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Kategorie: Ostseeregion

Nothafen „Darßer Ort“

Backhaus: Tschüss Nothafen – willkommen Inselhafen

Prerow – Anlässlich der in dieser Woche angelaufenen Bauarbeiten zur Renaturierung des Nothafens „Darßer Ort“ hat sich Agrar- und Umweltminister Dr. Till Backhaus über den Baufortschritt im Bereich des Nothafens und des zukünftigen Inselhafens Prerow informiert. An dem Vor-Ort-Termin nahmen Vertreter und Vertreterinnen innen der Gemeinde Ostseebad Prerow, der Seenotretter sowie von Umweltverbänden und -vereinen teil.

„Mit der nun begonnenen Renaturierung des Nothafens Darßer Ort wird ein Teil des Nationalparkplans Realität. Zum Ende der Wassersportsaison – konkret zum 15. Oktober 2023 – wird der Nothafen in der Kernzone des Nationalparks geschlossen. Als Ersatz für den Nothafen wird in der nächsten Saison der neue Inselhafen verfügbar sein, der auch als kleiner Etappenhafen nutzbar ist und über entsprechende Infrastruktur verfügen wird,“ so der für den Inselhafenbau zuständige Minister Dr. Backhaus.

„Viele Menschen und Institutionen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten einerseits für eine Renaturierung am Darßer Ort und andererseits für einen langfristig nutzbaren Ersatz engagiert – insbesondere im Sinne der Sicherheit auf See. Mit dem Landesvorhaben Inselhafen Prerow werden wir dieses Ziel nun gemeinsam erreichen“, so Backhaus.

Nach den Planungen des Landes wird der neue Inselhafen am Kopf der Seebrücke vor Prerow zukünftig Liegeplätze für den Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), Fischer und schutzsuchende Wasserfahrzeuge zur Verfügung stellen. Im Gegensatz zum bisherigen Nothafen werden mehr als 30 Liegeplätze auch für Gäste bereitstehen, die die Etappe auf dem Weg von und nach Rügen oder Barhöft planmäßig unterbrechen wollen. Erstmals wird es auch moderne sanitäre Anlagen und Wirtschafts- sowie Aufenthaltsräume für die DGzRS geben.

„Die Seenotretter begrüßen die Initiative des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausdrücklich“, sagt DGzRS-Geschäftsführer Kapitän Michael Ippich.

„Die Planungen des Landes für die Hafenschut­zbauwerke, den Liegeplatz und die Gebäude sind eng mit der DGzRS abgestimmt worden. Unser 2021 in Dienst gestellter moderner neuer Seenotrettungs­kreuzer Nis Randers der Station Darßer Ort/Prerow wird künftig im neuen Inselhafen liegen. Der Hafen Barhöft dient weiterhin zur Versorgung und als Ausweich­liegeplatz bei Eintritt von Extremereignissen wie Sturmfluten“, erläutert Ippich. Auch auf anderen Stationen der DGzRS nutzen Seenotrettungskreuzer neben ihrem eigentlichen Liegeplatz weitere Häfen zur Versorgung oder zum Besatzungswechsel.

Auch die Gemeinde Ostseebad Prerow sieht das Vorhaben insbesondere mit Blick auf die neue Seebrücke und die touristisch nutzbare Dachterrasse des Betriebsgebäudes des Inselhafens positiv. Sie unterstützt das Vorhaben des Landes mit einem eigenen Bauvorhaben zur Umgestaltung des Seebrückenvorplatzes, das derzeit parallel zum Bau der Seebrücke realisiert wird. Auch wirtschaftlich werden von der Gemeinde positive Effekte erwartet, insbesondere, weil auch ein Fahrgastschiffanleger Teil des Gesamtvorhabens ist. Somit wird es nach vielen Jahren der Abwesenheit auch wieder die Möglichkeit für einen Fahrgastschiffverkehr in benachbarte Ostseebäder, nach Stralsund oder sogar nach Dänemark geben.

Zum Standort des Nothafens gab es in den vergangenen Jahrzehnten viele Auseinandersetzungen. Ursache waren v.a. die Störungen in der Kernzone des Nationalparks durch die wiederkehrenden Baggerungen in der Zufahrt der Fahrrinne zum Nothafen. Die Baggerarbeiten und die Nutzungen im Nothafen wollten so gar nicht zu den in der Nationalparkverordnung verankerten Zielen einer weitgehend vom Menschen unbeeinflussten Entwicklung in der Kernzone passen. Dass dieser für die Nationalparkentwicklung ganz entscheidende Schritt nach mehr als drei Jahrzehnten jetzt erreicht werden konnte, ist für Nationalparkleiter Gernot Haffner auch von großer symbolischer Wirkung.

