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Kategorie: Wirtschaft

Arbeitsmarktanalyse Mecklenburg-Vorpommern

Vorstellung Zwischenergebnisse der „Arbeitsmarktanalyse Mecklenburg-Vorpommern“ im Beirat zur Fachkräftestrategie

Schwerin – Im Rahmen der 3. Sitzung des Beirates für Fachkräftestrategie wurden am Montag, den 26.06.23, die Zwischenergebnisse der durch die Prognos AG durchgeführten Arbeitsmarktstudie für Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt.

„Alle Akteure Mecklenburg-Vorpommerns müssen gemeinsam an einem Strang ziehen und vor allem in dieselbe Richtung, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Es sind alle Akteure gefordert, die erarbeiteten Handlungsempfehlungen umzusetzen und auch mit Leben zu füllen“, so Wirtschafts- und Arbeitsminister Reinhard Meyer nach der Vorstellung der Zwischenergebnisse.

In Ergänzung zu vorhandenen Untersuchungen besteht der Mehrwert der Prognos-Studie u.a. in einer regionalen Differenzierung nach Planungsregionen und Berufsgruppen. Laut Studie sinkt das Fachkräfteangebot ab 2025 kontinuierlich. Für das Jahr 2030 prognostiziert die Studie eine Fachkräftelücke zwischen 5 und 8 Prozent – je nachdem, inwieweit die als arbeitslos gemeldeten Personen die offenen Stellen besetzen können.

Wirtschafts- und Arbeitsminister Reinhard Meyer fasste zusammen: „Die demografische Entwicklung ist dabei die Hauptursache für die Fachkräfteproblematik in Mecklenburg-Vorpommern, das heißt Mecklenburg-Vorpommern benötigt Fachkräfte von außerhalb des Bundeslandes und gezielte Weiterqualifizierung der vorhandenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.“

In neun Berufsgruppen wird nach den Prognos-Berechnungen im Jahr 2030 mindestens mehr als jede zehnte Stelle nicht mehr besetzt werden können. Dabei sind die Herausforderungen wie die Berufsorientierung und schulische Bildung, Gehälter im Vergleich zu anderen Bundesländern, geringe Ressourcen für die Fachkräftesicherung in kleinen und mittleren Unternehmen, Sprachbarrieren für ausländische Beschäftigte und Geflüchtete, Potenziale an- und ungelernter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Gesundheitsförderung von bereits tätigen Arbeitskräften, die Rückgewinnung von Auspendlerinnen und Auspendlern und Weggezogenen sowie die Erreichbarkeit von Arbeitsplatz/Ausbildung besonders zu beachten.

Um den Herausforderungen rund um den Fachkräftemangel entgegenwirken zu können, wurden im Rahmen der Studie fünf konkrete Handlungsempfehlungen ermittelt. Neben einem Programm für eine energierelevante und geschlechterspezifische Berufsorientierung sind ebenso die Teilqualifizierungsmöglichkeiten für Engpassberufe zu nutzen.

Weitere wichtige Schritte sind die Sprachförderung der englischen Sprache für Unternehmen und Beschäftigte, um die Kommunikation für neuankommende Fachkräfte zu erleichtern und zu verbessern, so dass sich gezielte Vermittlungsprogramme mit Drittstaaten und die Einbindung dieser Fachkräfte erfolgreich gestalten. Nicht zuletzt ist ein verbessertes Standortmarketing, welches landes- und bundesweit ausgebaut wird um die Marke Mecklenburg-Vorpommern noch stärker in Richtung attraktive Arbeitsplätze zu positionieren, von Bedeutung.

Die vollständigen Ergebnisse der Arbeitsmarktstudie für Mecklenburg-Vorpommern sind für das 4. Quartal 2023 geplant.

„Maritimer Zukunftsbeirat“ für M-V gegründet

Meyer: Strukturwandel der maritimen Wirtschaft gemeinsam gestalten

Schwerin – Am Montag hat in Rostock die konstituierende Sitzung des „Maritimen Zukunftsbeirates“ für Mecklenburg-Vorpommern stattgefunden. Das 20-köpfige Gremium ist mit Experten aus der gesamten maritimen Branche besetzt, darunter Vertreter der Werften, der Zulieferindustrie, der Häfen, der Reedereien, der Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen.

