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Kategorie: KiTa/Bildung/Schule/Uni

Bericht zum Vertretungsunterricht liegt vor

Oldenburg: Kinder und Jugendliche stehen im Mittelpunkt des pädagogischen Handelns

Schwerin – Ob in Hotels und Gaststätten, in Krankenhäusern oder im Einzelhandel, in allen Bereichen in Deutschland fehlen Fachkräfte. Auch in den Schulen ist die Situation personell angespannt. Trotzdem konnten im vergangenen Schuljahr an allgemein bildenden Schulen in öffentlicher Trägerschaft über 96 Prozent des Unterrichts erteilt werden. Das geht aus dem Bericht zur Situation des Vertretungsunterrichts für das Schuljahr 2022/2023 hervor. An den beruflichen Schulen in öffentlicher Trägerschaft konnten mehr als 92 Prozent des Unterrichts erteilt werden.

„Die Landesregierung setzt alles daran, dass so wenig Unterricht wie möglich ausfällt“, betonte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Zuallererst danke ich unseren Lehrkräften, die täglich mit viel zusätzlichem Einsatz und Engagement dafür sorgen, dass möglichst viel Unterrichtsausfall vermieden wird. Teilzeitlehrkräfte haben ihre Stunden aufgestockt, Kolleginnen und Kollegen springen ein und arbeiten mehr, wenn plötzlich Lehrkräfte erkranken. Das ist nicht selbstverständlich und eine Bereitschaft, die wir sehr wertschätzen. Dieses Engagement zeigt, dass die Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt des pädagogischen Handelns stehen“, so Oldenburg.

Im Schuljahr 2022/2023 haben zudem über 5.000 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine in 121 Vorklassen, im gemeinsamen Unterricht und in 14 BVJA-Klassen gelernt. „Neben den bestehenden Herausforderungen war die Beschulung der Geflüchteten in dieser Größenordnung eine große Aufgabe, die durch die Lehrkräfte und externe Vertretungskräfte zusätzlich abgesichert wurde. Das war und ist bis heute eine große Kraftanstrengung“, betonte die Bildungsministerin.

An den öffentlichen allgemein bildenden Schulen betrug der Anteil der zur Vertretung angefallenen Stunden im vergangenen Schuljahr 14,1 Prozent. Vertretungsunterricht konnte durch Mehrarbeit von Lehrkräften, die Einstellung von Vertretungslehrkräften, durch die vertragliche Erhöhung der Stunden von Teilzeitlehrkräften, durch die Erhöhung der Unterrichtsstunden von Referendarinnen und Referendaren oder Kurs- und Klassenzusammenlegungen abgesichert werden. 3,6 Prozent der Stunden sind ausgefallen, weil keine Vertretung möglich war.

An den öffentlichen beruflichen Schulen betrug der Anteil der zur Vertretung angefallenen Stunden 14,6 Prozent. 7,8 Prozent des Unterrichts sind ausgefallen, weil keine Vertretung möglich war. Der vollständige Bericht zur Situation des Vertretungsunterrichts steht auf der Internetseite des Bildungsministeriums zur Verfügung.

„Für den Unterrichtsausfall gibt es im Wesentlichen drei Ursachen: Krankheit von Lehrkräften sowie Lehrerinnen und Lehrer mit kranken Kindern und Lehrermangel“, erläuterte Bildungsministerin Oldenburg. Die Vertretungsstunden wegen der Erkrankung von Lehrkräften sind im vergangenen Schuljahr im Vergleich zum Schuljahr 2018/2019 an allgemein bildenden Schulen um 45 Prozent gestiegen, die Stunden wegen der Erkrankung der Kinder von Lehrkräften an allgemein bildenden Schulen um 138 Prozent und die Stunden wegen der Erkrankung der Kinder von Lehrkräften an Berufsschulen haben sich verdoppelt. Das sind Rekordwerte, die der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung in diesem Zeitraum entsprechen“, führte die Ministerin weiter aus. Viele Krankenkassen verzeichneten für das Jahr 2022 bzw. den Winter 2022/2023 ebenfalls Höchstwerte zum Krankenstand ihrer Versicherten.

