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Kategorie: Wirtschaft

Neue Produktionshalle der Firma Ypsomed

Schwesig: MV ist offen für Innovation und international erfolgreiche Unternehmen

Schwerin – Im Schweriner Gewerbegebiet Göhrener Tannen ist heute Richtfest für die neue Produktionshalle der Firma Ypsomed gefeiert worden. „Die Erweiterung von Ypsomed ist ein Gewinn für die ganze Region. Sie schafft neue, zukunftsfähige Arbeitsplätze und gibt damit vielen Familien eine starke Perspektive. Und sie stärkt die Position Mecklenburg-Vorpommerns als Standort für Spitzentechnologie und Medizintechnik. Der Bau sendet das Signal: MV ist offen für Innovation und international erfolgreiche Unternehmen“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in ihrer Rede.

Ypsomed produziere bereits seit 2019 am Standort Schwerin Injektionspens und Autoinjektoren sowie Infusionssets zur Selbstmedikation. Dadurch sind am Stadtrand von Schwerin rund 500 Arbeitsplätze entstanden. Durch die in zwei Stufen bis 2029 erfolgende Firmenerweiterung sollen die Produktionskapazitäten und die Arbeitsplätze verdoppelt werden.

„Das Richtfest heute ist auch ein Symbol. Es steht für Wachstum: Die deutsche Wirtschaft macht gerade eine schwierige Zeit durch. Aber man kann auch in diesen Zeiten wachsen. Ypsomed investiert hier mehr als 500 Millionen Euro, weil die Bedingungen stimmen“, sagte die Ministerpräsidentin. „Wir stehen für eine investorenfreundliche Wirtschaftspolitik: schnelle Genehmigungsverfahren, die Betreuung aus einer Hand bei Großprojekten und die Hilfe bei der Anwerbung und Qualifizierung von Fachkräften – das zeichnet uns in MV aus“, so Schwesig.

„Das Richtfest markiert einen weiteren Meilenstein für Ypsomed in Schwerin und ist zugleich ein deutliches Signal für den Medizintechnikstandort Mecklenburg-Vorpommern: die Zeichen stehen auf Wachstum. Die zukunftsweisende Erweiterung von Ypsomed zeigt, wie nachhaltiges Wachstum und Fachkräftesicherung Hand in Hand gehen können“, erklärte Wirtschaftsminister Dr. Wolfgang Blank.

Wirtschaftliche Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern

Schwesig: Die positive wirtschaftliche Entwicklung setzt sich fort

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern hat nach Zahlen des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern im 1. Halbjahr 2025 ein Wirtschaftswachstum von 2,0 Prozent erreicht. Dazu sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

„Die positive wirtschaftliche Entwicklung setzt sich fort. Wie auch 2023 und 2024 haben wir entgegen dem Bundestrend wirtschaftliches Wachstum in Mecklenburg-Vorpommern. Das ist wichtig. Denn wirtschaftliches Wachstum schafft und sichert Arbeitsplätze. Auch da haben wir im Übrigen im Vergleich zu anderen Ländern aufgeholt.“

Der Anstieg des Bruttoinlandsproduktes ist laut Statistischem Amt vor allem auf einen kräftigen Anstieg der Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe zurückzuführen. „Das zeigt, dass Mecklenburg-Vorpommern auch industriell auf einem guten Weg ist. Mit unserem Industriekonzept wollen wir erreichen, dass sich die wirtschaftliche Basis weiter verbreitert. Dazu arbeiten wir eng mit der Wirtschaft und den Gewerkschaften zusammen“, sagte Schwesig.

Bundesweit stagnierte das Wirtschaftswachstum im 1. Halbjahr 2025.

Schwesig: Wir brauchen in Deutschland wieder mehr Miteinander

Neubrandenburg – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute auf dem Jahresempfang der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern die wirtschaftliche Entwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern seit 1990 gewürdigt. „Wir feiern in diesem Jahr 35 Jahre Mecklenburg-Vorpommern.

Unser Land hat sich in dieser Zeit gut entwickelt. Mecklenburg-Vorpommern ist schöner, attraktiver, wirtschaftlich leistungsfähiger geworden. Manche Unternehmen, die sich in der Wendezeit gegründet haben, feiern in diesem Jahr ihr 35-jähriges Jubiläum. Unternehmen von außen sind heimisch geworden und erweitern ihre Produktion“, sagte die Ministerpräsidentin. „Die Zeiten der Massenarbeitslosigkeit, mit Arbeitslosenquoten von 20, 30 Prozent sind zum Glück lange vorbei. Heute haben junge Menschen und Fachkräfte gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern.“ Im letzten Jahr habe das Land mit einem Plus von 1,3 Prozent das zweithöchste Wirtschaftswachstum in Deutschland erzielt.

