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Monat: März 2024

Partnerschaft erneuert und erweitert

Landrat von Mecklenburg County George Dunlap
Landrat von Mecklenburg County George Dunlap

Charlotte – Der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann hat heute auf der Feier zum 30-jährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Mecklenburg County in Charlotte in den USA diese Zusammenarbeit bekräftigt und gemeinsam mit dem Landrat von Mecklenburg County, George Dunlap die Vereinbarung unterzeichnet.

„Der Fall der Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland hat uns vor 30 Jahren erst die Chance zu unserer Partnerschaft gegeben. Ich bin fest davon überzeugt, dass es richtig ist, in einer langjährigen Beziehung noch einmal zu sagen: Wir sind stolz darauf, dass wir zusammen sind.

Wir bleiben einander treu. Und wir haben noch etwas zusammen vor. Ich freue mich sehr, dass wir heute in Charlotte die 30-jährige Partnerschaft zwischen Mecklenburg-Vorpommern in Deutschland und Mecklenburg County in North Carolina feiern und symbolisch erneuern.“

Der gleiche Name habe MV und Mecklenburg County erst zusammengeführt. Mit dem Namen der Stadt Charlotte bleibe die Erinnerung an Sophie Charlotte lebendig, die aus Mecklenburg-Strelitz stammt und im 18. Jahrhundert Königin von England war.

Dahlemann nannte Beispiele für die bisherige Zusammenarbeit: „Es haben Wirtschaftsdelegationsreisen stattgefunden. Die Außenwirtschaft zwischen beiden Ländern ist deutlich gewachsen. Die Filmfestivals von Schwerin und von Mecklenburg County haben unter dem Titel „The Mecklenburg Connection“ zusammengearbeitet. Es gab einen Austausch zwischen Schulen. Außerdem gibt es eine ganz erstaunliche Verbindung zwischen Anklam in Mecklenburg-Vorpommern und Kill Devil Hills in North Carolina: Was Wilbur und Orville Wright für die Geschichte der Luftfahrt in den Vereinigten Staaten sind, ist Otto Lilienthal für Deutschland. Das wollen wir stärker in den Mittelpunkt rücken.“

Er freue sich darauf, in den nächsten Tagen noch Unternehmen und die internationale Sprachschule zu besuchen, sowie politische Gespräche in der Hauptstadt Raleigh zu führen. „Es gibt so viele Möglichkeiten, unsere Partnerschaft weiterzuleben und weiterzuentwickeln. Wir wollen Kraft darin investieren.“ Dahlemann würdigte in einem Festakt auch die Männer und Frauen der ersten Stunde, die die Partnerschaft mit Leben erfüllten.

„Ich freue mich sehr, dass D. G. Martins Besuch in der Schlossruine Mirow zu einer nunmehr 30-jährigen Partnerschaft zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Mecklenburg County geführt hat, die hoffentlich weiterhin viele gute Begegnungen hervorbringen wird. Ich hoffe sehr, dass es auch zukünftig Menschen sowohl in Mecklenburg-Vorpommern als auch in Mecklenburg County gibt, die für die Partnerschaft brennen, sie gestalten und weiterhin mit Leben erfüllen und langfristig erhalten“, betonte Steffie Lamers, die 1994 in ihrer Eigenschaft als damalige Kultusministerin die Partnerschaft mitbegründet und für das Land die entsprechende Erklärung unterzeichnet hat.

„Der Landkreis Mecklenburg und die Stadt Charlotte in North Carolina sind die Heimat von rund 250 deutschen Unternehmen. Viele Familien kommen mit diesen Firmen hierher und es gibt mehr als 15000 Deutsche hier in der Region. Schulen mit Deutschunterricht, sogar Immersionsschulen, deren kompletter Unterricht auf Deutsch erfolgt, sind oft hilfreich bei der Entscheidung für den Umzug. Auch die drei täglichen non-stop Flüge zwischen Charlotte und Deutschland, die Alemannia Society, die deutsch-amerikanische Handelskammer, das American Council on Germany, machen Handel und Kulturaustausch einfach. Charlotte ist eine Boomstadt, eine der schnellsten wachsenden Städte der USA“, erklärte Honorarkonsul Reinhard von Hennings.

Digitalisierung im Gesundheitswesen

Neuburg – Gesundheitsministerin Stefanie Drese besuchte heute die Hausarztpraxis Neuburg im Landkreis Nordwestmecklenburg, um sich unter anderem über den Stand der Digitalisierung in der Praxis zu informieren. Im Gespräch mit Praxisinhaber Dr. Fabian Holbe machte Drese deutlich, dass der Weg für digitale Prozesse im Gesundheitswesen weiter geebnet werden müsse.

