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Kategorie: Deutschland

Zukunft des Grünen Bandes

M-V wird Grünes Band als Nationales Naturmonument ausweisen

Schwerin – Auf Einladung des BUND wird Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus am 03.10.2024 um 10 Uhr im Rahmen der Zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Schwerin an einer Podiumsdiskussion im Zukunftsforum (Schlossinnenhof) zur Zukunft des Grünen Bandes teilnehmen.

„Das Grüne Band steht für die Überwindung der Teilung und ist damit zum Symbol für die Einheit Deutschlands geworden. Seit vielen Jahren besteht die Idee, das Grüne Band als Ort des Gedenkens zu erhalten und zu einer Lebensader für die Natur zu weiterzuentwickeln. Entlang der Landesgrenzen zu Schleswig-Holstein und Niedersachsen ist ein bedeutender Biotopverbund entstanden, der für viele seltene und bedrohte Pflanzen und Tiere einen wichtigen Rückzugsraum und Wanderkorridor bietet. Umso mehr freue ich mich, dass Mecklenburg-Vorpommern das Grüne Band von der Ostsee bis zur Elbe bei Rüterberg als Nationales Naturmomument ausweisen wird und dazu ein Verordnungsverfahren beginnt“, kündigte Minister Backhaus im Vorfeld der Veranstaltung an.

Das Verordnungsverfahren muss nach den rechtlichen Vorschriften öffentlich und im Benehmen mit dem Bundesumweltministerium erfolgen.

Auf 1.400 Kilometern Gesamtlänge ist das Grüne Band ein einzigartiges Mosaik aus artenreichen Wiesen, Weiden, Mooren, Sümpfen und Heiden sowie halboffenen Bereichen mit Sträuchern bis zu Pionierwald. Immer wieder finden sich hier auch Zeugnisse jüngerer deutscher Geschichte. Eine Unterschutzstellung als Nationales Naturmonument ist in fast allen östlichen Bundesländern erfolgt. Thüringen war das erste Bundesland, was seinen über 700 Kilometer langen Abschnitt gesichert hat. Als erstes westlich angrenzendes Bundesland hat Hessen das Grüne Band als Nationales Naturmonument ausgewiesen. Schleswig-Holstein und Niedersachsen haben erklärt, an einer Ausweisung zu arbeiten.

In Mecklenburg-Vorpommern liegen insgesamt 173 Kilometer des Grünen Bandes. Der erste Schutz der Grenzregion erfolgte in Mecklenburg-Vorpommern bereits im September 1990 mit der Ausweisung des Naturparks Schaalsee im Rahmen des Nationalparkprogramms der DDR und acht Jahre später mit der Ausweisung des Biosphärenreservats Schaalsee (Juli 1998).

An der Podiumsdiskussion im Zukunftsforum im Rahmen der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit werden auch Herr Prof. Dr. Weiger (BUND-Ehrenvorsitzender), Staatssekretär Dr. Burkhard Vogel (Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz), Dr. Andreas Wager (Museumsleiter Grenzhus Schlagsdorf) sowie Herr Ole Eggers (Landesgeschäftsführer BUND Schleswig-Holstein) an der Diskussionsrunde teilnehmen.

Nationale Naturmonumente sind nach § 24 Abs. 4 BNatSchG rechtsverbindlich festgesetzte Gebiete, die aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, kulturhistorischen oder landeskulturellen Gründen und wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit von herausragender Bedeutung sind. Ein Nationales Naturmonument unterliegt einem strengen Schutz, der jegliche Veränderung der geschützten Naturerscheinung ausschließt. Dieser herausgehobene Schutz ist auch als Auszeichnung zu verstehen. Er weist einerseits auf eine besondere Verantwortung hin und macht andererseits auf eine außergewöhnliche Attraktion aufmerksam.

Direkt nach dem Mauerfall wurde die Idee eines durchgehenden Grünen Bandes Deutschland von der Ostsee bis ins sächsisch-bayrische Vogtland durch den BUND initiiert. Dabei soll der Schutz als Nationales Naturmonument nicht nur einer einzigartigen Naturlandschaft mit unterschiedlichsten Lebensräumen und Artengemeinschaften dienen – das Grüne Band ist auch eine lebendige Erinnerungslandschaft als Zeugnis der deutschen Geschichte.

