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Kategorie: KiTa/Bildung/Schule/Uni

Nachwuchskräfte für die Verwaltung

Christian Pegel verabschiedet 106 Nachwuchskräfte für die Verwaltung

Güstrow – Innenminister Christian Pegel hat heute in Güstrow 52 Absolventinnen und 21 Absolventen ihre Bachelor-Urkunden nach Abschluss des dreijährigen Studiums „Öffentliche Verwaltung“ an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern übergeben sowie 33 neue Verwaltungswirte in das Berufsleben verabschiedet.

„Die Arbeit in der öffentlichen Verwaltung ist deshalb so spannend, weil sie als künftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkten Einfluss auf das Leben der Bürgerinnen und Bürger haben. Ich danke Ihnen allen herzlich, dass Sie sich für diese wichtige Arbeit im Dienst des Staates entschieden haben – und dies überdies in Mecklenburg-Vorpommern. Sie werden dem Gemeinwohl dienen.

In den Behörden unseres Landes, unserer Landkreise, Ämter und Städte sind Sie für unsere Bürgerinnen und Bürger das Gesicht der öffentlichen Verwaltung. Das Tätigkeitsspektrum ist unglaublich vielfältig: Sie können künftig den Umwelt- und Naturschutz, Haushalt, im Personalbereich oder auch die Schulen in unserem Land voranbringen“, sagte Innenminister Christian Pegel bei der Verleihung der Bachelor-Urkunden und Zeugnisse in Güstrow und:

„Die fortschreitende Digitalisierung ändert zudem auch unser Arbeiten in der Verwaltung. Dazu gehört auch, dass sich die Prozesse dahinter verändern – müssen. Die Verwaltung wird, so wie wir es vom online Einkaufen, Surfen, Kommunizieren kennen, nutzerfreundlicher werden. Und genau da brauchen wir Sie! Sie sind in der digitalen Welt groß geworden, also bringen Sie sich und Ihre Erfahrungen in diesem Bereich bei Ihren künftigen Arbeitsplätzen und zum Kulturwandel in der Verwaltung ein.“

30 Bachelor-Absolventen, die im sogenannten gehobenen Dienst eingesetzt werden, verstärken ab 1. Oktober verschiedene Ministerien und andere Landesbehörden. Die anderen 43 Absolventinnen und Absolventen werden in den Rathäusern und Landratsämtern ihrer kommunalen Dienstherren tätig sein.
Die neuen Verwaltungswirte arbeiten ebenfalls ab Oktober im sogenannten mittleren Dienst verschiedene Landesbehörden (30) bzw. kommunale Häuser (3) in unserem Land.

Bewerbungen für Ausbildung und Studium bei der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2025 nimmt die Fachhochschule in Güstrow bis zum 25. Dezember 2024 entgegen.

Künftige Lehrkräfte erhalten Zeugnisse

Oldenburg: 75 Absolventinnen und Absolventen werden zum 1. Oktober unbefristet eingestellt

Schwerin – Bildungsministerin Simone Oldenburg übergab heute Referendarinnen und Referendaren ihre Zeugnisse der Zweiten Staatsprüfung. Damit beendeten 92 Frauen und Männer erfolgreich ihren Vorbereitungsdienst an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Dieses besondere Ereignis begingen die jungen Lehrerinnen und Lehrer gemeinsam mit ihren Angehörigen sowie Vertreterinnen und Vertretern des Bildungsministeriums im Goldenen Saal des Neustädtischen Palais in Schwerin.

