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Kategorie: Wirtschaft

Zukunftspreis Handwerk 2023

Schulte: Investitionen bilden das Fundament für die Zukunft des Handwerks

Schwerin – Heute wurde in Schwerin der von der Handwerkskammer Schwerin und der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin gemeinsam ausgelobte Zukunftspreis Handwerk 2023 verliehen.

Staatssekretär Jochen Schulte würdigte die Leistungen der ausgezeichneten Unternehmen: „Es freut mich sehr, wenn sich unsere Handwerksbetriebe in MV noch zukunftsfähiger aufstellen und dadurch bessere Produkte anbieten können, die dazu auch noch klimaschonender sind. Besonders freue ich mich, dass die Digitalisierung im Handwerk eine immer wichtigere Rolle einnimmt. Prozesse im Handwerk zu digitalisieren ist eine Mammutaufgabe und gleichzeitig bietet es die Möglichkeit, attraktivere Angebote zu schaffen sowie die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.“

Als Gewinner des mit 10.000 Euro dotierten Zukunftspreises wurde das Unternehmen Kähler Metallbau- und Umwelttechnik GmbH aus Bobzin ausgezeichnet. In dem Unternehmen werden Bleche mittels Laserschneidanlagen bearbeitet, die zum Schneiden Stickstoff benötigen, an dessen Qualität sehr hohe Anforderungen gestellt werden. Kürzlich wurde die bisherige Stickstofftankanlage durch eine Stickstofferzeugungsanlage ausgetauscht.

Durch diesen Austausch wurde der CO2-Ausstoß reduziert und es kann jetzt bedarfsoptimiert produziert werden. Durch die Anbindung an die Photovoltaik-Anlage wird zudem kosten- und energiesparend produziert. Ein weiterer wichtiger Effekt dieser Erzeugungsanlage ist der Reinheitsgrad des produzierten Stickstoffes von 99,9999 Prozent, die eine gleichbleibend hohe Qualität der Laserergebnisse sicherstellt. Das Unternehmen macht sich unabhängig von externen Lieferproblemen. Durch die Eigenproduktion entfallen zudem die vorherigen Transportwege, was die Umwelt entlastet.

Der mit 1.500 Euro ausgestattete Sonderpreis Digitalisierung ging an das Unternehmen Beglau Wärmepumpen GmbH aus Rampe für die Weiterentwicklung einer Web-App zur zentralen Steuerung privater Heizsysteme. Die Beglau Wärmepumpen GmbH konzipiert und verbaut Wärmepumpen-Heizsysteme und bietet ihren Kunden eine Smart Home Web-App, die eine zentrale Steuerung des Heizsystems über den Browser auf diversen Endgeräten ermöglicht. Die App wurde u.a. in Zusammenarbeit mit der Hochschule Wismar und der Technischen Universität Berlin erheblich optimiert und ausgebaut.

Auch Handwerkskammerpräsident Uwe Lange zeigte sich von den prämierten Betrieben begeistert: „Solche zukunftsgerichteten Innovationen im Handwerk sind umso bemerkenswerter, da sie im laufenden Betriebsalltag entstehen. Im Handwerk sind Innovationen immer von unmittelbarer, praktischer Relevanz. Wir machen keine Grundlagenforschung, sondern finden Lösungen für den eigenen Betrieb und für unsere Kunden.“

Björn Mauch, Stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin sagte: „Wir sind wichtiger Partner und Hausbank für den handwerklichen Mittelstand der Region. Dieser bedeutende Kundenkreis lebt Traditionen und ist zugleich als zentrale Säule der mittelständischen Wirtschaft auf innovativen Wegen erfolgreich unterwegs. Das verdient unsere Anerkennung. Deshalb wollen wir diese Innovationskraft mit unserem umfangreichen Engagement für den Zukunftspreis würdigen und sichtbar machen.“

Der Zukunftspreis Handwerk wurde 2021 ins Leben gerufen und wird seitdem alle zwei Jahre gemeinsam von der Handwerkskammer Schwerin und der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin ausgelobt. Schirmherr des Preises ist der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit.

75 Jahre Propellerfertigung in M-V

Schulte: Weltmarktführer aus Mecklenburg-Vorpommern

Waren (Müritz) – Heute feierte die Mecklenburger Metallguss GmbH (MMG) die 75-jährige Erfolgsgeschichte der Propellerfertigung am Firmensitz in Waren (Müritz).

