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Arbeit der Feuerwehrleute gewürdigt

Neustrelitz – Auf Einladung des Kreisfeuerwehrverbands Mecklenburgische Seenplatte nahm Landesinnenminister Christian Pegel heute an einem ökumenischen Festgottesdienst zum St. Florianstag in der Stadtkirche Neustrelitz teil und würdigte das ehrenamtliche Engagement im Bereich Brand- und Katastrophenschutz:

„Unsere Freiwilligen Feuerwehren haben eine bedeutende Rolle in unserer Gesellschaft. Sie leisten jeden Tag einen unverzichtbaren Beitrag zum Schutz der Bevölkerung. Den mehr als 26.000 Feuerwehrfrauen und -Männer in unserem Bundesland gilt mein herzlicher Dank für diesen Einsatz“, sagte Christian Pegel und fügte hinzu:

„Im Ehrenamt Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau zu sein, bedeutet, sich mit viel Enthusiasmus, Zeit- und Kraftaufwand in der Freizeit zu engagieren. Ohne dieses tolle Engagement wäre der Brandschutz in Mecklenburg-Vorpommern nicht zu sichern. Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren verdienen unsere Wertschätzung und unseren Respekt. Sie sind die Helden unseres Alltags“.

Im Land gibt es aktuell 929 Freiwillige- und sechs Berufsfeuerwehren. Im vergangenen Jahr rückten sie zu 7.521 Bränden aus. Hinzu kamen knapp 25.000 Einsätze zur Hilfeleistung unter anderem bei Verkehrsunfällen, Sturmschäden und Tierrettungen.

„Dagegen stehen aber auch 6.737 Fehlalarme, zu denen die Helferinnen und Helfer 2022 ausgerückt sind. Diese sind vor allem dann belastend, wenn sie absichtlich herbeigeführt werden und somit Menschen, Technik und Zeit binden, die an anderer Stelle sicher sinnvoller eingesetzt werden können“, sagte der Minister.

Der Internationale Tag der Feuerwehrleute findet immer am 4. Mai eines Jahres statt. Der Tag wurde zu Ehren von fünf Feuerwehrleuten etabliert, die am 4. Januar 1999 unter tragischen Umständen in einem Lauffeuer in Australien ums Leben kamen. Da der 4. Mai auch der Tag des Heiligen Florian, Schutzpatron der Feuerwehrleute, ist, wird er seitdem als Tag der Feuerwehrleute begangen.

Ausstoß klimaschädlicher Gase mindern

Fast zwei Millionen Euro Darlehen für Heizungstausch in Rostock Groß-Klein

Rostock – Ein Darlehen über 1,7 Millionen Euro aus dem Programm Wohnraummodernisierung erhält die Wohnungsgenossenschaft Schifffahrt Hafen Rostock. Sie plant die Modernisierung der Heizungsanlagen am Gerüstbauerring 20-23. Insgesamt 217 Wohnungen in dem elfgeschossigen Wohnblock, der im Jahr 1983 errichtet wurde, sollen von dezentraler Gasheizung auf eine zentrale Fernheizung umgerüstet werden. Die Bauarbeiten sollen 2024 abgeschlossen sein.

„Mit unserem Programm, dass wir in diesem Jahr an die aktuellen Entwicklungen angepasst haben, tragen wir dazu bei, sozialverträgliche Wohnkosten zu sichern. Ich freue mich sehr, wenn unsere Wohnungsunternehmen diese Möglichkeit nutzen. Herzlichen Dank deshalb an die WG Schifffahrt-Hafen in Rostock“, sagt Bauminister Christian Pegel anlässlich des Förderbescheids, der nach Rostock versandt wurde.

Er wirbt für weitere Anträge für das Programm, aus dem neben Anpassungen zur Barrierefreiheit auch Maßnahmen gefördert werden, die der Heizenergieeinsparung dienen oder die den Ausstoß klimaschädlicher Gase mindern.

„Das Darlehen mit einem 25 prozentigen Tilgungsnachlass ist zinslos. Wir haben die Förderkonditionen gerade an die aktuellen Entwicklungen angepasst. Damit ist nun eine höhere Förderung pro Quadratmeter möglich als zuvor. Und die Förderung ist nicht mehr an die Lage in einem unserer ,Zentralen Orte‘ gebunden.“

Mehr Informationen zu diesem Programm sowie Antragsformulare finden Sie auf den Webseiten des Landesförderinstituts.