„Sie haben Ihr Lehramtsstudium mit Bravour gemeistert und Ihr Referendariat erfolgreich beendet. Dazu gratuliere ich Ihnen von ganzem Herzen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg bei der feierlichen Übergabe der Zeugnisse für das Zweite Staatsexamen. „Für die Schülerinnen und Schüler werden Sie zeitweise eine sehr wichtige Bezugsperson sein, denn oft sind die Kinder länger bei Ihnen als in ihren Familien. Nutzen Sie dieses einmalige Geschenk und begleiten Sie die Kinder und Jugendlichen, ihre eigenen Wege zu finden.“

34 Absolventinnen und Absolventen haben ihre Ausbildung mit der Note „sehr gut“ bestanden, 44 mit der Note „gut“. Insgesamt liegt der Notendurchschnitt bei 1,9. Die Absolventinnen und Absolventen verteilen sich auf folgende Lehrämter:

  • Lehramt für Sonderpädagogik: 6
  • Lehramt an Grundschulen: 27
  • Lehramt an Regionalen Schulen: 12
  • Lehramt an Gymnasien: 45
  • Lehramt an Beruflichen Schulen: 2

Von den 92 Referendarinnen und Referendaren haben 82 den Abschluss an einer staatlichen Schule erworben. Von den Absolventinnen und Absolventen im öffentlichen Schuldienst werden 75 zum 1. Oktober 2024 unbefristet in den Schuldienst des Landes Mecklenburg-Vorpommern übernommen, das ist eine Übernahmequote von 91,46 Prozent.

„Von den 92 Frauen und Männern dieses Abschlussjahrgangs haben sich 75 bereits jetzt dafür entschieden, an einer allgemein bildenden Schule in Mecklenburg-Vorpommern zu unterrichten. Wir freuen uns über jede neue Lehrkraft an unseren Schulen, denn Lehrkräfte werden dringend gebraucht“, so die Ministerin. „56 Absolventinnen und Absolventen werden zukünftig an ihren Ausbildungsschulen unterrichten. Das zeigt, dass unsere Übernahmegarantie ein wichtiger Baustein ist, um Lehrkräfte nach ihrer Ausbildung für unser Bundesland zu gewinnen.“

Mecklenburg-Vorpommern stellt zu vier Terminen im Jahr Referendarinnen und Referendare ein. Die aktuelle Ausschreibung für den Einstellungstermin zum 1. Februar 2025 läuft noch bis zum 14. Oktober 2024.

Ausbildung in Gesundheitsfachberufen

Land stellt Weichen, um Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen an die Bedürfnisse in M-V anzupassen

Schwerin – Der Landtag hat in seiner Sitzung am 25..09. 2024 den Gesetzentwurf der Landesregierung zur Umsetzung des Pflegestudiumstärkungsgesetzes und weiterer Gesetze für Gesundheitsfachberufe zur weiteren Beratung in die Fachausschüsse überwiesen.

Gesundheitsministerin Stefanie Drese betonte bei der Einbringung des Gesetzentwurfs, die hohe Bedeutung der Einführung der generalistischen Pflegeausbildung und der Stärkung der hochschulischen Pflegeausbildung, um den sich wandelnden Anforderungen im Gesundheitswesen gerecht zu werden. Die Ministerin verwies dabei insbesondere auf die Zahlung von Ausbildungsvergütungen sowie die Budgets für die Träger der praktischen Ausbildung aus dem Pflegeberufe-Ausbildungsfonds.

„Diese Reformen bieten uns die Chance, die Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen weiter zu modernisieren und attraktiver zu gestalten“, sagte Drese. Dem Landesgesetzgeber würden dadurch eine Vielzahl an Ausgestaltungsmöglichkeiten eröffnet. „Diese Möglichkeiten wollen wir mit unserem Gesetzentwurf ergreifen und umsetzen“, so die Ministerin.

Dabei gehe es darum, die rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, um die Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen an die Bedürfnisse unseres Landes anzupassen, verdeutlichte Drese. „So können wir sicherstellen, dass unsere Gesundheitsfachkräfte eine fair bezahlte und qualitativ hochwertige Ausbildung erhalten, wodurch wir letztendlich die Gesundheitsversorgung in Mecklenburg-Vorpommern gewährleisten und weiter stärken können.“

