persica) dar. Die Art gilt heute als stark gefährdet. Heute zurückgedrängt auf ein Refugium im indischen Gir-Nationalpark mit einer Fläche, die der doppelten Größe Rügens entspricht, gibt es vermutlich nur noch ca. 350 wildlebende Tiere.

Die Statue repräsentiert die Bemühungen des Zoos für den Artenschutz vor Ort und weltweit. Gestalter ist der Bildhauer Bernd Streiter, der bereits weitere Skulpturen im Schweriner Stadtbild geschaffen hat, beispielsweise die Blumenfrau „Bertha Klingberg“ auf dem Bertha-Klingberg-Platz und den Straßenkehrer August Felten auf dem Marienplatz. „Es ist wichtig, dass die Angebote im Zoo stetig erneuert und verändert werden.

Im vergangenen Jahr ist der Eingangsbereich mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums unter anderem mit neuer Kassen- und Einlasstechnik, einem großzügigen Zooladen mit öffentlichem Infopoint neu gestaltet worden. Die neuen Angebote finden großen Anklang“, sagte Meyer.

Nach Angaben des Schweriner Zoos wurde ein Besucherplus von rund 10.000 Gästen im Jahr 2022 im Vergleich zum Jahr 2021 verzeichnet. Insgesamt passierten 203.123 große und kleine Gäste die Drehkreuze des Zoos.

Insgesamt sind seit 2015 knapp neun Millionen Euro in den Zoo investiert worden. Das Wirtschaftsministerium hat die Veränderungen mit rund 7,7 Millionen Euro unterstützt.

Miraß: Erlebnispfad echte Bereicherung

Insel Usedom – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg Heiko Miraß hat heute in der Gemeinde Heringsdorf auf Usedom den Kaiserbäder-Erlebnispfad eingeweiht, der Interessierte zukünftig durch die Geschichte der Kaiserbäder führen soll.

Der Parlamentarische Staatssekretär lobte in seinem Grußwort: „Die 28 Stelen des Erlebnispfades bereichern das touristische Angebot der Kaiserbäder. Besucherinnen und Besucher können hier interaktiv in die abwechslungsreiche Geschichte der Seebäder eintauchen und die Vielfalt der historischen Tourismuskultur auf Usedom kennenlernen.

Besonders freue ich mich über die projektbegleitende App, die seit heute verfügbar ist. Sie zeigt, wie ein zeitgemäßes und spannendes Angebot für Touristen und Einheimische gleichermaßen aussehen kann.“

Das Projekt, das mit Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Tourismus, Infrastruktur und Arbeit in Höhe von 233.255,65 Euro gefördert wurde, soll in den nächsten Jahren auch im Nachbarort Ahlbeck fortgeführt werden.

Miraß sagte: „Sowohl das Engagement des Eigenbetriebs der Kaiserbäder als Projektmanager und des Geschichtsvereins in Heringsdorf als auch die Arbeit von ausführenden Betrieben aus Deutschland und Österreich haben diese neue Sehenswürdigkeit in Heringsdorf ermöglicht. Dafür möchte ich den zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützern des Erlebnispfades ganz besonders danken.“

„TOP-Ausbildungsbetriebe 2023“ geehrt

Schulte: Vorbildliches Engagement der Unternehmen für Fachkräftenachwuchs

Schwerin – In Schwerin sind am Mittwoch die Auszeichnungen für die „TOP-Ausbildungsbetriebe 2023“ der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin (IHK) übergeben worden.

„Die Grundlage für erfolgreich am Markt agierende Betriebe und Unternehmen sind neben marktgerechten Produkten und Dienstleistungen vor allem engagierte Fachkräfte. Deshalb ist es wichtig, die Ausbildung des Nachwuchses als Teil des unternehmerischen Handelns in den Fokus zu rücken.

Die heute ausgezeichneten Unternehmen haben dies getan. Sie engagieren sich über den üblichen Rahmen hinaus in der Berufsausbildung, der Berufsorientierung und der Fachkräfteentwicklung. Das ist vorbildlich und wird mit dem Titel als TOP-Ausbildungsbetrieb zu Recht gewürdigt“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort.

