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Tag: 8. Dezember 2020

Schwesig unterstützt Zukunftszentrum

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute in Schwerin dazu aufgerufen, die Erinnerung an die Friedliche Revolution und die Deutsche Einheit lebendig zu halten und weiter für die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost und West einzutreten.

Sie unterstützt die gestern von der Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ vorgestellte Idee eines Zukunftszentrums für Europäische Transformation und Deutsche Einheit. „Ich würde mich freuen, wenn diese Idee aufgegriffen wird. Die Erfahrungen der Ostdeutschen in den letzten Jahren sind sehr wertvoll. Sie sollten noch stärker in die gesellschaftlichen Debatten eingebracht werden“, erklärte die Ministerpräsidentin, die selbst Mitglied der Kommission war.

„Die Friedliche Revolution und die Deutsche Einheit gehören zu den besten Ereignissen in der Deutschen Geschichte. Es waren viele mutige Menschen in Ostdeutschland, die 1989 mit ihrem friedlichen Protest die SED-Herrschaft und die Mauer zu Fall brachten. Ich finde es wichtig, dass wir die Erinnerung daran lebendig halten, gerade auch im Austausch mit den Generationen, die die Teilung Deutschlands und ihr Ende nicht mehr selbst miterlebt haben“, sagte Schwesig weiter.

„Ebenso wichtig ist, die Aufbauleistung der letzten 30 Jahre zu würdigen. Die Deutsche Einheit war in Ostdeutschland mit großen wirtschaftlichen und sozialen Problemen verbunden. Die meisten Menschen haben die neuen Herausforderungen gut gemeistert. Der Aufbau Ost ist unterm Strich gut gelungen“, sagte Schwesig. Das Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse sei aber noch nicht erreicht. „Das bleibt eine zentrale Aufgabe für Ost und West. Wir brauchen vor allem gleiche Löhne für gleiche Arbeit. Und wir müssen darauf hinarbeiten, dass mehr Menschen mit ostdeutschen Lebenserfahrungen in Führungspositionen gelangen.“

Werbekampagne für ein spannendes Berufsfeld

Schwerin – Ungewohnt bunt fahren die Dienstfahrzeuge der Geoinformations- und Vermessungsverwaltung zukünftig durch Mecklenburg-Vorpommern. Die farbenfrohe Beklebung der Fahrzeuge hat einen ernsten Hintergrund – es fehlen Fachkräfte! Durch die Werbekampagne wird das Berufsfeld der Geodäsie stärker und sichtbar in den Fokus gerückt. Innenminister Torsten Renz gibt nun den Startschuss für eine Werbekampagne des amtlichen Geoinformations- und Vermessungswesens.

„Ich hoffe, dass dies ein wirkungsvoller Beitrag ist, um junge Menschen für den Beruf in diesem Bereich zu gewinnen und so dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, sagt Innenminister Renz bei der offiziellen Beklebung der ersten Fahrzeuge und ergänzt: „Ich freue mich, dass sich insgesamt 13 Partner unserer Kooperationsvereinbarung angeschlossen haben, um die angespannte Personalsituation im amtlichen Geoinformations- und Vermessungswesen in allen Ausbildungsebenen zu verbessern.“ Zudem sollen auf diese Weise die Geo-Berufe und Karrierechancen in diesem Bereich bekannter gemacht werden.

Zunächst werden 14 Fahrzeuge des Landesamtes für innere Verwaltung und der Staatlichen Ämter für Landwirtschaft und Umwelt mit der Nachwuchskampagne beklebt. Weitere Fahrzeuge der kommunalen Vermessungsverwaltungen sowie der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure werden folgen.

Das Herzstück der Kampagne ist die Internetseite www.geo-karriere-in-mv.de. Dort werden die Berufsbilder, Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten präsentiert sowie auf viele weitere Aspekte rund um das „Vermesserdasein“ verwiesen. Diese Internetseite wird nun auf diversen Werbeträgern zielgruppengerecht beworben, künftig auch digital über die gängigen Social Media-Plattformen.

Die Werbekampagne basiert auf einer Kooperationsvereinbarung zur Nachwuchsgewinnung in der Geodäsie, die auf Initiative des Innenministeriums Mecklenburg-Vorpommern Anfang des Jahres 2020 zwischen 13 Partnern geschlossen wurde.