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Kategorie: Persönlichkeiten

250. Geburtstag C. D. Friedrich

Schwesig: Mit Caspar David Friedrich feiern wir seinen 250. Geburtstag

Greifswald – Auf dem Festakt zum 250. Geburtstages des Malers Caspar David Friedrich im Pommerschen Landesmuseum hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die enge Verbindung zwischen Caspar David Friedrich und Vorpommern herausgestellt.

„Ohne Greifswald, ohne die Klosterruine Eldena, ohne die Kreidefelsen, die Insel Rügen und das Licht über der Ostsee wäre die Malerei von Caspar David Friedrich eine völlig andere. Man kann unser Land in Caspar David Friedrich wiedererkennen und umgekehrt.“

Die Ministerpräsidentin dankte der Stadt Greifswald und allen Engagierten für das Jubiläumsjahr und hob besonders das Pommersche Landesmuseum hervor: „Es ist ein Glück, das wir das berühmte Bild der Kreidefelsen in diesen Wochen bei uns in MV sehen können.“ Viele Menschen seien in diesem Jahr wegen Caspar David Friedrich nach Greifswald gekommen.

„Wir haben in diesem Jubiläumsjahr die Chance genutzt, im In- und Ausland mit unserem kulturellen Reichtum für unser schönes Land Mecklenburg-Vorpommern zu werben. Kultur ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in MV.“

Kultur sei in vieler Hinsicht eine Bereicherung. Schwesig: „Kultur verbindet uns mit unserer Geschichte, mit unserer Region, mit unseren Wurzeln. Gleichzeitig ist Kultur unsere Chance, einen neuen Blick auf die Welt zu werfen.“

Ohne Kunst kein Fortschritt, hob die Regierungschefin hervor. „Außerdem gilt: Demokratie braucht Kultur, und Kultur braucht Demokratie. Denn Kultur ist auch Ausdruck freien Denkens, freien Redens und kritischer Diskussion.“

Am frühen Abend hat die Ministerpräsidentin eine Rede auf dem Bürgerfest zum 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich gehalten. „Mit Caspar David Friedrich feiern wir unser kulturelles Erbe. Wir alle sind ein bisschen romantisch“, sagte Schwesig auf dem Greifswalder Marktplatz. „Mindestens, wenn wir uns verlieben. Oder wenn wir eine dieser wunderbaren Landschaften sehen, die Caspar David Friedrich gemalt hat.“

Deutschen Umweltpreis vergeben

Backhaus gratuliert Franziska Tanneberger zum Deutschen Umweltpreis

Schwerin – Der Deutsche Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geht in diesem Jahr an eine der weltweit einflussreichsten Forschenden zu Mooren und deren Rolle für Klima und Biodiversität: Mit Freude hat Mecklenburg-Vorpommerns Klimaschutzminister Dr. Till Backhaus die Entscheidung zur Kenntnis genommen:

„Ich gratuliere Dr. Tanneberger von Herzen. Uns verbindet seit Jahren eine enge Zusammenarbeit. Sie gilt zu Recht als treibende Kraft bei der Revitalisierung von Mooren und als Brückenbauerin zwischen Wissenschaft, Politik und Landwirtschaft. Ihr Engagement und Ihre Kompetenz haben mich immer wieder beeindruckt. Sie ist eine würdige Preisträgerin.“

Die Leiterin des Greifswald Moor Centrum (GMC) in Mecklenburg-Vorpommern teilt sich die mit insgesamt 500.000 Euro dotierte Auszeichnung mit Diplom-Ingenieur Thomas Speidel. Der Geschäftsführer hat mit seinem Betrieb ads-tec Energy  in Nürtingen bei Stuttgart Pionierarbeit beim Schnellladen für Elektro-Fahrzeuge geleistet. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht den Deutschen Umweltpreis der DBU an beide Persönlichkeiten am 27. Oktober in Mainz.