Dass sich Deutschland insgesamt das dritte Jahre in Folge in Stagnation oder gar Rezession befindet, gehe aber auch an Mecklenburg-Vorpommern nicht spurlos vorbei. „In einer solchen Situation sind zwei Dinge wichtig. Die Regierung im Bund und natürlich auch die Regierungen in den Ländern müssen die Aufgaben kraftvoll anpacken. Und wir müssen in Deutschland wieder stärker auf ein Miteinander und nicht auf ein Gegeneinander setzen“, sagte die Ministerpräsidentin. Dies sei der Ansatz der Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern.

Deshalb habe die Landesregierung das steuerliche Entlastungspaket der Bundesregierung für die Wirtschaft im Bundesrat unterstützt und dort auch das 500-Milliarden-Sondervermögen für die Infrastruktur mit auf den Weg gebracht. „100 Milliarden Euro davon gehen direkt an die Länder und Kommunen. Das sind knapp 2 Milliarden Euro für Mecklenburg-Vorpommern in den kommenden 12 Jahren. Mir war es wichtig, dass wir bei uns im Land gemeinsam entscheiden, wie dieses Geld eingesetzt wird. Deshalb habe ich die Kommunen, die Wirtschaft und die Gewerkschaften zu einem Gipfel nach Schwerin eingeladen. Das Ergebnis ist der MV-Plan 2035. Es sieht gezielte Investitionen, in die Zukunft unseres Landes vor“, informierte Schwesig die anwesenden Wirtschaftsvertreter. Investiert werden solle vor allem in den Neubau und die Sanierung von Schulen. Aber auch für den Bau von Straßen und Radwegen, die Digitalisierung und die Modernisierung von Krankenhäusern seien Mittel vorgesehen.

Noch weit darüber hinaus soll mit dem Doppelhaushalt 2026/27 in die Zukunft des Landes investiert werden. Wir investieren in die Wirtschaftsförderung, in Bauprojekte und den Breitbandausbau. „All das gibt Impulse für die Bauwirtschaft, das Handwerk und den Mittelstand“, sagte Schwesig.

Die Ministerpräsidentin zeigte sich offen für die Forderung der Wirtschaft nach Bürokratieabbau. „Wir haben auf Landesebene eingeführt, dass bei allen Kabinettsentscheidungen ein Bürokratiecheck durchgeführt wird. Das bedeutet: Es muss bei jedem neuen Gesetz, jeder neuen Verordnung geprüft werden, an welchen Stellen Verfahren vereinfacht werden können. Der Bund hat ein eigenes Ministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung eingeführt. Das bewegt sich nach meiner Wahrnehmung derzeit noch auf der Ebene der Überschriften. Dabei darf es nicht bleiben. Ich habe – wie die Wirtschaft auch – die klare Erwartung, dass möglichst schnell dargelegt wird, welche Schritte der Bund ganz konkret zum Bürokratieabbau plant. Wir haben da keine Zeit zu verlieren“, sagte Schwesig.

Die Ministerpräsidentin dankte in ihrer Rede der gastgebenden IHK zu Neubrandenburg und den Kammern im Land insgesamt für die gute Zusammenarbeit. „Zum Beispiel gehen wir im Zukunftsbündnis die Gewinnung von Fachkräften gemeinsam an. Wir haben die berufliche Orientierung an unseren Schulen neu aufgestellt. Wir haben gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern und der Agentur für Arbeit ein Landesnetzwerk Weiterbildung gegründet. Und wir tragen gemeinsam die Fachkräfte-Service-Zentrale, die Arbeitgebern bei der Beschäftigung von Fachkräften aus dem Ausland zur Seite steht. Wir haben eine gute Zusammenarbeit zwischen Landesregierung und Wirtschaft, für die ich sehr dankbar bin“, so die Ministerpräsidentin.

Hafenkooperation mit Brasilien

Rostock Port und der Hafen Pecém (Brasilien) haben eine Absichtserklärung über eine enge Zusammenarbeit unterzeichnet.

Rostock – Rostock Port und der Hafen Pecém (Brasilien) haben eine Absichtserklärung über eine enge Zusammenarbeit unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung ist es, gemeinsam einen Transportkorridor zu entwickeln, über den künftig grüne Energie und grüne Produkte aus Brasilien nach Deutschland und Osteuropa importiert werden können. Zudem soll die Kooperation Investitionen im Industrie- und Hafenkomplex Pecém unterstützen.

