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Kategorie: Wirtschaft

Erfolgreiches Ernährungsnetzwerk: AMV feiert 25-jähriges Bestehen

Göhren-Lebbin – Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Marketinggesellschaft der Agrar- und Ernährungswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e.V. hält Ernährungsminister Dr. Till Backhaus heute Abend in Göhren-Lebbin eine Festrede.

„Der AMV ist das erfolgreichstes Netzwerk in der Ernährungsbranche –  und das schon seit 25 Jahren. Die Gründung des Vereins am 4. Dezember 2000 hat die Agrar- und Ernährungswirtschaft unseres Landes nachhaltig verändert. Damals waren Absatz- und Exportförderung unzureichend organisiert, denn die Unternehmen wurden in die Planung nicht einbezogen. Ich habe damals die Unternehmen an einen Tisch geholt und wir haben auf Augenhöhe diskutiert, wie wir die Absatz- und Exportförderung am effektivsten neu aufstellen können. Das war der Startschuss.

Zehn Unternehmen gründeten den AMV als Interessenverband, bis heute ohne institutionelle Förderung auskommt. Binnen kurzer Zeit wuchs er von zwölf auf 40 und mehr Mitglieder. Statt isolierter Maßnahmen setzte man auf Kooperation und Austausch. Die Zusammenarbeit erweist sich bis heute als eine Stärke und ein Wettbewerbsvorteil. Besonders danke ich dem Vereinsvorsitzenden Tobias Blömer, der das Amt 2017 von Günther Neumann übernommen hat, und der Geschäftsführerin Cathérine Reising, die 2022 auf Jarste Weuffen folgte“, sagte Backhaus.

Der Erfolg spiegelt sich ihm zufolge auch in den Zahlen wider. Mit derzeit 93 Mitgliedsunternehmen bündelt der AMV ca. 5.500 Arbeitskräfte und einen Umsatz von ca. 1,5 Milliarden Euro. 43 Fördermitglieder mit insgesamt rund 3.500 Beschäftigten und 27 Kooperationspartner (darunter alle Landkreise, die Food Academy und „So schmeckt MV“) arbeiten eng mit den Vereinsmitgliedern zusammen. Die Nahrungsmittelindustrie ist in MV mit rund 16.000 Beschäftigten wichtigster Industriezweig.

Das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt MV unterstützt die Projektarbeit des AMV seit seiner Gründung. Vor allem durch Gemeinschaftsauftritte bei Fach- und Regionalmessen sowie Aktionen mit dem Handel sind in Summe mehr als fünf Millionen Euro, durchschnittlich 200.000 Euro pro Jahr, an den Verein und seine Mitglieder ausgereicht worden. So führte der Verein beispielsweise 2024 und 2025 die Ostseemesse Rostock, die HanseSchau Wismar, die MeLa und die Bio Nord mit großem Erfolg durch.

Es haben sich zehn Unternehmen der Ernährungswirtschaft auf der Ostseemesse und elf Unternehmen auf der HanseSchau und je acht Unternehmen auf der MELA und der Bio Nord präsentiert. Dabei erhält jeder Aussteller für einen Anteil von neun Quadratmetern am Gemeinschaftsstand einen Pauschalbetrag bis zu 1.500 Euro. „Mit dieser Variante erhalten kleine- und Kleinstunternehmen die Möglichkeit, auf unkomplizierte und kostengünstige Weise an Regionalmessen teilzunehmen und sich so potentiellen Kunden vorzustellen. Die Unternehmen können Erfahrungen sammeln und die für sie erfolgversprechenden Messen identifizieren.

Die Messebetreiber werten gleichzeitig ihre Ausstellung auf. In der aktuell angespannten Situation sind auch das wichtige Zeichen zur Stärkung der Messestandorte wie auch der Messeorganisatoren“, sagte der Minister. 2025 beteiligten sich zudem Ausstellergemeinschaften auf der Grünen Woche, der Ostseemesse, der Gastro, der MeLa, der HanseSchau, der Bio Nord und der BioFach. Außerdem gab es in diesem Jahr im Mai erstmals einen Gemeinschaftsstand von Unternehmen aus MV auf der PLMA (World of Private Label International Trade Show) in Amsterdam.