„Die maritime Wirtschaft stellt mit all ihren Facetten nach wie vor einen bedeutenden industriellen Kern unseres Landes dar. Aber: Die Branche steckt mitten in einem Strukturwandel. Diesen wollen wir gemeinsam gestalten, um die wirtschaftliche und die beschäftigungsseitige Entwicklung weiter zu forcieren. Mit dem Maritimen Zukunftsbeirat gehen wir mit den Expertinnen und Experten der Branche einzelne Themenfelder gezielt an, um konkrete Unterstützungsmöglichkeiten zu identifizieren“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Der Maritime Zukunftsbeirat wird geleitet von dem Industriebeauftragten und Koordinator der Landesregierung für die maritime Wirtschaft, Jochen Schulte.

Kernthemen des Beirates sind unter anderem die erweiterten Aufgaben der MV-Häfen als Logistikzentren, zur Sicherung der Energieversorgung und Standorte industrieller Wertschöpfung sowie die Perspektiven und strategische Ausrichtungen im maritimen Sektor in den Bereichen Wasserstoff und E-Fuels. Weiterhin soll es auch um die wirtschaftsnahe Forschung und Entwicklung in der maritimen Industrie als innovativer Treiber sowie die Offshore-Windenergie gehen.

„Es ist entscheidend, dass wir die Fachkräfte aus dem maritimen Bereich halten und neue hinzugewinnen. Wir brauchen Jede und Jeden in diesem Transformationsprozess für die maritime Wirtschaft und die Zukunft des Schiffbaus in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Meyer.

Die maritime Wirtschaft ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Mecklenburg-Vorpommern und von außerordentlicher wirtschafts- und beschäftigungspolitischer Bedeutung. Als maritim werden dabei diejenigen Unternehmen und Branchen gefasst, deren Aktivitäten ursächlich und unmittelbar im Kern mit dem Meer in direkter Verbindung stehen wie der Schiff- und Bootsbau, die maritimen Zulieferer und Dienstleister einschließlich der Meeres- und Offshore-Technik, die Häfen und die Schifffahrt, aber auch die Marine, die Forschung & Lehre sowie die Beratung.

In den vergangenen Jahren haben sich diverse Strukturveränderungen in diesen einzelnen Teilbranchen vollzogen. Sei es zum Beispiel bis zum Beginn der Corona-Pandemie die rasante Entwicklung des Kreuzfahrtmarktes, das stete Wachstum der hafenabhängigen Industrie oder der nunmehr wieder deutlicher im Fokus stehende Ausbau der Offshore-Windenergie. Insgesamt wies die maritime Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern seit 2013 jährlich gute 2,5 Prozent Wachstum auf.

In Mecklenburg-Vorpommern erwirtschafteten vor der Corona-Pandemie ca. 2.000 Unternehmen mit mehr als 37.500 Beschäftigten gemeinsam etwa 6,6 Mrd. € Umsatz. Davon sind mehr als 2,5 Mrd. € Wertschöpfung (Angaben laut Erhebungen der IHK zu Rostock – Branchenmonitor Ausgabe 2020). Der Schiffbau mitsamt Zulieferern, die Hafenwirtschaft und abhängige Industrie, die Offshore-Windenergie, die Marine sowie der maritime Tourismus können dabei als Wachstumstreiber gelten. Sie machen gemeinsam bereits mehr als 74 Prozent der Beschäftigungseffekte aus.

Zukunftspreis Handwerk 2023

Bewerbungsfrist endet am 30. Juni

Schwerin – Der Zukunftspreis Handwerk ist die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung, mit der das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes, die Handwerkskammer Schwerin und die Sparkasse Mecklenburg-Schwerin gemeinsam zukunftsorientierte Leistungen und Konzepte in Handwerksbetrieben honorieren und fördern. Mit dem Zukunftspreis Handwerk werden besondere unternehmerische Leistungen, die Mut machen, ausgezeichnet.

„Das Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern zeichnet sich durch hohe Kreativität, innovative Entwicklungen und beispielgebende Qualität aus. Das soll noch stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden. Mit dem ´Zukunftspreis Handwerk´ werden zukunftsorientierte, beispielgebende Leistungen und Konzepte, die aus dem Handwerk heraus entstanden sind, gewürdigt.