„Ich freue mich, dass es in einem beispielhaften Prozess gelungen ist, wachsende Unterstützung für dieses Projekt zu finden und danke Herrn Minister Dr. Backhaus, Projektleiter Dr. Frank Weichbrodt aber auch den Unterstützern vor Ort, wie den Bürgermeistern von Prerow und Born.“

Auch die anwendenden Vertreter und Vertreterinnen von Umweltverbänden und –vereinen zeigten sich zufrieden. Sie hatten sich im Genehmigungsverfahren grundsätzlich für den neuen Inselhafen und die neue Seebrücke ausgesprochen und Hinweise für eine möglichst umweltschonende Errichtung gegeben.

„Für mich war immer klar, dass die Sicherheit der Menschen auf See ein hohes Gut ist und eine Schließung des Nothafens nur dann erfolgen kann, wenn es einen Ersatz in der Nähe gibt. Ich freue mich, dass die Bauarbeiten vor Prerow bisher zügig vorangegangen sind und bedanke mich ausdrücklich für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit bei der bauausführenden Arbeitsgemeinschaft. Eine solche Baustelle auf See mit wenig Verzögerungen und innerhalb des Kostenrahmens zu realisieren, ist unter den gegebenen Herausforderungen eine anerkennenswerte Leistung“, so Backhaus im Anschluss an die Besichtigung.

Die Arbeiten zur Renaturierung, d.h. der Rückbau der baulichen Anlagen im Nothafen, werden bis Ende des Jahres 2023 abgeschlossen sein. Die Inbetriebnahme des Inselhafens und der Seebrücke ist zur Wassersportsaison 2024 vorgesehen. Da auch im Jahr 2024 noch Restarbeiten u.a. am Gebäude und an den Technischen Anlagen des Inselhafens zu erledigen sind und – wie bei jedem größeren komplexen Bauvorhaben – auch witterungsbedingte unvorhergesehene Verzögerungen möglich sind, kann derzeit noch kein genauer Termin für die Eröffnung genannt werden.

Tourismusbilanz Januar – Juni 2023

Meyer: Übernachtungszahlen nähern sich dem Allzeithoch von 2019

Schwerin – Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer zieht eine positive touristische Zwischenbilanz für das 1. Halbjahr 2023.

„Die Zahlen zeigen einen eindeutigen positiven Trend für das Tourismusland M-V und das ist keine Selbstverständlichkeit. Mecklenburg-Vorpommern ist weiter ein gefragtes Urlaubsland. Die Reiselust der Menschen ist spürbar, aber die Konkurrenz schläft nicht. Viele Menschen reisen wieder stärker ins Ausland. Darüber hinaus stehen wir weiter im intensiven touristischen Wettbewerb mit den anderen Bundesländern.“

Von Januar bis Juni 2023 hat Mecklenburg-Vorpommern 12,8 Millionen Übernachtungen vorzuweisen. Das entspricht einer Zunahme zum Vorjahreszeitraum um 4,6 Prozent. Zwar ist für diesen Zeitraum das vorpandemische Niveau von 2019 mit 13,4 Mio. Übernachtungen noch nicht erreicht, aber die Ergebnisse von 2018 (11,8 Mio. Übernachtungen) sind bereits überschritten. Im Jahr 2019 war das stärkste Jahr für den Tourismus in M-V seit der Wiedervereinigung.

„Trotz des guten Ergebnisses im ersten Halbjahr brauchen wir weiter gute Gründe, dass mehr Gäste unser Bundesland besuchen – neben einer unverwechselbaren Natur zählen auch Attraktionen wie beispielsweise der Skywalk auf Rügen dazu. Für die erfolgreiche Entwicklung insgesamt im Land ist ein breiter Angebotsmix aus Erholung, Attraktion und Servicequalität wichtig, gleichzeitig braucht es ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis“, so Meyer weiter.

Nach Angaben des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommerns wurden von Januar 2023 bis Juni 2023 für M-V 3.274.096 Ankünfte (+ 7,7 %) und 12.824.824 Übernachtungen (+ 4,6 %) ausgewiesen. Das ist eine deutliche Steigerung zum Vorjahreszeitraum. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in MV beträgt 3,9 Tage. „Die teilweise verregneten Tage in diesem Sommer zeigen auch, dass wir weiter in ganzjährige und wetterunabhängige Angebote investieren müssen. Ziel ist es, dass unser Bundesland 365 Tage im Jahr attraktiv für Gäste sein muss“, betonte der Minister.

Die Hotellerie weist im Juni 2023 mit 436.837 Ankünften (- 0,6 %) und 1.343.851 Übernachtungen (- 3,2 %) einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat aus. Im Zeitraum von Januar 2023 bis Juni 2023 ist allerdings mit 1.898.702 Ankünften (+ 9,6 %) und 5.360.286 (+ 5,3 %) Übernachtungen jeweils ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen.

„Ähnlich, wie viele andere Bundesländer auch, stehen die Unternehmen vor den Herausforderungen, Fach- und Arbeitskräfte zu finden. Sorgen bereitet der Branche darüber hinaus auch, dass die Gäste kurzfristiger buchen. Das erschwert die Planbarkeit insgesamt“, erläuterte Wirtschafts- und Tourismusminister Meyer.

