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Kategorie: Landtag und Regierung MV

M-Vbleibt bei der Lehrerwerbung am Ball

Ministerin Martin: Urlauberinnen und Urlauber als Multiplikatoren nutzen

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern bietet Lehrerinnen und Lehrer gute Arbeits- und Lebensbedingungen. Um das auch über die Landesgrenzen hinaus besser bekannt zu machen, wirbt das Land in diesem Tagen mit dem Slogan „Sei unsere/e Lehrer/in, und ergreife deine Chance.“

Auf über 100 Großplakaten in 64 Orten in ganz Mecklenburg-Vorpommern wirbt das Bildungsministerium zum Höhepunkt der Sommerferien um ausgebildete Lehrkräfte. Die Plakate sind vor allem an den Orten zu sehen, die erfahrungsgemäß von vielen Touristen besucht werden – von Bad Doberan über Barth bis Binz auf Rügen, von Plau und Malchow über Mirow bis Waren an der Müritz.

Die Aktion läuft bis zum 30. Juli und soll für den Lehrerberuf in MV werben. Im Rahmen der Lehrerwerbekampagne macht das Bildungsministerium regelmäßig Außenwerbung, um Heimkehrende und Durchreisende, die vor Ort das Land Mecklenburg-Vorpommern als Urlaubsland Nummer 1 erfahren und erleben, als Multiplikatoren für das „Land zum Leben“ zu gewinnen. „Mit den Großplakaten wollen wir darauf aufmerksam machen, dass Lehrerinnen und Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern gut arbeiten und gut leben können“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin.

„Wir haben an unseren Schulen einen großen Bedarf an neuen Lehrkräften und unsere Lehrerwerbekampagne ist ein Baustein, gut qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer zu gewinnen. Gutes Gehalt und gute Schulen, gute Lehrerbildung und Weiterbildung, zum Beispiel mithilfe des 200-Millionen-Euro-Schulpakets oder des DigitalPakts Schule sind weitere Elemente“, so Martin.

Das Land schreibt das ganze Jahr über Stellen für Lehrkräfte an den Schulen aus und auch jetzt sind freie Stellen mit Dienstbeginn zum Schuljahresstart im Karriereportal für den Schuldienst in Mecklenburg-Vorpommern veröffentlicht: Bei rund 100 Stellen läuft der Bewerbungszeitraum bis morgen, 22. Juli, bei weiteren rund 100 Stellen ist der 29. Juli Bewerbungsschluss. Interessierte Bewerberinnen und Bewerber können sich unter www.Lehrer-in-MV.de ihre Wunschschule aussuchen und sich in wenigen Schritten online und einfach bewerben.

Auf Schloss Güstrow starten die Bauarbeiten

Güstrow – In Güstrow rollen die Bagger: Dieser Tage begannen die Bauarbeiten am 3. Bauabschnitt am Schloss Güstrow – mit geschätzten Kosten von rund 27 Mio. Euro eine der größten Baustellen des Landes.

Kern der Baumaßnahmen ist die Instandsetzung der Südterrasse sowie des Altanfragments. Als erstes Bauteil wird dabei die Südterrasse saniert, in deren Inneren sich die Räumlichkeiten der ehemaligen Schlossgastronomie befinden. Hierfür wird die alte, undichte und baufällige Decke zurückgebaut und einige Räume nach Abstimmung mit der Naturschutzbehörde zum Fledermausquartier hergerichtet. Nicht mehr benötigte Räume werden verfüllt.

Anschließend erhält die Terrasse eine neue Decke, die auch als Feuerwehstellfläche für den Südflügel genutzt werden kann. Gleichzeitig ist die Sanierung der Südterrasse eine wichtige Vorleistung, um das Fassadengerüst des Südflügels aufstellen zu können. Voraussichtlich Ende August beginnt die Sanierung des Altanfragments, so dass im Herbst dieses Jahres das Schloss eingerüstet werden kann. Dieses Gerüst wird dann mit Planen verhüllt, die fotografische Darstellungen der Schlossfassaden zeigen.