„Von Anfang an ging der AMV neue Wege und organisierte medienwirksam Branchentage. Daraus sind heute die Ernährungsgipfel geworden, die seit einigen Jahren gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus Brandenburg durchgeführt werden. Außerdem erinnere ich mich an verschiedene Delegationsreisen, etwa nach Skandinavien, England oder nach Mailand zur EXPO. Hier haben wir die verschiedensten Verarbeitungsunternehmen kennenlernen dürfen. Die Unternehmen in MV können international mithalten und brauchen sich nicht verstecken“, resümierte Backhaus.

 „Ich möchte allen Mitarbeitenden der Geschäftsstelle des AMV für ihre Arbeit der vergangenen 25 Jahre aus ganzem Herzen danken: Ohne sie könnte es den AMV, das erfolgreichste Netzwerk im Land, nicht geben“, sagte Backhaus abschließend.

Konferenz zu länderübergreifendem Projekt „GreenIndustrialAreas“

Dr. Wolfgang Blank: „Grüne Gewerbegebiete eröffnen neue Chancen im Ostseeraum“

Schwerin – „Grüne Gewerbegebiete eröffnen neue Chancen im Ostseeraum. Sie sind Leuchtturmprojekte auf dem Weg der Transformation unserer industriellen Flächen. In unseren Grünen Gewerbegebieten wird der hier in Mecklenburg-Vorpommern produzierte grüne Strom effektiv genutzt und schafft so neue Wertschöpfung direkt bei uns vor Ort.“ Das hat Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, gestern (25. November 2025) bei der Abschlusskonferenz des Interreg-Projekts „GreenindustrialAreas“ gesagt. Das länderübergreifende Projekt habe große Bedeutung für die regionale Wirtschaft und die nachhaltige Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns, so Dr. Blank.

Interreg-Projekte sind grenzüberschreitende EU-Förderprojekte, die Regionen in Europa dabei unterstützen, gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Das Interreg-Projekt „GreenIndustrialAreas“ startete im Januar 2023 und endet im Dezember diesen Jahres. Im Rahmen des Projektes entwickelten Partner aus sieben Ländern (D, DK, S, FI, LT, LV, PL) einen transnationalen Zertifizierungsstandard und eine Toolbox, um die energetische Transformation von Gewerbe- und Industriegebieten im Ostseeraum zu fördern.

Vom 25. bis 26. November 2025 trafen sich in Schwerin rund 70 Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung, um die Ergebnisse des Interreg-Projekts „GreenindustrialAreas“ zu präsentieren und zukünftige Perspektiven für die nachhaltige Entwicklung von Industriegebieten in der Ostseeregion zu diskutieren. Dazu gehört der von den Projektpartnern erarbeitete neue transnationale Standard zur nachhaltigen Entwicklung von Industriegebieten im Ostseeraum und eine Toolbox mit Best-Practice-Beispielen für interessierte Kommunen und Akteure. Ergänzend präsentierten die Projektpartner im Rahmen einer Postersession die Pilotstandorte, an denen die entwickelten Ansätze bereits erfolgreich erprobt wurden.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es aktuell drei grünen Gewerbegebiete in Grevesmühlen, Hagenow und Parchim. Die Auszeichnung neuer Gebiete wird derzeit vorbereitet. Zudem werden durch ein externes Institut Potenzialstudien für Gewerbe- und Industriegebiete erstellt.

Kiellegung Flottendienstboot

Jochen Schulte: „MV unterstreicht seine Bedeutung als maritimer Industriestandort“

Wolgast – Auf der Peene-Werft in Wolgast erfolgte heute die Kiellegung von einem der insgesamt drei neuen Flottendienstboote der Klasse 424. Jochen Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit sowie Industriebeauftragter und Koordinator der Landesregierung für die Maritime Wirtschaft, nahm an der traditionellen Zeremonie teil und schlug einen der ersten Nägel in die Kiellegungsplatte.