Drese: „Durch die Umsetzung dieses Gesetzes werden wir zudem nicht nur die Qualität der Ausbildung in allen Gesundheitsfachberufen verbessern. Sondern, wir tragen auch dazu bei, die Attraktivität dieser Berufe in unserem Land weiter zu erhöhen. Genau das brauchen wir für eine zukunftsfeste Gesundheitsversorgung in Mecklenburg-Vorpommern.“

Berufswahl-SIEGEL M-V

Sieben Schulen werden zertifiziert / Oldenburg: Wir stärken die Angebote der Beruflichen Orientierung für Schülerinnen und Schüler

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern tragen 52 Schulen das Zertifikat „Berufswahl-SIEGEL MV“ für eine vorbildliche Berufliche Orientierung. Im Rahmen der heutigen Ehrungsveranstaltung in Schwerin kommen drei Schulen hinzu. Weitere vier werden rezertifiziert.

„Mit dem „Berufswahl-SIEGEL MV“ entscheiden sich die Schulen für einen einzigartigen Weg: Hier ist die Berufliche Orientierung bereits fächerübergreifender Bestandteil des Unterrichts. Kenntnisse über Wirtschaft und Gesellschaft, Arbeit und Beruf werden bei Praxistagen und Projekten mit externen Partnern vermittelt. Landesweit ist ein gut funktionierendes Netzwerk zwischen Unternehmen, Eltern, Kammern und Verbänden sowie der Bundesagentur für Arbeit entstanden. Erfolgreich unterstützen Ehrenamtliche und Lehrkräfte Schülerinnen und Schüler beim Übergang in das Berufsleben“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg anlässlich der Veranstaltung.

Rund 60 Gäste nahmen am Event im Goldenen Saal teil, zu dem die Wirtschafts- und Sozialpartner sowie das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung geladen haben.

Folgende Erstzertifizierungen wurden an drei Schulen für vier Jahre vergeben:

  • Regionale Schule „Schule Am Bodden“, Neuenkirchen
  • Förderschule „Albert-Schweizer“, Schwerin
  • Regionale Schule „Johann Wolfgang von Goethe“, Parchim

Die Rezertifizierungen wurden an vier Schulen für vier Jahre übergeben:

  • Regionale Schule mit Grundschule Heinrich Heine, Gadebusch
  • Gymnasium Am Sonnenberg, Crivitz
  • Regionale Schule Am Kamp, Bad Doberan
  • Privates Internatsgymnasium Helge Lehmann KG, Torgelow am See

„Wir unterstützen Mädchen und Jungen intensiv auf ihrem Weg in den Beruf. Mit unserem neuen Konzept Berufliche Orientierung, das ab dem Schuljahr 2025/2026 verbindlich eingeführt wird, stärken wir die Berufswahlkompetenzen der Kinder und Jugendlichen. So beginnt die Berufliche Orientierung künftig in der Kita und wird bis zum Ende der Sekundarstufe II umgesetzt“, informierte die Ministerin.

Das Berufswahl-SIEGEL MV wurde im Schuljahr 2012/13 erstmalig durch die Sozialpartner, Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. und DGB Nord, gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern, der Handwerkskammer Schwerin und den Agenturen für Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern vergeben.

Gefördert wird das Projekt über den Europäischen Sozialfonds. Dieser läuft zum Ende des Jahres aus und wird 2025 vom Land übernommen.

Richtfest an der HMT in Rostock

Rostock – Heute  wurde das Richtfest für den Erweiterungsbau der Hochschule für Musik und Theater Rostock (hmt) gefeiert. Der Neubau, der Raum für die Studiengänge Pop- und Weltmusik bietet, markiert einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung der hmt. An den Feierlichkeiten nahmen u.a. Stefan Wenzl, Abteilungsleiter Staatshochbau und Liegenschaften in Vertretung für Finanzminister Dr. Heiko Geue, Rektor Prof. Dr. Dr. Benjamin Lang, Kanzler Frank Ivemeyer, der Vorsitzende des Hochschulrates Prof. Dr. Dr. Hans-Robert Metelmann und in Vertretung von Wissenschaftsministerin Bettina Martin der Leiter der Abteilung „Wissenschaft und Forschung, Hochschulen“ Woldemar Venohr teil.