„Angebote wie die elektronische Krankschreibung und das E-Rezept weisen für die Patientinnen und Patienten einen hohen Serviceaspekt auf“, sagte Drese. Auch, wenn es zunächst eine Umstellung für die Praxen, Apotheken und Versicherte bedeute, überwiege der Nutzen digitaler Anwendungen. „Über die Digitalisierung kann langfristig Aufwand und Bürokratie eingespart werden“, so Drese weiter.

Die Hausarztpraxis Neuburg bietet ein breites Portfolio an Leistungen und nutzt unter anderem für die effiziente Praxisorganisation digitale Programme. „Ich habe größten Respekt davor, wie die Ärztinnen und Ärzte und das medizinische Fachpersonal die Vielzahl an administrativen Aufgaben neben der Behandlung der Patientinnen und Patienten managen“, betonte Drese. Entscheidend sei es, dass sich das Team auf die technischen Strukturen verlassen könne.

„Auch wenn noch längst nicht alles reibungsfrei verläuft, ist der Übergang zu mehr Digitalisierung bei der Gesundheitsversorgung der richtige Weg“, hob Drese hervor. Bereits viele Praxen würden dabei ein hohes Maß an Eigeninitiative beweisen. Im Gegensatz dazu müsse die Betreuung der Produkte durch den Bund weiter verbessert werden.

Mit Blick auf die räumlichen und geografischen Gegebenheiten in Mecklenburg-Vorpommern sieht die Ministerin darüber hinaus in der Telemedizin weitere Ausbauoptionen. So sei nicht in allen Krankheitsfällen ein Besuch direkt in der Praxis erforderlich. Drese: „In einigen Fällen kann auch eine Video-Beratung aufklären und die notwendigen Maßnahmen für die Patientinnen und Patienten daraufhin eingeleitet werden.“ Dies könne Wege und Zeit für die Erkrankten und die Praxen ersparen.

Für Drese bleibt unabhängig der Möglichkeiten, die die Digitalisierung für die medizinische Versorgung bietet, der persönliche Arztkontakt mit den Patientinnen und Patienten ein hohes Gut. „Das gilt ganz besonders in der hausärztlichen Versorgung. Die Hausärzte nehmen als erste Anlaufstelle eine unverzichtbare Schnittstellenfunktion in der Gesundheitsversorgung im Land ein“, so Drese.

EU-Projekttag

Politikerinnen und Politikern ganz nah sein / Oldenburg: Schülerinnen und Schüler für Politik begeistern

Schwerin – Bildungsministerin Simone Oldenburg hat am Vormittag mit Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Fridericianum in Schwerin über das Miteinander in der Europäischen Union diskutiert. Dabei standen beispielsweise Fragen im Raum, wo die Jugendlichen ihren Platz in Europa sehen und welchen „Mehrwert“ ihnen Europa bietet.

Die Gesprächsrunde mit der Ministerin war Teil der Aktionen der Schule am bundesweiten EU-Projekttag. Rund um den 4. März besuchen Politikerinnen und Politiker Schulen und diskutieren mit Kindern und Jugendlichen über europäische Themen.

„Wir wollen junge Menschen für Politik begeistern. Das klappt am besten, wenn man direkt miteinander ins Gespräch kommt“, sagte Bildungsministerin Oldenburg, die an der Podiumsdiskussion „Zukunft der EU“ mit Schülerinnen und Schülern der 10. Klasse teilnahm.

Komplexe Vorgänge und eine schwer verständliche Sprache, das seien oft Gründe, warum Jüngere sich seltener mit politischen und insbesondere EU-politischen Inhalten beschäftigen. „Die EU steht für Frieden, Stabilität und Wohlstand. Diese Ziele über Aktionstage wie den EU-Projekttag zu vermitteln, ist von großer Bedeutung.

Durch den direkten Kontakt mit politischen Akteuren und lebendige Diskussionen können wir das demokratische Verständnis stärken und Jugendliche dazu befähigen, am politischen und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.“

Eine gute politische Bildung sei für junge Menschen immens wichtig. „Mit dem neuen Mindestwahlalter von 16 Jahren können Jugendliche erstmals an der Europawahl teilnehmen. Sie haben jetzt die Möglichkeit nicht nur bei Kommunalwahlen, sondern auch auf EU-Ebene mitzubestimmen“, so Oldenburg.