Nasse Moore sind wahre Multitalente

Tanneberger setzt sich leidenschaftlich für wahre Multitalente ein. „Nasse Moore haben eine wichtige Bedeutung als natürliche Kohlenstoffsenken und Wasserspeicher sowie für die Lebensvielfalt und die Regulierung des Nährstoffhaushalts“, sagt sie. „Die Wiedervernässung und der Schutz von Mooren ist für uns und das Leben auf der Erde von existentieller Bedeutung. Beides ist besonders für den Klimaschutz unentbehrlich“, sagt DBU-Generalsekretär Alexander Bonde.

„Franziska Tanneberger hat es als exzellente und weltweit hoch anerkannte Moorforscherin durch unermüdlichen Einsatz mit ihrem Team geschafft, die Bedeutung von Moorschutz und Wiedervernässung für eine lebenswerte Zukunft national und international in politischen Entscheidungsprozessen zu platzieren.“ Der DBU-Generalsekretär verweist dabei auf Tannebergers wichtigen Beiträge zu Weltklimakonferenzen, zum Weltbiodiversitätsrat, zur Arbeit der Ramsar-Konvention und zur Agrarpolitik der Europäischen Union.

Maßgeblich beteiligt war sie an der Entwicklung des europäischen Kapitels des Global Peatlands Assessment, des ersten weltweiten Zustandsberichts über Moore, herausgegeben vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (Unep). Zudem hat sie an der globalen Moorkarte (The Global Peatlands Map 2.0), dem politisch einflussreichen Mooratlas sowie der Stellungnahme zur Revitalisierung von Mooren und Auen der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina mitgewirkt.

Die zweifache Mutter leitet zusammen mit Dr. Greta Gaudig seit 2015 das GMC. Es ist eine Kooperation von Universität Greifswald, Michael Succow Stiftung und dem Verein „Duene“. Etwa 100 Menschen arbeiten am GMC kooperativ und kreativ an der Schnittstelle von Forschung, Politik und Praxis zum Thema Moor.

Historisch bedingte Herkulesaufgabe

Moore speichern immens viel Kohlenstoff und sind Klimaschützer erster Güte, weil sie klimaschädliches Treibhausgas (THG) binden. Mit ihnen ist heute in Deutschland historisch bedingt jedoch eine Herkulesaufgabe verbunden, denn ab dem 18. und 19. Jahrhundert wurden Moore für die Nutzung flächendeckend entwässert. Das Problem: Aus trockenen Mooren entweichen massenhaft Klimagase. Weltweit emittieren diese künstlich trockengelegten Flächen pro Jahr etwa zwei Milliarden Tonnen Kohlendioxid (CO2)-Äquivalente.

Das entspricht vier Prozent aller menschengemachten Treibhausgasemissionen. Moor-Entwässerung trägt somit deutlich zur Erderwärmung bei – mehr als die direkten Emissionen des globalen Flugverkehrs. In Deutschland sind es sieben Prozent, in Mecklenburg-Vorpommern sogar 40 Prozent des THG-Ausstoßes. Tanneberger: „Um diese Emissionen zu mindern, ist der einzig sinnvolle Weg, die Entwässerung der Moore zu beenden.“

Schutz und Nutzung von Mooren kein Widerspruch

Mit ihrem ganzheitlich interdisziplinären Ansatz forscht die habilitierte und an der Universität Greifswald lehrende Wissenschaftlerin zu Vegetation, Treibhausgasen, Torfbildung und Artenvielfalt in wiedervernässten Mooren. Tanneberger geht aber noch einen entscheidenden Schritt weiter. „Auch das Bewirtschaften von nassen Mooren ist Teil ihrer Arbeit. Moorschutz und Moornutzung sind für Franziska Tanneberger kein Widerspruch“, sagt Bonde.

