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Autor: Rügenbote

Ideenwettbewerb Kultur- und Kreativwirtschaft

Schwerin – Ab sofort sind Bewerbungen für den „Ideenwettbewerb Kultur- und Kreativwirtschaft Mecklenburg-Vorpommern“ möglich. Bis zum 24. April 2020 können sich Kultur- und Kreativschaffende für den Landeswettbewerb bewerben.

„Wir wollen die Branche noch stärker in das Licht der Öffentlichkeit bringen. Deshalb möchten wir landesweite Projekte für die Kultur- und Kreativwirtschaft auf den Weg bringen, um die Wahrnehmung und das Image der Branche zu erhöhen. Mit dem Wettbewerb sollen zukunftsweisende, nachhaltige Konzepte eingereicht werden. Unser Ziel ist es, das Wachstums-, Innovations- und Beschäftigungspotential der Kultur- und Kreativwirtschaft aufzuzeigen und zu vermarkten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Über den Wettbewerb und die ausgewählten Projekte soll die Kultur- und Kreativwirtschaft unter anderem als innovativer Auftragnehmer für andere Branchen positioniert sowie die Wertschöpfung und Beschäftigung der Branche dargestellt werden. Zudem ist es ein Ziel deutlich zu machen, dass Mecklenburg-Vorpommern nachhaltig ein attraktiver Lebens- und Arbeitsraum für die Ansiedlung von Kreativen ist. Im Rahmen der Projekte können beispielsweise multimediale PR- und Marketingmaßnahmen unterschiedlicher Formate ausgearbeitet werden.

„Eine lebendige Kreativwirtschaft ist auch Image-und Standortfaktor in den Städten und Regionen. Entscheidend ist, dass Kooperationen zwischen der Kreativwirtschaft und Unternehmen anderer Wirtschaftsbereiche verstärkt werden. So entstehen aus innovativen Ideen marktfähige Produkte“, sagte Glawe.

Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen, natürliche und juristische Personen des privaten und öffentlichen Rechts. Der Projektzeitraum läuft von Mai 2020 bis Dezember 2021. Die Höhe der Projektförderung/Projektvergütung beträgt höchstens 70.000 Euro (einschließlich Umsatzsteuer) pro Jahr. Die Projekte sind in Mecklenburg-Vorpommern durchzuführen. Der Wettbewerb wird in einem zweistufigen Verfahren durchgeführt. Eine Jury unter Leitung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern wird über die Projektideen entscheiden.

Für die Bewerbung müssen die folgenden Unterlagen eingereicht werden:

– Angaben zur Person/zum Unternehmen,
– Projektbeschreibung: Ziele und Inhalte, gegebenenfalls Projektpartner (auf maximal 5 Seiten, Arial 12 und gegebenenfalls Anlagen),
– Kosten- und Zeitplan (Personal- und Sachkosten),
– Referenzen/Empfehlungen für die Umsetzung vergleichbarer Projekte.

Die Bewerbungen zum Ideenwettbewerb sind in einem geschlossenen Umschlag mit dem Vermerk „Teilnahme am Ideenwettbewerb Kultur- und Kreativwirtschaft“ per Post oder per Mail bis spätestens 24.04.2020 (Eingangsstempel) bei folgender Adresse einzureichen:

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit
Mecklenburg-Vorpommern
Referat 200
Johannes-Stelling-Straße 14
19053 Schwerin
Ihre Ansprechpartnerin: Rylana Nehring, Tel: 0385/588-5208
Mail: r.nehring@wm.mv-regierung.de

In Mecklenburg-Vorpommern sind nach Angaben des Büros für Kulturwirtschaftsforschung in Köln rund 5.500 Selbstständige und Unternehmen in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig. Rund 2.600 Selbstständige und Unternehmen haben einen persönlichen Jahresumsatz von mehr als 17.500 Euro; diese haben im Jahr 2014 gemeinsam einen Jahresumsatz von mehr als 777 Millionen Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Anteil von 1,8 Prozent der Gesamtwirtschaft im Land. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Branche betrug 2014 rund 9.600. Betrachtet man die sozialversicherungspflichtig und die geringfügig Beschäftigten sowie alle Selbstständigen zusammen, dann sind gegenwärtig knapp 17.800 Personen in der Kultur- und Kreativwirtschaft im Land tätig.

