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Kita „Sonnenkinderhaus“ wieder geöffnet

Brandschutzmängel wurden umfassend beseitigt

Rostock – Im April musste nach einer Brandverhütungsschau durch das Amt für Brandschutz/Rettungsdienst und Katastrophenschutz der Hanse- und Universitätsstadt Rostock eine partielle Schließung des zweiten Obergeschosses der Kindertagesstätte „Sonnenkinderhaus“ in Lütten Klein vorgenommen werden.

Nun erfolgte nach intensiver dreieinhalbmonatiger Bauzeit die Erteilung der neuen Betriebserlaubnis. Damit ist die Kita wieder vollständig geöffnet und alle Kinder, die vorangehend in anderen Kindertageseinrichtungen des Trägers der Kita betreut wurden, können ihre Räume wieder beziehen.

Obwohl zu keinem Zeitpunkt eine direkte Gefahr für die 105 Kinder der sieben betroffenen Gruppen bestand, waren zusätzliche Maßnahmen aufgrund aktueller Gesetzeslagen notwendig geworden. Die Rostocker Stadtmission als Trägerin der Kita arbeitete mit Hochdruck und in enger Abstimmung mit Verantwortlichen von Jugend- und Brandschutzamt an schnellen und guten Lösungen, um Eltern und Kinder wieder in ihrer gewohnten Umgebung begrüßen zu können.

Reinhard Behrens, der erst kurz vor der Brandschutzschau das Amt des Vorstandes bei der Stadtmission übernahm, ist dankbar für die gute Zusammenarbeit mit allen Partnern, Mitarbeitenden und vor allem Eltern, für die es eine enorme Herausforderung und zusätzliche Belastung war.

„Wir sind den Eltern der Kinder sehr verbunden für ihr Verständnis, das gute Miteinander und tatkräftige Mithilfe. Gleichzeitig können wir stolz darauf sein, dass wir als Team und Gemeinschaft diese Herausforderung gemeinsam bewältigt haben. Die schnelle Umsetzung aller Maßnahmen zeigt, was möglich ist, wenn Stadt und Träger und zusammenarbeiten.“

In künftigen Gesprächen zwischen der Stadt und der Rostocker Stadtmission wird über die Zukunft des seit langem sanierungsbedürftigen Gebäudes in Lütten Klein beraten werden. Ziel ist es, die Kita und weitere Angebote am Standort in Lütten Klein zukunftsfähig weiterzuentwickeln und neu zu gestalten. Jugend- und Sozialsenator Steffen Bockhahn positioniert sich klar: „Trotz stark sinkender Kinderzahlen wollen wir diesen Standort erhalten und für die Zukunft sichern.“

Baumpflege in Schwerins Innenstadt

Schwerin – Der Eigenbetrieb SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin lässt im August rund um den Pfaffenteich Baumpflegearbeiten durchführen.

Betroffen sind folgende Straßen an diesen Terminen:

 09. August bis 11. August, Alexandrinenstraße
14. August, Spieltordamm
15. August bis 16. August, Sebastian-Bach-Straße
17. August bis 18. August, Richard-Wagner-Straße
21. August bis 22. August, Neumühler Straße.

Die Arbeiten beinhalten unter anderem die Pflege der Jungbäume, das Herstellen des Lichtraumprofils, die Entnahme von Totholz, das Freistellen von Lampen, Fassaden und Korrigieren von Fehlentwicklungen in der Krone.

Weiterhin wird mit der Entfernung der Stamm- und Stockausschläge im Stadtgebiet begonnen. Diese werden nach einer Prioritätenliste Stück für Stück abgearbeitet.

Die Arbeiten beginnen am Pfaffenteich, sodass diese zum Drachenboot- und Altstadtfest fertiggestellt sind. Danach folgen Straßen, an denen der Wuchs der Stamm- und Stockaustriebe zu Sichtbehinderungen an Ein- und Ausfahrten oder Bushaltestellen führt, wie zum Beispiel in der Wismarschen Straße oder der Gadebuscher Straße. An Straßen mit wenig Austrieb sind die Pflegearbeiten bis zum Jahresende vorgesehen.

Diese Arbeiten erfolgen nach der Hauptaustriebsphase der Gehölze und werde nur einmal im Jahr durchgeführt. Durch die Baumpflegearbeiten kommt es in den Straßen zu abschnittsweisen Sperrungen von Parkplätzen und zu Beeinträchtigungen im Straßenverkehr.

Der Eigenbetrieb bittet um Berücksichtigung der Arbeiten und erhöhte Aufmerksamkeit in den betroffenen Bereichen und bedankt sich für das Verständnis.