Mit dem ca. 22,9 Mio. Euro teuren Bauprojekt wird nicht nur den wachsenden Platzanforderungen der Hochschule Rechnung getragen, sondern auch ein starker Fokus auf nachhaltiges und energieeffizientes Bauen gelegt. So wird der Erweiterungsbau unter anderem mit einer hochdämmenden Außenhülle und dreifachverglasten Wärmeschutzfenstern ausgestattet, um den Wärmeverlust zu minimieren. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach mit einer Leistung von 49,2 kWp wird zudem einen Großteil des eigenen Strombedarfs decken. Durch diese Maßnahmen können jährlich rund 20.500 kg CO₂ eingespart werden.

Abteilungsleiter Stefan Wenzl hob in seinem Grußwort die Nachhaltigkeit des Bauprojekts hervor: „Mit dem Erweiterungsbau an der hmt schaffen wir nicht nur dringend benötigten Raum für Kreativität und Innovation, sondern setzen auf eine nachhaltige Bauweise.“

Wissenschaftsministerin Bettina Martin freut sich über die schnelle Umsetzung des umfangreichen Bauprojektes: „Dieser große Erweiterungsneubau schafft dringend benötigten Platz für die Ausbildung erstklassiger Künstlerinnen und Künstler an der hmt . Die Nachfrage nach Studienplätzen an der hmt ist über die Jahre enorm gestiegen, ein Beweis für die hohe Qualität der Ausbildung, die dort Richtfest an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock Schwerin, 18. September 2024 Nummer: 51-24 Seite 2 von 2 geboten wird. 2001 begann die hmt mit einer Kapazität für 400 Studierende, heute sind dort mehr als 570 aus 37 Nationen in 36 Studiengängen eingeschrieben.

Mit dem Erweiterungsbau verbessern wir die ohnehin schon sehr guten Studienbedingungen an der hmt noch weiter. Die Wege werden kürzer, das Raumangebot umfangreicher und der Neubau fügt sich auch optisch gut in das historische Ensemble des Katharinenstifts ein. Nicht nur künstlerisch sondern auch baulich treffen hier Tradition und Moderne aufeinander.“

Herr Prof. Dr. Dr. Lang betonte: „Der Erweiterungsbau ermöglicht es uns, dass alle künstlerischen, pädagogischen und wissenschaftlichen Abteilungen der hmt wieder an einem Standort vereint sind. Für eine zukunftsorientierte Musik- und Theaterhochschule ist dies unabdingbar, denn Pop-/Weltmusik und Klassik lernen voneinander, Künste und Wissenschaften befördern einander. Auf diese Weise kann die hmt ihre Strahlkraft als Ort der Kooperation, Innovation und Interdisziplinarität auf wunderbare Weise auch im internationalen Kontext weiter entfalten.“

Für die Baumaßnahme ist das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt (SBL) Rostock aus dem Geschäftsbereich des Finanzministeriums verantwortlich. Neben nachhaltigen baulichen Maßnahmen steht auch die Flexibilität der Nutzung im Vordergrund. Die Räume sind so konzipiert, dass sie sowohl für musikalische als auch für sprachliche und andere kreative Zwecke genutzt werden können. Eine besondere Herausforderung war die Integration des neuen Baukörpers in die denkmalgeschützte Struktur des Katharinenstifts, ohne die ausgezeichnete Akustik des bestehenden Katharinensaals zu beeinträchtigen.

Mit der im Jahr 2026 geplanten Fertigstellung des Neubaus wird der Campus der hmt Rostock Platz für bis zu 700 Studierende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten. Weitere Informationen zur Maßnahme sind auf der Internetseite des SBL Rostock zu finden.