Deutliche Steigerungsraten sind im Bereich Camping zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist im Segment Camping mit insgesamt 441.678 (+ 17,0 %) Ankünften und 1.743.899 Übernachtungen (+ 14,1 %) ein hoher Zuwachs zu verzeichnen.

Im Juni 2023 wurden 44.392 Ankünfte von ausländischen Besuchern verzeichnet. Dies entspricht einem Zuwachs von 27,3 % im Vergleich zum Juni 2022. Die Übernachtungen ausländischer Besucher stiegen im Juni 2023 um 26,0 %.

Im Zeitraum Januar 2023 bis Juni 2023 ist die überdurchschnittliche Zunahme bei den Ankünften (119.722 Ankünfte = + 29,8 %) und bei den Übernachtungen (314.717 Übernachtungen = + 25,5 %) sehr deutlich.

Konferenz der Ostseeparlamentarier

Schwesig: Austausch im demokratischen Ostseeraum ist eine große Chance

Berlin – Ein enger Austausch im demokratischen Ostseeraum bietet Chancen und Perspektiven für Gesellschaft und Wirtschaft. Das sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig auf der Ostseeparlamentarierkonferenz in Berlin.

„Wir alle miteinander erleben eine Zeitenwende, wie es Bundeskanzler Olaf Scholz ausgedrückt hat. Wir haben erfahren müssen, dass Frieden in und um die Ostsee keine Selbstverständlichkeit ist. Sie ist eine wertvolle Errungenschaft, die wir gemeinsam schützen müssen.“

Mecklenburg-Vorpommern wolle seinen Beitrag zu einem engen und vertrauensvollen Austausch leisten. Dazu erarbeitet die Landesregierung gerade eine Ostseestrategie. Schwesig: „Wir wollen eine intensive Zusammenarbeit in Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur.“

Ein ganz wesentlicher Schwerpunkt sei dabei der Ausbau der erneuerbaren Energien. „Es ist kein Zufall, dass wir mit unseren Partnern im Ostseeraum immer schnell auf dieses Thema zu sprechen kommen. Die Rohstofflandkarte verändert sich. Wind, Sonne, Wasser und Erdwärme sind neue Standortvorteile.“

Das bringe Chancen für Mecklenburg-Vorpommern und für alle anderen Ostseeanrainer, sagte die Ministerpräsidentin. „Wir können voneinander lernen und miteinander profitieren: von Wind- und Sonnenenergie, und auch von einem gemeinsamen Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft.“

Ein weiteres Beispiel für eine wichtige Zusammenarbeit sei zudem die gemeinsame Munitionsbergung in der Ostsee. Um diese zu bergen, sei Forschung und Technik in allem Ländern rund um die Ostsee gefragt. „Wir brauchen gemeinsame Lösungen, um die Ostsee in ihrer Bedeutung als Natur- und Wirtschaftsraum zu erhalten.“

Um- und Ausbau des Meeresmuseums

Schwesig: Meeresmuseum wird auch in Zukunft ein tolles Erlebnis für unsere Gäste

Stralsund – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute gemeinsam mit Bundesbauministerin Klara Geywitz die Baustelle des Meeresmuseums in Stralsund besucht.

„Das Meeresmuseum ist ein kulturelles und wissenschaftliches Aushängeschild Mecklenburg-Vorpommerns. Mit jährlich mehr als 800.000 Besucherinnen und Besuchern zählen Meeresmuseum und Ozeaneum zu den zehn beliebtesten Museen in Deutschland. Und auch in Zukunft wollen wir unseren Gästen ein tolles Erlebnis bieten“, sagte Schwesig.

Seit 2020 wird das Meeresmuseum umfangreich umgebaut und saniert. Wegen gestiegener Baukosten infolge der Corona-Pandemie und des Ukrainekrieges hatten sich Bund und Land im Juli darauf verständigt, zusätzlich 11,1 Millionen Euro zu investieren. Das gesamte Investitionsvolumen wächst damit auf 51,1 Millionen Euro.

Schwesig: „Wir sind stolz auf unser Meeresmuseum. Beim Rundgang heute haben wir gesehen, wie gut die Bauarbeiten vorangehen. Wir alle können uns auf die Wiedereröffnung freuen.“

„Mecklenburg-Vorpommern und der Bund stärken beide den Museumsstandort Stralsund mit seinem einzigartigen Meeresmuseum und dem Ozeaneum. Die Welt des Meeres und ihre Bedeutung für unser Klima interessieren tausende von Menschen von überall her. Diesen Lern- und Begegnungsort zu erhalten, ist daher sehr wichtig“, erklärte die Bundesministerin Klara Geywitz.