Die Gesamtbaumaßnahmen wird ca. 27 Millionen Euro kosten und voraussichtlich im Jahr 2023 abgeschlossen sein.

Finanzminister Reinhard Meyer: „Coronabedingt hatten wir eine intensive Planungsphase und ein langwieriges Vergabeverfahren, daher bin ich froh, dass der Baufortschritt nun auch sichtbar wird. Im Herbst wird das Schloss eingerüstet sein und dann geben uns zumindest die Fotoplanen wieder einen Eindruck vom alten herrschaftlichen Glanz des Schlosses.“

Hochbrücke Wismar

Denkmalschutz erfordert neue Variantenprüfung

Wismar – Das Straßenbauamt Schwerin als Vorhabenträger des Neubaus der Hochbrücke Wismar prüft eine neue Variante für den Ersatzneubau der Brücke. Grund: Der neue Investor der „Wismaria“ möchte diese sanieren und nutzen sowie das Quartier entwickeln. Das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege hat nun den Denkmalwert der ehemaligen Malzfabrik bestätigt.

Das Straßenbauamt Schwerin hat in den vergangenen Jahren zwölf verschiedene Varianten für den Ersatz der maroden Hochbrücke Wismar erarbeitet, von Brückenneubauten an anderer Stelle über einen Neubau an der jetzigen Position der Brücke bis hin zu einer ufernahen Verkehrsführung ohne Brücke über den Mühlenteich. Alle diese Varianten wurden technisch geplant und nach Verkehrs-, Umwelt- und Kostenaspekten bewertet. Zudem wurden städtebauliche Ansprüche der Hansestadt Wismar und Auswirkungen während der Bauzeit auf das Straßennetz in und um Wismar herum berücksichtigt.

Vorzugsvariante wurde letztlich ein Brückenneubau, der den Abriss der „Wismaria“ erfordert. Die in den 1890er Jahren errichtete Malzfabrik steht seit Jahren leer und ist mittlerweile eine Ruine. Bislang wurde davon ausgegangen, dass der Abriss begründbar und damit genehmigungsfähig ist.

„Ende 2019 hat ein neuer Eigentümer den Gebäudekomplex übernommen. Er hat der Stadt Wismar ein Sanierungs- und Nutzungskonzept vorgelegt. Die Straßenbauverwaltung hat daraufhin entschieden, diese neue Sachlage rechtzeitig in die laufenden Planungen einfließen zu lassen“, erläutert Infrastrukturminister Christian Pegel und führt weiter aus: „Sie hat eine Voranfrage beim Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern (LAKD) gestellt mit Bitte um eine Stellungnahme, ob die bisherigen Varianten zustimmungsfähig sind. Vor allem sollte so geklärt werden, ob das Wismaria-Gebäude wie vorgesehen abgerissen werden könnte und wir mit der bisherigen Vorzugsvariante weiter planen können.“

Das Ergebnis der Voranfrage: „Aus der nun vorliegenden Stellungnahme geht hervor, dass die Denkmalschutzbehörde die Wismaria als Einzeldenkmal ansieht. Das bedeutet, dass aus Denkmalschutzgründen keine Zustimmung für den Abriss des Gebäudes in Aussicht steht. Der Bau der Vorzugsvariante wie bislang geplant ist unter diesen Umständen nicht möglich“, erklärt Christian Pegel und urteilt „Das ist einerseits bedauerlich. Gleichwohl ist es gut, dass wir bereits jetzt – und nicht erst wie eigentlich vorgeschrieben im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens – ein Signal zur Erhaltenswürdigkeit des Denkmals von der Denkmalschutzbehörde erhalten haben. Wir können uns nun auf die Varianten konzentrieren, die auch aus Denkmalschutzsicht realisierbar sind“, so der Minister.

