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Kategorie: Landtag und Regierung MV

Neuer Kunstrasenplatz

Demmin – Endlich kann der Fußball auf dem neuen Kunstrasenplatz in der Hansestadt Demmin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) rollen. Der Platz auf der „Friesenhöhe“ ist ganzjährig bespielbar und auf ihn haben die großen und kleinen Kicker lange gewartet.

„Es ist gut investiertes Geld, denn Sport leistet viel mehr, als nur Bewegung und Spiel. Er stärkt den Zusammenhalt und die Gemeinschaft nicht nur im Verein sondern in der Stadt und der Region“, sagte Innenminister Caffier heute bei der Eröffnung der Sportstätte in Demmin. „Ich wünsche den Sportlerinnen und Sportlern auf dieser Anlage viel Spaß und immer faire Spiele.“

Neben der Hansestadt Demmin und dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, das 173.000 Euro Fördermittel bereitstellte, beteiligte sich auch das Ministerium für Inneres und Europa mit rund 280.000 Euro. an der Finanzierung des Kunstrasenplatzes.

Umgestaltung des Domumfeldes

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig übergab heute einen Zuwendungsbescheid zur Umgestaltung des Domumfeldes in der Landeshauptstadt in Höhe von etwa 260.000 Euro an Oberbürgermeister Rico Badenschier und Domprediger Volker Mischok. Mit den Mitteln sollen Bürgersteige, Zugänge und Grünflächen erneuert werden. Dabei wird die Barrierefreiheit verbessert. Außerdem wird mit Blick auf die Bewerbung Schwerins um die Aufnahme ins Weltkulturerbe dem Denkmalschutz besondere Bedeutung zugemessen.

„Der Dom ist ein Wahrzeichen Schwerins. Er ist Heimat der Domgemeinde und Sitz der Nordkirche, worauf wir als Land sehr stolz sing. Und er gehört zu den Gebäuden, mit denen wir uns bei der UNESCO um die Aufnahme in das Welterbe bewerben. Der Schweriner Dom und sein Umfeld haben Bedeutung nicht nur für Schwerin, sondern für ganz Mecklenburg-Vorpommern als Land zum Leben, als Tourismusland, als Land mit einer reichen Kultur und Geschichte“, betonte die Ministerpräsidentin bei der Übergabe.

Schwesig: „Ich freue mich sehr, dass die Stadt Schwerin und Kirche jetzt damit beginnen, das Domumfeld zu sanieren. Das Land fördert diese Maßnahme sehr gern. Schon in diesem Jahr soll das Domumfeld sichtbar und spürbar schöner und besser zugänglich sein. Im nächsten Jahr feiern wir 850 Jahre Domweihe. Ich finde die Idee sehr gut, zu diesem Anlass das Umfeld zu erneuern. Das ist beispielsweise auch für ältere Menschen wichtig, die künftig besser zum Dom gelangen können. Vielen Dank an alle am Bau Beteiligten, die Stadt und die Domgemeinde.“

M-V: aktuelles zur Corona Pandemie

Schwerin – Heute wurden aus den Landkreisen und kreisfreien Städten in MV insgesamt 21 COVID19-Fälle an das LAGuS gemeldet.

Diese verteilen sich wie folgt:

Die Mehrzahl der positiv getesteten Personen betrifft Reiserückkehrer beziehungsweise Teilnehmende an familiären Feiern.

Zu dem Geschehen nach einer Trauerkundgebung der türkisch-islamischen Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim wurden heute acht weitere Fälle gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der Infizierten in diesem Zusammenhang auf insgesamt 11 Fälle.

Aufgrund zweier gemeldeter Infektionen in Schulen im Landkreis Rostock und Ludwigslust-Parchim wurden diese vorsorglich geschlossen.

„Wir bewegen uns derzeit auf einem zu erwartenden Niveau des Anstiegs der Corona-Infektionen, weil wieder mehr Menschen aufeinandertreffen dürfen. Obwohl die Infektionen in MV im Vergleich zu den anderen Bundesländern weiterhin auf einem niedrigen Niveau liegen, zeigt die Entwicklung der epidemiologischen Situation in den vergangenen Tagen die Bedeutung der konsequenten Einhaltung der empfohlenen AHA-Regeln (Abstand/ Hygiene/ Alltagsmasken). Auch der strikten Befolgung der von den kommunalen Gesundheitsämtern verordneten Quarantäneanweisungen kommt eine besondere Bedeutung zu“, sagte der Erste Direktor des Landesamtes für Gesundheit und Soziales, Dr. Heiko Will.