Speichern von IP-Adressen

Berlin – Der Bundesrat hat am 27. September 2024 beschlossen, einen Gesetzentwurf des Landes Hessen, mit dem die Mindestspeicherung von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität eingeführt werden soll, einzubringen.

Der Entwurf geht auf eine Initiative aus Hessen zurück und sieht eine Pflicht zum Speichern von IP-Adressen und Port-Nummern bei Internetanbietern vor, die aus Sicht des Bundesrates europa- und verfassungsrechtlichen Vorgaben nicht widerspricht. Die Maßnahme soll allein der Bekämpfung schwerer Kriminalität dienen.

Die IP-Adresse sei häufig der einzige, immer aber der erste Anhaltspunkt, um im Internet schwere Kriminalität – insbesondere beim Verbreiten von Kinderpornographie – zu verfolgen.

Ohne die Pflicht zur Mindestspeicherung hänge in diesen Fällen die Aufklärung der Straftat von dem Zufall ab, welchen Internetzugangsdienst der Täter genutzt hat und ob dieser Anbieter freiwillig die Zuordnung der IP-Adresse zu einer Benutzerkennung gespeichert hat.

Die bisher existierenden deutschen Regelungen zur anlasslosen Vorratsdatenspeicherung sind seit Jahren ausgesetzt. Der Europäische Gerichtshof (EuGH), das Bundesverfassungs- und das Bundesverwaltungsgericht hatten festgestellt, dass sie dem Unionsrecht widersprechen. Nach der Rechtsprechung des EuGH sind zur Verfolgung schwerer Kriminalität nur Maßnahmen zulässig, die weniger eingriffsintensiv sind. Er nennt dabei unter anderem die Speicherung aufgrund behördlicher Anordnung bei einem konkreten Verdacht („Quick Freeze“), aber auch das allgemeine und unterschiedslose Speichern für einen auf das absolut Notwendige begrenzten Zeitraum.

Die Speicherung für einen Monat sei – anders als bisherige Zeiträume von zehn Wochen oder sechs Monaten – ein auf das absolut Notwendige begrenzter Zeitraum und somit unionsrechtskonform. Zudem werde das alternativ denkbare „Quick Freeze“ Verfahren von der Mehrheit der Strafrechtspraxis als ineffizient betrachtet, so die Gesetzesbegründung.

Der Gesetzentwurf wird nun über die Bundesregierung dem Bundestag zugeleitet. Dieser entscheidet, ob er den Vorschlag des Bundesrates aufgreifen will. Feste Fristen gibt es hierfür nicht.

Arbeitsmarkt im September 2024

Nürnberg – „Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im September zwar abgenommen, jedoch deutlich weniger als sonst in diesem Monat. Der Auftakt der Herbstbelebung am Arbeitsmarkt verläuft in diesem Jahr also nur schleppend“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im September: -66.000 auf 2.806.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +179.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent

Im Zuge der – nur schwach – einsetzenden Herbstbelebung ist die Arbeitslosigkeit im September 2024 um 66.000 auf 2.806.000 gesunken. Saisonbereinigt hat die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 17.000 zugenommen. Verglichen mit dem September des vorigen Jahres liegt die Arbeitslosenzahl um 179.000 höher.

Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Quote um 0,3 Prozentpunkte erhöht. Die vom Statistischen Bundesamt nach dem ILO-Erwerbskonzept ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im August auf 3,8 Prozent. Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 14.000 gestiegen. Sie lag im September 2024 bei 3.569.000, 132.000 mehr als vor einem Jahr.

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten wurde vom 1. bis einschließlich 23. September für 65.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt, deutlich mehr als zum vergleichbaren Zeitpunkt im Vormonat. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Juli 2024 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der BA in diesem Monat für 212.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 220.000 im Juni und 196.000 im Mai.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im August 2024 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 21.000 gesunken. Mit 46,15 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 136.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist von Juni auf Juli 2024 nach Hochrechnungen der BA saisonbereinigt um 25.000 gestiegen.

Im Vergleich zum Vorjahr hat sie im Juli um 150.000 auf 34,73 Millionen Beschäftigte zugenommen, wobei der Anstieg allein auf ausländischen Staatsangehörigen beruht. 7,66 Millionen Personen hatten im Juli 2024 eine geringfügig entlohnte Beschäftigung, 56.000 mehr als im Vorjahresmonat. Davon waren 4,25 Millionen ausschließlich und 3,41 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt.