Für ein sicheres und sauberes Stralsund

Kommunaler Ordnungsdienst nimmt Arbeit auf

Stralsund – Das Stadtbild in Ordnung halten und das Sicherheitsgefühl stärken: Mit diesem Anspruch hat der neueingerichtete Kommunale Ordnungsdienst (KOD) der Hansestadt Stralsund seine Arbeit aufgenommen. Auf den Straßen und Plätzen sind die neuen Mitarbeiter seit Juni 2023 als Doppelstreife täglich im Einsatz.

Sie kontrollieren die Einhaltung von Satzungen und Verordnungen, sind Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger und arbeiten eng mit der Stralsunder Polizei zusammen.

Der KOD befindet sich seit Anfang des Jahres im Aufbau und wurde mit Beschluss der Bürgerschaft auf den Weg gebracht. Die neuen Mitarbeiter im Außendienst absolvieren derzeit ihre Ausbildung, werden geschult und freuen sich auf einen weiteren Neuzugang im Team, der zeitnah weitere Unterstützung mitbringt.

Nach dem Abschluss der Aufbauphase wird der Dienst dann insgesamt aus drei Kollegen im Außen- und einer Kollegin im Innendienst bestehen. Innerhalb der Stadtverwaltung ist der KOD als Organisationseinheit dem Ordnungsamt unterstellt.

Folgen von Sturmtief Zacharias

kaum Schäden im Wald, Grundwasservorräte auf neuem Tiefstand, Sorge um Öltanker

Schwerin – Das Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern vermeldet nach Sturmtief „Zacharias“ keine nennenswerten Schadholzmengen in den Wäldern des Landes. „Es gibt zwar einige Einzelwürfe, doch selbst in den windexponierten Forstämtern gehen wir bislang von Schäden deutlich unter den meldepflichtigen 5.000 Festmetern je Forstamt aus“, sagte der zuständige Klimaschutz- und Umweltminister Dr. Till Backhaus.

Auch die Wasserstände liegen trotz der ergiebigen Regenfälle der vergangenen Wochen je nach Region nur leicht über oder sogar unter dem mittleren Wasserstand. „Im Osten des Landes, der im Juli eher zu wenig Niederschläge erhielt, hat es gestern zum Teil ergiebig geregnet, sodass einige kleine Gewässer durchaus Wasserstände im Bereich des mittleren Hochwassers oder leicht darüber zeigen“, führte der Minister aus. Eine Hochwassergefahr zum Beispiel im Bereich von Oder oder Elbe bestehe ich aber nicht.

Minister Backhaus betonte, dass eine Erholung des Wasserhaushaltes trotz der vieles Regens weiterhin nicht in Sicht sei: „Südlich einer Linie von Boizenburg nach Greifswald gibt es im Oberboden noch schwere bis extreme Dürre. Die Grundwasserpegelstände folgen daher dem Abwärtstrend der vergangenen 10 Jahre und haben inzwischen neue Tiefststände erreicht“, konkretisierte Backhaus.

Er betonte, dass das sommerliche Niederschläge nicht geeignetet seien, um die Wasservorräte wieder aufzufüllen. „Sie ersetzen allenfalls das Gießen“, so der Minister. Die meisten kurzen, aber heftigen Regenfälle führten dazu, dass das viele Wassert nicht so schnell versickern kann. Zur Grundwasserneubildung brauche es langanhaltende, nicht zu intensive Regenfälle im Winter. „Noch besser wäre viel Schnee. Die letzten Winter waren jedoch eher durchschnittlich bis zu trocken. Der letzte nasse Winter war 2017/18“, erinnerte der Minister.

Besorgt zeigte er sich angesichts der Wetterlage auch darüber, dass ein mit russischem Schweröl voll beladener Tanker weiterhin ca. 25 km vor der Küste Rügens manövrierunfähig vor Anker liegt, weil er bisher immer noch nicht repariert werden konnte.

„Die aktuelle Wetterprognose mit orkanartigen Böen könnte im schlimmsten Fall zu einem Losreißen der Verankerung und zu einer Verdriftung des Tankers Richtung Küste führen. Eine Verschmutzung der Küste mit Schweröl könnte katastrophale Folgen für das Ökosystem der Ostsee und für Mensch, Natur und Wirtschaft an der Küste haben.

Insofern sind wir dankbar dafür, dass wir mit dem Havariekommando – einer Einrichtung des Bundes und der fünf norddeutschen Küstenländer – einen starken Partner an der Seite haben, der es immer wieder versteht, maritime Gefahrenlagen zu bewältigen. Auch in diesem Fall stehen starke Hochseeschlepper bereit, die den Tanker von der Küste fernhalten oder in einen sicheren Hafen schleppen könnten, falls es notwendig werden würde“, erläuterte Minister Backhaus.