Ein Fest für Kinder

Gingster Schul- und Sportverein veranstaltet Kinderfest auf Museumshof

Insel Rügen – „Das Kinderfest auf dem Gingster Museumshof ist ein Septemberhöhepunkt im Ort“, erklärt Heide Saathoff freudestrahlend und blickt auf eine gelungene Veranstaltung zurück. Die vielen großen und kleinen Mitstreiter aus der Schule und deren Förderverein hätten zum Gelingen beigetragen, meint die Cheforganisatorin des bunten Nachmittags für Kinder und Junggebliebene sehr zufrieden.

Auf die zahlreichen Besucher warteten 18 ganz unterschiedliche Stationen, die zum Mitmachen, Glückhaben oder Lachen einluden. Den Ideen waren keine Grenzen gesetzt: Kinder schminkende Mädchen begeisterten ihre jungen Kunden, Enten fangende Jungen feuerten die Teilnehmer beim Angeln an oder der Dreh am Glücksrad brachte witzige Preise. „Wer eine bestimmte Anzahl an Stationen gemeistert hatte“, sagt Lotta Kaczmarek aus der 9. Klasse, „hat die Chance auf kleine Gewinne.“ Das reizte natürlich viele der Stempel sammelnden Gäste.

Kinderfest-Organisatorin Heide Saathoff (2.v.l.) mit einigen fleißigen Helfern aus der Gingster Schule. Foto: Martina Zabel
Kinderfest-Organisatorin Heide Saathoff (2.v.l.) mit einigen fleißigen Helfern aus der Gingster Schule. Foto: Martina Zabel

Weitere Teams hatte Heide Saathoff für eine kleine Kaffee- und Cocktailbar, den Bratwurstgrill oder die Crepes-Theke gewonnen. „Die Geschäfte laufen bestens“, findet unter anderem Inge Zibell, Jugendsozialarbeiterin der Gemeinde Gingst. Sie gehört zu den festen Bausteinen solcher Feste und sorgt immer für das leibliche Wohl der Fans dieser dünnen Weizenmehl-Pfannkuchen mit verschiedenen Aufstrichen. Erstmals unterstützte Schulsozialarbeiterin Karin Degner das Fest und sorgte am Glücksrad für die passende Stimmung.

Der Schul- und Sportverein 09 Gingst förderte in diesem Jahr das Vorhaben mit Finanzen, Technik und Personal. Dessen Vorsitzender André Farin begrüßt das Gemeinschaftsprojekt, bei dem Vereinsmitglieder um Heide Saathoff etwas auf die Beine stellen. „Wir freuen uns, dass wir am Schulstandort gefragt sind und bringen uns immer wieder für Kinder und Jugendliche ein“, erklärt er am Rande des Kinderfestes mit Blick auf die erfolgreiche Neuauflage im kommenden Jahr.

Startchancen-Schulen werden sichtbar

Oldenburg: Unterstützung für 70 Schulen

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern bereiten sich die Schulen auf die Umsetzung des Startchancen-Programms vor. Bildungsministerin Simone Oldenburg hat 16 Schulen im Schulamtsbereich Rostock offiziell die Startchancen-Plaketten übergeben. Die Schulleitungen nahmen die Plaketten im Schulcampus Evershagen in Rostock entgegen. Ziel des Bund-Länder-Programms ist es, die Chancengerechtigkeit von Schülerinnen und Schülern zu verbessern.

„Mit dem Startchancen-Programm unterstützen wir Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Maßnahmen. Wir stärken ihre Kompetenzen in den Fächern Deutsch und Mathematik und im sozial-emotionalen Bereich. Das Startchancen-Programm hat mit dem neuen Schuljahr offiziell begonnen. Das erste Jahr ist dafür vorgesehen, die Förderbedingungen festzulegen und mit dem Bund abzustimmen. Schulen und Schulträger nutzen die Zeit, um den Einsatz der zusätzlichen Mittel zu planen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

In Mecklenburg-Vorpommern profitieren 70 Schulen vom Startchancen-Programm. Sie erhalten über einen Zeitraum von 10 Jahren zusätzliche Finanzhilfen, mit denen sie ihre Ausstattung verbessern, Projekte und Programme umsetzen können. Der Bund stellt pro Jahr bis zu einer Milliarde Euro zur Verfügung. Mecklenburg-Vorpommern erhält über das Startchancen-Programm jährlich 17 Millionen Euro Bundesmittel. Der Landesanteil wird je nach Zuständigkeit für die einzelnen Vorhaben, Programme und Projekte durch das Land oder die Schulträger erbracht.