Am 9. Juni 2024 finden die Kommunal- und Europawahlen in Mecklenburg-Vorpommern statt. In 726 Orten des Landes werden einerseits die Gemeindevertretungen und andererseits die Abgeordneten für das Europäische Parlament gewählt.

Darßbahn-Projekt nimmt nächste Hürde

Schwerin – Die Landesregierung ist bei der Reaktivierung der Darßbahn einen wichtigen Schritt vorangekommen. Ein von der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern in Auftrag gegebenes Gutachten kommt zu einem Nutzen-Kosten-Verhältnis von 2,04. Eine Reaktivierung der Strecke gilt damit als volkswirtschaftlich sinnvoll. Damit ist eine wichtige Voraussetzung zur angestrebten anteiligen Finanzierung aus Finanzhilfen des Bundes nach Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) genommen.

„Für die Landesregierung ist klar: Die Darßbahn muss kommen. Sie ist eines der wichtigsten Großprojekte für den Landesteil Vorpommern. Sie hat eine hohe Bedeutung für die touristische und wirtschaftliche Entwicklung wie auch für die Lebensverhältnisse der Menschen vor Ort. Der Darß ist einer der attraktivsten Tourismusregionen unseres Landes und braucht eine gute Schienenanbindung. Das Gutachten bestätigt den Nutzen dieses Projektes“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute in Schwerin.

„„Die Reaktivierung der Darßbahn ist Teil unserer Mobilitätsoffensive. Diese wirkt sich positiv über den Landkreis Vorpommern-Rügen hinaus bis nach Rostock und Greifswald auf die Mobilität der Menschen vor Ort und die Touristen aus. Der Umstieg vom motorisierten Individualverkehr auf Bus und Bahn wird nur gelingen, wenn wir durch attraktive Verkehrsangebote sowie moderne digitale Tarife- und Vertriebsstrukturen die Mobilitätswende für Bürgerinnen und Bürger attraktiv gestalten.

Über die Mobilitätsoffensive des Landes wollen wir ein Landesmobilitätsnetz mit flächendeckenden schnellen vertakteten Bahn- und Busangeboten und Rufbussen, die auch die kleinsten Dörfer des Landes erschließen, schaffen“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse

„Wir wollen Großprojekte in Vorpommern voranbringen, um den östlichen Landesteil zu entwickeln. Die touristischen Schwerpunktregionen des Landes liegen mit dem Darß, der Insel Rügen und Hiddensee sowie der Insel Usedom im östlichen Landesteil. Alle verkehrspolitischen Maßnahmen in dieser Wahlperiode sind von entscheidender Bedeutung – die Darßbahn und die Südanbindung der Insel Usedom gleichermaßen. Es freut mich sehr, dass wir hier jetzt einen entscheidenden Schritt vorankommen“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg Heiko Miraß.

Die Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium Ines Jesse und der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern werden die Nutzen-Kosten-Analyse heute um 14.00 Uhr im Wirtschaftsministerium ausführlich vorstellen und über die nächsten Schritte informieren.

Mobilitätsoffensive M-V

Neue Regiobuslinie zwischen Sternberg und Güstrow / Jesse: Bestehende Buslinien in der Fläche verbessern und neue durchgehende Linien schaffen

Sternberg – Heute ist die neue Regiobuslinie 270 auf der Strecke Sternberg – Güstrow des Verkehrsunternehmens rebus offiziell gestartet. An der feierlichen Einweihung der landkreisübergreifenden Regiobuslinie nahmen Verkehrsstaatssekretärin Ines Jesse, Landrat Sebastian Constien vom Landkreis Rostock, der Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern Daniel Bischof und der Prokurist der Rebus Regionalbus Rostock GmbH Marc Weinhauer teil.

Staatssekretärin Ines Jesse übergab zudem einen Zuwendungsbescheid zur Förderung von Regiobusverkehren im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Höhe von über 300.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt über die VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern das Vorhaben aus Regionalisierungsmitteln.

„Wir wollen das Angebot landkreisübergreifender Buslinien in der Fläche verbessern und neue durchgehende Linien schaffen. Das ist ein wesentliches Ziel der Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern. Wir unterstützen deshalb die Landkreise mit Zuwendungen für Regiobusverkehre mit 2,05 Euro pro Leistungskilometer, um zeitgemäße Angebotsstandards zu etablieren. In enger Kooperation der Regiobusse und einem leistungsstarken Schienenpersonennahverkehr, der weiter ausgebaut wird, knüpfen wir ein enges Netz für ganz Mecklenburg-Vorpommern.