Aktuell bestehe jedoch keine akute Gefahrenlage, sagte er weiter und wies darauf hin, dass jegliche Reparaturarbeiten und nautischen Manöver in der Verantwortung der Reederei und des Kapitäns des Schiffes liegen. Die Wasserbehörden des Landes, die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung und das Havariekommando beobachteten die Lage weiterhin aufmerksam.

Backhaus: Nasser Juli bringt Fluch und Segen

Schwerin – Landesweit war der Juli nasser als gewöhnlich. Für Umwelt- und Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus bedeuten die Niederschläge Fluch und Segen zugleich, denn der Regen kam zu einer ungünstigen Zeit: „In den letzten zwei Juliwochen haben wir in weiten Teilen des Landes und dauerhaft sehr ergiebige Regenfälle gesehen. Durchschnittlich fielen in diesem Monat rund 83,8 Millimeter Niederschläge pro Quadratmeter, davon der größte Teil innerhalb der letzten 14 Tage“, so der Minister.

Die Niederschläge im Juli liegen bei gut 10 Millimeter mehr als im Vergleichszeitraum 1991-2020 (72,2mm) und bei etwa 116% der üblichen Menge. Backhaus erinnert aber auch an die trockenen Monate Mai und Juni. Schwere Sorgen bereitet ihm die Situation der Landwirtschaft:

„Mit den Regenmengen vom Juli sind die Defizite und Schäden aus den vorherigen Monaten nicht ausgeglichen. Die Landwirtschaft hätte den Regen leider schon viel früher gebraucht. Im Mai und Juni mussten die Betriebe nach sechs Wochen ohne Niederschlag mit Dürreschäden kämpfen. Der viele Regen jetzt erschwert hingegen die Ernte, weil er in seiner Masse einfach zum falschen Zeitpunkt kommt. Die Landwirte kommen aktuell kaum auf die Äcker und die Ernte verdirbt. Sollte es weiter so durchgehend regnen, drohen Ausfälle in zweistelliger Millionenhöhe. Positiv war der Regen hier nur für die Grünfutterflächen, die sich sichtlich erholen konnten“, so Backhaus.

Zur Lage der Seen und Flüsse erklärt der Minister: „Nach der langen Dürrephase im Frühjahr bedeuten die Niederschläge im Juli eine spürbare Erholung für den Wasserhaushalt im Land, wenngleich die Verteilung regional sehr unterschiedlich ausfiel. Während in Rostock 128,3mm und damit im Vergleich zu den Vorjahren 183,9% (1991-2020) Niederschläge fielen, waren es in Ueckermünde nur 41,9mm und damit sogar deutlich weniger als in den letzten Jahren (62,9 %).

Auch in Waren und Teterow regnete es weniger als normal. Der Wasserstand der Müritz ist aufgrund dessen auch nur wenige Zentimeter angestiegen und liegt mit 194cm noch 8cm unter dem Bewirtschaftungsziel. Der Schweriner See hatte eine deutlich dramatischere Ausgangslage, ist aber durch die Niederschläge deutlich gestiegen und liegt nun mit 105cm noch 5cm unter dem Bewirtschaftungsziel für den August.

Auch in den Fließgewässern spiegelt sich die Regionalität deutlich wieder. In den östlichen Landesteilen gibt es noch Flüsse mit sehr niedrigen Werten. Auch im Boden ist da wenig angekommen. In den oberen 25cm ist immer noch kaum pflanzenverfügbares Wasser vorhanden. Und betrachtet man den Gesamtboden bis 1,8 m Tiefe, liegt immer noch landesweit eine schwere bis außergewöhnliche Dürre vor. Insgesamt bleibt es also unsere größte Herausforderung, die Niederschläge in der Fläche zu halten“, so Backhaus.

Der Minister fasst zusammen: „Ich hoffe sehr, dass sich das Wetter in den nächsten Tagen etwas beruhigt und die Landwirtschaftsbetriebe ihre Ernte einholen können. Andernfalls erleben wir ein sehr schlechtes Erntejahr. Fakt ist auch, dass wir uns in den nächsten Jahren auf sehr wechselhafte und extremere Wettersituationen einstellen müssen. Vor allem lange Dürreperioden und vereinzelter Starkregen werden zunehmen, soviel scheint klar. Jeder und jede sollte deshalb mithelfen, achtsam mit der Ressource Wasser umzugehen“.