„Das neue Meeresmuseum wird mit seinen Ausstellungen und Aquarien die Faszination der Meere und Ozeane vermitteln und Wege zu ihrem Schutz und ihrer nachhaltigen Nutzung aufzeigen“, sagte Prof. Burkard Baschek, wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Meeresmuseums. „Die Modernisierung unseres Stammhauses stellt uns aufgrund der aktuellen Krisen vor besondere Herausforderungen. Wir sind daher umso dankbarer für die großzügige Unterstützung durch die Bundesregierung und das Land Mecklenburg-Vorpommern.“

Folgen von Sturmtief Zacharias

kaum Schäden im Wald, Grundwasservorräte auf neuem Tiefstand, Sorge um Öltanker

Schwerin – Das Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern vermeldet nach Sturmtief „Zacharias“ keine nennenswerten Schadholzmengen in den Wäldern des Landes. „Es gibt zwar einige Einzelwürfe, doch selbst in den windexponierten Forstämtern gehen wir bislang von Schäden deutlich unter den meldepflichtigen 5.000 Festmetern je Forstamt aus“, sagte der zuständige Klimaschutz- und Umweltminister Dr. Till Backhaus.

Auch die Wasserstände liegen trotz der ergiebigen Regenfälle der vergangenen Wochen je nach Region nur leicht über oder sogar unter dem mittleren Wasserstand. „Im Osten des Landes, der im Juli eher zu wenig Niederschläge erhielt, hat es gestern zum Teil ergiebig geregnet, sodass einige kleine Gewässer durchaus Wasserstände im Bereich des mittleren Hochwassers oder leicht darüber zeigen“, führte der Minister aus. Eine Hochwassergefahr zum Beispiel im Bereich von Oder oder Elbe bestehe ich aber nicht.

Minister Backhaus betonte, dass eine Erholung des Wasserhaushaltes trotz der vieles Regens weiterhin nicht in Sicht sei: „Südlich einer Linie von Boizenburg nach Greifswald gibt es im Oberboden noch schwere bis extreme Dürre. Die Grundwasserpegelstände folgen daher dem Abwärtstrend der vergangenen 10 Jahre und haben inzwischen neue Tiefststände erreicht“, konkretisierte Backhaus.

Er betonte, dass das sommerliche Niederschläge nicht geeignetet seien, um die Wasservorräte wieder aufzufüllen. „Sie ersetzen allenfalls das Gießen“, so der Minister. Die meisten kurzen, aber heftigen Regenfälle führten dazu, dass das viele Wassert nicht so schnell versickern kann. Zur Grundwasserneubildung brauche es langanhaltende, nicht zu intensive Regenfälle im Winter. „Noch besser wäre viel Schnee. Die letzten Winter waren jedoch eher durchschnittlich bis zu trocken. Der letzte nasse Winter war 2017/18“, erinnerte der Minister.

Besorgt zeigte er sich angesichts der Wetterlage auch darüber, dass ein mit russischem Schweröl voll beladener Tanker weiterhin ca. 25 km vor der Küste Rügens manövrierunfähig vor Anker liegt, weil er bisher immer noch nicht repariert werden konnte.

„Die aktuelle Wetterprognose mit orkanartigen Böen könnte im schlimmsten Fall zu einem Losreißen der Verankerung und zu einer Verdriftung des Tankers Richtung Küste führen. Eine Verschmutzung der Küste mit Schweröl könnte katastrophale Folgen für das Ökosystem der Ostsee und für Mensch, Natur und Wirtschaft an der Küste haben.

Insofern sind wir dankbar dafür, dass wir mit dem Havariekommando – einer Einrichtung des Bundes und der fünf norddeutschen Küstenländer – einen starken Partner an der Seite haben, der es immer wieder versteht, maritime Gefahrenlagen zu bewältigen. Auch in diesem Fall stehen starke Hochseeschlepper bereit, die den Tanker von der Küste fernhalten oder in einen sicheren Hafen schleppen könnten, falls es notwendig werden würde“, erläuterte Minister Backhaus.

Aktuell bestehe jedoch keine akute Gefahrenlage, sagte er weiter und wies darauf hin, dass jegliche Reparaturarbeiten und nautischen Manöver in der Verantwortung der Reederei und des Kapitäns des Schiffes liegen. Die Wasserbehörden des Landes, die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung und das Havariekommando beobachteten die Lage weiterhin aufmerksam.

Badewasser-Qualität in Vorpommern-Rügen

Stralsund – Der Landkreis Vorpommern-Rügen ist durch eine Vielzahl an Gewässern geprägt. Ob Ostsee oder Bodden, Seen, Flüsse und Kanäle – unsere Gewässer sind beliebte Orte für Sport, Vergnügen und Erholung.

Frei nach dem Motto „Sommer, Sonne, Strand und Mee(h)r…“ sollen sich Bewohner und Gäste wohlfühlen und dabei auch einen unbeschwerten Aufenthalt in den Badegewässern Vorpommern-Rügens genießen.