Bewerben können sich Betriebe, die beispielsweise innovative Produkte, Dienstleistungen, Verfahren oder Organisationsformen umgesetzt haben, ein außergewöhnliches Engagement in der Berufsausbildung bieten oder nachhaltige und langlebige Gestaltung von Produkten und Verfahren eingeführt haben“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

„In unseren Handwerksbetrieben findet sich ein enormes Innovationspotential, denn Handwerk muss sich nahezu jeden Tag auf neue Anforderungen von Märkten und Kunden einstellen. Gleichzeitig hat gerade das Handwerk auch ein hohes Bewusstsein für Tradition, Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Mitarbeiterbindung. Das wollen wir mit dem Zukunftspreis würdigen“, sagt Uwe Lange, Präsident der Handwerkskammer Schwerin.

„Das Handwerk und wir als Sparkasse haben den gleichen Fokus – auf die Region, die Menschen und Unternehmen hier vor Ort. Uns verbindet, dass es uns nur gut gehen kann, wenn es auch unserem Geschäftsgebiet gut geht. Das ist eine starke gemeinsame Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit“, ergänzt Björn Mauch, Vorstandsmitglied der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin.

Der Zukunftspreis Handwerk wird alle zwei Jahre vergeben. Zusätzlich zum Preisgeld der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin in Höhe von 10.000 Euro lobt die Handwerkskammer Schwerin einen mit weiteren 1.500 Euro dotierten Sonderpreis Digitalisierung aus. Schirmherr des Zukunftspreises Handwerk ist der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Die Ausschreibung für den Wettbewerb 2023 endet am 30. Juni. Eine fachkundige Jury entscheidet über die Preisvergabe, die Auszeichnung wird dann im September 2023 im Rahmen der Chefkonferenz der Handwerkskammer Schwerin übergeben.

Weitere Informationen zur Ausschreibung und Online-Bewerbung unter www.hwk-schwerin.de/Zukunftspreis.

Verband deutscher Unternehmerinnen tagt

Schulte: Mecklenburg-Vorpommern bietet attraktive Rahmenbedingungen für Investorinnen und Investoren

Rostock – Wirtschafts-Staatssekretär Jochen Schulte hat am Donnerstag bei der Jahresversammlung des Verbands deutscher Unternehmerinnen (VdU) in Rostock vor rund 200 Teilnehmenden aus ganz Deutschland für Mecklenburg-Vorpommern als Investitionsstandort geworben.

„Es ist nach wie vor eine wichtige und leider notwendige Aufgabe, die Interessen von Unternehmerinnen in Politik und Wirtschaft offensiv zu vertreten. Wir brauchen mehr Frauen in allen Bereichen der Wirtschaft – als Fachkräfte, in Führungspositionen, in Handwerk, Mittelstand und technischen Berufen. Dafür müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Mecklenburg-Vorpommern hat dazu einiges zu bieten.

Neben den herausragenden wirtschaftlichen Standortvorteilen punkten wir auch mit einer zeitgemäßen und qualitativ hochwertigen Kinderbetreuung sowie eine sehr gute Wohn- und Lebensqualität. Diese Merkmale machen unser Land für potentielle Investorinnen und Investoren attraktiv“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte.

Der Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) vertritt als Wirtschaftsverband branchenübergreifend die Interessen von Unternehmerinnen. Seit über 65 Jahren setzt sich der VdU nach eigenen Angaben für mehr weibliches Unternehmertum, mehr Frauen in Führungspositionen und bessere Bedingungen für Frauen in der Wirtschaft ein.

Derzeit repräsentiert der VdU über 1.800 frauengeführte, insbesondere mittelständische Unternehmen aus Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistung. Die Mitglieder des VdU erwirtschaften zusammen einen Jahresumsatz von 85 Milliarden Euro und beschäftigen 500.000 Menschen.

„Über den Verband deutscher Unternehmerinnen wird vor allem der Mittelstand gestärkt. In Mecklenburg-Vorpommern prägen die kleinen und mittleren Unternehmen das wirtschaftliche Geschehen. Deshalb unterstützen wir mit guten Rahmenbedingungen und attraktiven Fördermöglichkeiten Investitionen in bestehende und neu angesiedelte Unternehmen, Gründungen, Nachfolgeregelungen sowie Forschung und Entwicklung“, sagte Schulte.

In Mecklenburg-Vorpommern gehören etwa 99,5 Prozent aller Unternehmen des Landes quantitativ zu den kleinen und mittleren Unternehmen. Diese Unternehmen stehen für etwa 79,4 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (Quelle: Mittelstandsbericht Mecklenburg-Vorpommern 2021).