„Mit den hochmodernen Flottendienstbooten zeigt die Peene-Werft erneut, dass sie ein sehr leistungsstarker Partner des deutschen Marineschiffbaus ist. Mecklenburg-Vorpommern unterstreicht seine Bedeutung als maritimer Industriestandort – mit guten Arbeitsplätzen und hoher regionaler Wertschöpfung“, sagte Staatssekretär Schulte.

In Wolgast werden das erste und zweite Vorschiff der drei Flottendienstboote der Klasse 424 gefertigt. Das erste Vorschiff wird Ende dieses Jahres, das zweite Vorschiff voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2026 zur Lürssen-Werft nach Lemwerder (Niedersachsen) verholt. Dort erfolgt die Montage des gesamten Rumpfes. Die Kiellegung des ersten Bootes der Klasse fand im Februar 2025 ebenfalls in Wolgast statt.

Die Flottendienstboote der Klasse 424 dienen der Überwachung von See- und Küstengebieten mit elektronischen, hydroakustischen und elektrooptischen Sensoren sowie der Aufklärung und Informationsgewinnung. Die rund 132 Meter langen Schiffe haben eine Verdrängung von bis zu 4.000 Tonnen. Sie verfügen über eine Fahrbesatzung von rund 50 Personen sowie eine ähnlich große Aufklärungsmannschaft. Die Ablieferung der drei neuen Einheiten ist im Zeitraum 2029 bis 2031 geplant; die Ausbildungs- und Referenzanlage soll der Deutschen Marine bereits 2027 zur Verfügung stehen. Der Vertrag über die Beschaffung der Flottendienstboote wurde im Juni 2021 zwischen dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr und der Lürssen-Gruppe geschlossen.

Die Peene-Werft gehört seit 2013 zur Lürssen-Gruppe. Der Marineschiffbau der Gruppe wird seit 2021 unter der Dachmarke Naval Vessels Lürssen (NVL) geführt. Diese verantwortet das gesamte Neubauspektrum sowie alle Reparaturaktivitäten von Marineschiffen und Küstenwachbooten. Am Standort sind rund 400 Mitarbeitende, darunter Auszubildende und dual Studierende, beschäftigt.

Zum Jahreswechsel 2025/2026 soll – vorbehaltlich kartellrechtlicher Genehmigungen – die NVL-Gruppe vom Rheinmetall-Konzern übernommen werden. Mit der Übernahme der militärischen Schiffbausparte der Lürssen-Gruppe erweitert Rheinmetall sein Portfolio auf den Marineschiffbau und setzt auf die Entwicklung integrierter Systemlösungen für maritime Anwendungen, einschließlich Marine-Flugkörpern, Haupt- und Sekundärgeschützen, Raketenabwehr, Sensorik und Gefechtsführungssystemen. Dabei plant Rheinmetall sowohl den Umsatz, als auch die Arbeitsplätze am Standort deutlich zu erhöhen.

„Der geplante Eigentümerwechsel eröffnet weitreichende Chancen für zusätzliche Investitionen und eine langfristige Stärkung maritimer Technologien in unserem Land“, so Jochen Schulte.

Branchentag der Automobilzulieferer

Jochen Schulte: „Die Automobilzulieferer sind ein wichtiger industrieller Baustein in Mecklenburg-Vorpommern“

Stralsund – Jochen Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit und Industriebeauftrager des Landes Mecklenburg-Vorpommern, hat heute am Branchentag der Automobilzulieferer in Mecklenburg-Vorpommern in Stralsund teilgenommen. Unter dem Leitthema „Transformation in unruhigen Zeiten – Wo steht die Zulieferindustrie in Mecklenburg-Vorpommern heute?“ diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik über Herausforderungen und Wege zur Zukunftssicherung der Automobilzulieferindustrie im Land.