Staatssekretär Jochen Schulte hatte den Hafen Pecém im Oktober 2024 gemeinsam mit Rostock-Port-Geschäftsführer Dr. Gernot Tesch besucht. Anlass war die Reise von Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig nach Brasilien, bei der Schulte die Wirtschaftsdelegation leitete. „Das daraus nun eine konkrete Kooperation hervorgegangen ist, zeigt, dass diese Reisen konkrete Chancen für unsere Wirtschaft eröffnen“, betonte Schulte.

Die Vereinbarung zwischen Rostock Port und der Entwicklungsgesellschaft des Industrie- und Hafenkomplexes Pecém (CIPP) hat zunächst eine Laufzeit von zwei Jahren. Sie ist als Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) angelegt und bildet die Grundlage für eine vertiefte Zusammenarbeit in den Bereichen Wasserstoff, Logistik und Investitionen.

„Pecém entwickelt sich zu dem zentralen Wasserstoff-Hub Brasiliens. Rostock ist einer der Zukunftshäfen für grüne Energien in Deutschland. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass die Energiewende nicht an Grenzen haltmacht, sondern international gedacht wird“, sagte Schulte.

Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer von Rostock Port, erklärte: „Für uns ist die Kooperation mit Pecém eine strategische Partnerschaft. Rostock kann so seine Rolle als wichtiger Energieerzeugungs und -importhafen weiter ausbauen. Gleichzeitig gewinnen wir Zugang zu einem der spannendsten Standorte für grüne Energie weltweit. Das ist eine Chance, die wir aktiv gestalten wollen.“

Der Industrie- und Hafenkomplex Pecém im Bundesstaat Ceará gilt als einer der wichtigsten Standorte für die künftige Produktion von grünem Wasserstoff in Brasilien. Aufgrund seiner Lage und Infrastruktur könnte er sich zu einer logistischen und industriellen Drehscheibe im Nordosten des Landes entwickeln. Bereits heute bestehen zahlreiche Projekte für die Produktion von grünem Wasserstoff und Ammoniak.

Gute Nachricht für den Wirtschaftsstandort M-V

Schwerin – Heute wurde im Industriegebiet Göhrener Tannen in Schwerin der Grundstein für das neue Werk der Junge Fahrzeugbau GmbH gelegt. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben rund 30 Millionen Euro in den Aufbau der neuen Produktionsstätte investieren. Künftig sollen hier Aufbauten für Transporter produziert werden.

„Die Ansiedlung der Junge Fahrzeugbau GmbH in Schwerin ist ein Erfolg für die Ansiedlungspolitik der Stadt und des Landes. Sie ist eine gute Nachricht für die Metropolregion Hamburg und das Land Mecklenburg-Vorpommern als Wirtschaftsstandort.

Aber vor allem ist es eine Bestätigung der Entwicklung des Unternehmens selbst: international denken, regional investieren und verwurzelt bleiben“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in ihrer Rede zur feierlichen Grundsteinlegung.

Das Unternehmen sei bereits seit 1991 in Stralendorf im Landkreis Ludwigslust-Parchim tätig. Nun komme mit Schwerin ein zweiter Standort in Mecklenburg-Vorpommern hinzu. „Das neue Werk wird eine der modernsten Produktionsstätten dieser Branche in ganz Europa sein.

Außerdem strebt Junge an, bis zu 100 neue Arbeitsplätze hier in Schwerin zu schaffen.“ Auch das sei eine gute Nachricht für den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern. Damit wachse die Zahl der Arbeitsplätze im Industriepark Göhrener Tannen, die aktuell bei 1.200 liege, weiter an.

M-V startet neue Wirtschafts- und Industriemarketingkampagne

Dr. Wolfgang Blank: „Wachstum liegt in unserer Natur – Mecklenburg-Vorpommern ist ein Industrieland mit Zukunft“

Schwerin – Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, und Jochen Schulte, Staatssekretär und Industriebeauftragter des Landes Mecklenburg-Vorpom­mern, haben heute in Schwerin die neue Wirtschafts- und Industriemarketingkampagne Mecklenburg-Vorpommerns vor­gestellt. Unter dem Claim „Wachstum liegt in unserer Natur“ präsentiert sich das Land künftig national und international als moderner Wirtschaftsstandort.