Nachdem der Investor von den Plänen zur Überbauung der alten Malzfabrik erfahren hatte, unterbreitete er einen Vorschlag zur Integration der neuen Straße in seine Baupläne. Das Straßenbauamt wird nun eine neue Variante auf Realisierbarkeit prüfen, die ohne Abriss des Wismaria-Gebäudes über das vom Investor geführte Areal geführt wird. „Voraussichtlich bis Jahresende soll das Ergebnis vorliegen“, sagt Christian Pegel.

Die Landesstraße L 12 verbindet Wismars Stadtkern mit dem städtischen und regionalen Straßennetz im Osten der Hansestadt. Sie ist die Hauptachse in Richtung Zentrum und schafft eine Verbindung zur A 20 sowie zur B 106 nach Schwerin. Die Hochbrücke aus dem Baujahr 1970 befindet sich zwischen den Knotenpunkten Dr.-Leber-Straße/Kanalstraße und Rostocker Straße/Philosophenweg. Bei turnusmäßigen Bauwerksprüfungen wurden statische Mängel an der Spannbetonkonstruktion festgestellt. Um die Nutzungsdauer der Brücke soweit wie möglich zu verlängern, wurde sie im September 2011 für den Schwerlastverkehr über 7,5 Tonnen gesperrt. 2012 wurden die vier Fahrstreifen auf zwei reduziert. Das Bauwerk wird engmaschig überprüft.

Ausbau der Straße Am Fischmarkt

Wolgast – Für den Ausbau der Straße Am Fischmarkt in Wolgast (Landkreis Vorpommern-Greifswald) übergibt Verkehrsminister Christian Pegel heute dem Bürgermeister der Stadt, Stefan Weigler, einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 830.000 Euro. Die Mittel kommen aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) zur Förderung der integrierten nachhaltigen Stadtentwicklung gemäß der Stadtentwicklungsförderrichtlinie Mecklenburg-Vorpommern. Die Gesamtkosten für die Maßnahme betragen ca. 1,2 Millionen Euro.

Das Vorhaben umfasst den Ausbau der Straße Am Fischmarkt zwischen Wasserstraße und Dreilindengrund inklusive des Schwarzen Wegs. Die Straße ist in schlechtem Zustand, so dass sie zunehmend zur Gefahrenquelle insbesondere für den Radverkehr wird. Neben der Straße sowie den Geh- und Radwegen sind noch Teile des Gleisbetts der ehemaligen Bahnverbindung Wolgast – Kröslin vorhanden. Als Notlösung hat die Stadt Wolgast die ungenutzten Gleiskörper mit Bitumen vergossen. Dadurch kommt es zu erhöhter Lärmbelästigung für die Anlieger. Fußwege sind teilweise nicht oder nur einseitig vorhanden.

Die Fahrbahn soll von der Wasserstraße bis zum Ausbauende in einer Länge von ca. 300 Metern in Asphaltbauweise mit straßenbegleitenden Geh- und Radwegen ausgebaut werden. Damit erhöht sich die Verkehrssicherheit. Im Bereich der Kindertagesstätte werden die Freiflächen neu geordnet und Stellplätze angelegt.

Der „Schwarze Weg“ verbindet den Stadtteil „Tannenkamp“ mit der Wolgaster Innenstadt und ist die direkte Verbindung für Fußgänger und Radfahrer zur Innenstadt. Er ist mit Betonplatten befestigt. Wurzeln des Altbaumbestands entlang des Wegs heben die Betonplatten in Teilbereichen an und stellen somit eine Gefahrenquelle für Fußgänger und Radfahrer dar. Der Weg soll in einer Länge von ca. 350 Metern als Geh- und Radweg befestigt werden. Die Bäume bleiben erhalten.

Durch diese Maßnahmen verbessert sich die Lebens- und Wohnqualität der Anwohner und Touristen nachhaltig.