„Sie setzt sich engagiert für eine neue Form der Nutzung nasser Moore ein, die einerseits Klima und Biodiversität schont – zugleich aber auch finanziellen Ertrag bringt“, so der DBU-Generalsekretär. Diese Arbeit verlangt Bonde zufolge viel Verständnis, Dialog und Akzeptanz sowie neue Wege, Mut und Experimentierfreudigkeit. „Tanneberger schafft es mit ihrer freundlichen, überzeugenden und durchaus hartnäckigen Art, Verbündete auf allen Ebenen zu gewinnen.“

Ihr Engagement setzt sie in zahlreichen hochrangigen Gremien ein – darunter etwa der Rat für Nachhaltige Entwicklung und der Wissenschaftliche Beirat für Natürlichen Klimaschutz. Mindestens ebenso wichtig: „Seit vielen Jahren ist sie im Dialog mit Landwirtinnen und Landwirten, oft im Moor mit Gummistiefeln und Spaten, und seit 2023 auch verstärkt mit großen Unternehmen“, sagt Bonde. Er betont damit ihre Stellung als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis.

Bonde: Anstrengungen für Moorwiedervernässung deutlich intensivieren

Der DBU-Generalsekretär erinnert daran, dass Deutschland bis 2045 und die Europäische Union (EU) bis 2050 klimaneutral sein wollen, also nicht mehr klimaschädliche Treibhausgase ausstoßen wollen als gebunden werden können: „Natürlicher Klimaschutz durch Moorwiedervernässung ist unverzichtbar, damit die Klimaziele erreicht werden.“ Was das bedeutet, beschreibt Tanneberger so: „Es müssten jährlich mindestens 50.000 Hektar Moor wieder nass werden.“

Die bisherige Bilanz ist von diesem Ziel noch weit entfernt. Laut Tanneberger wurden seit 1980 in Deutschland im Schnitt jedes Jahr etwa 2.000 Hektar Moorfläche wiedervernässt. Mit der Entwässerung geht der Verlust von Artenvielfalt einher. Der Seggenrohrsänger, ein kleiner Singvogel und Moor-Spezialist, über den Tanneberger ihre Doktorarbeit geschrieben hat, ist seit diesem Jahr in Deutschland ausgestorben. Bonde: „Die Anstrengungen für die Moorwiedervernässung müssen deutlich intensiviert und beschleunigt werden.“

Petra Saal bekommt Holger-Kliewe-Preis 2024

Besondere Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement an der Schule Gingst

Insel Rügen – Petra Saal aus Kartzitz erhielt in diesen Tagen den Holger-Kliewe-Preis 2024. „Die ehemalige Lehrerin für Kunst und Mathematik kann ohne Schule nicht leben“, erklärt Schulleiter André Farin in seiner Laudatio. Sie genieße zwar den Ruhestand mit allen Vorzügen, halte aber immer regelmäßig Kontakt zu Schülern und Lehrern ihrer alten Wirkungsstätte. Dieser reiche über das normale Maß hinaus und war für die Jury der Grund für die Vergabe des Ehrenamtspreises.

Holger Kliewe (2.v.r) überreicht zusammen mit André Farin (1.v.r.) und Martina Zabel (1.v.l.) den diesjährigen Ehrenamtspreis persönlich an die ehemalige Lehrerin Petra Saal (2.v.l.). Foto: Lisa Wurzler
Holger Kliewe (2.v.r) überreicht zusammen mit André Farin (1.v.r.) und Martina Zabel (1.v.l.) den diesjährigen Ehrenamtspreis persönlich an die ehemalige Lehrerin Petra Saal (2.v.l.). Foto: Lisa Wurzler

„In vielen schulischen Bereichen engagiert sich die 69-Jährige und bringt das Schulleben immer wieder mit voran“, lobt André Farin die Arbeit seiner Kollegin. Sie unterstützt die Schüler in den Sport- und Themenwochen und bietet für die Abschlussklassen erfolgreich Nachhilfe in Mathematik an. Zusammen mit ihrem Mann besorgte sie in den zurückliegenden Jahren kostenlos Möbel für mehrere Klassenzimmer und hilft auch immer dann, wenn Not am Mann oder an der Frau ist.

Petra Saal strahlt, als sie von über 300 Schülern und Lehrern mit einem gewaltigen Applaus beglückwünscht wird. Sie wissen meist aus eigener Erfahrung in Inselvereinen, wie wertvoll das Ehrenamt gerade in den Bereichen Bildung, Soziales und Kultur ist. „Ich bin gern an dieser Schule, wo sehr wertvolle pädagogische Arbeit geleistet wird“, meint die Preisträgerin und verspricht, ihren Einsatz in Schule und Förderverein fortzusetzen.