32. FILMKUNSTFEST beendet

Schwesig zeichnet Corinna Harfouch mit dem „Goldenen Ochsen“ aus

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zeichnete heute bei der Abschlussveranstaltung des 32. FILMKUNSTFESTES die Schauspielerin Corinna Harfouch mit dem Ehrenpreis des Festivals „Goldener Ochse“ aus. „Corinna Harfouch gehört zu den bekanntesten Film- und Bühnendarstellerinnen, die wir in Deutschland haben. Über 100 Filme und Produktionen hat sie gedreht.

Ihre schauspielerische Bandbreite ist enorm. Immer wieder wagt sie Neues, schlüpft in viele verschiedene Charaktere. Und doch ist jede ihrer Rollen eine Corinna Harfouch-Rolle, in der man ihre persönliche Ausstrahlung als Schauspielerin immer sofort wiedererkennt. Ich gratuliere Frau Harfouch herzlich zur Auszeichnung mit dem Ehrenpreis.“

 Zu Beginn des Abends hieß die Regierungschefin die Gäste willkommen: „Herzlich willkommen zum großen Finale des FILMKUNSTFESTES: Nach einer knappen Woche Kino satt. Nach starken Wettbewerben. Nach vielen Gesprächen und interessanten Veranstaltungen um die Filme herum.“ Auch in diesem Jahr war das beliebteste ostdeutsche Filmfestival eine anregende und unterhaltsame Zeit.

„Vielen Dank an die Organisatoren, an Herrn Kufahl und sein Team, an alle, die dazu beigetragen haben. Ich freue mich auch, dass der Einsatz des Landes, gemeinsam mit vielen engagierten Sponsoren, die Voraussetzungen für dieses Festival schaffen konnte. Und ein ganz besonderer Dank an das treue Publikum.

Das 32. Filmkunstfest war ein voller Erfolg!“ In 13 Kategorien wurden Filmschaffende und ihre Werke mit Preisen geehrt. „Allen Gewinnerinnen und Gewinnern sage ich herzlichen Glückwunsch. Sie alle haben viel Herzblut in Ihre Produktionen gesteckt. Sie konnten das Publikum und unsere Jury in diesem Jahr besonders überzeugen.“

19.Rapsblütenfest in Sternberg

Schwesig: Rapsblütenfest macht deutlich, wie wichtig Raps für unser Land ist

Sternberg – „Endlich wird es wieder wärmer, wir haben Lust, wieder nach draußen zu gehen und zu feiern. Das Rapsblütenfest in Sternberg mit seinen vielen Höhepunkten ist dafür eine wunderbare Gelegenheit. Es erinnert auch daran, wie wichtig der Raps als Nutzpflanze in unserem Land ist: Mit dem Öl kann man nicht nur braten, es ist auch eine nachwachsende Energiequelle. Die Nebenprodukte ergeben ein eiweißreiches Tierfutter.

Und die Rapsfelder sind ein Paradies für Bienen. Raps gehört zu unserer Landwirtschaft hier in Mecklenburg-Vorpommern“ betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Eröffnung des Rapsblütenfestes in der mecklenburgischen Stadt Sternberg. Sie dankte dem Verein „Sternberg und mehr“ für sein Engagement: „Der Verein engagiert sich seit vielen Jahren für die Stadt und hat auch das Rapsblütenfest mit großem ehrenamtlichen Einsatz vorbereitet.“

Rapsfeld Foto @ Gerhard Reese
Rapsfeld Foto @ Gerhard Reese

Das 19. Rapsblütenfest falle in diesem Jahr mit einem ganz besonderen Jubiläum zusammen. Schwesig: „Ich gratuliere der Stadt Sternberg ganz offiziell und von Herzen zum 775-jährigen Bestehen der Stadt. Die Stadt ist eine wirkliche Perle. Sie ist nahezu einmalig erhalten geblieben und hat sich gut entwickelt: mit ihrer schön sanierten Altstadt, dem Marktplatz, der Stadtmauer. Touristen kommen, manche schon in zweiter Generation, in diesen staatlich anerkannten Erholungsort. Alles Gute zum Stadtjubiläum und viel Spaß allen beim