„Als Weltmarktführer mit einem Exportanteil von 95 Prozent des Umsatzes sind Ihre Propeller weltweit im Einsatz. Sie können stolz auf die geleisteten 75 Jahre sein. Trotz vieler herausfordernder Veränderungen ist die MMG ein traditionsreiches und zugleich hoch innovatives Unternehmen.

Diese beiden Attribute in Einklang zu bekommen ist keine Selbstverständlichkeit. Eine besondere Bedeutung für die Region hat die MMG ebenso als einer der größten Arbeitgeber. Mit 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bei Ihnen beschäftigt sind, ist die MMG ein wichtiger Standortfaktor“, so Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte bei der Begrüßung der Feierlichkeiten.

1875 wurde das Unternehmen als Maschinenfabrik und Eisengießerei gegründet. Es belieferte zunächst vor allem den Maschinen- und Anlagenbau. Als nach dem Zweiten Weltkrieg der Schiffbau im Osten Deutschlands wieder aufgebaut wurde, fertigte die Warener Gießerei mehr und mehr Teile für die Werftindustrie und spezialisierte sich auf die Herstellung von Schiffspropellern.

Heute ist MMG eine der modernsten und nachhaltigsten Propellerfabriken der Welt. Seit 1948 prägt MMG mit der Entwicklung und Herstellung von Schiffspropellern die Schifffahrt. Tausende Schiffe mit Propellern der MMG sind auf den Weltmeeren unterwegs, darunter die größten ihrer Klassen.

Zur Herstellung werden uralte Kulturtechniken und innovative Fertigungsmethoden kombiniert. Die Entwicklung effizienter Schiffsantriebe steht dabei genauso im Mittelpunkt wie die Effizienz der Produktion.

„Die MMG repräsentiert unser Land Mecklenburg-Vorpommern und die Region Waren an der Müritz weltweit und ist ein Aushängeschild des Industriestandortes MV. Als einzige Gießerei ihrer Art außerhalb Asiens erfreut es mich umso mehr, dass sie mit ihren Produkten die Effizienzbemühungen der Bestandsschifffahrt bedienen können. Einen wesentlichen Beitrag leistet MMG dabei mit eigener Forschungen – selbstständig und sehr aktiv“, führte Staatssekretär Jochen Schulte weiter aus.

Zum Produktions- und Leistungsprogramm von MMG zählen die Herstellung von Groß- und Spezialguss aus Kupferlegierungen und insbesondere die Konstruktion und die Herstellung von Festpropellern und von Verstellpropellerkomponenten für alle Schiffsklassen und -größen, wie z. B. Containerschiffe, Tankschiffe, Massengutfrachter und Passagierschiffe.

Daneben werden im Schleudergussverfahren Halbzeuge wie Buchsen und Ringe aus Kupferlegierungen hergestellt und Kunden aus allen Industriebereichen maßgeschneiderte Lösungen für Spezialgussbauteile angeboten.

Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren immer breiter aufgestellt und bietet nun auch Propellerlösungen für Tanker, Kreuzfahrtschiffe, Forschungsschiffe, U-Boote und Jachten an. Nach eigenen Angaben setzt MMG mit dem Antriebskonzept „5D-Propulsion“ neue Maßstäbe im Bereich hocheffizienter Propellerantriebe.

Preisverleihung Inno Award 2023

Schulte: MV für Startups noch attraktiver gestalten

Neubrandenburg – Bereits seit 10 Jahren wird der Inno Award jährlich vom Verbund der Technologiezentren in MV ausgelobt und richtet sich an Existenzgründer und StartUps. Die Diesjährige Preisverleihung hat heute in Neubrandenburg stattgefunden.

„Preisverleihungen wie die heutige, erwecken Aufmerksamkeit und sollen Mut machen, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Der Inno Award überzeugt dabei mit seiner Erfolgsbilanz. Seit 2013 gab es 39 Preisträger, die nahezu alle noch am Markt tätig sind. Erstmals wird in diesem Jahr auch ein Sonderpreis für Social Entrepreneurship ausgelobt, eine unternehmerische Tätigkeit, die zunehmend an Bedeutung gewinnt“, stellte Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte zu Beginn der Preisverleihung die Bedeutung des Inno Award heraus.