Da künftig Fahrradtouristen über den Schwarzen Weg eine Abkürzung zum Anschluss an den Ostseeküstenradweg im Norden nehmen können, wird dieser attraktiver. Mit diesem letzten Bauabschnitt wird die Sanierung im Bereich des Fischmarkts abgeschlossen.

Die Bauarbeiten laufen bereits. Sie sollen voraussichtlich Ende September 2020 abgeschlossen sein.

Ziel des EFRE-Förderprogramms „Integrierte nachhaltige Stadtentwicklung“ ist es, die dauerhafte Nutzung des Kulturerbes, die städtische Umweltqualität und die Möglichkeit zur Integration in Bildung, Arbeit und Gesellschaft in den 23 Mittel- und Oberzentren des Landes zu verbessern. Dafür stehen dem Land von 2014 bis 2020 insgesamt rund 210 Millionen Euro zur Verfügung.

Corona-Pandemie noch nicht überstanden

Thomas Krüger: Zum eigenen Schutz und den der Mitmenschen – Halten Sie sich an die geltenden Regeln

Schwerin – Mit der Fortschreibung des MV-Plans wurden weitere Lockerungen in Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt. Der Besuch von Angehörigen in Pflegeeinrichtungen wurde wieder ermöglicht, die Einkaufwagenpflicht ist weggefallen. Weiterhin bestehen Einschränkungen, die aber dem Schutz der Bevölkerung dienen.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Krüger appelliert an die Menschen in MV, die weiterhin geltenden Regeln einzuhalten: „Wir leben mitten in einer Pandemie, ohne Impfstoff und ohne die genauen Folgen von Covid-19 zu kennen. Auch wenn die Zahlen in Mecklenburg-Vorpommern konstant niedrig sind – wir sind nicht vor einer erneuten Infektionswelle sicher. Aus diesem Grund rufe ich jede Bürgerin und jeden Bürger dazu auf, sich an die wenigen Regeln zu halten. Es ist auch künftig oberstes Gebot, den Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten und eine Mund-Nase-Bedeckung beim Einkaufen, Arztbesuchen und im ÖPNV zu tragen.“

„Die Zahl der gemeldeten Verstöße gegen diese Auflagen ist besorgniserregend. Ich kann verstehen, dass einige Menschen ihre Alltagsmaske als störend empfinden, aber sie ist erwiesenermaßen ein wirksames Mittel, um einen erneuten Anstieg zu verhindern. Wir müssen es den Menschen bewusst machen, dass es hierbei nicht um sie allein geht, sondern um uns alle. Der Egoismus von einigen wenigen, gefährdet unsere bisherigen Erfolge. Das muss jedem klar sein.“

Weiterhin gilt in MV ein Verbot für private Tagestouristen aus anderen Bundesländern. Thomas Krüger merkt hierzu an: „Mecklenburg-Vorpommern ist zu schön und so abwechslungsreich, um es nur für wenige Stunden zu genießen. Kommen Sie für ein verlängertes Wochenende zu uns, machen Sie an der Ostsee oder der Mecklenburgischen Seenplatte Ferien und genießen Sie unser Land in vollen Zügen. Es sind noch immer Kapazitäten in den Hotels und auf den Campingplätzen vorhanden. Wir sind Urlaubsland!“

Projekt „Karg Campus Schule“ wird verlängert

Martin: Wichtiger Bestandteil der Begabtenförderung

Schwerin – Das Projekt „Karg Campus Schule“ wird bis Dezember 2022 verlängert. Ursprünglich sollte das Projekt bis zum Juli 2022 laufen. In Mecklenburg-Vorpommern beteiligen sich acht Schulen an dem Projekt, das der Förderung begabter Kinder und Jugendlicher dient. Im April 2018 hatten die Karg-Stiftung und das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur eine Vereinbarung über das auf fünf Jahre angesetzte Projekt unterzeichnet.