Damit die Freude nicht getrübt wird, ist es wichtig, mögliche Gefahren und Gesundheitsrisiken zu kennen und darüber aufzuklären. Der Mensch besteht nicht nur zu einem großen Teil aus Wasser, er benötigt Wasser zum Leben. Ähnlich geht es auch vielen anderen großen und kleinen Lebewesen.

So verwundert es kaum, dass sich auch die allerkleinsten unter ihnen in den verschiedensten Gewässern heimisch fühlen – z. B. Bakterien oder Quallen als normale Bestandteile natürlicher Gewässer.

Gewöhnlich stellen sie für uns Menschen oder unsere (Haus-)Tiere keine unmittelbare Gefahr dar. Das kann sich dann ändern, wenn eine Reihe von Faktoren zeitgleich oder nacheinander zusammenkommen. Deshalb ist es gut, diese Risikofaktoren zu benennen und zu kennen:

Hygieneinspektoren des Gesundheitsamtes nehmen regelmäßig ab dem späten Frühjahr Wasserproben an ausgewählten repräsentativen Badestellen des Landkreises. Im Auftrag des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS) Mecklenburg-Vorpommern überprüfen sie, entsprechend der Vorgaben der Badegewässerlandesverordnung (BadegewLVO M-V), die Qualität der Badegewässer bzw. EU-gemeldeten Badestellen im gesamten Bundesland.

Auch im Landkreis Vorpommern-Rügen wird die Entwicklung der Gewässer genauestens beobachtet und analysiert. So liegen stets Informationen zur aktuellen Einstufung des Badegewässers vor und im Notfall kann eingegriffen werden, z. B. mit einem Badeverbot durch den Betreiber der Badestelle oder des Strandabschnittes.

Aktuell hat das LAGuS in der vergangenen Woche bekanntgegeben, dass in den gegenwärtigen Badewasseruntersuchungen der Ostsee und der Boddengewässer Vibrionen nachgewiesen wurden. In den Badewasserproben der Monate Juni und Juli des Landkreises Vorpommern-Rügen sind bisher keine Vibrionennachweise erfolgt.

Dennoch weist das Gesundheitsamt darauf hin, dass bei Patienten mit vorhandenen Wunden und zusätzlich schweren Allgemeinerkrankungen bzw. einem geschwächten Immunsystem sowie bei Personen höheren Alters ein erhöhtes Risiko besteht, an einer Infektion durch Vibrionen zu erkranken.

Vibrionen sind ein natürlicher Bestandteil der Bakterienflora salzhaltiger Meerwässer. Sie vermehren sich insbesondere bei Wassertemperaturen von über 20 Grad.

Weitere Informationen:

LNG-Vorhaben „Mukran“

Insel Rügen – Für das Vorhaben Ostsee LNG (Deutsche Ostsee/Mukran) sind vom Bergamt Stralsund in den laufenden Verwaltungsverfahren bauvorbereitende Maßnahmen im Hafen Mukran und die Bergung der Tunnelbohr­maschine in Lubmin zugelassen worden.

Die bauvorbe­reitenden Maßnahmen innerhalb des Hafens Mukran umfassen die Herstellung der Startbaugrube sowie die baulichen Vorbereitungen zur Errichtung des Mikro­tunnels. Die bauvorbereitenden Maßnahmen vor Lubmin umfassen die erforderlichen Arbeiten für das Freilegen und Heben der dort im Meeresboden befindlichen Tunnelbohrmaschine.

Die Zulassung dieser Maßnahmen hat keine vorwegnehmende Wirkung für die Entscheidung im Verwaltungs­verfahren über diesen Abschnitt. Ferner wird damit keine Regelung über die geplante Pipeline oder das geplante Terminal sowie die FSRU getroffen. Die Maßnahmen sind reversibel und haben keinen signifikanten Einfluss auf die Natur oder die Meeresumwelt.

Nach eingehender behördlicher Prüfung wurde dem Antrag des Vorhabenträgers Gascade Gastransport GmbH auf Vornahme der oben genannten vorbe­reitenden Maßnahmen entsprochen.  Die zuständigen Behörden in Mecklenburg-Vorpommern gewährleisten ein rechtsstaatliches Zulassungsverfahren.

Von Koggen, Barken und Stahlschiffen

Feierliche Eröffnung der neuen Dauerausstellung „REEDER, RUDER, SEEMANNSGARN“ im Schifffahrtsmuseum Rostock

Rostock – Nach fünfjähriger Planungs- und Bauphase wurde die neue Dauerausstellung „REEDER, RUDER, SEEMANNSGARN – Von Rostock in die Welt.“ an Bord des Rostocker Schifffahrtsmuseums mit einem feierlichen Empfang eröffnet. Die rund 120 geladenen Gäste aus Wirtschaft, Verwaltung und Institutionen erlebten eine beeindruckende multimediale Ausstellung zur Schiffbau- und Schifffahrtsgeschichte Rostocks und Mecklenburg-Vorpommerns.