Klimastress und Borkenkäfer

Wäldern in MV geht es schlechter

Schwerin – Der Gesundheitszustand der Wälder in Mecklenburg-Vorpommern hat sich verschlechtert. Wassermangel, Sonne und Schadorganismen verursachten hierzulande Waldschäden in nie gekanntem Ausmaß. Waren zunächst hauptsächlich Fichtenwälder betroffen, erstrecken sich Schäden zunehmend auch auf die heimischen Buchenwälder. Das geht aus dem Waldzustandsbericht für das Jahr 2019 hervor, den Forstminister Dr. Till Backhaus heute in Schwerin vorstellte.

Allein in 2019 seien vor allem durch das fortdauernd sehr warme und trockene Wetter eine halbe Million Kubikmeter Schadholz angefallen, sagte Backhaus. Betroffen seien Landeswälder und Privatwälder gleichermaßen, wobei noch mit weiteren Schadensmeldung auch 2020 zu rechnen ist. 2018 waren gab es hierzulande 380.000 Festmeter Schadholz.

Laut Waldzustandsbericht erhöhte sich der Anteil von Bäumen mit deutlichen Schäden (Bäume mit mehr als 25 % Nadel- oder Blattverlust) von 17 % im Jahr 2018 auf 33 % im Jahr 2019. In anderen Teilen der Bundesrepublik sei die Lage je nach Baumartenvorkommen sogar noch dramatischer, erklärte Backhaus. So liegt der Anteil deutlich geschädigter Wälder in Baden-Württemberg bei 43 % und in Nordrhein-Westfalen bei 42 %. Es gebe aber auch Länder mit einem besseren Waldzustand, wie zum Beispiel Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

Besonders dramatisch sei es in Mecklenburg-Vorpommern im aktuellen Erhebungsjahr 2019 um die Buche bestellt, deren mittlerer Blattverlust im Vergleich zu 2018 von 16 % auf 31 % gestiegen ist. „Dies bereitet mir große Sorgen, da die Buche die wichtigste Laubbaumart in M-V ist und seit Jahren in Verbindung mit Waldumbaumaßnahmen besonders gefördert wird“, unterstrich der Minister.

Der Kronenzustand der Eiche verschlechterte sich laut Backhaus nur leicht. Der mittlere Blattverlust liege aktuell bei 25 %. Der Eiche sei es aufgrund ihres weitreichenden Wurzelwerkes möglich auch tiefere, noch wasserführende Bodenschichten zu erreichen und somit dem akuten Wassermangel vorzubeugen. Dennoch gehöre auch sie weiterhin zu den Sorgenkindern. Bei den Nadelbäumen hätten Witterung und Schadstoffeinträge vor allem Kiefern, Fichten, Lärchen und Douglasien in Mitleidenschaft gezogen, informierte der Minister. Bei diesen Baumarten liege der mittlere Nadelverlust zwischen 23 und 17 %.

Maßgeblichen Einfluss auf diese Entwicklung hatte insbesondere das heiße und extrem trockene Jahr 2018. Hohe Temperaturen und fehlende Niederschläge im Sommer 2019 hätten die Situation weiter verschärft. Die ungewöhnliche Hitze und die Niederschlagsdefizite hätten landesweit zu einem Anstieg der Borkenkäferdichte geführt. Sie brüten in der Baumrinde und unterbrechen dadurch den Nährstofftransport. Mit einem kurzfristigen Zusammenbrechen der Borkenkäfermassenvermehrung sei derzeit nicht zu rechnen, prognostizierte Minister Backhaus.

Auch die Waldbrandgefahr war in 2019 aufgrund des Extremwetters sehr hoch. Insgesamt kam es 2019 landesweit zu 75 Waldbränden mit einer Brandfläche von rund 985 ha (2018: 88 Waldbrände, 32 ha). Die Waldbrandfläche erhöhte sich massiv aufgrund des Katastrophenwaldbrandes auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lübtheen. Ende Juni/Anfang Juli brannten dort ca. 950 ha auf einer hochgradig munitionsbelasteten Fläche, so dass die Löscharbeiten extrem erschwert waren.