„Die Landesregierung unternimmt große Anstrengungen, damit sich die personelle Situation in den Schulen verbessert. In den vergangenen zweieinhalb Jahren haben wir über 1.900 Lehrkräfte eingestellt. Dennoch klafft eine Lücke. Wir haben deshalb ein Programm mit verschiedenen Maßnahmen konzipiert, mit dem Unterrichtsausfall reduziert werden soll. Dieses Programm entwickeln wir mit den Schulen laufend weiter, weil wir nur in der Praxis sehen, was hilfreich ist. Es hat sich zudem gezeigt, dass oftmals schon durch eine optimierte Planung Unterrichtsausfall vermieden werden kann“, sagte Oldenburg.

Das Programm zur Unterrichtsabsicherung enthält folgende Maßnahmen:  

  • Beschäftigung von externen Vertretungskräften über eine Dauer von sechs Wochen bzw. sechs Monaten hinaus (mit Ausschreibung)  Umsetzung des Startchancen-Programms
  • Ausbau der Digitalen Landesschule zum Start des Schuljahres 2024/2025 mit weiteren Unterrichtsangeboten
  • weitere Attraktivitätssteigerungen im Referendariat
  • fortgeschrittene Verhandlungen zur Wiederauflage von ausgewählten Unterstützungsmaßnahmen aus dem Aktionsprogramm „Stark machen und Anschluss sichern“ zum Schuljahr 2024/2025
  • Ausbau von Lehrkräften im Seiteneinstieg mit Berufsabschluss in einem Unterrichtsfach und sozialpädagogischer Qualifizierung

Mit der Turn-Quali nach Berlin

Gingster Schüler qualifizierten sich zum dritten Mal als MV-Landessieger für das Bundesfinale „Jugend trainiert“

Insel Rügen – Die Turnriege der Schule Gingst erkämpfte sich nun schon zum dritten Mal den Sieg im MV-Landesfinale „Jugend trainiert für Olympia und Paralympics“. Damit holten sie sich zugleich die Tickets für das Bundesfinale des Wettbewerbs in Berlin. „Aufregung und Jubel waren richtig groß“, erzählt Sportlehrerin Birgit Eicke, die mit elf Jungen und Mädchen die Herausforderungen in der Sporthalle von Ribnitz-Damgarten aufgenommen hatte.

Die erfolgreichen Landessieger aus der Gingster Turnriege haben sich für das diesjährige Bundesfinale „Jugend trainiert“ in Berlin qualifiziert. Foto @ Birgit Eicke
Die erfolgreichen Landessieger aus der Gingster Turnriege haben sich für das diesjährige Bundesfinale „Jugend trainiert“ in Berlin qualifiziert. Foto @ Birgit Eicke

„Im Wettkampf zeigten alle Mitstreiter Kampfgeist und Teamfähigkeit“, sagt die stolze Chefin der erfolgreichen Turnriege. Bei der Wettkampfform „Turnen an Gerätebahnen“ sei nämlich das gesamte Team gefragt. Die Gingster Jungenmannschaft bewies, wie stark sie in dieser Disziplin auftreten kann. Beachtung finde man in Turnerkreisen immer wieder, dass auch Jungen in der Schule zum Turnen begeistert werden können. „Das ist eindeutig ein Verdienst unseres Turntalents“, lobt Schulleiter André Farin seine Kollegin. Birgit Eicke habe mit ihrer Begeisterung für das Turnen viele Schüler und Lehrer seiner Schule angesteckt.

Neben der Jungenmannschaft kämpfte ebenso eine Mädchenmannschaft um den Sieg. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Schülerinnen des Wossidlo-Gymnasiums Ribnitz-Damgarten und den Gingster Mädchen waren Spitzenleistungen gefragt. Die Siege in zwei Gerätebahnen und im abschließenden Staffellauf reichten für die Gingsterinnen schließlich für eine wohlverdiente Silbermedaille. Sie drücken dem Jungenteam die Daumen für die erlebnisreichen Berlintage im April.

Zum Teamerfolg trugen in diesem Jahr die zwei Schülerbetreuerinnen Leonie Heidenreich und Jennifer Lewandowski aus der 8b, Falco Eicke als weiterer Kampfrichter und das Busunternehmen „Boys Tour“ mit einer reibungslosen Beförderung der Teilnehmer bei.