Neben dem Fachkräftemangel steht derzeit das Thema Unternehmensnachfolge im Mittelpunkt der Diskussionen. Das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn schätzt ein, dass in den nächsten vier Jahren rund 150.000 Unternehmen zur Unternehmensnachfolge anstehen. Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat zusammen mit den Wirtschaftskammern und der Bürgschaftsbank M-V die NACHFOLGEZENTRALE MV initiiert, die abgebende Unternehmer und potentielle Nachfolger zusammenbringt.

„Um erfolgreiche Nachfolgen im unternehmerischen Bereich umzusetzen oder auch gründungswillige Frauen zu unterstützen, übernehmen Vorbilder eine wichtige Funktion. Da geht der Verband auf seiner Jahrestagung einen richtigen Schritt und zeichnet mit dem „she succeeds award“ erfolgreiche Nachfolgerinnen in bestehenden Unternehmen aus. Zugleich werden Alt-Inhaberinnen und Alt-Inhaber gewürdigt, die in besonderem Maße dazu beigetragen haben, Frauen den Weg als Unternehmerin in der Nachfolge zu ebnen“, sagte Schulte.

66 TOP-Ausbildungsbetriebe ausgezeichnet

Schulte: Ausbildung des Nachwuchses ist wichtiger Teil unternehmerischen Handelns

Neubrandenburg – In Neubrandenburg sind am Donnerstag feierlich die Auszeichnungen für die „TOP-Ausbildungsbetriebe 2023“ der Industrie- und Handelskammer zu Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern (IHK) übergeben worden.

„Wir wollen die besonderen Leistungen der Unternehmen für eine hochwertige Ausbildung junger Menschen bei der Berufsorientierung und der Fachkräfteentwicklung öffentlichkeitswirksam würdigen. Die ausgezeichneten Betriebe gehören zu den Besten des Landes, weil sie die Ausbildung des Nachwuchses als Teil ihres unternehmerischen Handelns ernst nehmen“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte.

Der Staatssekretär hat zusammen mit IHK-Präsident Dr. Wolfgang Blank die Auszeichnungen im Haus der Kultur und Bildung vorgenommen.

Insgesamt haben 66 Unternehmen den Titel „TOP-Ausbildungsbetrieb“ erhalten. Die Betriebe wurden ausgezeichnet, weil sie sich über den gesetzlich geforderten Rahmen hinaus in der Berufsausbildung, Berufsorientierung und Fachkräfteentwicklung engagieren.

Dazu zählen beispielsweise Mitwirkung im Prüfungsausschuss der IHK, Entwicklung eigener Azubi-Projekte, Motivationsanreize wie Übernahme der Kosten des Azubitickets, Fahrtkostenübernahme für die Berufsschule, Geburtstags- und Tankgutscheine etc. sowie das Aufzeigen von vielfältigen Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten.

„Die Auszeichnung TOP-Ausbildungsbetrieb ist für die Unternehmen auch ein ausgezeichnetes Mittel für die Eigenwerbung. Junge Menschen erkennen, dass in den Betrieben intensiv an einer inhaltlich wertvollen Ausbildung gearbeitet wird. Das gibt Jugendlichen Orientierung auf dem Weg ins Berufsleben“, sagte Schulte.

Ostdeutsches Wirtschaftsforum

Schwesig: Ostdeutsche Wirtschaft hat sich trotz Schwierigkeiten gut entwickelt

Bad Saarow – Trotz schwieriger Bedingungen hat sich die Wirtschaft in den ostdeutschen Bundesländern in den vergangenen drei Jahrzehnten gut entwickelt. Das sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute auf dem Ostdeutschen Wirtschaftsforum in Bad Saarow.

„Der Aufbau der ostdeutschen Wirtschaft nach der Wende, der Übergang von Plan- zur Marktwirtschaft: Nicht immer war das ein leichter Weg. Es ist eine große Leistung, dass sich die ostdeutschen Bundesländer trotz aller Herausforderungen zu modernen Wirtschaftsstandorten entwickelt haben.“

Anteil an der guten Entwicklung hätten viele mutige Unternehmerinnen und Unternehmer, die in Ostdeutschland geblieben oder hergekommen sind, sagte Schwesig. „Sie haben etwas aufgebaut, haben für die Menschen Arbeit und neue Chancen geschaffen.“

Gemeinsam gelte es, den Wirtschaftsstandort Ostdeutschland weiter zu stärken und auszubauen. „Dazu braucht es eine gute Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik, beispielsweise beim Fachkräftemangel. Dafür brauchen wir die richtigen Rahmenbedingungen: gute Löhne seitens der Unternehmen und eine gute Infrastruktur, da helfen wir als Landesregierungen.“