Der Inno Award ist ein Verbund der Technologiezentren in MV (VTMV), der gemeinsam mit Wirtschaftspartnern aus MV diesen Preis ausgelobt hat. Fünf Gründer- und Technologiezentren mit derzeit 360 Unternehmen fungieren als Ansprechpartner mit professioneller Beratung und Unterstützung. Zur Umsetzung der innovativen Ideen und Konzepte fördern die Technologiezentren Start-up-Standorte in M-V. Ziel ist es, die Gründungsaktivitäten mit innovativen und nachhaltigen Konzepten in MV anzuregen.

„Es gilt den Standort Mecklenburg-Vorpommern für künftige Startups noch attraktiver zu gestalten und das Startup-Ökosystem in unserem Land weiter ausbauen. Der Wettbewerb hat bereits jetzt einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Gründungskultur in M-V leistet. Die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner sind in völlig unterschiedlichen Branchen aktiv und bringen mit ihrer Diversität genau den Mix, den wir in MV haben wollen“, so Jochen Schulte bei der Preisübergabe der Inno Awards 2023.

Der Inno Award 2023 ist mit Preisgeldern von insgesamt 18.000 Euro dotiert. Sponsoren der Preisgelder sind die ECOVIS Grieger Mallison Management AG, die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH und neu die Sparkassen Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern. Bewerber für den Wettbewerb sind Existenzgründer, Jungunternehmer, gründungswillige und kreative Ideengeber, Vertreter aus Schulen und Hochschulen sowie Forschungseinrichtungen. Bewerber aus anderen Bundesländern müssen einen Bezug zu Mecklenburg-Vorpommern haben.

Preisträger Inno Award 2023

  1. Preis

„Das Strandschloss – Samsalabim und du bist drin“.

Die beiden Gründer der Plattform „Strandscanner“ Catherin Klein und Sebastian Klein haben eine weitere Innovation hervorgebracht, die unmittelbar an die bereits erfolgte Software-Lösung (Strandscanner) anschließt. Das Strandschloss wurde speziell für die Vermietung von Strandgegenständen entwickelt, um das Urlaubserlebnis durch die Möglichkeiten der Digitalisierung auf das nächste Level zu heben. Ohne herunterladen einer App und nur mit Eingabe ein PIN-Codes lässt sich der jeweilige gebuchte Strandkorb öffnen.

  1. Preis

„Plasmafilm Membran-Elektroden-Anordnung (MEA) zur Erzeugung von Wasserstoff“.

Arne Birth, Dr. Gustav Sievers und Dr. Martin Rohloff sind Initiatoren eines innovativen Produktionsverfahrens für langzeitstabile und wettbewerbsfähige MEA´s. Die MEA ist das Herz der Wasserstofftechnologie und definiert maßgeblich die Performance und Kosten von Elektrolyseuranlagen. Die Plasmafilm MEA ist den bisherigen Konkurrenzprodukten überlegen und unterstützt den grünen Wasserstoffmarkthochlauf und die Ansiedlung Green-Hich-Tech Unternehmen in MV.

  1. Preis
    „MYSENSAI- Deine digitale Begleitung für eine bessere Rückengesundheit“ von Dr. Matthias Wißotzki, Niels Kretschzmar und Dr. Frank Süllentrup.

Aufgrund von sitzenden Tätigkeiten, falschen Bewegungsmustern oder Fehlbelastungen haben laut Innungskrankenkassen 85% der Deutschen mindestens einmal im Leben ein Rückenleiden. Das Assistenzsystem MYSENSAI wurde speziell entwickelt, um Menschen dabei zu unterstützen, ihre Rückengesundheit zu verbessern. In einem T-Shirt verbaute Sensoren überwachen mit Echtzeitdaten und der dazugehörigen APP kontinuierlich die Körperhaltung. Darauf aufbauend wird ein Trainingsprogramm welches Empfehlungen sowie Anleitungen für richtige Bewegungen und Haltungen gibt entwickelt.

Sonderpreis Social-Entrepreneurship

Bio24 – Vor Einsamkeit schützen & Tradition bewahren – wir engagieren uns für Senioren & die Gemeinschaft. Die Brüder Maximilian Voß und Philipp Koeppen haben gemeinsam mit einem Team ein Social Business gegründet. Durch eine sinnstiftende Beschäftigung möchte die Bio24 eine Möglichkeit für ältere Menschen schaffen, der Vereinsamung entgegenzuwirken und gemeinsam zu kochen. Bei der Produktion stehen vor allem der Spaß, der Austausch und die Gemeinschaft im Vordergrund.

2. Baltic Sea Business Day 2024

Rostock – In Rostock wird am 18.04.2024 im Rahmen des 2. Baltic Sea Business Day der German-Baltic Digital Summit stattfinden. Das kündigte der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann am Mittwoch an.

