Kampagne „Wald ist Klimaschützer Nummer 1″

Schwerin – Agrar- und Forstminister Dr. Till Backhaus hat gemeinsam mit Vertretern der“ Familienbetriebe Land und Forst“ (FABLF) und der „AGDW – Die Waldeigentümer“ an der B321 zwischen Crivitz und Schwerin eine orangefarbene Acht enthüllt.

Die 2,50 Meter hohe und 1,3 Meter breite Zahl steht für die durchschnittliche CO2-Menge, die ein Hektar Wald pro Jahr speichert. Das Symbol ist Teil der bundesweiten Informationskampagne „Wald ist Klimaschützer Nummer 1.“ Die Kampagne soll auf die Klimaschutzleistungen des Waldes aufmerksam machen.

„Der deutsche Wald wächst auf rund 11,4 Mio. Hektar und bindet insgesamt 127 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr“, stellt der Forstminister fest. „Die Gesamtspeicherung pro Jahr entspricht damit 14% des deutschen Treibhausgasausstoßes. Das sind beeindruckende Zahlen, und die bundesweit laufende Kampagne „Wald ist Klimaschützer Nummer 1“ soll verdeutlichen, welche Leistungen der Wald für uns erbringt. Denn das Multitalent Wald ist viel mehr als nur Holzlieferant: Er hilft, das Klima zu schützen, sorgt für saubere Luft und sauberes Wasser. Er bietet Lebensraum für viele Arten und Erholung für Menschen. Eine unlängst vorgestellte Studie zu den Ökosystemleitungen des Waldes untersuchte allein 47 dieser Dienstleistungen. Und all das stellen der Wald und damit auch die Waldbesitzer der Gesellschaft kostenlos zur Verfügung. Doch in Zeiten von Klimaerwärmung, Dürreperioden, Stürmen und Borkenkäferbefall funktioniert dieses System nicht mehr.

Der Wald braucht Hilfe und diese Hilfe kostet Geld. Ich schlage vor, dass wir einen Teil der Einnahmen aus der CO2-Steuer nutzen, um die Klimaleistungen des Waldes zu bezahlen. So schaffen wir Anreize für Waldbesitzer damit sie den Klimaschutz vor die Holznutzung stellen. So treiben wir den nötigen Umbau hin zu artenreichen und klimaresistenten Wäldern voran“, so Backhaus.

„Darum Unterstützung für die Kampagne der Waldbesitzer. Wir brauchen eine breite Öffentlichkeit, die versteht, worum es geht: Es geht um nicht weniger als die Zukunft des Waldes und damit um unsere Zukunft. Deswegen sollte uns der Wald einiges Wert sein“, so Backhaus abschließend.

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