Im Rahmen der Veranstaltung sind mehrere Firmen mit dem Preis „Vorsprung“ ausgezeichnet worden – unter anderem das medizintechnische Unternehmen Oehm und Rehbein aus Rostock. „Ich war im vergangenen Jahr gemeinsam mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vor Ort und habe erlebt, mit wie viel Herzblut sie ihre Arbeit machen. Die Auszeichnung für Oehm und Rehbein steht beispielhaft für die vielen innovativen Unternehmen in unserem Land.“

Jobmesse „Karrierechancen MV“ in Rostock

Schulte: Neugierde auf einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz in Mecklenburg-Vorpommern wecken

Rostock – Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte hat heute die Jobmesse „Karrierechancen MV – powered by Ostsee-Zeitung“ eröffnet.

„Die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern bietet attraktive Chancen für gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte. Das wollen wir noch stärker aufzeigen. Deshalb ist eine Jobmesse ein richtiger Schritt, um bei den Besucherinnen und Besuchern Neugierde auf einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz in Mecklenburg-Vorpommern zu wecken. Die Veranstaltung bietet den Unternehmern die Möglichkeit, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren und so potentielle Mitarbeitende zu finden“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort.

Zielgruppe der Veranstaltung mit 24 Ausstellern waren Schüler und Schülerinnen, Berufstätige mit Interesse an einem Arbeitgeberwechsel, Weiterbildung und/oder an Karrierechancen. Wirtschaftsstaatssekretär Schulte wies vor allem auf die Ausbildungsmöglichkeiten im Land hin: „Die Grundlage für erfolgreich am Markt agierende Unternehmen sind vor allem engagierte Fachkräfte.

Deshalb ist es wichtig, die Ausbildung des Nachwuchses als Teil des unternehmerischen Handelns in den Fokus zu rücken. Für Schulabgänger stehen die Chancen bei uns im Land gut, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Schulabgängern, Studienabbrechern und auch leistungsschwächeren Bewerbern oder Spätstartern steht ein breites Angebot offen“, sagte Schulte.

Nach Angaben der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit gibt es derzeit (Stand Mai 2023) 5.338 aktuell unbesetzte Ausbildungsplätze in Mecklenburg-Vorpommern. Die TOP TEN-Liste der unbesetzten Ausbildungsplätze führt auf den ersten Plätzen die nachfolgenden Ausbildungen aus: Verkäufer/-in (509 freie Ausbildungsstellen), Kaufmann/-frau im Einzelhandel (396), Koch/Köchin (173), Fachkraft Lagerlogistik (159), Handelsfachwirt/in (153), Kaufmann/-frau – Büromanagement (151), Hotelfachmann/-frau (139), Mechatroniker/in (119), Fachmann/-frau Restaurants- und Veranstaltungsgastronomie (110) und KFZ-Mechatroniker/-in (97).

25. Unternehmerehrung

Meyer: Unternehmerschaft zeigt großes Engagement, Mut und Ausdauer

Rostock – Fünf Unternehmen sind am Donnerstag für herausragende Leistungen bei der 25. Unternehmerehrung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock ausgezeichnet worden.

„Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern wenige Großkonzerne. Mittelständische Unternehmen und das Handwerk bilden das Rückgrat unserer Wirtschaft Das trägt auch in schwierigen Zeiten zu einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung im Land bei. Daran tragen die Unternehmerinnen und Unternehmer mit ihren Mitarbeitenden einen großen Anteil. Mit der Unternehmerehrung in Rostock wird das große Engagement gewürdigt.

Mit herausragender Leistung, innovativer Kreativität, Mut und Ausdauer übernehmen die Firmeninhaber täglich Verantwortung, wagen Investitionen und engagieren sich für die Menschen vor Ort. Die Preisträger stehen exemplarisch für die Vielzahl engagierter Unternehmen im Land“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Den Preis als „Rostocker Familienbetrieb des Jahres“ erhielten Eyk-Uwe Pap und Jens-Olaf Pap. Das maritime Familienunternehmen ist als Dienstleister für Havarie-, Bergungs- und Ölbekämpfungseinsätze aktiv. Das Unternehmen wurde 1993 gegründet. Heute beschäftigt der Betrieb 33 Mitarbeitende und hat nach eigenen Angaben rund 9.000 nationale und internationale Projekte in mehr als 30 Ländern betreut.