Corona: Wachsendes Infektionsgeschehen

Schwerin – Aufgrund des wachsenden Infektionsgeschehens im Rahmen der Corona-Pandemie hat Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe weiter für eine verstärkte Aufmerksamkeit im Umgang mit der Corona-Pandemie -auch vor dem zu erwartenden heißen Wochenende- aufmerksam gemacht:

„Wir lassen wieder mehr Alltag zu. Menschen treffen verstärkt aufeinander. Sie gehen ihrer Arbeit nach, kaufen ein, kommen aus dem Urlaub zurück oder treffen sich auch bei Familienfeiern. Das ist richtig so und auch wichtig, dass dies gesellschaftlich wieder stattfinden kann.

Dennoch appelliere ich, dass wir uns alle an die geltenden Abstands- und Hygienevorschriften halten. Wir müssen weiter umsichtig sein, um die Pandemie einzudämmen. Es geht darum, Infektionsketten frühzeitig zu unterbrechen. Gerade beim Aufeinandertreffen bei Feiern, Veranstaltungen oder beispielsweise auch am Strand ist weiter viel Selbstdisziplin von jedem Einzelnen gefragt. Bei allen Aktivitäten ist es wichtig, an sich und vor allem auch an die Mitmenschen zu denken“ sagte Gesundheitsminister Glawe.

Minister Glawe dankte abschließend allen Akteuren. „Das Landesamt für Gesundheit und Soziales, die Gesundheitsämter, Labore, Krankenhäuser und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte arbeiten mit großem Einsatz und über das normale Maß hinaus an der Bekämpfung der Pandemie. Das verdient unser aller Respekt. Sie alle tragen dazu bei, den Menschen eine bestmögliche Versorgung zu ermöglichen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe.

US-Drohungen gegen Hafen Mukran

Insel Rügen – Gestern Abend (6. August) ging im Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung eine Kopie des Schreibens ein, in dem drei US-Senatoren Vorstand, Mitarbeitern und Gesellschaftern des Fährhafen Sassnitz mit Sanktionen drohen, sollte der Hafen weiterhin als ein Ausgangspunkt für den Bau der Erdgasleitung Nord Stream 2 zur Verfügung stehen.

„Dieser Drohbrief geht gar nicht! Die USA mischen sich in einer Weise in zentrale europäische Infrastrukturfragen ein, die sie ihrerseits als Einmischung niemals akzeptieren würden. Nachdem sie bereits seit längerem versuchen, die Souveränität der europäischen Energiepolitik zu unterminieren, greifen sie nun unverfroren ein deutsches Unternehmen an. Damit ist eine neue, erschreckende Eskalationsstufe erreicht“, erzürnt sich Mecklenburg-Vorpommerns Energieminister Christian Pegel.

Er wiederholt seinen Standpunkt: „Die Sanktionen, mit denen die US-Administration allen droht, die am europäischen Nord Stream 2-Projekt als Lieferanten, Zulieferer oder Finanzierer beteiligt sind, sind nicht hinnehmbar und nach meiner Überzeugung ein Bruch mit internationalen Regeln. Vor allem aber ist dies ein weiterer Versuch, die europäische Energieversorgungssicherheit zu gefährden.“

Das jüngste Drohschreiben an den Hafen Mukran „setzt dem nun die Krone auf. Der Tonfall und die Art, wie hier einzelne Senatoren europäische Unternehmen massiv bedrohen und einzuschüchtern versuchen, ist Wildwestmanier. Ich habe eine entfernte Ahnung, wie die USA reagieren würden, wenn dies umgekehrt europäische Parlamentarier mit US-Unternehmen täten.“

Ebenso wiederholt der Minister seine Erwartung, dass Bundesregierung und vor allem EU-Kommission die europäische Souveränität gegenüber der US-Administration sehr klar verteidigen und mit spürbaren und ernstzunehmenden Gegenmaßnahmen reagieren: „Da muss – bei allem Respekt für diplomatische Gepflogenheiten – jetzt mit den transatlantischen Gesprächspartnern Klartext geredet werden.“

Ebenso erwarte er, dass sich angesichts der um sich greifenden Wildwestmentalität einzelner US-Parlamentarier die Parlamentsgruppen des Deutsche Bundestag, die sich besonders um die deutsch-amerikanischen Beziehungen bemühen, ihre Gesprächs- und Kontaktmöglichkeiten für unmissverständliche Hinweise an die US-amerikanische Parlamentarierseite nutzen. „Ihnen muss gesagt werden, dass dieses Vorgehen inakzeptabel ist und sich das US-Parlament von solchen Einzelaktionen deutlich distanzieren sollte.“