Arbeitskräftenachfrage Im September waren 696.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 65.000 weniger als vor einem Jahr. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland, der neben dem Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen auch den Zugang berücksichtigt – stieg im September 2024 um 1 Punkt auf 107 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet der BA-X einen Rückgang von 9 Punkten.

890.000 Personen erhielten im September 2024 Arbeitslosengeld, 107.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Bürgergeldberechtigten lag im September bei 3.977.000. Gegenüber September 2023 war dies ein Anstieg um 47.000 Personen. 7,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter https://statistik.arbeitsagentur.de.

Bürgerfest anlässlich der Einheitsfeierlichkeiten

Schwesig: Wir freuen uns auf eines der größten Feste unserer Landesgeschichte

Schwerin – Vereint feiern in Schwerin: Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier und dem Leiter des Landesmarketings Peter Kranz das Programm zum Bürgerfest anlässlich der Einheitsfeierlichkeiten vorgestellt.

„Wir sind voller Vorfreude: Vom 2. bis zum 4. Oktober sind wir Gastgeber der Zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit. Das Fest ist der Höhepunkt unserer Bundesratspräsidentschaft und eine großartige Chance, unser Land und unsere Landeshauptstadt in all der Vielfalt und Schönheit den vielen Gästen vorzustellen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Für drei Tage verwandele sich die Innenstadt Schwerins mit seinem Welterbe zur großen Festmeile. „Gemeinsam mit der Stadt laden wir ein zu einem der größten Feste unserer Landesgeschichte.“

Zum Ökumenischen Gottesdienst und zum Festakt anlässlich der Einheit Deutschlands am 3. Oktober werden in Schwerin die Spitzen des Staates zu Gast sein. „Gemeinsam erinnern wir uns an die Friedliche Revolution und die Wiedervereinigung. Die Bürgerinnen und Bürger können den Gottesdienst auf dem Markt und Festakt auf dem Alten Garten live auf Leinwänden mitverfolgen.“

Besonders werde das Konzert von Roland Kaiser am Abend des 3. Oktober auf dem Alten Garten am Schweriner Schloss. Schwesig: „Wir freuen uns, dass einer der beliebtesten Sänger Deutschlands bei uns zu Gast ist. Wir hoffen auf einen unvergesslichen Abend vor malerischer Kulisse.“

Schwerin werde sich auf der städtischen Kulturmeile zwischen dem altstädtischen Markt und der Volkshochschule präsentieren“, erklärte Oberbürgermeister Badenschier. Besonders freue ich mich auf das Mitsingkonzert ‚Deutschland singt‘ und das Bundespreisträger-Konzert ‚Jugend musiziert‘ am 3. Oktober. Spannend wird es bei der Diskussionsrunde am 4. Oktober zur ‚Next Generation Ostdeutsch‘ im Schleswig-Holstein-Haus“, sagt Oberbürgermeister Rico Badenschier.

Die Vorfreude sei bei allen Ausstellenden, bei den Verfassungsorganen und den Ländern, bei allen Partnern dieses großen Festes zu spüren, sagte Peter Kranz, Leiter des Landesmarketings MV. „Seit mehr als 18 Monaten arbeiten wir – eng verbunden mit der Landeshauptstadt und gemeinsam mit der Veranstaltungsagentur – an einem Fest, das offen, inklusiv und möglichst nachhaltig in Erinnerung bleiben soll.“

Abschließend bedankte sich Ministerpräsidentin Schwesig bei den vielen Helferinnen und Helfern des Festes: der Polizei, der Feuerwehr, den Fahrerinnen und Fahrern von Bussen und Straßenbahnen, den vielen Freiwilligen an den Ständen. „Diese vielen helfenden Hände sorgen dafür, dass wir ein fröhliches, sicheres, möglichst friedliches Bürgerfest feiern können.“

Zurück aus Brasilien

Bundesratspräsidentin Schwesig beendet erfolgreiche Brasilienreise

Schwerin – Heute ist Bundesratspräsidentin und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig von ihrer einwöchigen Reise nach Brasilien zurückgekehrt. Ihre Stationen führten sie nach Brasília, São Paulo und Curitiba, wo sie mit hochrangigen Vertretern der Regierung, darunter Staatspräsident Lula da Silva und Senatspräsident Rodrigo Pacheco, zusammentraf. Zentrale Themen der Gespräche waren Demokratie, Föderalismus, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Schwesig hob die Bedeutung der deutsch-brasilianischen Partnerschaft hervor und betonte die Notwendigkeit, gemeinsam Verantwortung für Klimaschutz und sozialen Fortschritt zu übernehmen.