 „Wir machen sichtbar, was unser Land stark macht: Mecklen­burg-Vorpommern steht für Natur und Lebensqualität, aber gleichermaßen auch für Industrie, Innovation und Investitions­kraft. Mit der neuen Kampagne zeigen wir: MV ist ein In­dustrieland mit Zukunft. Vom Gewinn neuer Partner aus dem In- und Ausland profitiert die heimische Wirtschaft ganz konkret – durch Investitionen und neue, gut bezahlte Arbeits­plätze. Wachstum liegt in unserer Natur – dieser Anspruch wird uns auch in den kommenden Jahren leiten“, sagte Minister Dr. Blank.

Die neue Standortkampagne ist eingebettet in die wirtschafts­politische Strategie des Landes. Sie knüpft an das industrie­politische Konzept „Industrieland Mecklenburg-Vorpommern 2030“ sowie an die Regionale Innovationsstrategie an. Ziel ist es, Wertschöpfungsketten enger zu verknüpfen, neue in­dustrielle Strukturen aufzubauen und den Standort für Fach­kräfte und Investoren noch attraktiver zu machen.

Diese Kampagne ist mehr als Werbung – sie ist auch ein Signal: Mecklenburg-Vorpommern ist ein moderner Industrie­standort mit attraktiven Standortvorteilen, dynamischen Entwicklungsperspektiven und internationaler StrahlkraftWir schaffen neue Sichtbarkeit für MV – und einen digitalen Fußabdruck für die Wirtschaft in unserem Land“betonte Staatssekretär Schulte.

Die Kampagne verknüpft die industrielle Stärke Mecklenburg-Vorpommerns mit der landschaftlichen Vielfalt des Landes. Die Bildsprache setzt bewusst auf Kontraste: Produkte und Werkzeuge aus Schlüsselbranchen wie maritimer Wirtschaft, erneuerbaren Energien, Medizintechnik, Maschinenbau, Kunststoff, Mobilität, Ernährungswirtschaft und Ressourcen­effizienz werden in typischen Landschaften inszeniert.

Ein zentrales Element ist die clusterbasierte Ansprache einzelner Branchen. Damit wird sichergestellt, dass die Botschaften passgenau dort ankommen, wo sie die größte Wirkung entfalten – etwa in der maritimen Wirtschaft, im Bereich der erneuerbaren Energien, in der Gesundheits­wirtschaft oder im Maschinenbau.

Im Fokus der internationalen Ansprache stehen die DACH-Region, Skandinavien und die Niederlande. Diese Märkte zeichnen sich durch Innovationskraft und Expansionsdruck aus – ein Umfeld, in dem Mecklenburg-Vorpommern mit seinen Standortvorteilen punkten kann. Geplant ist ein mehr­jähriger Kampagnenfahrplan bis Mitte 2027, der digitale Formate wie Programmatic Display, Paid Search und Linke­dIn-Marketing mit klassischen Anzeigen und Veranstaltungen kombiniert.

Verantwortlich für die Kampagne ist die Landeswirtschafts­fördergesellschaft Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH, die den gesamten Prozess – von der europaweiten Ausschrei­bung über die Koordinierung der Entwicklung bis hin zur Implementierung und Umsetzung – steuert. Der offizielle Start der Kampagne erfolgte auf dem Sommerempfang der Invest in MV in Schwerin.

Schwesig: Export ist Visitenkarte des Landes

Rostock – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute auf dem 5. Exportabend der Landesregierung im Betonfertigteilwerk Rostock in Kavelstorf die Leistungen der Außenhandelswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern gewürdigt: „Im vergangenen Jahr haben Unternehmen aus MV Waren im Wert von 9,3 Milliarden Euro exportiert. Der Außenhandel in Mecklenburg-Vorpommern hat sich nach Jahren des Wachstums in den letzten drei Jahren trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage in ganz Deutschland auf einem stabilen, starken Niveau eingependelt.“ Unternehmen aus MV seien international gut aufgestellt.

“Für Mecklenburg-Vorpommern ist Export eine Visitenkarte unserer Produkte, unserer Unternehmen, unseres Landes. Aber vor allem bedeutet Export Arbeitsplätze. Und das heißt: Wohlstand und Zukunftssicherung bei uns im Land“, sagte Schwesig weiter.

Besorgt zeigte sich die Ministerpräsidentin über die weltwirtschaftlichen Entwicklungen: „Wir sehen die Zollpolitik der USA auch im Land Mecklenburg-Vorpommern mit Sorge. Diese Politik richtet sich gegen Prinzipien, auf denen unsere wirtschaftliche Stärke beruht: Offenheit, Fairness und Regeln, an die sich alle halten. Freier Handel stärkt die globale Wirtschaft und trägt zum Wohlstand unserer Länder bei. MV steht für eine Wirtschaftspolitik, die verbindet, nicht trennt“, betonte Schwesig.