Insgesamt halte er es für unverantwortlich, ein Infrastrukturprojekt der europäischen Energiewirtschaft zum politischen Spielball machen zu wollen. „Wir brauchen eine gesicherte Gasversorgung in Europa. Deshalb halten wir am Bau der Gaspipeline Nord Stream 2, die in rechtsstaatlichen Verfahren in mehreren europäischen Ländern genehmigt wurde, ausdrücklich fest. Und wir brauchen einen vernunftgetragenen wirtschaftlichen Dialog mit den russischen Partnern. Auch in politisch bewegten Zeiten bedarf es solcher Projekte und eines aufrechterhaltenen Gesprächsfadens, der auch über solche gemeinsamen wirtschaftlichen Projekte erhalten wird.“

Zu guter Letzt gibt der Minister zu bedenken: „Wir haben weltweit mit der Bekämpfung des Coronavirus und seiner Folgen für die Weltwirtschaft zu tun. Da brauchen wir nicht auch noch sinnlose wirtschaftliche Blockaden und die damit einhergehenden weiteren Gefahren für die weltweite wirtschaftliche Entwicklung.“

Digitalisierung: neue Produkte und Arbeitsplätze

Stralsund – Die Landesregierung hat 2018 eine Digitale Agenda für Mecklenburg-Vorpommern beschlossen. Ein wesentlicher Punkt dabei: der Aufbau von sechs digitalen Innovationszentren, die digitale Start-ups bei den ersten Schritten begleiten und etablierte Unternehmen bei der Erschließung digitaler Geschäftsfelder unterstützen. Heute haben Ministerpräsidentin Manuela Schwesig gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann und Oberbürgermeister Alexander Badrow den Makerport, das digitale Innovationszentrum in Stralsund offiziell eröffnet.

„Gerade die letzten Monate, in denen das Corona-Virus unseren Alltag und unser Arbeitsleben stark eingeschränkt hat, haben uns deutlich gezeigt, wie wichtig die Digitalisierung gerade in schwierigen Zeiten ist. Denn sie macht uns zeit- und ortsunabhängiger. Sie eröffnet uns viele, neue Möglichkeiten, macht Arbeitsprozesse effizienter, schafft neue Produkte, Dienstleistungen und Arbeitsplätze“, erklärte die Ministerpräsidentin.

Um die Chancen der Digitalisierung nutzen zu können, bräuchten Start-ups wie etablierte Unternehmen Beratung und Zusammenarbeit. „Gut ist, wenn man dann kompetente Ansprechpartner vor Ort hat, die Fragen beantworten, die zeigen, was möglich ist, die Raum und Platz bieten, um Ideen zu entwickeln“, sagte Schwesig. Genau dies sollen der Makerport und die anderen digitalen Innovationszentren im Land leisten.

„Ich bin überzeugt: die Digitalisierung ist ein Zukunftsmotor“, bekannte die Ministerpräsidentin. Die Landesregierung investiere 1,5 Milliarden Euro in die Digitalisierung des Landes, insbesondere in schnelles Internet. „Lassen Sie uns gemeinsam die neuen Möglichkeiten nutzen.“

Die Waldbrandgefahr steigt

Schwerin – Der Hochsommer hält in den nächsten Tagen weiterhin Einzug. „Die Hitze breitet sich über das gesamte Land aus. Auch in der kommenden Woche ist nicht mit Niederschlägen zu rechnen. Damit spitzt sich die Lage zu. Für das gesamte Bundesland steigt die Waldbrandgefahr“, mahnt Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern.

Die Waldbrandgefahr hat sich im Laufe der Woche bereits erhöht. Mecklenburg-Vorpommern ist laut Gefährdungslage dreigeteilt. Im gesamten Westen des Landes besteht eine mittlere Waldbrandgefahr (WGST 3). Im westlichen Teil Vorpommerns ist die Lage mit einer geringen Waldbrandgefährdung (WGST 2) noch verhältnismäßig entspannt, während jetzt im Osten des Landes die höchste Waldbrandgefahr (WGST 5) besteht.