Jochen Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern, würdigte das große Engagement aller Beteiligten und betonte die Bedeutung der Ausstellung: „Der Besuch im Schifffahrtsmuseum Rostock ist für jeden maritim interessierten Urlauber ein Muss. Mit dem originalen Schiffskörper kann ein außergewöhnlicher Museumsstandort erlebt und erkundet werden. Die Bewahrung der maritimen Geschichte an Bord des Traditionsschiffes ist beispielhaft gelungen. Die aktuelle Ausstellung und das gesamte Museumskonzept tragen dazu bei, die langen Traditionen in der Schifffahrt und dem Schiffbau unseres Bundeslandes lebendig zu halten und gleichzeitig auf unsere starke maritime Expertise aufmerksam zu machen.“

Das Wirtschaftsministerium hat eine Förderung in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) für den Umbau der Dauerausstellung auf dem Traditionsschiff, der sogenannten „Stauung“, ausgereicht. Mithilfe der Zuwendung ist an Bord des Traditionsschiffes MS Dresden auf 1.600 Quadratmetern eine inszenierte und stark medial ausgerichtete moderne Dauerausstellung zur maritimen Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns entstanden. Sie gibt spannende, unterhaltsame und informative Einblicke in die Schiffbau- und Schifffahrtsgeschichte der Region, sowohl für Einheimische als auch für Urlauber.

Die Ausstellung erstreckt sich über das gesamte Deck 4 des Traditionsschiffes DRESDEN. Das heutige Museumsschiff hat 1970 im heutigen IGA Park Rostock festgemacht und ist seitdem für Besucher geöffnet. Das Schiff selbst als größtes Exponat ist mit seinen originalen Räumen ein beeindruckender Zeitzeuge und fester Bestandteil des Kulturangebots der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.

Senator Chris von Wrycz Rekowski und erster Vertreter der Oberbürgermeisterin der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, beglückwünscht die Crew des Schifffahrtsmuseums zu Eröffnung der Ausstellung: „Diese Ausstellung bietet nicht nur einen tollen Blick in vergangene Zeiten, sondern ist auch ein großartiges Schaufenster für das maritime Erbe unserer Region. Sie zeigt eindrucksvoll, wie der Schiffbau und die Seefahrt die Entwicklung unserer Stadt bestimmt haben. Dadurch wird das Bewusstsein für unsere maritime Identität gestärkt und noch mal mehr die Bedeutung der maritimen Industrie für unsere Wirtschaft verdeutlicht.“ Er ermutigte alle Bürgerinnen und Bürger, aber auch Gäste aus nah und fern, das Schifffahrtsmuseum zu besuchen: „Ein Museum auf einem 10.000-Tonnen-Frachter ist einzigartig in ganz Deutschland. Durch solche kulturellen Angebote wird der Tourismus gestärkt und die Attraktivität unserer Stadt als Reiseziel weiter erhöht.“

Oliver Fudickar, Geschäftsführer der Museumspark Rostock GmbH dankte der Crew im Schifffahrtsmuseum und allen Unterstützern, die zum Zustandekommen der Ausstellung beigetragen haben. „Wir sind richtig stolz, dass dieses museale Highlight bei uns an Bord nun Wirklichkeit geworden ist. Im Namen der Teams des Schifffahrtsmuseums und des IGA Parks bedanke ich mich sehr herzlich bei unseren Unterstützern, Sponsoren, dem Förderkreis und allen ehrenamtlichen Helfern. Mit viel Engagement, Sachverstand und Leidenschaft wird unser Traditionsschiff so auf Kurs gehalten.“ Er unterstrich die Rolle des Traditionsschiffes als lebendiges Zeitzeugnis des Rostocker Schiffbaus und hob die Bedeutung des Museums als festen Bestandteil des kulturellen Angebotes in Rostock hervor.

Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung unterstützte mit großem Engagement die Fertigstellung der Dauerausstellung. Katrin Cassel, Vorstandsmitglied der OSPA-Stiftung dazu: „Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und OstseeSparkasse Rostock unterstützen gerne solche Projekte, die das kulturelle Erbe der Region mit diesem hohen Qualitätsanspruch bewahren und zugleich das Kulturangebot bereichern. Gemeinsam setzen wir hier ein Zeichen für den Erhalt unserer maritimen Traditionen und bieten Besuchern die Möglichkeit, große Seefahrtgeschichte hautnah zu erleben.“

Die multimediale Reise durch den regionalen Schiffbau wird von neuesten Technologien begleitet, die in der Museumslandschaft Mecklenburg-Vorpommerns neue Maßstäbe setzen. Dank Augmented Reality wird der Museumsbesucher zur Gallionsfigur; oder interaktive Medien- und Mitmachstationen bieten ein unvergleichliches Ausstellungserlebnis, das die Verbindung traditioneller Museumsarbeit mit innovativen Medientechnologien eindrucksvoll präsentiert. Die neu aufgelegte Museums-App „Schifffahrtsmuseum Rostock“ begleitet Groß und Klein spielerisch durch die gesamte Ausstellung und verbindet digitale Informationen direkt mit dem analogen Ausstellungserlebnis.