Kirchliche Lehrkräfte im Religionsunterricht

Wo Vikarinnen und Vikare das Unterrichten lernen / Vereinbarung über Schulpraktika für zukünftige evangelische Pastorinnen und Pastoren unterzeichnet

Schwerin – Das Land und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) kooperieren bei der Ausbildung von evangelischen Pastorinnen und Pastoren. Ihren praktischen Vorbereitungsdienst, das Vikariat, beginnen sie mit einem Schulpraktikum, um sich auf einen Einsatz als kirchliche Lehrkraft im Religionsunterricht vorzubereiten. Das Praktikum können die Vikarinnen und Vikare an einer Schule in öffentlicher Trägerschaft absolvieren. Sie werden dabei von Religionslehrkäften begleitet. Das Land und die Nordkirche haben dazu eine Vereinbarung unterzeichnet.

„Die Kooperation kommt beiden Seiten zugute“, betonte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Zum einen ermöglichen wir Vikarinnen und Vikaren, während ihrer Ausbildung praktische Erfahrungen im modernen Religionsunterricht gemäß Schulgesetz zu sammeln und den Schulbetrieb kennenzulernen. Zum anderen sind die jungen Pastorinnen und Pastoren gut geschult, um evangelischen Religionsunterricht zu erteilen. Ich begrüße, wenn sich junge Pastorinnen und Pastoren entschließen, nach ihrer Ausbildung an unseren Schulen tätig zu sein“, sagte Oldenburg.

Der zuständige Dezernent im Landeskirchenamt der Nordkirche, Prof. Dr. Bernd-Michael Haese, hob hervor, „dass zukünftige Pastorinnen und Pastoren authentische Einblicke in das Lehr-Lern-Geschehen des Schulalltags erhalten und ihre theologische Ausbildung in die Unterrichtsgestaltung  einbringen sollen. Die im Religionsunterricht auftretenden Fragen von Kindern und Jugendlichen sollen lebensnah diskutiert und aus der Sicht der evangelischen Religion reflektiert werden.“

Die Schulpraktika beginnen im April und Oktober eines jeden Jahres und haben eine Dauer von fünf Monaten. Die Vikarinnen und Vikare hospitieren in sechs Unterrichtsstunden pro Woche bei der Lehrkraft, von der sie betreut werden, oder bei anderen Lehrerinnen und Lehrern. Sie bereiten zudem selbstständig Unterricht vor und unterrichten im Umfang von sechs Stunden. Die Betreuungslehrkräfte werten mit ihnen die Unterrichtsstunden aus, legen pädagogische Grundlagen und vermitteln ihnen fachdidaktische Sichtweisen. Dafür erhalten sie in einem Schulhalbjahr eine Anrechnungsstunde.

Am 1. April 2023 hatten bereits sechs Vikarinnen und Vikare ihr fünfmonatiges Schulpraktikum begonnen und im August erfolgreich abgeschlossen. Am 1. Oktober 2023 haben zwei Vikarinnen und Vikare an den Schulen das Schulpraktikum begonnen.

Neue Wege in der Berufsorientierung

Oldenburg: Jugendlichen einen gelingenden Übergang von der Schule in den Beruf ermöglichen

Rostock – Anlässlich des Fachtages „Berufliche Orientierung in Schulen im Land M-V“ informierte Bildungsministerin Simone Oldenburg heute (am 26. Februar) über das neue Konzept zur Beruflichen Orientierung. „Wir wollen neue Maßstäbe in der Beruflichen Orientierung in unserem Bundesland setzen und so den Jugendlichen einen gelingenden Übergang von der Schule in den Beruf ermöglichen“, sagte Oldenburg in Rostock.

Vor rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern machte die Ministerin deutlich, wie die Berufswahlkompetenz junger Menschen weiter gestärkt wird: „Berufliche Orientierung ist als ganzheitlicher Prozess zu verstehen, der bereits in der frühkindlichen Bildung beginnt. Daher wollen wir in der Kita und in der Primarstufe ansetzen und das Vorstellen verschiedener Berufe und die Förderung des naturwissenschaftlich-forschenden Entdeckens in den Mittelpunkt stellen.“

Die Berufliche Orientierung in der Schule soll altersangemessen, in aufeinander aufbauenden Phasen und in allen Unterrichtsfächern stattfinden. Das neue Konzept gibt dabei klare Leitlinien vor, um sicherzustellen, dass Schülerinnen und Schüler auf ihren beruflichen Weg vorbereitet werden.