Zu den ersten Gratulanten gehört Holger Kliewe persönlich. „Ich freue mich, dass in diesem Jahr eine Lehrerin ausgezeichnet wird“, sagt der Ummanzer Bürgermeister, der den besonderen Preis der Schule Gingst in jedem Jahr stiftet. Pädagogen wie die Ausgezeichnete hätten schon immer mit Leib und Seele für ihre Schule gebrannt. Er sprach aus eigener Erfahrung, denn er war selbst Schüler in Gingst und bleibt der Bildungseinrichtung unter anderem deswegen sehr verbunden.

Angela Merkel feiert 70. Geburtstag

Schwesig würdigt Merkel: Hat sich um Deutschland verdient gemacht

Schwerin – Ministerpräsidentin Schwesig hat heute anlässlich des 70. Geburtstages von Angela Merkel das Wirken der früheren Bundeskanzlerin gewürdigt.

„Ich gratuliere Angela Merkel sehr herzlich zu ihrem Geburtstag. Angela Merkel ist unserem Land auf besondere Weise verbunden. Sie hatte über viele Wahlperioden ihren Wahlkreis in Vorpommern. Und sie hat sich für unser Land eingesetzt, zum Beispiel, wenn es um den Erhalt der maritimen Industrie oder die Sanierung des Deutschen Meeresmuseums ging, das heute in Teilen wiedereröffnet wurde. Ich bin sicher, dass auch viele Menschen in Mecklenburg-Vorpommern heute an ihrem Geburtstag an sie denken.

Angela Merkel wird als erste deutsche Bundeskanzlerin in die Geschichte eingehen. Sie hat das Land 16 Jahre durch gute Zeiten, aber auch durch viele Krisen geführt. Auch wenn ich nicht immer einer Meinung mit ihr war, habe ich großen Respekt vor ihrer Leistung. Angela Merkel hat sich um Deutschland verdient gemacht.

Ich war selbst einige Jahre Ministerin in ihrem Kabinett. An der Zusammenarbeit mit ihr habe ich sehr geschätzt, dass man auch bei unterschiedlichen Auffassungen immer ein vernünftiges Gespräch mit ihr führen konnte. Sehr beeindruckt hat mich auch, mit welcher persönlichen Haltung sie ihr Amt ausgeübt hat. Zu ihrem Geburtstag wünsche ich Angela Merkel Gesundheit und Freude bei allem, was sie heute tut.“

Ausstellung: „Mütter des Grundgesetzes“

Wanderausstellung in Greifswald / Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt eröffnet die Ausstellung im Landratsamt.

Greifswald – „Es ist mir eine Ehre, zum 75- jährigen Jubiläum des Grundgesetzes die Wanderausstellung ‚Mütter des Grundgesetzes‘ im Landratsamt des Landkreises Vorpommern-Greifswald eröffnen zu dürfen. Sie zeigt, dass Frauen schon immer in der Geschichte unseres Landes eine außerordentliche Rolle gespielt haben.

Mir ist es wichtig, dass diese Leistungen von Frauen in der Öffentlichkeit präsenter werden. Denn nur so kommen wir auf dem Weg zur Gleichstellung voran. Ich bin davon überzeugt, dass sich die Mütter des Grundgesetzes schon vor 75 Jahren noch mehr als die durch sie im Grundgesetz verankerten Gleichberechtigung von Frauen und Männern gewünscht haben.

Ihr Wirken war dennoch ein Meilenstein in der Geschichte unserer Demokratie und ein Grundpfeiler auf dem Weg zur Gleichstellung“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt zur Eröffnung der Ausstellung im Landratsamt.

„Die vier Frauen, denen die Ausstellung gewidmet ist, sind Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel. Sie sind sehr beeindruckende Politikerinnen, die sich damals gegen die 61 Männer im Parlamentarischen Rat durchgesetzt haben.