Der Gesundheitszustand der Wälder wird weiterhin im Wesentlichen von der Witterung abhängen, was Vorhersagen kaum möglich macht, betonte der Minister. „Unser Ziel, aber auch unsere Herausforderung besteht deshalb darin, die Wälder im Land so zu entwickeln, dass sie nicht nur zum jeweiligen Standort passen, sondern auch den nachweislichen Klimaveränderungen standhalten“, sagte er weiter. Zu diesem Zweck werden seit über 20 Jahren entsprechende Waldbaumaßnahmen mit Investitionen von jährlich 4 Mio. Euro durchgeführt. Inzwischen sind hierzulande 75 % der Wälder Mischwälder. Der Anteil der von Nadelholzreinbeständen wurde in den letzten zehn Jahren um 11.700 ha (ca. 3 %) verringert.

Arbeit und Gesundheit in MV

Schwerin – Digitale Veränderung, Flexibilität, Mobilität – die Unternehmen und ihre Mitarbeitenden im Land stehen aktuell vor großen Herausforderungen. Durch ein gezieltes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) können Unternehmen dazu beitragen, dass diese Herausforderungen nicht zu gesundheitlichen Problemen bei den Mitarbeitenden führen. Um ihnen den Einstieg in das BGM zu erleichtern, gründeten die Krankenkassen im Land eine gemeinsame Koordinierungsstelle für die Betriebliche Gesundheitsförderung. Hier findet man einen leichten Zugang zu den Unterstützungsangeboten aller Krankenkassen, der Deutschen Rentenversicherung und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Ziel ist es, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen besser zu erreichen und für die betriebliche Gesundheitsförderung zu mobilisieren.

Das neueste Serviceangebot der BGF-Koordinierungsstelle ist der Bericht „Arbeit und Gesundheit in MV“. Der Report analysiert die gesundheitliche Situation der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Land. Er gibt mit seinen Analysen einen detaillierten Überblick über Häufigkeit und Ursachen von Krankschreibungen, Berentungen wegen Erwerbsminderung sowie Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten der erwerbstätigen Bevölkerung sowie in den Landkreisen und kreisfreien Städten. Der Bericht ist damit eine praktische Grundlage für die Planung, Durchführung und Überprüfung von zielgerichteten Maßnahmen zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten hierzulande. Im Report sind die Daten der gesetzlichen Krankenkassen sowie der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung und der Deutschen Rentenversicherung erfasst.

„Viele Menschen verbringen große Teile ihrer Lebenszeit im Betrieb. Die Arbeit und vor allem die Arbeitsbedingungen haben deshalb neben der persönlichen Lebensführung einen bedeutenden Einfluss auf die Gesundheit. Neben dem Fokus auf die körperliche Gesundheit sind auch das Wohlbefinden und insbesondere die psychische Gesundheit der Beschäftigten in der Ausrichtung der Arbeitswelt zu berücksichtigen. Um den Gesundheitsschutz aller Mitarbeitenden zielgerichtet und bestmöglich zu gewährleisten, ist es notwendig, Ausmaß und Ursachen von Erkrankungen zu kennen. Dieser erstmals vorliegende gemeinsame Gesundheitsbericht der Sozialversicherungsträger gibt ein umfassendes und differenziertes Bild zur gesundheitlichen Situation der Erwerbstätigen im Land“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Insgesamt ist der Krankenstand bei Arbeitnehmern im Land in den vergangenen drei Jahren leicht von 6,0 Prozent im Jahr 2016 auf 6,3 Prozent im Jahr 2018 gestiegen. Für jeden Erwerbstätigen ergibt sich dabei in 2018 eine durchschnittliche Fehlzeit von 22,9 Tagen. Hochgerechnet auf die 618.000 Erwerbstätigen im Land entspricht dies 14,2 Millionen Arbeitstagen, die im Jahr 2018 durch Arbeitsunfähigkeit verloren gegangen sind. Gemessen an den durchschnittlichen Bruttolöhnen und Gehältern je Arbeitnehmer in MV ist damit in Mecklenburg-Vorpommern allein durch krankheitsbedingte Fehltage ein Produktionsausfall in Höhe von rund einer Milliarde Euro pro Jahr entstanden.