Exportorientierte Unternehmen bräuchten verlässliche Rahmenbedingen. Sie sei für eine aktive Außenwirtschaftspolitik, die ermutige und fördere. Die Ministerpräsidentin sagte: „Deshalb unterstützt die Landesregierung diejenigen, die bereits in den Export eingestiegen sind und diejenigen, die diesen Schritt noch gehen wollen.“

Das Land fördere die Außenwirtschaftsaktivitäten kleiner und mittelständischer Unternehmen durch verschiedene Formate wie Wirtschaftsdelegationsreisen, den MV-Gemeinschaftsstand auf Messen im In- und Ausland, die Exportabende und die Export-Tour mit regelmäßigen Informationsveranstaltungen im Land.

Am 26. September finde der Deutsch-Lettische-Wirtschaftstag in Rostock statt, zu dem auch die lettische Ministerpräsidentin Evika Siliņa erwartet werde. „Ein weiterer herausragender Termin unserer Außenwirtschaft ist der Baltic Sea Business Day. Dieser wird am 16. April 2026 unter Beteiligung Polens, der skandinavischen und der baltischen Nachbarländer stattfinden“, kündigte Schwesig an.

Der diesjährige Export-Abend der Landesregierung konnte mit 140 Teilnehmenden eine neue Rekordbeteiligung verzeichnen.

Land stärkt mittelständische Bauwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern stehen die Zeichen auf Wachstum: In den kommenden Jahren wird das Land erheblich mehr in Bauprojekte investieren. Davon wird vor allem die mittelständische Bauwirtschaft profitieren. Sowohl der Entwurf für Doppelhaushalt 2026/2027 als auch Mittel aus dem Infrastruktur-Sondervermögen des Bundes sorgen für ein nie dagewesenes Bauvolumen.

„Die Bauwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern kann sich auf eine langanhaltende Auftragswelle einstellen“, erklärt Finanz- und Digitalisierungsminister Dr. Heiko Geue. „Mit dem Infrastruktur-Sondervermögen und dem Landesbauprogramm geben wir bewusst starke Impulse für Handwerk und Mittelstand in unserem Land.“

Allein für die Jahre 2026 und 2027 sind rund 350 Mio. Euro für Landes- und etwa 400 Mio. Euro für Bundesbaumaßnahmen vorgesehen. Hinzu kommen rund 400 Millionen Euro für weitere Landesbauten aus dem Infrastruktur-Sondervermögen des Bundes, die in den nächsten zehn Jahren investiert werden sollen. Schwerpunkte sind hierbei neben Bauten für Wissenschaft und Forschung vor allem kleinere und mittlere Baumaßnahmen wie Sanierungen und Neubauten von Polizeidienststellen oder Verwaltungsgebäuden.

Die Staatliche Bau- und Liegenschaftsverwaltung setzt dabei weiterhin auf die losweise Vergabe – also die Ausschreibung einzelner Gewerke. So wird gezielt der Mittelstand gestärkt und heimische Handwerksbetriebe werden in die Lage versetzt, sich auf die Bauaufträge zu bewerben.

Ein weiterer Impuls für die Bauwirtschaft ist der von Mecklenburg-Vorpommern in den Bundesrat eingebrachte Entschließungsantrag für einen „Bau-Turbo für die öffentliche Hand“. Ziel ist es, das Planungs- und Baurecht zu entschlacken und Vergabeverfahren zu beschleunigen – etwa durch die Anhebung der EU-Schwellenwerte für Bau- und Planungsleistungen oder durch digitalisierte Nachprüfungsverfahren.

„Wenn wir viel bauen wollen, müssen wir auch schneller bauen können“, so Minister Geue. „Wir brauchen einfachere Verfahren, mehr digitale Prozesse und eine moderne Auslegung des Vergaberechts.“

Mit dem steigenden Bauvolumen rückt auch eine andere Frage in den Fokus: Reichen die Kapazitäten der regionalen Bauwirtschaft aus? Denn durch die Vielzahl an geplanten Maßnahmen – vom Landeshochbau über Polizeigebäude bis hin zu Klimaschutzprojekten – könnte es in den kommenden Jahren zu Engpässen kommen.

„Es ist absehbar, dass unsere Bauwirtschaft an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen wird. Deshalb setzen wir auf frühzeitige Planung, faire Vergabepraktiken und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Handwerk und Bauwirtschaft“, sagt Geue.