Ministerin Oldenburg: „Die Einbindung von Erfahrungen aus der Arbeitswelt, sei es durch Praktika, Gespräche mit Berufstätigen und Exkursionen, sind besonders wichtig, da sie konkrete Vorstellungen von den Berufen vermitteln. Zusätzlich zu dem 25-tägigen Schülerbetriebspraktikum wird es deshalb künftig weitere fünf Tage in den Jahrgangsstufen 8 bis 11 geben, die explizit für Projekte mit externen Partnern zur Verfügung stehen. So kann ein Zusammengehen zwischen allen Beteiligten problemlos erfolgen.“ Hinzu kommen Betriebsbesichtigungen, regionale Berufsorientierungsmessen, Unternehmenspatenschaften und orientierende Angebote im Rahmen der Ganztagsschule.

Laut Ministerin würden Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte eine Schlüsselrolle in der Umsetzung des neuen Konzeptes einnehmen. „Sie werden vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten erhalten. Neben Checklisten, Handreichungen und Fortbildungen wird es zukünftig eine Anrechnungsstunde für die beauftragten Lehrkräfte der Beruflichen Orientierung geben.“

Das neue Konzept soll zum Schuljahr 2024/2025 eingeführt werden. Die Landesregierung und die Sozialpartnerinnen und Sozialpartner hatten sich im Zukunftsbündnis darauf verständigt, die Berufliche Orientierung an den Schulen weiterzuentwickeln.

Neuer inklusiver SchulCampus entsteht

Feierliche Eröffnung für Regionale Schule in Grevesmühlen

Grevesmühlen – Schülerinnen und Schüler der Regionalen Schule „Am Wasserturm“ in Grevesmühlen lernen seit dieser Woche in modernen Räumen. Bildungsministerin Simone Oldenburg und Bauminister Christian Pegel haben das neue Schulgebäude der Regionalen Schule auf dem SchulCampus bei einer Feierstunde offiziell eröffnet.

Bildungsministerin Simone Oldenburg: „Der SchulCampus macht deutlich, was moderne Schularchitektur leisten kann, sodass sich Schülerinnen und Schüler in diesen Räumen wohlfühlen. Lehrkräfte erhalten im Neubau ideale Arbeitsbedingungen. Mit dem Schulgebäude für die Regionale Schule ist der erste Abschnitt eines umfassenden Bauvorhabens fertiggestellt. Er wird künftig die drei beteiligten Schulen, die Grundschule ‚Am Ploggensee‛, die Regionale Schule ‚Am Wasserturm‛ und die ‚MOSAIK-SCHULE‛ beherbergen.“

Landesbauminister Christian Pegel: „Dieser neue Schul-Campus zeigt, dass die Landesregierung ihr Versprechen hält und die Bildungsinfrastrukutur modernisiert. Es ist mir ein Herzensanliegen, dass sich die räumlichen Lern-und Lehrbedingungen verbessern. Eine gesunde, helle und moderne Lernumgebung ist eine wichtige Voraussetzung, dass Schülerinnen und Schüler gern in die Schule gehen – und gern lernen.

Hinzu kommt, dass neu entstehende Schulgebäude barrierefrei werden und somit alle die gleichen Voraussetzungen für einen Schulbesuch erhalten. Gleichzeitig tragen Schulen zur Belebung der Innenstädte und des Stadtteillebens bei. So können wir mehrere Ziele der Stadtentwicklung gleichermaßen erfüllen.“

Das Projekt wurde im Rahmen des Operationellen Programms für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung aus der Stadtentwicklungsförderrichtlinie bewilligt. Die Gesamtkosten für das Gebäude betrugen rund 16,4 Millionen Euro. Das Land hat 6,7 Millionen aus dem Strategiefonds Mecklenburg-Vorpommern beigesteuert.

„Die Regionale Schule ‚Am Wasserturm‛ wurde zu einer Schule mit spezifischer Kompetenz weiterentwickelt“, erläuterte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Das bedeutet, dass Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf möglichst wohnortnah in einer allgemein bildenden Schule unterrichtet werden können. Das neue barrierefreie Gebäude bietet dafür ideale Lernbedingungen.“

Derzeit werden 506 Schülerinnen und Schüler in 23 Klassen durch knapp 50 Lehrkräfte, sonderpädagogisches Fachpersonal und weiteres Personal betreut.