Hauptgeschäftsfeld ist die Erbringung von Dienstleistungen für die Bereiche der erneuerbaren Energien, der maritimen Industrie sowie dem Hafen- und Wasserbau. Zudem ist das Unternehmen auch im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation aktiv. So wurde beispielsweise eine Studie zum Thema „Clean² – Realisierbarkeit einer Schiffshüllenreinigung in Verbindung mit einer Wasseraufbereitung“ umgesetzt.

Ziel ist die Analyse der technischen Umsetzung und wirtschaftlichen Einsetzbarkeit einer umweltfreundlichen Methode zur Hüllenreinigung von Schiffen im Ostseeraum mit nachfolgender Wasseraufbereitung. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik (IGP) Rostock erarbeitet Die Gesamtkosten für die Studie betragen rund 168.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von rund 84.000 Euro.

„Das Unternehmen hat sich zu einem anerkannten Dienstleistungsspezialisten für die maritime Wirtschaft entwickelt und sich international einen Namen erarbeitet“, sagte Meyer.

Das im Jahr 2010 gegründete Geschäft in der Rostocker Innenstadt bietet auf über 70 Quadratmetern Fläche unter anderem Dekorations- und Wohnaccessoires, Kleinmöbel, Textilien und maritime Kunstobjekte an. Der Schwerpunkt des Angebotes liegt auf Produkten mit regionalem Bezug.

Zudem ist die Unternehmerin stark auf Stadtfesten, Kunsthandwerkermessen und Märkten präsent. „Das Unternehmen Rosenrot ist viel mehr als ein Ladengeschäft. Vor allem die Teilnahme an besucherstarken Messen, Festen und Ausstellungen und das intensive Hervorheben regionaler Produzenten ist zugleich beste Werbung für Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Meyer.

Das von Mike Saul im Jahr 1998 eröffnete Fachgeschäft für Spielwaren und Gesellschaftsspiele setzt seinen Angebots-Schwerpunkt auf Spielzeug mit Tradition oder hoher Produktqualität, vielseitigem Spielwert oder originellem Design sowie Trendspielzeug mit besonderem Spielreiz. Auf insgesamt 420 Quadratmetern Fläche wird eine große Auswahl von verschiedenen Spielen und Spielzeug geboten.

„Kreative Beschäftigungsmöglichkeiten für große und kleine Kinder sind ein wichtiges Element für die motorische und geistige Entwicklung. Wupatki leistet für die Region einen guten Beitrag, um attraktive Spiel, Bastel- und Geschenkideen einem breiten Publikum anzubieten“, sagte Meyer.

Das von Tino Korth und Stephan Tiemann im Jahr 2003 gegründete Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, komplexe Prozessabläufe in der Betriebsführung und Überwachung von Erneuerbare-Energie-Anlagen zu beschleunigen, zu optimieren und zu automatisieren.

Für die derzeit über 40 Mitarbeitenden bietet die DrehPunkt GmbH nach eigenen Angaben neben einer leistungsbezogenen, marktgerechten Vergütung auch kostenlose Firmen-Sportkarten sowie einen Kindergarten im Technologiezentrum und kostenloses Obst und Getränke.

„Um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, müssen Unternehmen neben angemessenen Gehältern heute mehr bieten. Die Inhaber der DrehPunkt GmbH setzen zukunftsträchtig auf gute Arbeit zu guten Bedingungen bei ihren Mitarbeitenden“, sagte Meyer.

Die Konditorei und Bäckerei M. Grenzer Konditorei & Café Wegner wird von Matthias Grenzer in der dritten Generation betrieben. Neben seiner Tätigkeit als Unternehmer pflegt der Firmeninhaber ein großes ehrenamtliches Engagement, unter anderem wurde weihnachtliches Gebäck für Soldaten und Soldatinnen der UN-Mission „Minusmar“ Gao (Mali) und auf Zypern stationierte Soldaten und Soldatinnen hergestellt.

Zudem ist er seit 1998 Mitglied der Bäcker- und Konditoren-Innung Mecklenburg-Mitte, im Jahr 2012 wurde er zum Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Rostock-Bad Doberan gewählt, engagiert sich seit 2014 als Arbeitgebermitglied im Gesellenprüfungsausschuss im Ausbildungsberuf Bäcker, ist seit 2018 Landesinnungsmeister des Landesinnungsverbandes Bäcker- und Konditorenhandwerk M-V sowie seit 2019 Vorstandsmitglied der Landesarbeitsgemeinschaft der Kreishandwerkerschaften M-V.