Weitere Teile der Delegation waren parallel im nördlichen Bundesstaat Ceara mit seinem Wasserstoffhafen Pecém zu Gast – und in den deutschsprachigen Orten Pomerode und Blumenau. Der Landkreis Vorpommern-Greifswald hat dort einen Kooperationsvertrag mit der Stadt Blumenau unterzeichnet. Insgesamt hat die Delegation 37 Termine absolviert.

„Meine Reise nach Brasilien im 200. Jubiläumsjahr der deutschen Einwanderung unterstreicht die enge Partnerschaft zwischen unseren Ländern. Im Fokus stehen der Austausch zu Demokratie, Föderalismus, Klimaschutz und Nachhaltigkeit – zentrale Themen auch in Brasiliens G20-Präsidentschaft. Gerade angesichts der schweren Waldbrände in Brasilien ist es wichtiger denn je, gemeinsam Verantwortung für den Klimaschutz und sozialen Fortschritt zu übernehmen“, sagte Manuela Schwesig.

Ein Höhepunkt der Reise war der symbolische Baustart einer Biogasanlage der Firma Mele aus Mecklenburg-Vorpommern in Toledo, Paraná. Die Anlage wird jährlich 52.000 Tonnen CO2 einsparen und demonstriert, wie Landwirtschaft und Klimaschutz zusammenarbeiten können. Schwesig zeigte sich stolz auf die deutsch-brasilianische Zusammenarbeit im Bereich erneuerbarer Energien.

Darüber hinaus würdigte Schwesig in São Paulo die Entscheidung, den 25. Juli künftig als „Tag der deutschen Einwanderer“ zu feiern, und unterstrich die historischen Verbindungen zwischen den beiden Ländern.

Schwesig: „Diese Reise ist ein Erfolg für MV. Wir hatten viele hochrangige Gespräche, haben gute Ergebnisse erzielt und wichtige Kontakte geknüpft. Ich danke allen Unternehmerinnen und Unternehmern, die uns in der Delegation begleitet haben.“

Start der Interkulturellen Woche

Landesintegrationsbeauftragte wirbt für breite Teilnahme

Schwerin – Unter dem Motto „Neue Räume“ startet am Sonntag bundes- und landesweit die Interkulturelle Woche (IKW) 2024. Bis zum 29. September finden in 700 Städten und Gemeinden rund 5.000 Veranstaltungen statt – darunter auch viele in Mecklenburg-Vorpommern. Die Integrationsbeauftragte des Landes, Jana Michael, hofft auf eine rege Beteiligung.

„Die interkulturelle Woche ist eine Chance um Brücken zu schlagen zwischen den verschiedenen Kulturen, die in Mecklenburg-Vorpommern ihr Zuhause haben“, erklärte Michael im Vorfeld. Sie ermuntere die Menschen deshalb ausdrücklich dazu, die Aktionswoche zu nutzen, um neugierig zu sein, die Hände auszustrecken und neue Kontakte zu knüpfen. Ob es die Sportfeste seien, eine Filmvorführung oder ein Kochabend, Schnupper-Sprachkurse oder Nachbarschaftsfeste: Für Groß und Klein werde vieles geboten.

„Getreu dem Motto können Interessierte aber auch wahrlich neue Räume entdecken – die Moschee in der Nachbarschaft zum Beispiel, den interkulturellen Verein oder das Mehrgenerationenhaus“, so Michael. Diese Begegnungen trügen zu einem besseren gesellschaftlichen Miteinander bei. „Denn Zusammenhalt entsteht durch Verständnis und Respekt – und genau das wollen wir mit der IKW fördern“, unterstrich Michael.

Die Landesintegrationsbeauftragte dankte zudem allen Städten, Kommunen, Vereinen und Initiativen, die das vielfältige Programm erneut ermöglichen. „In Zeiten, in denen die Migrationsdebatten harscher werden und fremdenfeindliche Parteien an Zulauf gewinnen, wollen wir gemeinsam zeigen, dass Vielfalt kein Hindernis ist, sondern eine Bereicherung“, so Michael. Integration erfordere Offenheit auf beiden Seiten.