Dr. Kathrin Möller, Leiterin des Schifffahrtsmuseums Rostock: „Mit dieser Ausstellung zeigen wir, wie sich die maritime Geschichte in Mecklenburg-Vorpommern entwickelt hat. Dabei hat uns besonders die Frage beschäftigt, wie der Schiffbau und die Schifffahrt in der Hansezeit, im 19. Jahrhundert und in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aussahen. Hier ist es uns gelungen, interessante Zeitzeugen auf unterhaltsame Weise für die ganze Familie zu präsentieren. Ich bedanke mich ganz herzlich bei meinem Projektteam, den ehrenamtlichen Helfern und allen Handwerkern, die hier in den letzten Wochen mit viel Elan diesen Tag möglich gemacht haben.“

Die Hansezeit

Bereits kurz nach der Stadtgründung spielte Rostock im Handelsbündnis der Hanse eine bedeutende Rolle, die bis heute nachwirkt. Das außergewöhnlich weit verzweigte Handelsnetz prägte über 400 Jahre, vom 13. bis ins 17. Jahrhundert, den wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt, aber auch die daraus resultierenden Konflikte. Mit welchen Waren handelten die Rostocker Kaufleute, wer baute ihre Schiffe und wie sahen sie aus? Aus kleinen Küstenbooten entwickelten sich nach und nach imposante Handelsschiffe, die jetzt als Modelle zu bewundern sind. Die Ausstellung gibt Einblicke in den Alltag der Rostocker Kaufleute jener Zeit, wie z.B. über Jochim Schlu aus dem 16. Jahrhundert, und erzählt anhand von biografischen Zeugnissen die maritime Handelsgeschichte der Stadt.

19. Jahrhundert – Rostocker Windjammer entdecken die Welt

Im Verlauf des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Rostocker Flotte zu einer der größten im Ostseeraum. Mitte des Jahrhunderts segelten die ersten Windjammer von Rostock aus in die weite Welt. Die florierende Auftragslage der Reeder führte zu einem regelrechten Boom auf den Werften, nicht nur in Rostock, sondern auch in Ribnitz und Barth. Doch gegen Ende des Jahrhunderts kehrte sich diese Entwicklung abrupt um. Die Ausstellung widmet sich daher nicht nur dieser erfolgreichen Ära des Rostocker Windjammerhandels, sondern auch den Herausforderungen und Veränderungen, mit denen die Seeleute und die maritime Industrie am Ende des 19. Jahrhunderts konfrontiert waren. Die Besucher haben die Möglichkeit, in die Geschichten und Ereignisse der damaligen Seefahrt einzutauchen.

Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist die Rostocker Bark „JOHANNES KEPLER“. Mithilfe eines Nachbaus des Hecks, der sogenannten Poop, erhalten die Besucher einen faszinierenden Einblick in den damaligen Schiffbau. Auf dem begehbaren Heck können die Besucher die Kogge interaktiv mit der Pinne in der Hand in den Warnemünder Hafen steuern.

Die Schiffe dieser Zeit zeichneten sich durch eine gute Stabilität und Seetüchtigkeit aus, die große Mengen an Fracht aufnehmen und sicher transportieren konnten. Die Rostocker Reederei Brockelmann hatte als visionäres Unternehmen maßgeblichen Anteil daran, dass sich Rostock als bedeutender Seehafen und Handelsstandort im Ostseeraum etablierte. Besonders spannend ist das Blättern im eigens für die Ausstellung neu produzierten multimedialen Logbuch von Stephan Jantzen, das tiefe Einblicke in das Leben des abenteuerlustigen Seemannes gewährt.

20. Jahrhundert – der Bau von Stahlschiffen

Wie entsteht ein Schiff? Im Zentrum dieses Ausstellungsteils steht der Schiffbau und die Frage, wie sich dieser im Verlauf des 20. Jahrhunderts entwickelte. Wie erfolgte der Wandel vom traditionellen Nieten zum modernen, automatischen Schweißen? Diese technologische Veränderung hatte einen großen Einfluss auf den Schiffbau und die maritime Industrie. Beeindruckende Schiffsmodelle der Rostocker Neptunwerft stehen als repräsentative Beispiele für den Schiffbau zwischen 1850 und 1989. Die Besucher erfahren, wer den Auftrag für den Bau des Schiffs erteilt hat, wer es konstruiert hat und wie es entstanden ist. So sind die Komplexität und Präzision des Schiffbaus leicht nachzuvollziehen. Die Ausstellung vermittelt ein Verständnis für die Herausforderungen und Innovationen, die den Schiffbau im 20. Jahrhundert geprägt haben.