„Gerade jetzt läuft die Ernte auf Hochtouren. Die Landwirte müssen alle erforderlichen Brandschutzmaßnahmen treffen“, appelliert der Minister. Sie müssen unter anderem Wasserwagen mit der Zugmaschine bereitstellen, alle an der Ernte beteiligten Maschinen mit Handfeuerlöschern ausstatten, alle Maschinen besonders gründlich auf Schäden und Defekte prüfen, die zu Funkenschlag führen könnten und diese ggf. beseitigen. Weiterhin sind die Landwirte dazu angehalten, notwendige Reparaturarbeiten an den Maschinen auf besonders vor Brandgefahr gesicherten Flächen auszuführen, deutlich höhere Abstände zu benachbarten Flächen durch das Beernten breiterer Vorgewende einzuhalten und einzelne Flächen durch Tellern oder Schälen schwer entflammbar zu machen, um ein Übergreifen auf andere Teilflächen bzw. den ganzen Schlag zu verhindern. An Feldrandgebieten ist ab Waldbrandgefahrenstufe 4 ein sechs Meter breiter Wundstreifen anzulegen, wenn der Abstand zum Wald weniger als 50 Meter beträgt.

Die Waldbrandbereitschaftsdienste der Forstbehörden sind aktiviert. Bei akuter Gefahr kann die vorübergehende Sperrung von Waldwegen und Waldflächen durch die untere Forstbehörde zur Gefahrenabwehr nicht ausgeschlossen werden. In diesem Jahr gab es bereits 37 Waldbrände auf einer Gesamtfläche von rund fünfeinhalb Hektar.

„Dass der Schaden nicht größer ausgefallen ist, liegt unter anderem an der Waldbrandzentrale in Mirow. Von dort aus werden etwa die Hälfte der Wälder in Mecklenburg-Vorpommern und gleichzeitig die besonders waldbrandgefährdeten Gebiete durch 22 hochmoderne Kamerasysteme überwacht, so dass eine schnelle Früherkennung und Bekämpfung von Waldbränden gegeben ist“, sagt der Minister.

In den kommenden Tagen ist der Aufenthalt in der Natur mit besonderer Vorsicht zu verbinden. Alle Bürger und Touristen, die den Wald wegen seiner kühlenden Wirkung besuchen, sollten sich unbedingt an die gängigen Verhaltensregeln halten.

  • Rauchen Sie nicht im Wald und in der Feldflur!
  • Werfen Sie keine glimmenden Zigaretten aus dem Auto!
  • Im und am Wald (Mindestabstand 50 Meter) darf kein Feuer entzündet werden!
  • Parken Sie nur auf ausgewiesenen Waldparkplätzen! Trockene Bodenvegetation an Waldrändern kann sich am Katalysator entzünden und einen Waldbrand verursachen. Ermöglichen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit den Lösch- und Rettungskräften eine rasche und ungehinderte Zufahrt zum Brandherd, indem Sie die Waldwege freihalten!
  • Melden Sie alle Brände unverzüglich der Feuerwehr (Notruf 112) oder der Polizei (Notruf 110)!

Krafttrainingsanlage für Olympiastützpunkt

Rostock – Als „klares und erneutes Bekenntnis der Landesregierung zum Leistungssport in Mecklenburg-Vorpommern“ bezeichnet Sportministerin Stefanie Drese die neue Kraftraumanlage im Sportforum der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.

„Der Kraftraumkomplex bietet optimale Trainings-Bedingungen und soll Spitzensportlerinnen und Spitzensportler sowie jungen Talenten unseres Landes als Trainingsort bei der Erfüllung ihrer leistungssportlichen Ziele unterstützen“, sagte Drese heute bei der Eröffnung.

Die Kraftraumanlage hat eine Nutzfläche von 250 Quadratmetern und wurde mit 200.000 Euro vollständig vom Land aus Sportfördermitteln finanziert. Sie ist eingebunden in die Gesamtbaumaßnahme „Sanierung und Ausbau der Komplexhalle im Sportforum Rostock“.

Ministerin Drese hob besonders den inklusiven Charakter des Kraftraumes hervor: „Die Anlage wurde für den olympischen und paralympischen Sport gleichermaßen konzipiert und ausgestattet. Wir sind damit bundesweit vorbildlich bei der Umsetzung der Bund-Länder-Vereinbarung zur Leistungssportreform aus dem Jahr 2018.“ Darin bekennen sich Bund und Länder zur Gleichstellung des olympischen und des paralympischen Sports. Für den paralympischen Spitzensport wird ein deutlicher Ausbau der Strukturen angestrebt. „Mit der neuen Kraftraumanlage erfüllen wir dieses Bekenntnis in ganz hervorragender Weise“, so die Ministerin.

Drese betonte zudem in ihrem Grußwort: „Ich kämpfe weiter dafür, dass alle Spitzensportvereine und unsere Spitzensportlerinnen und Spitzensportler die Corona-Folgen so gut es geht überstehen. Darauf können Sie sich verlassen.“