Das vollständige Programm der Interkulturellen Woche in Mecklenburg-Vorpommern finden Interessierte auf den Seiten der IKW.

Die IKW ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie wird von Kirchen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Integrationsbeauftragten und -beiräten, Migrantenorganisationen sowie Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen.

Hochwasserlage im deutschen Elbegebiet

Schwerin – Die Hochwasserlage im deutschen Elbegebiet entspannt sich. „Durch das vorhergegangene Niedrigwasser war genügend Kapazität im Flussbett, so dass die Wassermassen sich verteilen konnten und der Hochwasserscheitel im Wellenverlauf abflachte. Hilfreich war auch die Steuerung der Moldaukaskaden und die einsetzende trockene Witterung.

Ich danke allen beteiligten Behörden und Einsatzkräften für ihr besonnenes Vorgehen. Meine Gedanken sind bei den Menschen in Österreich, Tschechien und Rumänien, die nicht so viel Glück gehabt haben und die neben kleinen und großen ersetzbaren Sachwerten, sogar einen geliebten Menschen verloren haben“, sagte Umweltminister Dr. Till Backhaus zum Wochenendbeginn.

An keinem Elbpegel auf deutschem Gebiet wurde die höchste Alarmstufe 4 erreicht. Die Pegelstände in Sachsen sinken kontinuierlich. An den mecklenburgischen Pegeln Dömitz und Boizenburg steigen die Wasserstände am Pegel Dömitz (264 cm) und am Pegel Boizenburg (165 cm) zwar deutlich an; mit einer Überschreitung der Alarmstufe 1 (ab 500 cm) rechnen die Fachleute aber nicht.

Laut der Vorhersage der gemeinsamen Hochwassermeldezentrale der Flussgebietsgemeinschaft Elbe werden die maximalen Wasserstände in Dömitz am 24./25.09.24 mit etwa 385 cm am Pegel und in Boizenburg am 25./26.09.24 mit ca. 375 cm am Pegel erwartet. Aktuell befindet sich der Hochwasserscheitel in der Region Torgau (LK Nordsachsen).

Auch in der Oder bewegt sich eine Hochwasserwelle flussabwärts und hat die Region nahe Polecko in Polen erreicht. Im weiteren Verlauf wird der Hochwasserscheitel sich mit dem ebenfalls noch erhöhten Durchfluss der Lausitzer Neiße vereinigen und im Laufe der nächsten Tage Eisenhüttenstadt passieren. Auf brandenburgischem Gebiet ist dann und bis Mitte der nächsten Woche die Alarmstufe 3 oder sogar 4 möglich.

„Da der Hochwasserschutz an der Binnenküste des Oderhaffs aber für deutlich schwerwiegendere Ostseehochwässer ausgelegt ist, gehen unsere Experten vom StALU Vorpommern davon aus, dass es keine Gefahr gibt“, betonte Minister Backhaus.

Verkehrskonzept zum Tag der Deutschen Einheit

Bürgerfest vom 2. bis 4. Oktober 2024 in der Welterbestadt

Schwerin – Vom 2. bis 4. Oktober lädt das Land Mecklenburg-Vorpommern zu den zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit nach Schwerin ein. Die vielen Höhepunkte des Bürgerfestes werden eine Vielzahl von Gästen in die Landeshauptstadt locken. Das Verkehrskonzept soll dem gerecht werden.

„Bei der Planung des Bürgerfestes ist es unser Anspruch, die Verkehrsströme gut zu lenken und möglichst nachhaltig zu sein“, sagt der Leiter des Landesmarketings MV, Peter Kranz. „Wir sind sehr dankbar, dass der Nahverkehr Schwerin zu den besonders besucherstarken Zeiten des Bürgerfestes mit einer höheren Taktung und längeren Straßenbahnen fährt. In der Innenstadt entstehen extra angelegte Fahrradparkplätze. Sonderzüge der DB und der ODEG fahren im Regional- und Fernverkehr.“ Zudem entstünden in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Schwerin und dem Nahverkehr an den großen Einfahrtsstraßen der Welterbestadt zusätzliche Park & Ride-Flächen, sagte Kranz.