Die Unternehmen erhalten eine Urkunde, eine Plakette und das Logo der Auszeichnung für Marketingmaßnahmen.

Insgesamt 64 IHK-Unternehmen aus den Landkreisen Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim sowie aus der Landeshauptstadt Schwerin wurden in drei Kategorien ausgezeichnet (Kategorie 1 bis 50 Mitarbeitende: 11 Unternehmen; Kategorie 2 51 bis 100 Mitarbeitend: 12 Unternehmen; Kategorie 3 über 100 Mitarbeitende: 41 Unternehmen).

Den Preis gibt es für besonderes Engagement bei einer qualitativ hochwertigen Ausbildung, für Aktivitäten zur Berufsorientierung und der Fachkräfteentwicklung. Dazu zählen Angebote wie beispielsweise die Teilnahme an einem Auslandspraktikum zur Vertiefung der Englischkenntnisse, der behindertengerechte Umbau des Arbeitsplatzes, die Übertragung von Eigenverantwortung während der Ausbildung und frühzeitige Karriereplanung sowie Berufspraktika.

„Die Bedeutung von Berufspraktika ist immens. Das praktische Kennenlernen der Arbeitswelt und möglicher späterer Arbeitsplätze können bei Schülerinnen und Schülern den ausschlaggebenden Ausschlag zur Entscheidung für einen konkreten Beruf geben. Deshalb gilt es, das Instrument Praktikum weiter zu stärken“, sagte Schulte.

Aktuell kommen in Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (März-Daten) auf rund 3.100 noch unversorgte Bewerbende rund 5.900 freie Ausbildungsplätze. Vor allem in den Berufen Verkäufer/-in, Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Koch/Köchin, Handelsfachwirt/in und Fachkraft Lagerlogistik werden Auszubildende gesucht.

Die Preisträger

AIRSENSE Analytics GmbH, Alba Nord GmbH, Arla Foods Deutschland GmbH, Brillux GmbH & Co. KG, BSD Büro für Sicherheit und Dienstleistungen GmbH, C.D. Büttner Sicherheitstechnik GmbH, Carlsberg Supply Company Deutschland GmbH, Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern GmbH, Debeka, Deutsche Telekom AG, dL Schallschutz GmbH, Dockweiler AG, Drinkuth AG, DS Produkte GmbH, Edeka Nord Service- und Logistikgesellschaft, Egger Holzwerkstoffe, Fertigungstechnik Nord, Fleischwerk EDEKA Nord GmbH, H.O. Schlüter GmbH, Hydraulik Schwerin GmbH, Kran- und Industrieservice GmbH, Krebs Korrosionsschutz GmbH, Krüger + Voigt GmbH, Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG, Mandarin Medien GmbH, Mubea Aviation GmbH, NDR, Norma, Ostseecamp Ferienpark Zierow KG, Palmberg Büroeinrichtungen & Service GmbH, Porthun & Thiede Systemhaus GmbH & Co.KG, Prysmian Kabel und Systeme GmbH, Rattunde AG, Reform Kontor, Rücker GmbH, Rudolph Sievers GmbH, Schäfer Transporte GmbH, Schloss Basthorst, Schoeller Allibert GmbH, Seehafen Wismar GmbH, SIS Schweriner IT- und Service Gesellschaft, Sparkasse Mecklenburg-Nordwest, Sparkasse Mecklenburg-Schwerin, Stadtverwaltung Wismar, Stadtwerke Grevesmühlen GmbH, Stadtwerke Parchim GmbH, Stadtwerke Schwerin, Stern Auto GmbH, SternMaid, STRABAG AG, Sweet Tec GmbH, Techniker Krankenkasse, TEDI Technische Dienste GmbH, Textil-Service Mecklenburg GmbH, VARIOVAC PS SystemPack GmbH, Volker Rumstich Transporte GmbH, VR Bank Mecklenburg eG, WAG, Wemag Netz GmbH, WINGS WOBAG Grevesmühlen, Zeitungsverlag Schwerin GmbH & Co. KG.