Ziel ist es, durch ein attraktives Angebot an öffentlicher Mobilität auch jenseits der gut ausgebauten Eisenbahnstrecken die Lebensqualität und Teilhabe unserer Bürgerinnen und Bürger zu steigern und durch einen nachhaltigen Umstieg auf klimafreundliche öffentliche Verkehrssysteme insbesondere im ländlichen Raum die Verkehrswende im Land einzuleiten“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse.

Regiobuslinien werden in regelmäßigen Fahrten stündlich oder zweistündlich unabhängig von Schul- und Ferienzeiten verkehren. Zudem sind die Regiobuslinien mit dem Bahnverkehr verknüpft, um ein enges Netz für ganz Mecklenburg-Vorpommern zu schaffen.

Im Rahmen der im April 2023 gestarteten Mobilitätsoffensive MV haben sich das Land und die Landkreise verabredet, die Schaffung von schnellen vertakteten Regiobusangeboten auch Landkreis übergreifend voranzutreiben. Bestehende konventionelle Linienverkehre werden nach einheitlichen Angebots- und Qualitätsstandards als hochwertige Taktverkehre in der Fläche aufgewertet und es werden neue auch Landkreisgrenzen überschreitende umstiegsfreie Busverbindungen durch sinnvolle Linienkombinationen geschaffen. Das Land unterstützt die Landkreise als zuständige Aufgabenträger durch Zuwendungen für vertaktete Busverkehre im ÖPNV mit dem Ziel, den Angebotsstandard zu optimieren und zu erweitern.

Die Regiobusse MV der Linie 270 fahren täglich im Zweistundentakt. Montag bis Freitag zwischen 5 und 22 Uhr und erstmals am Wochenende zwischen 6 und 20 Uhr. Außerdem besteht in Sternberg Anschluss zur Regiobuslinie 170 von und nach Schwerin.

Landrat Sebastian Constien sagte: „Mit der neuen Regiobuslinie wird das ÖPNV-Angebot im Landkreis Rostock wieder ein Stück weit attraktiver. Nun ist es an den Einwohnerinnen und Einwohnern, dieses Angebot auch zu nutzen und uns damit zu zeigen, dass wir ihren Bedarf getroffen haben. Denn nur wenn die Nutzerzahlen steigen, können die weiterhin dringend nötigen Investitionen in den ÖPNV gegenüber unseren politischen Gremien begründen.“

Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV- Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH sagte: „Mit der neuen Linie 270 bestehen am Güstrower Bahnhof günstige Anschlüsse zum Stadt- und Regionalverkehr mit den Bussen der Rebus, aber auch zur S-Bahn nach Rostock und zu den Zügen beispielsweise nach Bützow und Berlin. In Sternberg haben Fahrgäste zudem eine komfortable Verbindung zwischen den Regiobuslinien 170 und 270.“

Marc Weinhauer, Prokurist der Rebus Regionalbus Rostock GmbH: „Wir können dank der Unterstützung des Landreises und des Landes MV nun das Angebot der Linie 270 zur Regiobuslinie weiterentwickeln und freuen uns für die Fahrgäste und die Region, dass wir innerhalb von wenigen Wochen die notwendigen Kapazitäten schaffen konnten und damit den ländlichen Raum jetzt deutlich attraktiver gestalten können. Hier zeigt sich, dass, wenn alle Verantwortlichen an einem Strang ziehen, die Verkehrswende keine Zukunftsvision, sondern bereits heute gelebte Realität ist.“

Im Laufe des zweiten Quartals 2024 werden sind weitere Regiobuslinien in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald, Vorpommern-Rügen und der Mecklenburgischen Seenplatte geplant:

  • Sanitz – Marlow – Triebsees – Grimmen – Greifswald (VVR)
  • Sassnitz – Binz – Göhren – Klein Zicker (VVR)
  • die bestehende Linie 12 Neubrandenburg – Waren wird nach Röbel verlängert (MVVG)

Die landesweite Fahrplanauskunft „MV FÄHRT GUT“ für Mecklenburg-Vorpommern berücksichtigt alle Änderungen des neuen Fahrplans. Die kostenlose App des Landes enthält alle Fahrplandaten des ÖPNV in M-V und steht für Android und iOS zur Verfügung (www.fahrplanauskunft-mv.de).