63. Landesrunde der Mathematik-Olympiade

Oldenburg: Wettbewerbe tragen dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler ihre Begabungen weiterentwickeln

Schwerin – Für gleich 191 Schülerinnen und Schüler aus Mecklenburg-Vorpommern heißt es von Freitag, 23. Februar, bis Samstag, 24. Februar 2024, einen kühlen Kopf zu bewahren. Dann findet zum 63. Mal die Landesmathematik-Olympiade statt.

„An der Mathematik-Olympiade beteiligen sich Mädchen und Jungen, die Freude an Mathematik haben und gut im logischen Denken sind“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Die Wettbewerbe tragen dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler ihre Begabungen weiterentwickeln. Sie sind ein wichtiger Teil der Talentförderung. Alle Schülerinnen und Schüler, die am Landesausscheid teilnehmen, können sich darüber freuen. Ich wünsche ihnen auch hier viel Glück und Erfolg“, so Oldenburg.

Die besten Mathe-Asse aus MV der Klassenstufen 3 bis 12 stellen sich dabei den mehrstündigen Klausuren an drei Standorten. Der Landeswettbewerb findet am Humboldt-Gymnasium Greifswald, am Goethe-Gymnasium Schwerin und am Kollwitz-Gymnasium Rostock statt.

Je nach Altersgruppe müssen bei der Landesmathematik-Olympiade bis zu sechs Aufgaben in ein oder zwei Klausuren über maximal vier Stunden gelöst werden. Gleich nach der letzten Klausur am Sonnabend, 24. Februar 2024, erfolgt die Korrektur und Bewertung der Lösungen durch etwa 100 Lehrkräfte der beteiligten Schulen sowie die feierliche Auszeichnung der Preisträgerinnen und Preisträger.

Für die besten Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 12 winkt eine Fahrkarte zur Bundesrunde im Juni nach Flensburg. Mecklenburg-Vorpommern stehen dort zehn Startplätze zur Verfügung.

Die Mathematik-Olympiade gehört in MV zu den beliebtesten Wettbewerben. An der vorigen Regionalrunde hatten sich 1.500 Rechentalente beteiligt.

Lieferanten für das EU-Schulprogramm gesucht

Schwerin – Das Land Mecklenburg-Vorpommern ruft jetzt Lieferanten von frischer Milch sowie frischem, regionalem Obst und Gemüse auf, im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens Angebote für die Belieferung von Schulen in MV für das Schuljahr 2024/2025 abzugeben.

Das EU-Schulprogramm unterstützt die kostenlose Verteilung von Obst, Gemüse und Milch in der gesamten Europäischen Union und ist Teil eines umfassenderen Bildungsprogramms zur europäischen Landwirtschaft und zu den Vorteilen gesunder Ernährung. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen eins bis vier sowie an Förderschulen. In Mecklenburg-Vorpommern wird es seit dem Schuljahr 2017/2018 erfolgreich umgesetzt.

„Vom EU-Schulprogramm profitieren die Schülerinnen und Schüler gleich in mehrfacher Hinsicht. Zum einen bekommen sie unabhängig vom Elternhaus hochwertige Lebensmittel mit Nährstoffen, die sie für ihre Entwicklung benötigen.

Das ist dringend nötig, da Betreuungskräfte zunehmend beobachten, dass die Kinder ohne Frühstück und ohne Vormittagsverpflegung in die Einrichtung kommen. Zum anderen beinhaltet das Programm auch pädagogische Inhalte. So erfahren sie zum Beispiel, wie aus Gras Milch wird und sie werden an gesunde Essgewohnheiten herangeführt. Geplant sind in diesem Zusammenhang auch Besuche in land- und ernährungswirtschaftlichen Betrieben“, sagt Landwirtschaftsstaatssekretärin Elisabeth Aßmann.

Im laufenden Schuljahr nehmen 145 Schulen mit ca. 23.200 Schülerinnen und Schülern teil. Fürs kommende Schuljahr haben sich 160 Schulen mit insgesamt rund 25.100 Schülerinnen und Schülern beworben.