Tag der älteren Generation

Drese kündigt erste Sitzung des Runden Tisches gegen Einsamkeit an

Schwerin – Der erste Mittwoch im April macht seit dem Jahr 1968 auf die Situation und Belange der älteren Generation in Deutschland aufmerksam. „Über 35 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner Mecklenburg-Vorpommers sind 60 Jahre oder älter.

Viele Seniorinnen und Senioren bleiben auch im Alter aktiv bleiben und engagieren sich bürgerschaftlich. Das weiterhin zu ermöglichen und zu unterstützen, ist Aufgabe der Politik auf den verschiedenen Ebenen“, erklärte Ministerin Drese.

Mecklenburg-Vorpommern hat mit einem Altersdurchschnitt von 47,7 Jahren bundesweit nach Thüringen und Sachsen-Anhalt die älteste Bevölkerung. Seniorinnen und Senioren stellen die größte Bevölkerungsgruppe im Land. „Es ist daher wichtig, gezielt Projekte in Städten und Gemeinden für ältere Menschen voranzubringen,“ betonte Drese.

Viele Kommunen würden auch mit Unterstützung des Landes bereits mit seniorenpolitischen Konzepten arbeiten. „Es gibt tolle Ansätze. Dazu gehören z.B. die Pflegestützpunkte, Bürgerbusse, Dorfläden oder die Förderung ehrenamtlichen Engagements bei Älteren“, erklärt Drese.

Einen Fokus habe die Landesregierung laut Drese auf die Förderung sozialer Teilhabe von Seniorinnen und Senioren gelegt. „Besonders die Einsamkeit ist für viele ältere Menschen eine Belastung“, so Drese. Mit einem Runden Tisch gegen Einsamkeit im Alter sollen nun umfassende Strategien erarbeitet werden, um den Grundstein für ein landesweites Bündnis gegen Einsamkeit zu legen.

„Schon beim Auftakt des Runden Tisches beziehen wir zahlreiche Verbände, Vereine und Akteure des Landes mit ein, um verschiedene Ideen und Ansätze gegen Einsamkeit hervorzubringen“, kündigte die Ministerin an. Die konstituierende Sitzung findet am 24. Mai in Schwerin statt.

Das Vorhaben, einen Runden Tisch gegen Einsamkeit zu errichten, ist im Koalitionsvertrag verankert. Am 6. Oktober 2022 hat der Landtag der Organisation des Vorhabens zugestimmt.

Neue DWD-Wetterstation in Gülzow

Gülzow – Gülzow ist nun Standort des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Auf dem Gelände der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LFA) tritt eine neue automatische Wetterstation ihren Dienst an und bereichert das Angebot an Witterungsdaten im Norden Deutschlands für die breite Öffentlichkeit.

„Es ist stets mein Bestreben gewesen, eine Station des Deutschen Wetterdienstes auch am Agrarforschungsstandort Gülzow der LFA zu etablieren, um einerseits das Netz an Stationen zu verdichten und andererseits umfangreich Informationen zur Witterung für Landwirte und Interessierte zur Verfügung zu stellen“, freut sich Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern.

„Die Wetteraufzeichnung hat am Standort Gülzow eine lange Tradition. Schon zu DDR-Zeiten wurden hier Wetterdaten gesammelt. Niederschlagsmessungen liegen seit 1946 vor und die Aufzeichnungen der Lufttemperatur begannen 1954“, berichtet der Minister.

Dr. Till Backhaus weiter: „Der Klimawandel ist allgegenwärtig und kann so auch in Gülzow nachgewiesen werden.“ Wissenschaftler der LFA konstatieren: Die Jahresmitteltemperaturen bestätigen einen deutlichen Trend nach oben besonders ab der Jahrtausendwende. Die Niederschläge haben im Vergleich zu früheren Zeiten nicht abgenommen, jedoch die Verteilung im Jahresverlauf zeigt eine deutliche Verschiebung zugunsten der Wintermonate.

„Ich bin überzeugt, dass die Daten einer solchen Station wichtig sind im Zusammenhang mit der Bewertung von Forschungsergebnissen am Standort, aber auch für die Praxis wesentliche Entscheidungshilfe sein können, um agrotechnisch zur richtigen Zeit am richtigen Ort aktiv zu werden“, unterstreicht der Minister.