Vom Paddel bis zur Brennstoffzelle – Studiensammlung zur Entwicklung von Schiffsantrieben

Das älteste bisher bekannte Paddel der Welt ist etwa 11.000 Jahre alt. Ähnlich wie Ruderboote wurden auch Paddelboote ausschließlich mit Muskelkraft angetrieben. Erst viele Jahrtausende später begann der Mensch, die Kraft des Windes zu nutzen. Das Segel war geboren. Wieder dauerte es Jahrtausende, doch dann ging alles ganz schnell: Im 19. Jahrhundert setzte die Industrialisierung die Welt in Bewegung und veränderte das Leben der Menschen rasant. Funktionsfähige Modelle und original erhaltene Maschinen, wie der in der Freilichtausstellung vor dem Traditionsschiff stehende Schlepper SATURN, veranschaulichen diese Entwicklung eindrucksvoll. Doch schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte die Dampfkraft ihre Blütezeit hinter sich, Motoren wurden mit Schweröl, später mit Diesel betrieben. Heute sind vollelektrische Schiffe, induktives Laden oder Hybridsysteme in verschiedenen Kombinationen als innovative Schiffsantriebe erfolgreich im Einsatz. Wie die Zukunft der Schiffsantriebe aussehen könnte, erfahren die Besucher an einer Medienstation.

Der Maschinenraum – die Arbeit der „Schmierer“ und Ingenieure

Eine beeindruckende Lichtinszenierung im originalen Maschinenraum des Traditionsschiffes lässt die Besucher in die faszinierende Welt der Maschinen und Motoren eintauchen. Sie gibt Einblick in einen oft unterschätzten, aber äußerst wichtigen Teil des Schiffes. Es ist eine Hommage an die Menschen, die als „Schmierer“ und Ingenieure im Maschinenraum arbeiteten, an ihre harte Arbeit, ihr Können und ihre Entschlossenheit, die Schiffe in Bewegung zu halten. Sie spielten eine entscheidende Rolle für den Erfolg einer Schiffsreise.

Von der Idee bis zur Ausstellungseröffnung

Seit 2018 arbeitet das Team der Schweriner Fachwerkler, bestehend aus Architekten, Grafikern und Planungsexperten, an der spannenden Herausforderung, das unterste Deck des Traditionsschiffes in eine neue Erlebniswelt für Besucher aller Generationen zu verwandeln. Besonders hervorzuheben ist die frühzeitige Einbindung des Kinderbeirats des Museums. Durch ihre Ideen konnten kindgerechte und interaktive Elemente in die Ausstellung integriert werden, die den jungen Besuchern eine aktive Teilnahme und ein besonderes Ausstellungserlebnis ermöglichen. Die Maskottchen „Hund und Huhn“ helfen den Kindern, sich spielerisch mit den Geschichten der Ausstellung auseinanderzusetzen und lassen so auch die Jüngsten Teil des Abenteuers an Bord werden. Die enge Zusammenarbeit mit Historikern war von zentraler Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Ausstellung auf fundierten historischen Erkenntnissen basiert. Dadurch konnten authentische Geschichten und Ereignisse aus der maritimen Geschichte der Region lebendig und für zukünftige Generationen greifbar gemacht werden.

Ab 15. Juli 2023 ist die neue Ausstellung REEDER, RUDER, SEEMANNSGARN für das Publikum geöffnet. An den ersten beiden Öffnungstagen, dem 15. und 16. Juli 2023, erhalten alle Besucher eine Ermäßigung von 50 Prozent auf den Eintrittspreis. Die Ausstellung ist über eine verbesserte Zuwegung barrierearm zugänglich.

Das Traditionsschiff MS DRESDEN liegt als Schifffahrtsmuseum Rostock am Ufer der Warnow und ist direkt im IGA Park angedockt. Der mit 10.000 Tonnen fast vollständig erhaltene originale Hochseefrachter bietet multimediale Einblicke in die regionale Schiffbau- und Seefahrtgeschichte. Ein weiteres Highlight ist die Historische Bootswerft, wo traditionelle Handwerkstechniken den Holzschiffbau erlebbar machen. Der IGA Park ist die grüne Erlebnisoase im Nordwesten der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und bietet mit Konzertwiese, Spielplätzen und Wassersportanlage attraktive Freizeitangebote für die ganze Familie. Naturliebhaber entdecken eine beeindruckende Pflanzen- und Tierwelt, die auch Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Umweltbildungsangebote des Parks nähergebracht wird. Öffnungszeiten IGA Park: täglich von November bis März: 8:00 bis 17:00 Uhr I April bis Oktober: 8:00 bis 22:00 Uhr.

Öffnungszeiten Schifffahrtsmuseum: jeweils Dienstag bis Sonntag im März: 10:00 bis 16:00 Uhr I April bis Oktober: 10:00 bis 18:00 Uhr.