Weitere Details, etwa über Lieferumfang, Produkte und die teilnehmenden Schulen, sind den beigefügten Unterlagen zu entnehmen. Ihr Angebot reichen Sie bitte bis zum 5. April 2024 beim Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern, 19048 Schwerin, Referat 320, ein. Fragen beantwortet Frau Heike Rentz Telefon: 0385/58816324, E-Mail: h.rentz@lm.mv-regierung.de .

Leseförderung in der Grundschule

Oldenburg: Mit einer festen Lesezeit und mehr Deutschunterricht in der Grundschule fördern wir die Basiskompetenzen

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern führt im Schuljahr 2024/2025 ein Leseband ein und fördert damit systematisch das Lesen. Für Grundschülerinnen und Grundschüler gehört ab dem kommenden Schuljahr eine feste Lesezeit von 20 Minuten zu jedem Schultag. Außerdem steht in den Jahrgangsstufen 3 bzw. 4 eine zusätzliche Stunde Deutschunterricht auf dem Stundenplan. Auf dem Grundschultag heute in Greifswald hat Bildungsministerin Simone Oldenburg über die Neuerungen informiert. 400 Grundschulleitungen und ihre Stellvertretungen waren der Einladung in den Kulturbahnhof in Greifswald gefolgt.

„Kinder müssen lesen, schreiben und rechnen lernen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Wenn dies nicht gelingt, werden Bildungsbiografien geschrieben, die von Abbrüchen, Wiederholungen, von Ausgrenzung und Scham geprägt sind. Wer nicht richtig lesen, schreiben und rechnen kann, ist ein Leben lang benachteiligt. Mit einer festen Lesezeit und mehr Deutschunterricht in der Grundschule fördern wir die Basiskompetenzen. Unsere Schülerinnen und Schüler benötigen mehr Zeit zum Üben und um ihr Wissen zu festigen“, betonte Oldenburg.

Mit der Einführung des Lesebandes reagiert das Land auf die jüngsten Ergebnisse von Schulleistungstests wie den IQB-Bildungstrend, IGLU oder PISA. Um das Leseband zu realisieren, legen die Grundschulen für jeden Schultag innerhalb der Unterrichtszeit ein Zeitfenster für eine 20-minütige Lesezeit fest. Sie zieht sich für Grundschülerinnen, Grundschüler aller Jahrgangsstufen und ihre Lehrkräfte wie ein Band durch die Schulwoche. Die Lesezeit ist fester Bestandteil des Unterrichts.

„Mit dem Leseband erhalten alle Grundschülerinnen und Grundschüler den Zugang zu Kinderliteratur. Sie erleben Lesen als etwas, das sie für sich machen und nicht, weil sie es müssen“, führte die Bildungsministerin weiter aus. „Unser Ziel ist es, dass alle Kinder in Mecklenburg-Vorpommern auf Wort- und Satzebene so flüssig lesen können, dass sie keine Schwierigkeiten haben, altersangemessene Texte zu lesen und zu verstehen. Dafür ist das Leseband eine wirklich ausgezeichnete Möglichkeit“, sagte sie.

Für die Lesezeit können die Lehrkräfte eine von sechs Methoden der Leseförderung wählen. Dazu gehören das Vorlesen, das Tandem-Lesen, das laute Vorlesen oder auch ein Hörbuch anhören und dabei leise im Buch mitlesen. Bei der Auswahl der Methoden orientieren sich die Lehrkräfte an den Bedürfnissen und Interessen, vor allem aber am Lernstand der Kinder. Mit „Lernlinie“ steht ihnen ein online-basiertes Diagnostik-Tool der Lernverlaufsanalyse zur Verfügung.

Mit Prof. Steffen Gailberger hat das Land einen Experten auf dem Gebiet der Leseförderung gewonnen, der die Einführung eines Lesebands u. a. in der Hansestadt Hamburg begleitet hat. Prof. Gailberger unterstützt Mecklenburg-Vorpommern auch nach dem Grundschultag bei der Einführung des Lesebandes. So ist er für die inhaltliche Gestaltung der Fortbildungen verantwortlich, die das Institut für Qualitätsentwicklung (IQ M-V) des Bildungsministeriums zum Thema anbietet.