Informationen zur Anreise zum Bürgerfest

ÖPNV

Längere Straßenbahnen und höhere Taktung zu den besonders besucherstarken Zeiten: Der Nahverkehr Schwerin (NVS) passt zum Bürgerfest seinen Fahrplan an. Entlang der Veranstaltungsmeile „Werderstraße – Graf-Schack-Allee“ gehen einige Haltestellen aus dem Regelbetrieb. Die genauen Fahrplan-Daten sind der Website des NVS www.nahverkehr-schwerin.de oder der NVS-App zu entnehmen.

Bahnverkehr

Vom 2. bis 4 Oktober 2024 bietet die DB umsteigefreie ICE-Fahrten zwischen Berlin und Schwerin an – trotz umfangreicher Bauarbeiten. Zwischenhalte sind Neustrelitz, Waren, Güstrow und Bützow. Auch aus Richtung Hamburg ist Schwerin zum Bürgerfest per Fern- und Regionalzug zu erreichen. Die genauen Fahrpläne sind unter www.bahn.de und www.odeg.de zu finden.

Park & Ride-Parkplätze

Extra für die drei Tage des Bürgerfestes sind überall in der Stadt Park & Ride-Parkplätze geschaffen worden:

  • Norden 1 – Ehemaliges Betriebsgelände der KGW, Wismarsche Straße 380, 19055 Schwerin, Parken kostenfrei, Übergang zur Straßenbahnlinien 1 & 4, Buslinie 8
  • Norden 2 – Park & Ride-Parkplatz Helios Kliniken, Dr. Georg-Benjamin-Straße, 19055 Schwerin, kostenpflichtiger Parkplatz des NVS, Übergang zur Straßenbahnlinien 1 & 4, Buslinie 8
  • Westen (nur am 3. Oktober) – Sieben-Seen-Center & Hammer-Fachmarkt, Grabenstraße 1, 19061 Schwerin, Parken kostenfrei, Übergang zur Buslinie 7
  • Süden – Festplatz Krebsförden, Pampower Str. 3, 19061 Schwerin, Parken kostenfrei, Übergang zur Straßenbahnlinie 4 und Buslinie 7
  • Süd-Osten 1 – Temporäre Parkflächen für das Bürgerfest, Magdeburger Str. 3 und Rostocker Str. 4, 19063 Schwerin, Parken kostenfrei, Übergang zur Straßenbahnlinien 1 & 2 (Neu Zippendorf)
  • Süd-Osten 2 – Temporäre Parkflächen für das Bürgerfest, Marie-Curie-Str. 12 und Euler Str. 120, 19063 Schwerin, Parken kostenfrei, Übergang zur Straßenbahnlinien 1 & 2 (Leibnizstraße)

Parkplätze

Folgende Parkplätze sind fußläufig zum Festgelände in der Innenstadt gelegen. Wichtig: Die Kapazitäten sind begrenzt. Es kann keine Garantie für einen Parkplatz gegeben werden.

  • Parkhaus Bleicher Ufer, Brunnenstraße 13, 19053 Schwerin
  • Sport- und Kongresshalle – Parkplatz Achteck, Wittenburger Straße 120, 19059 Schwerin
  • Sport- und Kongresshalle – Parkplatz Achteck, Sportanlage Lambrechtsgrund, Zufahrt über Von-Flotow-Straße 18, 19059 Schwerin
  • Temporäre Parkfläche für das Bürgerfest, ehemaliges KIW Vorwärts-Gelände, Mittelweg 7, 19059 Schwerin
  • Parkplätze für Menschen mit Behinderung, Parkplatz Burgstraße, Hausnummer 26, Zufahrt über Werderstraße – Grüne Str. – Burgstraße (Behindertenausweis muss bei Zufahrt vorgezeigt werden)

Fahrradparkplätze

Auf dem Bürgerfest werden drei große Fahrradparkplätze eingerichtet. In einem abgesperrten Bereich können die Fahrräder an speziell vorbereiteten Sicherheitsbügeln angekettet werden. Die Bereiche werden von unserem Personal betreut und sind kostenfrei.

  • Fahrradgarderobe Nord, Pfaffenteich Nordufer, Alexandrinenstraße
  • Fahrradgarderobe Nord-Ost, Werderstraße, Ecke Grüne Straße
  • Fahrradgarderobe Süd, Bertha-Klingberg-Platz

Alle weiteren Informationen zur Anreise zum Bürgerfest sind unter https://tag-der-deutschen-einheit.de/service/anreise/ abrufbar.