„Wir freuen uns, dass unser im letzten Jahr erstmalig durchgeführter Baltic Sea Business Day offensichtlich ein großer Erfolg war, so dass die deutsch-baltische Auslandshandelskammer ihn nutzt, um den German Baltic Digital Summit in diesem Rahmen in Rostock durchzuführen. Das unterstreicht, welchen Stellenwert Mecklenburg-Vorpommern im Ostseeraum hat.

Der 1. BSBD 2022 mit über 400 Teilnehmern hat bereits gezeigt, dass es viele Gebiete gibt, bei denen wir uns gegenseitig austauschen und wertvolle Erfahrungen nutzen können. Wir wollen die Zusammenarbeit vertiefen und setzen beim 2. BSBD Schwerpunkte wie z.B. Digitalisierung, saubere Ostsee und Wasserstoff“, erklärte Dahlemann. „Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und wir rechnen wieder mit hohen Teilnehmerzahlen“.

Der MV Außenhandel findet zu Zweidritteln mit den Staaten der Europäischen Union und dem Europäischen Wirtschaftsraum statt. Dabei spielen die Ostseeanrainerstaaten mit ca. 30 % des Gesamthandels eine sehr wichtige Rolle.

Beim German-Baltic Digital Summit treffen sich Experten und Unternehmensvertreterinnen und -vertreter zum Austausch über aktuelle Entwicklungen, Projekte und Chancen in der IT-Branche.

Dabei werden Best-Practice-Beispiele und zukünftige Trends diskutiert und neue grenzüberschreitende Geschäftskontakte zwischen deutschen und baltischen Unternehmen geschaffen, sowie der Transfer von Wissen und Information gefördert.

Außerdem werden auch hochrangige politische Vertreter und Wirtschaftsdelegationen aus den drei baltischen Staaten erwartet.

„Die baltischen Länder haben sich bei der Digitalisierung eine Vorreiterrolle erarbeitet. Dank des engen Drahtes zu der Deutsch-Baltischen Handelskammer (AHK-Baltikum), können wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Baltic Sea Business Day nutzbringende Informations- und Netzwerkplattformen anbieten und die baltischen Praxiserfahrungen beleuchten.

Wir wünschen uns auch von der Politik, dass sie die Veranstaltung nutzt, um gerade im Bereich E-Government nützliche Informationen zu erhalten und diese für unser Bundesland anzuwenden“, so Klaus-Jürgen Strupp, Präsident der IHK zu Rostock, die derzeit die Geschäftsführung der Landesarbeitsgemeinschaft der IHKs in MV innehat.

Neue Aktion auf der WEMAG-Crowd startet

Förderung für regionale Nachhaltigkeitsprojekte / Die WEMAG stellt auf ihrer Crowdfunding-Plattform im Aktionszeitraum vom 4. Oktober bis zum 1. November 2023 eine Fördersumme von 15.000 Euro für Nachhaltigkeitsprojekte bereit.

Schwerin – Der Startschuss für die erste Nachhaltigkeits-Aktion auf der Crowdfunding-Plattform der WEMAG ist gefallen. Unter dem Motto „Gemeinsam für 1,5 Grad“ möchte der Ökoenergieversorger besonders nachhaltige Projekte unterstützen, die einen Beitrag leisten zur Reduktion der CO2-Emissionen, zum Energiesparen, zum Schutz von Biodiversität und Artenvielfalt oder zu gezielter Umweltbildung. Hintergrund ist das 1,5-Grad-Ziel aus dem Pariser Klimaabkommen sowie die eigene Verantwortung des Unternehmens für die Umwelt, die Region und kommende Generationen.

„Unser Nachhaltigkeitsansatz bezieht sich auf die Dimensionen Ökonomie, Umwelt und Soziales. Wir orientieren uns an den 17 Zielen der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung, den Sustainable Development Goals (SDG). Mit unserer Crowdfunding-Plattform wollen wir das soziale Engagement in der Region fördern und durch Aktionen wie diese ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit setzen“, erklärt Anna Steyer, verantwortlich für die Crowdfunding-Plattform der WEMAG.

Die WEMAG hat für die neue Aktion den Fördertopf mit 15.000 Euro gefüllt. „Wir wollen damit besondere Projekte fördern, die sich mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit befassen. Die Spannbreite reicht dabei von Initiativen zur Umweltbildung bis zu technischen Lösungen“, führt Diana Kuhrau, Leiterin der WEMAG-Kommunikation aus.

