Drese würdigt Landessieger der „Sterne des Sports“
Linstow – Der Stralsunder Verein Baltic Dance e.V. ist mit seinem Projekt „Baltic Motion“ diesjähriger Landessieger des Wettbewerbs „Sterne des Sports“. Die Auszeichnungsveranstaltung fand im Beisein von Sportministerin Stefanie Drese am Montagabend in Linstow (Landkreis Rostock) statt.
Der junge, erst im Jahr 2020 gegründete Tanzverein setzt sich leidenschaftlich und erfolgreich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche in der Region Spaß an Bewegung finden und Möglichkeiten zur kreativen Entfaltung erhalten. Die unabhängige Jury überzeugte vor allem, das mit dem Projekt „Baltic Motion“ Begeisterung für Bewegung modern, mitreißend und offen für alle geweckt wird – für eine aktive, kreative und solidarische Jugendkultur.
Ministerin Drese hob besonders den niedrigschwelligen Zugang des Projekts hervor: „Mit Breaking und anderen urbanen Styles werden alle Kinder und Jugendliche angesprochen – unabhängig vom Geldbeutel oder bisherigen Sporterfahrungen. Ich bin begeistert, dass Baltic Dance mit vielfältigen Angeboten Räume schafft, in denen sich die Jugendlichen ausprobieren können und in denen Kreativität und Gemeinschaft zählt und nicht Herkunft oder Status. Das ist mehr als nur Sport, sondern so entsteht Respekt, Teamgeist und ein soziales Miteinander.“
Drese brachte zudem ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass mit dem Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro der Verein sich weiter entwickeln kann, um noch mehr Kinder und Jugendlich in der Region anzusprechen und zu motivieren, sich zu bewegen. Baltic Dance e.V. vertritt als Landessieger nunmehr Mecklenburg-Vorpommern bei der Verleihung der „Sterne des Sports“ auf Bundesebene.
Insgesamt hatten sich vier Sportvereine aus MV als Sieger auf regionaler Ebene für den Landesentscheid „Sterne des Sports“ qualifiziert und wurden vom Landessportbund und Ministerin Drese gewürdigt. Dabei handelt es sich neben Baltic Dance e.V. um die DLRG-Ortsgruppe Laage-Kronskamp für das Projekt: „Baderegeltraining für mehr Sicherheit am und im Wasser“, den Turn- und Sportverein Malchin für das Projekt „Integrative Ballsportanlage“ und der Gesundheitssport Lewitz e.V. für sein Projekt: „TaktVoll“.
„In einer Zeit, in der viel über Ausgrenzung und den Rückzug in den privaten Raum gesprochen wird, zeigen diese herausragenden Projekte exemplarisch die integrative Kraft des Sports für unsere Gesellschaft über alle Alters- und Sozialgruppen hinweg“, betonte Drese in Linstow.
Die „Sterne des Sports“ ist eine Wettbewerbsinitiative des Deutschen Olympischen Sportbundes e.V. (DOSB) und des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken Raiffeisenbanken. Sie hat sich zu Deutschlands bedeutendster Auszeichnung für das gesellschaftliche Engagement von Sportvereinen über ihr sportliches Angebot hinaus entwickelt.
Die Durchführung des Wettbewerbs erfolgt auf drei Ebenen: auf regionaler Ebene („Bronzeebene“), auf der Ebene der Bundesländer („Silberebene“) und auf Bundesebene („Goldebene“), der höchsten Auszeichnung bei diesem Wettbewerb. Seit 2004 zeichneten entweder der Bundespräsident oder die Bundeskanzlerin bzw. der Bundeskanzler die Gewinner aus.