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Rohöl-Austritt an Pipeline Rostock–Schwedt

Gewässer in MV nicht betroffen

Schwerin – Bei Wartungsarbeiten an der Ölpipeline Rostock–Schwedt in Gramzow (Uckermark) kam es am Mittwochnachmittag zu einem technischen Defekt. Nach bisherigen Erkenntnissen lösten sich zwei Sicherungsbolzen an einer Schieberstation aus bislang ungeklärter Ursache. In der Folge trat Rohöl unter hohem Druck fontänenartig aus der Leitung aus. Zwei Personen wurden dabei benetzt und vor Ort ambulant ärztlich versorgt.

Rund 200.000 Liter Rohöl gelangten in das umliegende Erdreich sowie in einen angrenzenden Bach. Die Werkfeuerwehr der PCK Raffinerie GmbH sowie der Gefahrenstoffzug des Landkreises Uckermark brachten umgehend eine Ölsperre aus und leiteten Gegenmaßnahmen ein. Laut Pressemeldungen konnte die Leckage gegen 19:45 Uhr weitgehend abgedichtet werden. Es wird davon ausgegangen, dass das Öl aufgrund der feuchten Bodenverhältnisse nur gering eingedrungen ist. Eine Gefährdung des Grundwassers gilt derzeit als unwahrscheinlich.

Nach aktuellem Kenntnisstand sind Oberflächengewässer und Grundwasser in Mecklenburg-Vorpommern nicht betroffen. Das StALU Vorpommern ist informiert und verfolgt die Lage weiterhin aufmerksam. Aus Sicht des Ministeriums besteht derzeit kein weiterer Handlungsbedarf.

Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus steht in direktem Kontakt mit seiner brandenburgischen Amtskollegin Hanka Mittelstädt und betont: „Die Havarie zeigt, wie wichtig hohe Sicherheitsstandards und eine schnelle Einsatzbereitschaft vor Ort sind. Ich bin erleichtert, dass nach aktuellem Stand keine Gewässer in Mecklenburg-Vorpommern betroffen sind. Wir bleiben dennoch wachsam und in engem Austausch mit den zuständigen Behörden, bis die Situation vollständig geklärt ist.“

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