Hinter Crowdfunding steckt der Gedanke, dass eine Anzahl von Menschen gemeinsam ein Projekt finanziell unterstützt, sodass das gesteckte Ziel erreicht werden kann. Diese Schwarmfinanzierung hat gleichzeitig viele nachhaltige Effekte, die über die Finanzierung des Projektes hinaus wirken. Sie stärkt zum Beispiel das Selbstbewusstsein innerhalb von Vereinen und Organisationen sowie das positive Image nach außen. Häufig können durch eine Kampagne neue Mitglieder gewonnen werden. Es ist eine gute Möglichkeit, die eigene Organisation weiterzuentwickeln. Die WEMAG-Crowd bietet dafür eine digitale Plattform, die professionelle Unterstützung durch Projekt-Coaches bei der Durchführung des Projektes und nicht zuletzt einen eigenen Fördertopf.

Seit 2018 werden regionale Projekte mithilfe der Plattform umgesetzt. Die WEMAG unterstützt mit ihrem Engagement gemeinnützige Vorhaben aus den Bereichen Kunst, Kultur, Sport, Bildung, Nachhaltigkeit und Umwelt, die in Mecklenburg-Vorpommern und dem nördlichen Brandenburg beheimatet sind.

In den kommenden Wochen haben Engagierte die Möglichkeit, ihre Projekte einzureichen. Der Aktionszeitraum beginnt am 4. Oktober und endet am 01. November 2023. Als zusätzlichen Anreiz erhalten die ersten 5 Projekte eine Startfinanzierung von je 300 Euro.

Die WEMAG beteiligt sich mit dieser Aktion an den Deutschen Aktionstagen Nachhaltigkeit. Sie wurden 2012 vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) ins Leben gerufen, der die Bundesregierung berät. Die Aktionstage sollen vorbildliches Engagement in ganz Deutschland sichtbar machen und die öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema Nachhaltigkeit erhöhen. Gleichzeitig werden überall in Europa Menschen im Rahmen der Europäischen Nachhaltigkeitswoche von Ende September bis Anfang Oktober aktiv.

Hier geht es zur Aktions-Seite auf der WEMAG-Crowd: https://crowd.wemag.com/nachhaltigkeit

Höhere Mehrwertsteuer auf den Gaspreis

Meyer: Erhöhung der Mehrwertsteuer nicht während der Heizperiode

Schwerin – Wirtschafts- und Infrastrukturminister Reinhard Meyer fordert die Beibehaltung der Sonderregelung für den Gaspreis in der anstehenden Heizperiode.

„Es kann und darf nicht sein, dass den Bürgerinnen und Bürgern während der kommenden Heizperiode die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 7 auf 19 Prozent auf den Gaspreis zugemutet wird. Die aktuell geltende Sonderregelung wurde bis zum 31.03.2024 vereinbart und darauf haben sich die Verbraucherinnen und Verbraucher auch eingestellt.“

Die Bundesregierung hatte die Mehrwertsteuer auf Erdgas aufgrund des Lieferstopps durch die Nord-Stream-Pipelines und der damit stark gestiegenen Gaspreise von 19 auf 7 Prozent gesenkt.

Nach aktuellen Schätzungen bedeutet die Anhebung der Mehrwertsteuer von 7 auf 19 Prozent eine absolute Erhöhung von ca. 11 Prozent. Das Bundesfinanzministerium argumentiert, dass die Steuersenkung immer nur als kurzfristige Entlastung geplant gewesen sei und die Preise zuletzt schneller gesunken wären als gedacht.

Weiterbildungstag Mecklenburg-Vorpommern

Meyer: Wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit des Landes hängt entscheidend von Kompetenzen und Qualifikationen der Menschen ab

Schwerin – „Mit Innovation zur Transformation“ lautet das Motto des zweiten Weiterbildungstages in Mecklenburg-Vorpommern am 27. September 2023. „Der zunehmende Fachkräftemangel als eine Auswirkung der ökonomischen und ökologischen Transformation ist allgegenwärtig.

Das stellt uns vor enorme Aufgaben, die wir aktiv anpacken müssen. Denn die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit Mecklenburg-Vorpommerns hängt entscheidend von den Kompetenzen und Qualifikationen der Menschen in unserem Land ab. In diesem Prozess bietet sich durch kontinuierliche berufliche Weiterbildung ein Lösungsansatz an. Mit dem Weiterbildungstag wollen wir diese wichtigen Themen stärker in den Fokus rücken.