„Die Automobilzulieferbranche ist ein wichtiger industrieller Baustein unseres Landes. Sie steht für hochwertige Produkte, gute Arbeitsplätze und technologische Innovation. In einer Phase tiefgreifender Transformation begleiten wir die Unternehmen in unserem Land mit gezielter Unterstützung – von Forschung und Entwicklung über Digitalisierung bis hin zur Fachkräftesicherung“, sagte Staatssekretär Schulte.

Mecklenburg-Vorpommern verfügt über eine dynamische und erfolgreiche Automobilzulieferindustrie. Im Land sind rund 100 überwiegend kleine und mittlere Unternehmen im Bereich Automotive tätig. Davon sind etwa 30 Unternehmen spezialisierte Automotive-Zulieferer. Rund 5.500 Menschen sind in diesem Industriezweig tätig und erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von rund 1,7 Mrd. €. Zu den Schwerpunkten der Branche gehören insbesondere Fahrzeugklimatisierungs- und Heizsysteme, Komponenten für einen zuverlässigen Insassenschutz und moderne Fahrzeuginformationssysteme.

Dabei zeigen die globalen Veränderungen in der internationalen Automobilwirtschaft auch Auswirkungen auf die in Mecklenburg-Vorpommern ansässigen Betriebe. Die Automobilbranche befindet sich in einem tiefgreifenden Umbruch der automobilen Wertschöpfungsnetze. „Unser Ziel ist es, die hier ansässigen Unternehmen in dieser Zeit des Umbruchs und der Veränderung nachhaltig zu stärken und ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern“, betonte Staatssekretär Schulte.

„Hierzu setzt das Wirtschaftsministerium auf eine industriepolitische Gesamtstrategie. Mit dem Industriepolitischen Konzept 2030 schaffen wir langfristig verlässliche Rahmenbedingungen, um den industriellen Sektor in unserem Land nachhaltig zu stärken. Wir senken Hürden, fördern Innovationen und unterstützen gezielt die Transformation – insbesondere durch den Ausbau von Forschung, Digitalisierung und Fachkräfteeinbindung“, ergänzte Staatssekretär Schulte.

Ein wichtiger Baustein für die weitere Entwicklung der Branche ist das regionale Transformationsnetzwerk Autotrans-MV, das vom automotive mv e.V., dem REFA-Landesverband M-V e.V. und dem Lehrstuhl für Fertigungstechnik der Universität Rostock getragen wird.

Ziel ist der Aufbau nachhaltiger Transformationsstrukturen, eines Weiterbildungsverbundes für die Automobilbranche und eines Automotive-Transferzentrums für CO₂-neutrale Produktion. Darüber hinaus fördert das Land das Industrial Transformation Center Mecklenburg-Vorpommern (ITC MV) des REFA-Landesverbandes M-V e.V. mit GRW-Mitteln. Das ITC soll die Transformationsfähigkeit der Industrie im Land stärken und langfristig wettbewerbsfähige Strukturen schaffen.

Förderung für die Erweiterung des IUQ-Instituts

Dr. Wolfgang Blank: „Innovative Unternehmen stärken die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes“

Grevesmühlen – Das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit unterstützt die Erweiterung der Betriebsstätte der IUQ Institut für Umweltschutz und Qualitätssicherung Dr. Krengel GmbH in Grevesmühlen. Das Unternehmen erhält hierfür eine Förderung in Höhe von rund 184.000 Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW).

„Mit gezielten Förderungen gestalten wir Zukunft – für Grevesmühlen und die gesamte Region! Mit der Erweiterung der Betriebsstätte stärkt das IUQ Institut seine Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsposition. Dazu unterstützen wir Investitionen in moderne Ausstattung, nachhaltige Produktionsprozesse und leistungsstarke Dienstleistungen“, sagte Minister Dr. Blank. „Leistungsfähige Dienstleister im Bereich Qualitätskontrolle und Analytik sind unverzichtbare Partner für Industrie, Mittelstand und moderne Produktionsprozesse. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag für die wirtschaftliche Stärke unseres Landes.“