Abschließend hat der Minister einen Tipp für Urlauberinnen und Urlauber: „Auch bei unbeständigem Wetter ist Mecklenburg-Vorpommern immer eine Reise wert. Gerade für Familien mit Kindern locken spannende Einrichtungen wie das Müritzeum in Waren, das Ozeaneum in Stralsund oder das Darwineum im Rostocker Zoo. Natur und Bildungsangebote kann man hier also auch bei Regen genießen“, so Backhaus.

Berufe im frühpädagogischen Bereich

Oldenburg: Der Erzieherberuf wird stark nachgefragt

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern gab es in den vergangenen beiden Schuljahren wesentlich mehr Absolventinnen und Absolventen in den frühpädagogischen Berufen als zur Deckung des Fachkräftebedarfs nötig waren. Im Schuljahr 2022/2023 verzeichneten die beruflichen Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft circa 1.700 Absolventinnen und Absolventen.

Die Prognose der Ausbildungsplatzplanung sah 800 Absolventinnen und Absolventen vor. Im Schuljahr 2021/2022 waren es ebenfalls 1.700 Absolventinnen und Absolventen. Die Ausbildungsplatzplanung prognostizierte auch in diesem Schuljahr 800 Absolventinnen und Absolventen.

„Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Der Erzieherberuf wird stark nachgefragt und wir bilden in frühpädagogischen Berufen über Bedarf aus“, betonte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Das ist eine gute Nachricht. Gemeinsam mit den Kita-Trägern müssen wir jedoch erreichen, dass mehr Absolventinnen und Absolventen in den Kitas in Mecklenburg-Vorpommern in den Beruf starten und nicht in andere Bundesländer wechseln.

Die Landesregierung hat deswegen eine breit angelegte Fachkräfteoffensive gestartet. Wir müssen uns vom Land der besten Öffnungszeiten und der besten Betreuungsquote zum Land der noch besseren Arbeits- und Ausbildungsbedingungen entwickeln“, so Oldenburg.

Laut Ausbildungsplatzplanung ergibt sich für das Jahr 2023 ein Mindestpersonalbedarf an pädagogischen Fachkräften in Höhe von 300 Neueinstellungen. Der Bedarf entsteht unter anderem aus der schrittweisen Nichtanrechnung derjenigen, die zu Staatlich anerkannten Erzieherinnen und Erziehern für 0- bis 10-Jährige (ENZ) ausgebildet werden.

Ab dem Ausbildungsjahrgang 2023/2024 werden die sogenannten ENZ im ersten und zweiten Ausbildungsjahr nicht mehr auf den Stellenanteil einer Fachkraft angerechnet. Damit verbessern sich nicht nur die Ausbildungsbedingungen, sondern dadurch erhöht sich auch der Fachkräfteschlüssel. Bislang hat das Land auch angehende ENZ in den Personalschlüssel eingerechnet – mit 30 Prozent im ersten Ausbildungsjahr und mit 40 Prozent im zweiten Ausbildungsjahr.

Ein weiterer Grund ist die geplante Verbesserung der Betreuungsrelation (Fachkraft-Kind-Verhältnis) im Kindergarten auf 1:14. Für diese Qualitätsmaßnahme werden ebenfalls zusätzliche Erzieherinnen und Erzieher benötigt.

„Die schrittweise Einführung des Ganztagsanspruchs ab dem Jahr 2026 löst voraussichtlich keinen zusätzlichen Fachkräftebedarf aus, denn bei uns im Land werden circa 75 Prozent der Grundschulkinder schon heute ganztätig gefördert. Der Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung wird somit in diesem Umfang bereits erfüllt“, sagte die Bildungsministerin.

Die Bertelsmann-Stiftung prognostiziert im „Fachkräfte-Radar für KiTa und Grundschule“ (Seite 27), dass aufgrund sinkender Kinderzahlen der Platzbedarf bis 2030 voraussichtlich zurückgeht, sodass mit dem prognostizierten Personalangebot die nicht-lineare Platzbedarfsentwicklung erfüllt wird und voraussichtlich noch 300 Fachkräfte für eine bessere Personalausstattung verfügbar wären.

In Mecklenburg-Vorpommern führen die frühpädagogischen Bildungsgänge an den beruflichen Schulen zu folgenden Abschlüssen: Staatlich geprüfte/r Sozialassistent/in, Staatlich anerkannte/r Erzieher/in, Staatlich anerkannte/r Heilerziehungspfleger/in, Staatlich anerkannte/r Erzieher/in für 0- bis 10-Jährige.