Sie sind auch für die Frauen hier in Mecklenburg-Vorpommern ein leuchtendes Beispiel, um sich politisch zu engagieren. In den großen Stadtvertretungen und in den Kreistagen im Land liegt der Frauenanteil bei knapp 27 Prozent. Diese Wanderausstellung kann dazu beitragen, Frauen für verantwortungsvolle Aufgaben in der Politik zu begeistern“, so Gleichstellungsministerin Bernhardt.

Die Ausstellung präsentiert die Arbeiten des parlamentarischen Rates und der vier „Mütter des Grundgesetzes“ mit Texttafeln des Helene Weber Kolleg Berlin, der ersten bundesweiten und parteiübergreifenden Plattform für politisch engagierte Frauen.

Zu sehen sein wird auch eine Fotoausstellung vom Haus der Geschichte Bonn. Die Einführung in die Ausstellung übernimmt Kathrin Mahler Walther, Geschäftsführende Vorsitzende der EAF Berlin.

Sportplakette des Landes verliehen

Ehrenpräsent des Sportministeriums für Ludwigslusts Bürgermeister Reinhard Mach

Linstow – Sportministerin Stefanie Drese würdigte heute im Rahmen der gemeinsamen Sportlerehrung der Landesregierung und des Landessportbundes in Linstow zehn Vertreterinnen und Vertreter des Vereinssports aus Mecklenburg-Vorpommern für beispielgebendes ehrenamtliches Engagement und herausragende sportliche Erfolge.

Die zum Teil seit über 50 oder sogar 60 Jahren ehrenamtlich Aktiven wurden mit der Sportplakette des Landes geehrt. Die Sportplakette ist die höchste Auszeichnung in Mecklenburg-Vorpommern, die im Bereich des Sports verliehen wird.

„Mit dieser Sportlerehrung wollen wir Menschen Danke sagen, die oft über Jahrzehnte hinweg in ihrem Verein und darüber hinaus hoch engagiert, kompetent und zuverlässig als Trainerinnen und Trainer, im Vorstand oder bei der Organisation, Betreuung und Durchführung von sportlichen Ereignissen Überdurchschnittliches geleistet haben“, sagte Sportministerin Stefanie Drese anlässlich der Übergabe der Sportplakette.

Drese: „Es ist keinesfalls selbstverständlich, nach getaner Arbeit, an den Wochenenden, ja selbst an Feiertagen in einer verantwortungsvollen ehrenamtlichen Funktion im Interesse des organisierten Sports viele Stunden unterwegs zu sein. Ebenso wenig ist es selbstverständlich, im Ergebnis internationaler Wettkämpfe und Turniere auf einem Siegerpodest zu stehen.“

Mit der „Sportplakette des Landes Mecklenburg-Vorpommern“ wurden gewürdigt:

  • Birgit Seebe vom SG Empor Rostock
  • Gerald Wergin vom Wolgaster Schwimmverein „Baltic“
  • Johanna Scholze vom VfL Schwerin 1990
  • Oskar Männer vom PSV Wismar
  • Sylvia Scheller von der DLRG-Ortsgruppe Fischland e.V.
  • Rolf Günther vom Reit- und Fahrverein Redefin
  • Grete Jungnitsch vom ESV Waren (Müritz)
  • Horst Zierzow von der SG Traktor Groß Kiesow

Für besondere sportliche Erfolge erhielten die Sportplakette:

  • Neele Labudda vom Hanse Sportverein Rostock (Para-Schwimmen)
  • Malte Winkel vom Schweriner Yacht-Club (Segeln)

Neben den Sportplaketten des Landes erhielt der Bürgermeister von Ludwigslust und vormalige Vorsitzende des Kreissportbundes Ludwigslust Reinhard Mach das „Ehrenpräsent für beispielhaftes Engagement in der Förderung des Sports“. Diese Auszeichnung wird vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport im Sport verliehen. Reinhard Mach habe in seinen Funktionen und Ämtern enorm viel für die Entwicklung des Sports in der Region getan, sagte Drese.