Wegen der Corona-Krise wurde „Karg Campus Schule“ nach erfolgreichem Start im Frühjahr 2020 ausgesetzt. Um den beteiligten Schulen und den Lehrkräften ausreichend Zeit für eine erfolgreiche Umsetzung zu geben, haben sich alle Beteiligten jetzt auf eine Verlängerung des Projektes geeinigt.

Bildungsministerin Bettina Martin verwies auf die Bedeutung des Projektes. „Die Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler ist genauso wichtig, wie die von leistungsschwächeren Kindern und Jugendlichen. Mit Karg Campus Schule werden Neigungen und Begabungen der Schülerinnen und Schüler früh erkannt, Schulen und Lehrkräfte arbeiten eng zusammen und es entsteht ein landesweites Netzwerk der Begabtenförderung“, so Martin. Die Ministerin machte deutlich, dass die Corona-Krise mit den daraus entstandenen Einschränkungen des Schulbetriebs nicht zu einer Verkürzung des Projektes führen dürfe. „Die Verlängerung ist deshalb der richtige Schritt und gibt den Schulen, den Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern Sicherheit“.

Das Konzept von Karg Campus kennzeichnet drei Komponenten: Weiterbildung, Prozessbegleitung und Vernetzung. Die vier Grundschulen und vier Gymnasien in Mecklenburg-Vorpommern arbeiten im Projekt Karg Campus nach einem gemeinsamen Curriculum. In verschiedenen Veranstaltungsformaten werden diagnostische Kompetenzen vermittelt, grundlegende Förderkonzepte eingeübt sowie exemplarisch Fachdidaktiken und Unterrichtsmodule erprobt.

Außerdem werden die Lehrerinnen und Lehrer bei der individuellen Beratung und Begleitung von Schülerinnen und Schülern unterstützt. Darüber hinaus erarbeiten die Schulen Konzepte zur Zusammenarbeit und zum Transfer ihrer Erfahrungen in der Begabtenförderung. Das Projekt „Karg Campus Schule“ greift dabei die vorhandenen Qualifikationen der Schulen und Lehrkräfte in der individuellen Förderung auf.

Folgende Schulen nehmen in Mecklenburg-Vorpommern an dem Projekt teil:

  • Grundschule Lankow Schwerin
  • Grundschule Reutershagen „Nordwindkinner“ Rostock
  • Grundschule West AM SEE Neubrandenburg
  • Käthe-Kollwitz-Grundschule Greifswald
  • Albert-Einstein-Gymnasium Neubrandenburg
  • Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Greifswald
  • Gymnasium Fridericianum Schwerin
  • Gymnasium Reutershagen

Zuschüsse für Personenaufzüge

Rostock – Die Wohnungsgesellschaft „Wohnen in Rostock“ (Wiro) erhält für die Nachrüstung von insgesamt acht Personenaufzügen an der Nobelstraße 16 bis 19 und an der Lomonossowstraße 13 bis 16 vom Landesbauministerium einen Zuschuss in Höhe von 316.800 Euro. Die 64 Wohnungen der fünfgeschossigen Wohngebäude aus den Jahren 1964 und 1965 werden künftig mit dem Außenaufzug erreichbar sein.

Im Rahmen des Landesprogramms „Personenaufzüge und Lifte, barrierearmes Wohnen“ stehen in diesem Jahr 10,3 Millionen Euro zur Verfügung. Damit soll das Angebot an barrierearmen Wohnungen mit bezahlbaren Wohnkosten in Mecklenburg-Vorpommern erhöht werden.

Anträge sind beim Landesförderinstitut zu stellen. Antragsformulare und Informationen finden Sie unter https://www.lfi-mv.de/foerderungen/personenaufzuege-und-lifte-barrierearmes-wohnen-/index.html . Antragsberechtigt sind Eigentümer von Miet- und Genossenschaftswohnungen und von selbstgenutztem Wohnraum.