„Bildung darf nicht von der sozialen Herkunft eines Kindes abhängig sein! Deshalb freuen wir uns, dass auch 15 Schulen aus Rostock beim Startchancen-Programm dabei sind. Denn Schulen haben ja nicht nur die Aufgabe, Wissen zu vermitteln. Hier werden die Weichen gestellt für das weitere Leben, hier werden die Regeln für unseren Umgang miteinander erprobt und geübt. Dafür ein herzlichen Dank an alle, die sich tagtäglich dieser Aufgabe widmen und die nun durch die Startchancen Rückenwind bekommen“, so Steffen Bockhahn, Rostocks Senator für Jugend, Gesundheit, Soziales und Schule.

Das Startchancen-Programm fußt auf drei Programmsäulen: Mit dem Investitionsprogramm (Säule I) können Neubau-, Umbau-, Erweiterungs- und Modernisierungsvorhaben gefördert werden. Dies umfasst auch Investitionen in eine hochwertige Ausstattung und moderne Infrastruktur. Mit dem Chancenbudget (Säule II) wird das Potenzial von Schülerinnen und Schülern gefördert, die individuelle Förderung, Kompetenzentwicklung und die Berufliche Orientierung werden gestärkt. Außerdem erhalten Schulen zusätzliche personelle Ressourcen (Säule III), um die individuelle Förderung, Beratung und Unterstützung der Lernenden zu verbessern. Mittel können zudem für eine lernförderliche Elternarbeit und zur Entwicklung einer positiven Schulkultur eingesetzt werden.

Richtfest auf dem Schulcampus Grevesmühlen

Oldenburg: Gemeinsames Lernen und Miteinander auf dem Schulcampus

Grevesmühlen – Der Schulcampus Grevesmühlen wächst weiter. Nachdem die Regionale Schule mit Beginn des Schuljahres den Unterricht in den neuen Räumlichkeiten aufgenommen hat und die Bauarbeiten für die Grundschule begonnen haben, feiert jetzt die MOSAIK-SCHULE Richtfest. Die MOSAIK-SCHULE ist eine Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung der Diakonie Nord Nord Ost. Bildungsministerin Simone Oldenburg hat am Richtfest teilgenommen.

„Der Schulcampus Grevesmühlen ist ein inklusives Schulprojekt. Gemeinsames Lernen und das Miteinander stehen im Mittelpunkt. Es gibt Raum, um die Schülerinnen und Schüler nach ihren Fähigkeiten zu fördern, so unterschiedlich sie auch sind, und es gibt Raum, sich zu begegnen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Der Schulcampus Grevesmühlen zeigt aber noch etwas Anderes: Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft arbeiten zusammen. Und diese Gemeinschaft ist für alle Seiten ein Gewinn“, so Oldenburg.

Die MOSAIK-SCHULE als Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung erhält am Ploggenseering in Grevesmühlen einen dreigeschossigen Neubau mit Klassen-, Fach- und Kreativräumen sowie eine 215 Quadratmeter große Aula. Das Land fördert das Schulbauvorhaben mit rund 840.000 Euro. Die Fertigstellung ist voraussichtlich für den Sommer 2025 geplant.

An der MOSAIK-Schule lernen 78 Schülerinnen und Schüler in neun Klassen, die von 21 Lehrkräften gefördert und unterrichtet werden. In jeder Klasse arbeitet ein multiprofessionelles Team aus Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen, Lehrkräften sowie unterstützenden pädagogischen Fachkräften. Den Schulcampus bilden eine Grundschule und eine Regionale Schule und die Förderschule in freier Trägerschaft.