Welt-HPV-Tag 2024

Durch Impfung kann Risiko für HPV-bedingte Krebsarten deutlich gesenkt werden

Schwerin – Gesundheitsministerin Stefanie Drese wirbt anlässlich des Welt-HPV-Tages am 4. März für die wichtige HPV-Impfung für Kinder und Jugendliche ab 9 Jahren, die vor Krebs durch Humane Papillomviren (HPV) schützt.

HPV kann durch sexuellen Kontakt übertragen werden. Die Viren können Feigwarzen verursachen und somit zur Entstehung von Krebserkrankungen beitragen. Jedes Jahr erkranken in Deutschland fast 8.000 Menschen an HPV-bedingtem Krebs wie Gebärmutterhalskrebs, Genitalkrebs bei Frauen und Männern sowie Krebs im Mund-Rachenbereich.

„Die HPV-Impfung bietet den bestmöglichen Schutz vor einer Ansteckung mit krebsauslösenden Hochrisiko-HPV-Typen und senkt das Risiko für eine spätere Erkrankung deutlich“, verdeutlichte Drese. Die gute Wirksamkeit und Sicherheit der Impfung sei in umfangreichen Studien geprüft worden.

„Und wer sich selbst nicht infiziert, kann die Infektion auch nicht weitergeben und schützt damit zukünftige Sexualpartnerinnen und -partner“, so die Ministerin. Aus diesen Gründen empfiehlt die Ständige Impfkommission die HPV-Impfung für alle Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren bzw. eine Nachholimpfung ab 15 Jahren. Die Impfkosten werden bis zum 18. Geburtstag von der Krankenkasse übernommen, von manchen auch darüber hinaus. Auch für über 18-Jährige kann die Impfung sinnvoll sein.

Um das Bewusstsein für HPV und die Schutzimpfung zu erhöhen, verstärkt auch die Nationale Lenkungsgruppe Impfen (NaLI) ihre gemeinsamen Bemühungen zur Aufklärung. So haben Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt als derzeitige Vorsitzländer der Nationalen Impfkonferenz das Jahr 2024 als HPV-Schwerpunktjahr der landesweiten Impfkampagne ausgerufen.

Dazu gehören laut Drese die Planung von Länderaktionen, das Erstellen neuer verlässlicher Informationsmaterialien und ein begleitender Wissens- und Erfahrungsaustausch. Auch erarbeitet die NaLI derzeit ein HPV-Konzept für Deutschland zur Förderung des Impfwissens und Steigerung der Impfquoten, das auf der 8. Nationalen Impfkonferenz am 13. und 14. Juni in Rostock-Warnemünde vorgestellt werden wird. „HPV wird dort ein Schwerpunktthema sein“, kündigte Drese an.

„Wir möchten dieses Jahr nutzen, um verstärkt aufzuklären und zur empfohlenen HPV-Impfung von Kindern und Jugendlichen ermutigen. Durch die Impfung kann das Risiko für HPV-bedingte Krebsarten deutlich gesenkt werden“, so Drese.

Erhöhung der Sportförderung

Schwesig bei Sportgala: Landesregierung hat Sportförderung um 1 Mio. Euro erhöht

Linstow – Bei der Sportgala des LSB im Van der Valk Resort in Linstow hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die verbindendende Wirkung des Sports hervorgehoben: „Sport hält nicht nur gesund und fit. Er verbindet auch. Ob für den Mannschaftssport, für sachkundige Anleitung, für gegenseitige Motivation oder einfach für Begegnungen mit anderen: Unsere Sportvereine verbinden Menschen und machen den Sport damit noch attraktiver. Egal in welchem Alter, egal wie fit – jeder und jede kann mitmachen – auf dem Land genauso wie in der Stadt.“

Dass die Vereinslandschaft in Mecklenburg-Vorpommern so vielfältig ist, sei vor allem den Ehrenamtlichen zu verdanken, betonte die Ministerpräsidentin und gratulierte denjenigen, die am Vormittag für ihre Arbeit mit der Sportplakette des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet wurden. Darüber hinaus wünschte sie „allen Sportlerinnen und Sportler aus MV, die zu den Olympischen Spielen nach Paris fahren, viel Erfolg und Spaß“.