Sehr hohe Krankenstände über dem Landesdurchschnitt von Mecklenburg-Vorpommern verzeichnen die Branchen „Heime“ (insbesondere stationäre Pflegeeinrichtungen), „Öffentliche Verwaltung“ sowie das „Sozialwesen“ (darunter insbesondere ambulante Pflegedienste sowie Tagesbetreuung von Senioren und Kindern). Sie zählen zu den zehn beschäftigungsstärksten Branchen im Land Mecklenburg-Vorpommern.

Die meisten Fehltage werden in Mecklenburg-Vorpommern von Muskel-Skelett-Erkrankungen verursacht. Konkret sind es die Rückenschmerzen, die hier im Vordergrund stehen. Muskel-Skelett-Erkrankungen nehmen sehr deutlich mit dem Alter zu, höhere Altersgruppen sind besonders betroffen. Auch bei den Zugängen zur Erwerbsminderungsrente spielen Muskel-Skelett-Erkrankungen eine große Rolle. Dies gilt in noch stärkerem Maß für psychische Störungen. Sie sind nach wie vor die häufigste Ursache für Frühberentungen in Mecklenburg-Vorpommern. Auch im Arbeitsunfähigkeitsgeschehen zählen psychische Erkrankungen zu den wichtigsten Krankheitsbildern, da eine Krankschreibung mit dieser Ursache häufig mit langen Ausfallzeiten verbunden ist. Die Prävention psychischer Erkrankungen sowie von Muskel-Skelett-Erkrankungen stellt daher für die Arbeitswelt eine zentrale Herausforderung dar.

A20-Behelfsbrücke bei Tribsees morgen gesperrt

Tribsees – Die Autobahn-Behelfsbrücke an der A20 bei Tribsees ist morgen, 25. Februar 2020, von 8 bis 16 Uhr voll gesperrt. Grund sind turnusmäßige Unterhaltungsarbeiten wie das Nachziehen der Schrauben, die die stählernen Brückensegmente miteinander verbinden und die Wartung der Schutzplanken.

Die Umleitung in Richtung Stettin erfolgt ab der Anschlussstelle Bad Sülze entlang der ausgeschilderten Umleitung 39 über die Landesstraßen 23 und 19 zur Anschlussstelle Tribsees. In Richtung Lübeck müssen Autofahrer an der Anschlussstelle Tribsees abfahren und der Umleitung 38 über die Landesstraße 19 und die Bundesstraße 110 zur Anschlussstelle Sanitz folgen.

Das war wohl zu schnell…….

Rüganer muss nach Geschwindigkeitsüberschreitung mit Fahrverbot rechnen

Insel Rügen – Am heutigen Montag, dem 24.02.2020 führten Beamte vom Polizeihauptrevier Bergen in der Ortschaft Putbus eine Geschwindigkeitskontrolle durch.

Die Beamten nahmen dabei die Verkehrsteilnehmer auf der Landesstraße 301, die in Fahrtrichtung Bergen unterwegs waren, ins Visier. In der Zeit von 09:30 bis 10:30 Uhr überschritten insgesamt neun Verkehrsteilnehmer die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Der schnellste Fahrzeugführer war ein 59-jähriger Mann von der Insel Rügen, der mit seinem Mercedes-Benz mit einer Geschwindigkeit von 86 km/h durch die Beamten gemessen wurde. Abzüglich der gesetzlich vorgeschriebenen Toleranz überschritt der Fahrzeugführer die zulässige Höchstgeschwindigkeit somit um 33 km/h.

Die Beamten leiteten gegen den 59-Jährigen ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Der Mann muss mit einer Geldbuße in Höhe von 160 Euro, einem einmonatigen Fahrverbot und einer Eintragung von zwei Punkten in der Verkehrssünderdatei in Flensburg rechnen.

Auch gegen die anderen acht Fahrzeugführer, die zu schnell unterwegs waren, leiteten die Beamten Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

Neue Dünenpromenade in Boltenhagen

Boltenhagen – Wirtschaftsminister Harry Glawe hat am Montag offiziell den Startschuss für die Bauarbeiten zum Neubau der Dünenpromenade im Ostseebad Boltenhagen (Landkreis Nordwestmecklenburg) gegeben.