Die IUQ GmbH ist ein spezialisiertes Dienstleistungsunternehmen für technische, physikalische und chemische Untersuchungen. Das Leistungsportfolio umfasst unter anderem Produktkontrollen für Chemikalien und Rohstoffe, Qualitätsprüfungen für Lebensmittelhersteller sowie Eingangskontrollen für holzverarbeitende Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern und darüber hinaus. Zudem führt das Institut europaweit Qualitätskontrollen und Inspektionen bei Produzenten von Holzpellets und Hackschnitzeln durch. Ein weiteres Geschäftsfeld umfasst die Analyse von Böden und Baustoffen für Unternehmen der Bau-, Recycling- und Abfallwirtschaft.

Ergänzend engagiert sich das Unternehmen gemeinsam mit der Universität Rostock in Forschungs- und Entwicklungsprojekten, unter anderem zur Verbesserung des Abfallrecyclings und der Abwasseraufbereitung. „Unternehmen wie IUQ verbinden wirtschaftliche Leistungsfähigkeit mit wissenschaftlicher Expertise und Innovationsbereitschaft. Das ist ein echter Standortvorteil für Mecklenburg-Vorpommern“, betonte Minister Dr. Blank.

Obermeistertag des Handwerks

Ines Jesse: „Das Handwerk in unserem Land braucht gute und verlässliche Rahmenbedingungen“

Güstrow – Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, hat heute beim landesweiten Obermeistertag des Handwerks dessen zentrale Rolle bei der Umsetzung der Energiewende betont. Die Veranstaltung der Handwerkskammern stand in diesem Jahr unter dem Titel „Sichere und bezahlbare Energieversorgung für das Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern – Chancen, Lösungen und Praxisbeispiele“.

„Das Handwerk ist der Motor unserer Wirtschaft. So brauchen wir unter anderem für eine erfolgreiche Energiewende Elektriker, Dachdecker, Schornsteinfeger und die Betriebe im Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk. Sie sind Umsetzer und Möglichmacher lokaler Energieprojekte – von Photovoltaik und Wärmepumpen über Speicherlösungen bis hin zu intelligentem Energiemanagement“, betont Staatssekretärin Jesse. „Durch enge Zusammenarbeit von Land, Kommunen und Betrieben schaffen wir nachhaltige regionale Wertschöpfung. So wird Energie zunehmend gemeinsam erzeugt und genutzt – zum Vorteil von Handwerk, Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen und KMU gleichermaßen.“

Um dem Fachkräftemangel aktiv zu begegnen, unterstützt das Wirtschaftsministerium gezielte Qualifizierungsmaßnahmen – von Bildungsschecks über unternehmensspezifische Förderungen bis hin zur Beratung durch Weiterbildungsdatenbanken und dem ‚Meister-Extra‘. „Nur mit kontinuierlicher Weiterbildung können unsere Handwerksbetriebe die technologischen Anforderungen der Energiewende meistern. Dabei unterstützen wir sie mit vielfältigen Angeboten“, so Staatssekretärin Jesse.

Zudem fördert das Wirtschaftsministerium die digitale Kompetenz im Handwerk – etwa durch Investitionen in berufliche Schulen und Bildungszentren und moderne Lerntechnik. Mit der Schülerpraktikumsprämie bietet das Ministerium außerdem jungen Menschen die Gelegenheit, praktische Berufsorientierung im Handwerk zu sammeln. Im Rahmen des Programms haben in diesem Jahr bereits mehrere Hundert Jugendliche einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen.

„Der Erfolg der Praktikumsprämie zeigt deutlich, dass das Handwerk attraktive Perspektiven bietet – gerade für junge Menschen. Die Energiewende eröffnet dem Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern vielfältige Chancen: vom Ausbau und Sanierung von Gebäuden über die Installation und Wartung von Energieanlagen bis zur Klimatisierung und Modernisierung der Infrastruktur“, betonte Staatssekretärin Jesse.