Heckenpflanzung in Grambow

Grambow – Mit dem erfolgreichen Mecklenburg-Vorpommern-Tag 2023 in der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg vom 30. Juni – 2. Juli setzte die Staatskanzlei erstmals auf einen direkten Beitrag für ein klimafreundliches Landesfest.

In enger Abstimmung mit dem Ministerium für Landwirtschaft, Klimaschutz und ländliche Räume wird unter anderem eine Feldheckenpflanzung in Grambow im Kreis Nordwestmecklenburg finanziert. Damit leistet das Land einen weiteren wichtigen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit.

Dazu erklärt der Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann: „Ich freue mich sehr, dass wir mit dem gelungenen MV-Tag auch einen ersten Akzent für klimagerechtere Großveranstaltungen des Landes gesetzt haben. Die Kompensationssumme in Höhe von 10.000 Euro erhielt jetzt ganz konkret nachhaltige Effekte.

So kann ein Moor auf Rügen als Äquivalent von bis zu 8 Tonnen Klimagasen pro Jahr gelten. Die Heckenpflanzung schafft laut Berechnung eine dauerhafte Bindung von rund 2,8 Tonnen CO2. Zugleich hat sie ganz konkrete Verbesserung für Menschen und Landwirtschaft. Das schafft Akzeptanz.“

Die Realisierung des Heckenprojekts in Grambow ist gestartet. Für den Herbst 2023 ist eine weitere Pflanzaktion geplant, die derzeit in Zusammenarbeit mit der Gemeinde vorbereitet wird. Staatssekretär Patrick Dahlemann: „Das Ziel der Landesregierung für mehr Nachhaltigkeit setzen wir entschlossen um. Daher werde ich auch gern persönlich zum Spaten greifen und mich in Grambow beim Heckenpflanzen einbringen, sowie den „HeckenScheck“ in Empfang nehmen.“

Insgesamt planen die Gemeinde und das Kompetenzzentrum Ökowertpapiere mehr als 700 Meter des Alten Postwegs für die Heckenpflanzung zu nutzen. Die Hecke wird Lebensraum für viele Insekten, Bestäuber und Vögel sein.

Der „HeckenScheck“ ist ein zertifiziertes Ökowertpapier des „Kompetenzzentrums Ökowertpapiere – Zukunft durch naturbasierte Lösungen“.

Modernisierung von Wohneigentum

Förderung jetzt beantragen

Schwerin – Wer ein Eigenheim oder eine Wohnung in Mecklenburg-Vorpommern besitzt und diese modernisieren möchte, kann auch in der zweiten Jahreshälfte 2023 eine Förderung in Anspruch nehmen. „Wir gewähren Kredite bis zu 120.000 Euro ganz ohne Zinsen, außerdem einen so genannten Tilgungsnachlass, sodass 25 Prozent der Kreditsumme nicht zurückgezahlt werden müssen“, wirbt Landesbauminister Christian Pegel und fügt hinzu:

„Bestand geht vor Neubau, weil wir auf diese Weise die so genannte graue Energie, die bei der Produktion des Baumaterials verbraucht wurde, weiterhin nutzen können. Wir wollen mit dieser Förderung auch den gestiegenen Baupreisen begegnen und vor allem Familien helfen, die sich Wohneigentum geschaffen haben und dieses nun sanieren wollen.“

Förderfähig sind Maßnahmen an Gebäuden, die älter als zehn Jahre sind. Bei später fertig gestellten Wohngebäuden können auch Maßnahmen unterstützt werden, die der Heizenergieeinsparung dienen, zur Minderung des Treibhausgasausstoßes führen oder zur Wohnungsanpassung für behinderte oder ältere Menschen erforderlich sind. Auch der Einbau von Smart-Home-Komponenten und einbruchhemmender Sicherheitstechnik sowie die Errichtung von gebäudeintegrierter Lade- und Leitungsinfrastruktur für die Elektromobilität sind förderfähig.

„Mit der Förderung nach der Modernisierungsrichtlinie wollen wir besonders Familien und Eigentümer mit kleineren und mittleren Einkommen fördern, wegen der Einkommensgrenzen empfehle ich, sich vor der Antragstellung im Landesförderinstitut beraten zu lassen“, so Pegel.

Anträge sind vor dem Beginn der Sanierung im Landesförderinstitut einzureichen; erst nach der Bewilligung der Zuwendung kann mit dem Vorhaben begonnen werden. Informationen und Antragsformulare finden Sie hier: Modernisierung (lfi-mv.de), Ansprechpartnerinnen sind Silke Schmeling (Telefon: 0385/6363-1345) und Annette Ahrens (Telefon: 0385/6363-1334)