„In der Gemeinde Ostseebad Boltenhagen hat sich der Tourismus in den vergangenen Jahren stetig entwickelt. Ferienwohnungen, Hotels, Pensionen und die vielfältigen Freizeitangebote werden stark nachgefragt. Das bedeutet für die Zukunft neue infrastrukturelle Angebote zu schaffen, um Boltenhagen als Ausflugsziel und Urlaubsort weiterzuentwickeln. Mit dem Neubau der Dünenpromenade wird ein Aufenthalt im Seeheilbad für Besucher und Anwohner noch attraktiver werden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Geplant ist, die Dünenpromenade auf einer Länge von knapp 2.200 Metern und einer Breite von drei Metern vom Deich im Westen (zwischen den Strandaufgängen 2 und 3) bis zum Strandaufgang 20 im Osten zu errichten. Integriert sind 16 fußläufige Übergänge, drei Zuwegungen für Nutzfahrzeuge, sechs Häuser für die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und 17 Strandhäuser für die Strandkorbvermietung.

Darüber hinaus ist vorgesehen, die Promenade und den öffentlichen Raum im Promenadenbereich mit Hinweisschildern, Abfallbehältern, Sperrpfosten, Fahnenmasten und Sitzgelegenheiten auszustatten. Zudem soll der momentan an der vorhandenen Ortsdurchfahrtsstraße geführte Ostseeradwanderweg auf die Bestandspromenade verlegt werden. Dazu werden auch die drei vorhandenen Zuwegungen zur Bestandspromenade (Weg zur Lesehalle, Schwanenweg und den Weg zur Albin-Köbis-Siedlung) neu gestaltet. Die Fertigstellung ist für Dezember 2020 geplant.

„Mit der Dünenpromenade wird der gemütliche Spaziergang am Wasser künftig für alle verbessert. Barrierefreie Zugänge ermöglichen es auch älteren Menschen mit Rollatoren, Familien mit Kinderwagen und Personen mit Handicap mit Blick auf die Ostsee den Weg zu genießen. Zudem wird es Sitzmöglichkeiten auf der Dünenpromenade geben, die zum Verweilen einladen“, sagte Glawe.

Die Gesamtkosten des Vorhabens betragen rund 7,18 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) bislang in Höhe von 4,7 Millionen Euro.

Im Seeheilbad Boltenhagen gab es nach Angaben des Statistischen Amtes im Zeitraum Januar bis November 2019 insgesamt knapp 212.000 touristische Ankünfte (+15,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und mehr als 1,1 Millionen Übernachtungen (+16,3 Prozent). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste lag mit 5,2 Tagen über dem Landesdurchschnitt von 4,1 Tagen. In ganz Mecklenburg-Vorpommern gab es im gleichen Zeitraum mehr als 7,9 Millionen Ankünfte (+6,2 Prozent) und über 32,7 Millionen Übernachtungen (+10,6 Prozent).

Erfasst wurden Beherbergungsbetriebe mit mindestens 10 Betten sowie Campingplätze ohne Dauercamping mit mindestens 10 Stellplätzen. Die Anzahl der im aktuellen Berichtsmonat ausgewiesenen geöffneten Beherbergungsbetriebe und angebotenen Schlafgelegenheiten liegt deutlich über den entsprechenden Angaben des Vorjahresmonats. Grund für die hohen Veränderungsraten ist unter anderem eine durch das Statistische Amt durchgeführte Überprüfung des Berichtskreises und die Aufnahme von vermittelnden Betrieben mit mehr als 10 Betten Kapazität in die Berichtspflicht. Dadurch ist die Zahl der auskunftspflichtigen Betriebe gegenüber dem Vorjahresmonat zum Teil stark angestiegen.

Ersatzneubau für Dömitzer Schulzentrum eingeweiht

Dömitz – Planmäßig wird heute der Ersatzneubau des Schulzentrums Dömitz unter Teilnahme von Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus eingeweiht. In dem neuen Gebäude sollen etwa 230 Grundschüler und Schüler mit besonderen Förderschwerpunkten untergebracht werden. Rund 4 Millionen Euro sind in das Projekt geflossen. Bis 2022 soll der gesamte Schulkomplex energieeffizient und nachhaltig modernisiert werden. Dafür sind Investitionen von ca. 23 Millionen Euro vorgesehen. Neue Heizungsanlagen sind mit Hilfe europäischer Fördergelder bereits eingebaut worden.