Der Obermeistertag ist das wichtigste Treffen der Spitzenvertreterinnen und Spitzenvertreter der gesamten Handwerksorganisation in Mecklenburg-Vorpommern. Als Obermeister bezeichnet man im deutschen Handwerk den oder die Vorsitzende einer Innung. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit rund 142 Innungen, die in 13 Landesinnungsverbänden organisiert sind. Mehr als 20.000 Handwerksbetriebe im Land mit rund 101.000 Beschäftigten und über 6.000 Lehrlingen erwirtschaften jährlich einen Umsatz von etwa neun Milliarden Euro. Dem Handwerk werden rund zehn Prozent der Bruttowertschöpfung, etwa 14 Prozent der Erwerbstätigen und rund 25 Prozent des Ausbildungsmarktes zugerechnet.

Schwesig: Wir sind gemeinsam stolz auf unsere Schiffe aus M-V

Wolgast – Die Peene-Werft in Wolgast hat heute das letzte von drei neuen Zollbooten mit LNG- Antrieb termingerecht an den Deutschen Zoll übergeben. An der Veranstaltung nahmen auch Bundesfinanzminister Lars Klingbeil und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig teil.

„Wir stärken gemeinsam den Zoll. Er bekommt neue, moderne und vor allem umweltfreundlichere Boote für den Einsatz. Made in MV“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Veranstaltung in Wolgast. Das Land habe sich mit 1,5 Millionen Euro an den Kosten für die Entwicklung der innovativen Antriebstechnik beteiligt.

„Die maritime Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt. Das hat mit der Sicherheitslage zu tun, aber vor allem mit Können und Technik. Die Werften bei uns im Land sind leistungsfähig, wettbewerbsfähig und innovativ.

Das zeigt beispielhaft die Peene-Werft. Ich bin sehr froh, dass sich unser Einsatz für die Werften gelohnt hat“, sagte die Ministerpräsidentin weiter und erinnerte daran, dass die Landesregierung die Werften auch in schwierigen Zeiten stets unterstützt habe. „Wir sind gemeinsam stolz auf unsere Schiffe aus MV.“

Spatenstich bei Nordex

Dr. Wolfgang Blank: „Diese Investitionen sind ein Bekenntnis zum Standort Mecklenburg-Vorpommern“

Rostock – Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, hat heute in Rostock am feierlichen Spatenstich für die neue Außenlagerfläche der Nordex Group teilgenommen. Der Windenergieanlagenhersteller investiert rund sechs Millionen Euro in den Ausbau seines Standorts auf dem traditionsreichen Gelände des ehemaligen Dieselmotorenwerks in der Rostocker Südstadt. Auf rund 18.000 Quadratmetern entstehen künftig verbesserte Lager- und Logistikflächen.

„Dieser Spatenstich steht für Aufbruch und Vertrauen. Vertrauen in die Menschen, die hier arbeiten, in den Standort Mecklenburg-Vorpommern und in die Zukunft der erneuerbaren Energien“, sagte Minister Dr. Blank.

Nordex produziert in Rostock mit 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Maschinenhäuser und Schaltschränke für Windenergieanlagen. Mit der Erweiterung stärkt das Unternehmen seine Kapazitäten im internationalen Produktionsverbund.

Mecklenburg-Vorpommern verfolgt das Ziel, bis 2035 rechnerisch den gesamten Energiebedarf aus erneuerbaren Quellen zu decken und bis spätestens 2045 klimaneutral zu sein. „Die erneuerbaren Energien sind heute eine tragende Säule unserer Energieversorgung – und zugleich ein Wachstumsmotor für unser Land. „, betonte Minister Dr. Blank. „Unternehmen wie Nordex zeigen, wie Innovationskraft und regionale Verwurzelung wirtschaftliche Stabilität schaffen und die Energiewende konkret gestalten.“

Die Nordex Group mit Stammsitz in Rostock ist einer der weltweit führenden Hersteller von Onshore-Windenergieanlagen. Weltweit beschäftigt das Unternehmen  mehr als 10.000 Mitarbeitende.  Das Unternehmen wurde 1985 gegründet und produziert heute Turbinen mit Leistungen zwischen 4 und 7 Megawatt.