Jeder und Jede kann teilnehmen und sich kostenfrei über aktuelle Entwicklungen und Qualifizierungstrends informieren“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit veranstaltet den zweiten Weiterbildungstag in Kooperation mit dem Zukunftszentrum Mecklenburg-Vorpommern+, der Universität Rostock sowie dem Jenaer Institut für Berufsbildungsforschung & -beratung e.V.

Neben Vorträgen, Diskussionen und Best-Practice-Beispielen aus Mecklenburg-Vorpommern gibt es Workshops in analoger sowie digitaler Form zu Transformationsthemen wie beispielsweise Künstlicher Intelligenz (KI) in der Weiterbildung, Weiterbildungsverbünde, Open Education Resources und vieles mehr. Zusätzlich bietet sich die Möglichkeit, an Exkursionen zu Weiterbildungseinrichtungen teilzunehmen, um verschiedene Akteure der Weiterbildungslandschaft in Mecklenburg-Vorpommern kennenzulernen.

Die Teilnahme am zweiten Weiterbildungstag Mecklenburg-Vorpommern ist nach Anmeldung vor Ort (Rotunde, Zur Hansemesse 1, 18106 Rostock) oder digital frei zugängig möglich. Weitere Informationen zum Programm und Anmeldemöglichkeiten unter weiterbildungstag-mv.de.

Handwerk präsentiert sich auf der Messe MeLa

Schulte: Stärker für Ausbildung im Handwerk werben

Mühlengeez – Noch bis Sonntag findet die diesjährige Messe MeLa – die 32. Fachausstellung für Landwirtschaft und Ernährung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau in Mühlengeez bei Güstrow statt. Am Sonnabend hat sich Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte über ausstellende Unternehmen aus dem Handwerk informiert. „Das Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern ist und bleibt ein starker und leistungsfähiger Wirtschaftszweig.

Aber: Die Fachkräftesituation in der Branche ist eine der drängendsten Herausforderungen. Der wachsende Bedarf an Handwerkern ist bereits heute überall spürbar. Umso wichtiger ist es, noch stärker für eine Ausbildung im Handwerk zu werben, denn die Branche ist eine der wichtigsten Zukunftsbranchen etwa bei der Bewältigung des Klimawandels“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte.

Insgesamt 25 Handwerksunternehmen aus ganz Mecklenburg-Vorpommern präsentieren sich auf einer Fläche von rund 1.000 Quadratmetern im Freigelände der Messe. Der Auftritt des Handwerks steht in diesem Jahr unter dem aktuellen Thema Nachwuchs- und Fachkräftegewinnung. An den Messetagen finden Aktionen zur Berufsorientierung und Nachwuchsgewinnung statt. Die Aussteller stellen sich, ihre Betriebe und ihre Branche, um erste Kontakte zu potentiellen Nachwuchskräften herzustellen.

„Ziel ist es, die innovative und zukunftsgerichtete Seite des Handwerks zu zeigen. Die Branche steht für wirtschaftliche Stabilität, innovative Technologien, hochwertige Ausbildung und attraktive Karrierechancen. Das muss jungen Menschen noch deutlicher aufgezeigt werden. Es ist die Aufgabe aller Beteiligten, die Attraktivität der beruflichen Bildung zu erhöhen und den dualen Aus- und Fortbildungsberufe wieder mehr Wertschätzung entgegen zu bringen. Das Wirtschaftsministerium wird weiterhin Maßnahmen zur Stärkung und Sicherung des Handwerks unterstützen“, sagte Schulte.

Die Präsentation wurde federführend durch die Handwerkskammer Schwerin organisiert. Das Wirtschaftsministerium unterstützt diese in Höhe von rund 15.000 Euro aus Mitteln der Standortoffensive.

Mehr als 19.000 Handwerksbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern mit rund 93.000 Beschäftigten und über 6.000 Lehrlingen erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von rund neun Milliarden Euro. Dem Handwerk werden etwa 10 Prozent der Bruttowertschöpfung, rund 14 Prozent der Erwerbstätigen und etwa 25 Prozent des Ausbildungsmarktes zugerechnet.

Mit 12,4 Handwerksbetrieben je 1.000 Einwohner wird der deutsche Durchschnitt von 11,8 Betrieben pro 1.000 Einwohner deutlich übertroffen.