#klarmachen

Bewerbungsphase für den Bundeswettbewerb der Kultur- und Kreativpiloten gestartet

Schwerin – Noch bis zum 16. August 2020 können sich kreative Unternehmer für die Auszeichnung der Bundesregierung zum „Kultur- und Kreativpiloten“ bewerben. „Der Wettbewerb bietet den Kreativunternehmern aus Mecklenburg-Vorpommern eine hervorragende Chance, ihre Ideen professionell begleiten zu lassen. Gesucht werden außergewöhnliche und innovative Einfälle der Kreativ- und Kulturwirtschaft. Eine Bewerbung steht allen Interessierten offen – egal, ob es sich um ein bereits etabliertes Unternehmen handelt, einen Freiberufler oder einen Gründer“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

An dem Wettbewerb können alle Unternehmen und Projekte aus der Kultur- und Kreativwirtschaft und aus deren Schnittstellen zu anderen Branchen teilnehmen. Die Auszeichnung Kultur- und Kreativpiloten Deutschland richtet sich an Menschen, die mit innovativem Gründergeist, Engagement und Mut ihre kreativwirtschaftlichen Ideen umsetzen. In den vergangenen Jahren waren Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern bereits erfolgreich.

So erhielt beispielsweise Red Rebane eine Auszeichnung, das Schweriner Unternehmen fertigt unter anderem Fahrradtaschen. Auch TEXLAB aus Greifswald, ein Produktionslabor für textiltechnische Produkte, Ramona Stelzer Design aus Wismar (Schmuck aus Fischleder) und 13°-Jackle und Heidi aus Neubrandenburg erhielten für ihre Crossmedia-Agentur mit angegliederter Eismanufaktur eine Auszeichnung.

„Die Erfolge zeigen deutlich, dass die Unternehmer aus Mecklenburg-Vorpommern im bundesweiten Vergleich mithalten können. Wir haben bei uns eine innovative, lebhafte Kreativ-Szene, die das Wirtschaftsleben anreichert“, sagte Glawe.

Die Auszeichnung Kultur- und Kreativpiloten Deutschland unterstützt jedes Jahr 32 Unternehmen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft in ihren unternehmerischen Fähigkeiten: Die Preisträger nehmen an einem einjährigen, individuell abgestimmten Mentoring-Programm teil. Dazu gehören Workshops, die Begleitung durch zwei Coaches, der Austausch mit den anderen Teams und mit Experten sowie die bundesweite Aufmerksamkeit durch die Titelvergabe.

Ideengeber und Organisator der Auszeichnung im Rahmen des Projektauftrags durch die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung ist das u-institut für unternehmerisches Denken und Handeln e.V. Die Bewerbung kann via Online-Formular auf www.kultur-kreativpiloten.de eingereicht werden. Zur Bewerbung reichen drei Dinge: Eine kurze Beschreibung der Idee, Informationen zur einreichenden Person oder zum Team und ein kurzes Motivationsschreiben, warum man Kultur- und Kreativpilot werden möchte. Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen unter www.kultur-kreativpiloten.de.

In Mecklenburg-Vorpommern sind nach Angaben des Büros für Kulturwirtschaftsforschung in Köln rund 5.500 Selbstständige und Unternehmen in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig. Rund 2.600 Selbstständige und Unternehmen haben einen persönlichen Jahresumsatz von mehr als 17.500 Euro; diese haben im Jahr 2014 gemeinsam einen Jahresumsatz von mehr als 777 Millionen Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Anteil von 1,8 Prozent der Gesamtwirtschaft im Land. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Branche betrug 2014 rund 9.600. Betrachtet man die sozialversicherungspflichtig und die geringfügig Beschäftigten sowie alle Selbstständigen zusammen, dann sind gegenwärtig knapp 17.800 Personen in der Kultur- und Kreativwirtschaft im Land tätig.