Alle Ausgezeichneten stünden stellvertretend für die vielen Menschen, die sich ehrenamtlich im und für den Sport engagieren, so die Ministerin. „Es ist hauptsächlich Ihrem Engagement zu verdanken, dass die Sportvereine in unserem Land so großen und überdurchschnittlichen Zulauf erhalten. Das ist großer Sport und enorm wichtig für die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in unserer Gesellschaft. Sport verbindet und spaltet nicht. Allein daran wird die riesige Bedeutung des Sports für unsere Gesellschaft deutlich“, hob Drese hervor.

Wolfgang Schäuble gestorben

Schwesig: Deutschland verliert eine starke Persönlichkeit

Schwerin – Zum Tod des früheren Bundestagspräsidenten und Bundesministers Wolfgang Schäuble erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig: „Wolfgang Schäuble hat die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland geprägt.

Präsident des Bundestages, Finanzminister, Innenminister, Fraktionsvorsitzender, Chef des Bundeskanzleramtes – er hat eine Vielzahl von Ämtern übernommen und sie alle mit seinem ganz eigenen Stil ausgefüllt. Die Deutsche Einheit hat er maßgeblich mit auf den Weg gebracht. Mit mehr als 50 Jahren Amtszeit war er so lange Abgeordneter des Deutschen Bundestags wie niemand zuvor. Deutschland verliert einen großen Parlamentarier und eine starke Persönlichkeit.

Wolfgang Schäuble ist Opfer eines brutalen Attentats geworden. Es verdient allergrößten Respekt, dass er auch nach diesem einschneidenden Erlebnis all seine Kraft in den Dienst der Bundesrepublik Deutschland gestellt hat.

Ich habe Wolfgang Schäuble sehr geschätzt. Wir haben im Bundeskabinett respektvoll und konstruktiv zum Wohle der Menschen zusammengearbeitet. Dabei habe ich seine enorme Erfahrung und Sachkenntnis und auch seine Bereitschaft zu Kompromissen kennengelernt. Gerne erinnere ich mich an unsere Gespräche und seine Zeitzeugenberichte über den Mauerfall und die Deutsche Einheit. Mein tiefes Mitgefühl gehört seiner lieben Frau und seinen Angehörigen.“

Pflegeprofi erreicht Platz 3 im Bundesentscheid

Mecklenburg-Vorpommerns beliebtester Pflegeprofi erreicht Platz 3 im Bundesentscheid

Schwerin – Tina Wiedemann gehört zu den beliebtesten Pflegeprofis Deutschlands. Die Krankenschwester der Notaufnahme der Helios Kliniken Schwerin belegte beim vom Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. veranstalteten gleichnamigen Wettbewerb den dritten Platz im Bundesranking. Zuvor entschied sie bereits den Landesentscheid für sich.

„Das ist ein fantastischer Erfolg, der repräsentativ auch für die ausgezeichnete Arbeit unserer Pflegerinnen und Pfleger im Land insgesamt steht“, betonte Gesundheitsministerin Stefanie Drese anlässlich der Bekanntgabe der Siegerinnen und Sieger am (gestrigen) Dienstagabend in Berlin.

„Wer Frau Wiedemann trifft stellt dabei sehr schnell fest: Die Pflege ist für sie eine wahre Berufung. Ich freue mich deshalb sehr, dass mehr als 4.000 Menschen dies erkannt und für sie abgestimmt haben“, erklärte Drese. Nominiert wurde die Prämierte von ihren Kolleginnen und Kollegen. „Damit ist Ihre Platzierung ein klares Zeichen dafür, dass Sie im stressigen Umfeld der Notfallmedizin gemeinsam mit Ihrem Team einen herausragenden Job leisten“, so die Ministerin.

Drese betonte abschließend auch die Notwendigkeit, die Pflege positiv darzustellen. „Viel zu selten wird öffentlichkeitswirksam ein Schlaglicht auf das geworfen, was unsere Pflegekräfte tagein und tagaus leisten. Wettbewerbe wie „Deutschlands beliebtester Pflegeprofi“, sind deshalb nicht nur eine Auszeichnung, sondern vielmehr ein Anlass, um die Wertschätzung für die Pflege insgesamt weiter zu erhöhen“, hob sie hervor.