Seit 2005 sind am Schulstandort Dömitz Regionalschule sowie Gymnasium mit Grund- und Förderschule unter einem Dach vereint. „Es war hierzulande das erste Schulzentrum seiner Art“, erinnerte Backhaus. Für ihn ist der Erhalt und die Erweiterung des Standortes richtig und wichtig: „Wenn wir die ländlichen Räume zukunftsfähig aufstellen wollen, dann brauchen wir Menschen, die hier gerne wohnen und das Leben auf dem Land mit ihren eigenen Ideen bereichern und attraktiver gestalten. Eine wohnortnahe und qualitätsvolle Schulversorgung ist dabei eine zentrale Voraussetzung. Deshalb setzen wir uns landesweit für eine flächendeckende Schulversorgung ein, die den Schülerinnen und Schülern optimale Lernbedingungen ermöglicht.“

Das Schulzentrum in Dömitz wird von rund 800 Schülerinnen und Schülern aus Mecklenburg, Vorpommern, Brandenburg und Niedersachsen besucht, die von rund 70 Lehrkräften unterrichtet werden.

Ehrenamt gewürdigt

Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese eröffnete am heute die diesjährige Auflage der EhrenamtsMessen in Mecklenburg-Vorpommern. „Ich bin überzeugt davon, dass die EhrenamtMessen ihren ganz speziellen Anteil am hohen bürgerschaftlichen Engagement in unserem Land haben“, sagte Drese bei der Auftaktveranstaltung in Schwerin.

In Mecklenburg-Vorpommern engagieren sich nach Ergebnissen des Freiwilligensurvey etwa 43 Prozent der ab 14-jährigen Bevölkerung bürgerschaftlich. Das ist unter den ostdeutschen Ländern der Spitzenwert.

Drese hob hervor, dass durch die Messen an sechs Standorten im gesamten Land das ehrenamtliche Engagement stärker in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt wird. „Vereine, Initiativen und Projekte können ihre vielfältigen Leistungen präsentieren und bekannter machen. Wir hoffen, dass es dabei gelingt, möglichst viele Menschen zu gewinnen, selbst ehrenamtlich aktiv zu werden“, so die Ministerin.

Drese: „Für viele Engagierte ist ihr Engagement etwas ganz Selbstverständliches. Sie leisten mit ihrem persönlichen Engagement etwa in einer politischen Interessenvertretung, in Projekten der Kinder-, Jugend-, Familien- und Seniorenarbeit oder im Kultur- und Umweltbereich einen unersetzbaren Beitrag für den sozialen Zusammenhalt in unseren Städten und Gemeinden. Das verdient gerade in diesen Zeiten ein großes Dankeschön und allerhöchsten Respekt.“

Ein wichtiges Ziel der Landesregierung sei es deshalb, das bürgerschaftliche Engagement weiter zu unterstützen und Maßnahmen der Anerkennung auszubauen. „Genau darum führen wir in diesem Jahr die landesweite Ehrenamtskarte als Dankeschön und Würdigung für ehrenamtlich Engagierte ein“, sagte Drese.

In allen Landkreisen und kreisfreien Städten werde es MitMachZentralen als Anlaufstellen für ehrenamtlich Engagierte geben, die auch die Einführung der Ehrenamtskarte unterstützen. Drese: „Erste Unternehmen und viele Landeseinrichtungen sind schon dabei und werden Vergünstigungen oder besondere Angebote für die künftigen Ehrenamt-Karteninhaber bereitstellen. Wir arbeiten daran, dass die Zahl der Unterstützer und Partner der Ehrenamtskarte MV ständig anwächst. Je mehr mitmachen, desto attraktiver wird sie und wird eine Wertschätzung gegenüber den ehrenamtlich Engagierten zum Ausdruck gebracht.“

Unter dem Motto „sich engagieren – etwas bewegen“ haben sich die EhrenamtMessen im Land gut etabliert. Von 2008 bis 2019 präsentierten fast 3.400 Aussteller sich und ihre Tätigkeiten auf den regionalen Veranstaltungen. Es wurden insgesamt 74 Messen mit über 100.000 Besucherinnen und Besuchern an wechselnden Standorten in allen Regionen des Landes durchgeführt.

Die Schirmherrschaft für die EhrenamtMessen hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig übernommen.