Zu guten Leistungen im Sport gehören auch gute Bedingungen. Schwesig: „Deshalb erhöhen wir die Sportförderung für 2023 um eine Million Euro auf 12,8 Mio. Euro jährlich. Außerdem steigern wir die Zuwendungen des Landesprogramms „Gemeinsam Sport in Schule und Verein“ auf 380.000 Euro. Wir fördern auch den Bau oder die Instandhaltung von Sportstätten. Ich freue mich sehr, dass die Schweriner Radsporthalle gebaut wird. In Rostock ist die neue Segelsportschule bald fertig“ so die Regierungschefin. Beide würden für die jeweilige Sportart das Training und die Vorbereitung auf eine neue Stufe heben.

Schwesig: „Ich wünsche allen, die im Leistungssport aktiv sind und sich mit anderen messen, viel Erfolg. Allen, die sich in unseren Sportvereinen fithalten, die mitmachen und sich engagieren, wünsche ich ein schönes, verletzungsfreies Sportjahr mit viel Freude an Bewegung und Gemeinsamkeit.“

Sportplakette des Landes verliehen

Ehrenpräsent des Sportministeriums für Ludwigslusts Bürgermeister Reinhard Mach

Linstow – Sportministerin Stefanie Drese würdigte heute im Rahmen der gemeinsamen Sportlerehrung der Landesregierung und des Landessportbundes in Linstow zehn Vertreterinnen und Vertreter des Vereinssports aus Mecklenburg-Vorpommern für beispielgebendes ehrenamtliches Engagement und herausragende sportliche Erfolge.

Die zum Teil seit über 50 oder sogar 60 Jahren ehrenamtlich Aktiven wurden mit der Sportplakette des Landes geehrt. Die Sportplakette ist die höchste Auszeichnung in Mecklenburg-Vorpommern, die im Bereich des Sports verliehen wird.

„Mit dieser Sportlerehrung wollen wir Menschen Danke sagen, die oft über Jahrzehnte hinweg in ihrem Verein und darüber hinaus hoch engagiert, kompetent und zuverlässig als Trainerinnen und Trainer, im Vorstand oder bei der Organisation, Betreuung und Durchführung von sportlichen Ereignissen Überdurchschnittliches geleistet haben“, sagte Sportministerin Stefanie Drese anlässlich der Übergabe der Sportplakette.

Drese: „Es ist keinesfalls selbstverständlich, nach getaner Arbeit, an den Wochenenden, ja selbst an Feiertagen in einer verantwortungsvollen ehrenamtlichen Funktion im Interesse des organisierten Sports viele Stunden unterwegs zu sein. Ebenso wenig ist es selbstverständlich, im Ergebnis internationaler Wettkämpfe und Turniere auf einem Siegerpodest zu stehen.“

Mit der „Sportplakette des Landes Mecklenburg-Vorpommern“ wurden gewürdigt:

  • Birgit Seebe vom SG Empor Rostock
  • Gerald Wergin vom Wolgaster Schwimmverein „Baltic“
  • Johanna Scholze vom VfL Schwerin 1990
  • Oskar Männer vom PSV Wismar
  • Sylvia Scheller von der DLRG-Ortsgruppe Fischland e.V.
  • Rolf Günther vom Reit- und Fahrverein Redefin
  • Grete Jungnitsch vom ESV Waren (Müritz)
  • Horst Zierzow von der SG Traktor Groß Kiesow

Für besondere sportliche Erfolge erhielten die Sportplakette:

  • Neele Labudda vom Hanse Sportverein Rostock (Para-Schwimmen)
  • Malte Winkel vom Schweriner Yacht-Club (Segeln)

Neben den Sportplaketten des Landes erhielt der Bürgermeister von Ludwigslust und vormalige Vorsitzende des Kreissportbundes Ludwigslust Reinhard Mach das „Ehrenpräsent für beispielhaftes Engagement in der Förderung des Sports“. Diese Auszeichnung wird vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport im Sport verliehen. Reinhard Mach habe in seinen Funktionen und Ämtern enorm viel für die Entwicklung des Sports in der Region getan, sagte Drese.

Alle Ausgezeichneten stünden stellvertretend für die vielen Menschen, die sich ehrenamtlich im und für den Sport engagieren, so die Ministerin. „Es ist hauptsächlich Ihrem Engagement zu verdanken, dass die Sportvereine in unserem Land so großen und überdurchschnittlichen Zulauf erhalten. Das ist großer Sport und enorm wichtig für die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in unserer Gesellschaft. Sport verbindet und spaltet nicht. Allein daran wird die riesige Bedeutung des Sports für unsere Gesellschaft deutlich“, hob Drese hervor.