Bessere Beratung für Eltern und Schulen

Oldenburg: Multiprofessionelle Teams beraten und unterstützen

Das Bildungsministerium begleitet Schulen künftig noch enger bei der Schulentwicklung. Multiprofessionelle Teams des Kooperations- und Beratungssystems für Eltern und Schule (KuBES) im Institut für Qualitätsentwicklung (IQ M-V) beraten und stärken die Schulen bei pädagogischen Herausforderungen und sozialen Problemlagen. Die Teams wurden dafür über ein Jahr lang qualifiziert. Die Qualifizierung endet offiziell am Nachmittag mit einer feierlichen Abschlussveranstaltung in Schwerin.

Die KuBES-Teams unterstützen Schulen bei besonderen Herausforderungen, beispielsweise beim Aufbau von Handlungsstrategien gegen Mobbing, stärken sie bei der Vermeidung von Schulabsentismus oder organisieren Informationsveranstaltungen für Eltern zum Thema „Gemeinsam durch die Pubertät“.

„Wir wollen Schulen und Eltern in besonderen Situationen noch intensiver unterstützen und Lehrkräfte entlasten. Dafür stehen den Schulen und Eltern umfassend geschulte multiprofessionelle Teams zur Präventions- und Beratungsarbeit zur Verfügung. Nachhaltige Veränderungen brauchen Zeit und eine verlässliche und individuelle Begleitung. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und finanzielle Unterstützung danke ich der Robert Bosch Stiftung“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Für diese besonderen Aufgaben sind die Teams im KuBES in Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung auf der Grundlage des Rahmenkonzeptes zur Professionalisierung von Schulentwicklungsberatung qualifiziert worden. Das Angebot der Robert Bosch Stiftung baut auf den Erfahrungen im Projekt „School Turnaround“ auf. Über vier Jahre lang hat die Stiftung gemeinsam mit der Berliner Senatsverwaltung Brennpunktschulen unterstützt, die vor besonderen Herausforderungen standen. Das Projekt hat gezeigt, dass ein wesentlicher Erfolgsfaktor eine speziell ausgerichtete Schulentwicklungsberatung ist.

Weitere Informationen über das KuBES – Kooperations- und Beratungssystem für Eltern und Schule – und seine Arbeitsweise sind auf dem Bildungsserver MV zu finden.

Maßnahme zum Störbesatz

Schwerin – Das Leibniz Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und das NABU-Naturerlebnis­zentrum Blumberger Mühle führen am 08.05.2023 ab 11 Uhr gemeinsam mit dem Nationalpark Unteres Odertal und der Teichwirtschaft Blumberger Teiche einen Besatz mit Baltischen Stören in der Oder durch.

Die 2.500 Jungstöre, die bei Stützkow in die Freiheit entlassen werden, stammen von 29 laichreifen Elterntieren des seltenen Baltischen Störs (Acipenser oxyrinchus) ab. Die Jungstöre werden im Rahmen eines Wiederansiedlungsprojektes in Mecklenburg-Vorpommern (MV) an der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei (LFA MV) gehalten und vermehrt.

Ursprünglich sollten die Tiere bereits im Herbst 2022 ausgewildert werden, doch das war aufgrund der menschengemachten Oder-Katastrophe nicht möglich. Nun starten die Beteiligten einen neuen Anlauf und setzen damit ein Zeichen für einen besseren Schutz unserer Flusslebensräume. Das Ziel des Programms ist es, eine sich selbst erhaltende Population des Ostseestörs aufzubauen und so die imposanten Wanderfische vor dem Aussterben zu bewahren.

Als langjähriger Projektpartner des IGB wird sich auch das Institut für Fischerei der LFA MV mit 140 weiteren Jungstören an der Aktion beteiligen. Projektmitarbeiterin Janina Fuest und Aquakultur­experte Stefan Herper transportieren die Fische aus der landeseigenen Aquakulturforschungsanlage in Born a. Darß an den 360 km entfernten Besatzort.

Die bereits markierten Tiere können bei einem möglichen Fang identifiziert und ihre Wanderstrecke modelliert werden. „Diese Informationen bieten eine zusätzliche Basis für ein spezifisches Schutzmanagement dieser Schirmart und fördern somit auch den Erhalt der biologischen Vielfalt auf ihren Wanderwegen“ erklärt Projektleiterin Dr. Stefanie Felsing.

Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt MV, bedankt sich bei seinem Amtskollegen Axel Vogel und Dr. Christiane Rohleder, Staatssekretärin im Bundesum­welt­ministerium, für die sehr gute länderübergreifende Zusammenarbeit und begrüßt es, dass auch Branden­burg die Wiederansiedelung des Baltischen Störes mit Landesmitteln fördert und begleitet.

Backhaus wertschätzt weiterhin die Arbeit und die finanzielle Unterstützung von NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger und seinem Team sowie das Engage­ment von Dirk Treichel, Leiter des Nationalparks Unteres Odertal und seiner Mitarbeitenden.

„Der Erhalt und die Wiederherstellung der Biologischen Diversität ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit“ so Backhaus. „Ich freue mich, dass das Institut für Fischerei der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei M-V durch die Sicherung von Besatzmaterial seinen Beitrag leistet und freue mich über viele weitere Jahre der produktiven Zusammenarbeit mit allen Kooperationspartnern.“

Schritte für eine inklusive Gesellschaft

Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese hat anlässlich des (heutigen) Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung bekräftigt, dass die Landesregierung die Barrierefreiheit weiter verbessern und die Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger mit Behinderungen nachhaltig stärken wird.

„Menschen mit Behinderungen wollen völlig zurecht weg vom Prinzip der Fürsorge, hin zu einer selbstbestimmten und gleichberechtigten Teilhabe. Dazu müssen wir auf allen Ebenen und in allen gesellschaftlichen Bereichen weiterhin Barrieren abbauen und Hindernisse aus dem Weg räumen“, sagte Drese am Freitag in Schwerin.

Drese betonte, dass die Landesregierung derzeit den Maßnahmenplan 2.0 der Landesregierung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) überprüfe. Der Bericht und die Ergebnisse werden voraussichtlich im Juni vorliegen und vorgestellt, so die Ministerin. „Die Auswertung liefert uns wichtige Erkenntnisse, um die Inklusion in Mecklenburg-Vorpommern Schritt für Schritt voranzubringen“,

Die UN-BRK verpflichtet seit 2009 auch die deutschen Institutionen und Unternehmen sich für mehr und auch bessere Barrierefreiheit einzusetzen. In ihrem Maßnahmenplan 2.0 zur Umsetzung der UN-BRK hat die Landesregierung 124 Maßnahmen in 13 Handlungsfeldern aufgelistet, die nun erstmalig überprüft werden.

Ministerin Drese hob hervor, dass der Einsatz für mehr Barrierefreiheit und gleichberechtigte Teilhabe der gesamten Gesellschaft nütze: „Nicht allein Menschen mit Behinderungen, sondern insbesondere auch Kinder und Jugendliche, junge Familien, kranke und schwächere Menschen profitieren massiv von einer besseren Barrierefreiheit, etwa bei Neu- und Umbauten von Gebäuden, im Personennahverkehr oder in der digitalen Kommunikation.“

Förderung von Fischwirt­schaftsgebieten

Schwerin – Bis zum Stichtag Ende April 2023 haben insgesamt acht Lokale Fischereiaktionsgruppen – so genannte FLAG – ihre Strategien eingereicht. In der neuen Förderperiode sind damit zwei Lokale Fischereiaktionsgruppen dazu gekommen.

Daher haben jetzt mehr Regionen die Möglichkeit, mit der Förderung Fischer oder in der Fischereiwirtschaft tätige Menschen dabei zu unterstützen, sich neben der originären Fischerei weitere Einkommensalternativen in diesem Bereich aufzubauen und damit die Fischerei­wirtschaft insgesamt zukunftsfähiger aufstellen. Auch über die eigentliche Fischerei hinausgehende Vorhaben können ermöglicht werden.

Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz hat einen Ausschuss eingesetzt, der im Juni abschließend über die Strategien entscheiden wird.

Für die nachhaltige Entwicklung von Fischwirtschafts­gebieten und zukünftig auch Aquakulturwirtschafts­gebieten stellt das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz in der aktuellen Förderperiode des Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF) von 2021 bis 2027 rund 5,1 Mio. € an EU-Mitteln bereit.