Plattdeutsche Wochen eröffnet

Greifswald – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute in Greifswald die Plattdeutschen Wochen eröffnet. “Plattdeutsch ist ein Stück Tradition in Mecklenburg-Vorpommern. Ein Stück Heimat, das uns auch mit unserer Geschichte verbindet.

Manche sagen: Auf Plattdeutsch kann man selbst eine Beschimpfung so sagen, dass es sich geradezu freundlich anhört. Jedenfalls gibt es einen norddeutschen Humor, der sich am besten auf Plattdeutsch ausdrücken lässt.

Das müssen wir erhalten! Es ist gut, dass das Plattdeutsche bei uns in Mecklenburg-Vorpommern ein Gebot der Landesverfassung ist“, sagte die Ministerpräsidentin in ihrer Eröffnungsrede.

Insgesamt gebe es Veranstaltungen im ganzen Land, vom Plattdütsch Bäukerdag im Botanischen Garten Rostock bis zum Abschluss mit Reuters Sonntagsspaziergang in Stavenhagen. Schwesig: „Dahinter steckt der Einsatz vieler Initiativen, die sich vor Ort um die Pflege des Plattdeutschen kümmern. Bei allen, die sich dafür engagieren und an den Plattdeutschen Wochen beteiligen, will ich mich ganz herzlich bedanken, besonders beim Heimatverband. Er ist aus Mecklenburg-Vorpommern überhaupt nicht wegzudenken.“

Ohne dieses Engagement und gezielte Sprachvermittlung drohe die plattdeutsche Sprache verloren zu gehen. „Ich bin froh, dass wir an beiden Universitäten des Landes eine lange Tradition der Erforschung und auch der Vermittlung des Niederdeutschen haben. Seit 2017 ist es möglich, im Fach Niederdeutsch das Abitur abzulegen. Und es gibt viele Möglichkeiten der Sprachvermittlung in unterschiedlichen Schulfächern, sogar schon im Kindergarten.“

Das Land unterstütze die Vermittlung des Plattdeutschen – nicht nur in den Schulen, sondern auch über die Fördermittel, die an den Heimatverband und an engagierte Initiativen gehen.

Schwesig abschließend: „Ich wünsche uns allen, dass sich viele Menschen vom Einsatz der Ehrenamtlichen anstecken lassen – „damit unsere traditionelle Sprache weiterlebt – für unsere Heimat, für unseren Zusammenhalt, für unser Land Mecklenburg-Vorpommern.“

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