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Mathematik-Abi: Noten einen Punkt angehoben

Oldenburg: Ergebnisse der schriftlichen Mathematik-Prüfungen nicht akzeptabel

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern werden die Noten im diesjährigen Mathematik-Abitur um einen Punkt angehoben. Die Ergebnisse der schriftlichen Prüfungen liegen auf einem Niveau, das nicht zufriedenstellend ist. Dies betrifft, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß, sowohl die Grund- als auch die Leistungskurse in den Prüfungen mit CAS (Computeralgebrasystem) sowie mit WTR (wissenschaftlichem Taschenrechner). Die größte Abweichung weist mit einer Differenz von 1,6 Notenpunkten zum Vorjahr der Grundkurs mit WTR auf, für den ein Durchschnitt von 4,0 Notenpunkten ermittelt wurde.

„Die Ergebnisse der diesjährigen schriftlichen Mathematik-Prüfungen sind nicht akzeptabel. Nach intensiven Beratungen mit der Vereinigung der Schulleiter an Gymnasien, dem Philologenverband, dem Landesschülerrat und dem Landeselternrat haben wir uns dazu entschlossen, die Noten im schriftlichen Mathematik-Abitur um einen Punkt anzuheben und den Abiturientinnen und Abiturienten einen Nachteilsausgleich zu gewähren“, erklärte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Als Ursachen für das schlechte Abschneiden führte die Bildungsministerin die Corona-Schutzmaßnahmen an. „Der diesjährige Abiturjahrgang konnte in Folge der Schulschließungen nur in einem deutlich geringeren Umfang als der vorherige in Präsenz unterrichtet werden und ist damit die im Vergleich am wenigsten privilegierte Gruppe. Da den Lehrkräften die erforderliche Zeit fehlte, um die Schülerinnen und Schüler mit hinreichender Intensität angemessen auf die komplexen Aufgabenstellungen des Mathematik-Abiturs vorzubereiten, ist der Nachteilsausgleich durch Punkteanhebung geboten und gerecht“, betonte Oldenburg.

„Wir haben eine Arbeitsgruppe mit Mathematik-Lehrkräften des Landes gebildet, um die Prüfungsaufgaben umfangreich zu analysieren und auszuwerten. In dieser Arbeitsgruppe muss auch eine differenzierte Aufgabenkritik erfolgen. Vom Ergebnis dieser Analyse wird es abhängen, ob perspektivisch auch eine Modifizierung von Aufgabenstellungen und -formaten erfolgen muss. Wir werden zukünftig unsere Anstrengungen noch weiter intensivieren, da erwiesener Maßen bereits im Kindergartenalter mathematische Defizite festgestellt werden können. Ziel ist es, allen Schülerinnen und Schülern den Zugang zu Mathematik zu erleichtern“, so die Ministerin.

Mathematik gilt nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern seit vielen Jahren als Problemfach, zu dem eine nicht beträchtliche Zahl an Schülerinnen und Schülern nur schwer Zugang findet. Die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz präferiert in ihrem Gutachten angesichts der Ergebnisse des IQB-Bildungstrends für den Unterricht in der Grundschule ausdrücklich die Konzentration auf basale sprachliche und mathematische Kompetenzen. Ab dem Schuljahr 2024/2025 erhöht das Land die Wochenstunden in den Fächern Deutsch und Mathematik in der Grundschule, um die basalen Kompetenzen zu stärken.

„Wir werden die Fortbildungen für Mathematik-Lehrkräfte intensivieren und die Anzahl der Mathematikstunden erhöhen, um systematisch und nachhaltig einen erfolgreicheren Zugang zu mathematischem Denken zu gewährleisten. Dazu zählt auch der Unterricht in der gymnasialen Oberstufe. Hier wird es im Grundkurs Mathematik eine Erweiterung um eine Wochenstunde geben“, erläuterte Oldenburg.

ÖPNV im Landkreis Vorpommern-Rügen

Stralsund – Trotz verschiedener weiterer Vergünstigungen für ausgewählte Personengruppen ist der ÖPNV im Landkreis Vorpommern-Rügen nach wie vor nicht zufriedenstellend.

Wie der Fraktionsvorsitzende der Fraktion BVR/FW Mathias Löttge am heutigen Tag feststellt, ist das Angebot des ÖPNV im Landkreis Vorpommern-Rügen katastrophal, da viele Gegenden weder mit Bus noch mit der Bahn nach wie vor erreichbar sind.

Daran ändert, so Löttge weiter, weder das 49,- Euro Ticket und auch das jetzt von der Landesregierung beschlossene 29,- Euro Ticket für Rentner, nichts. Viel mehr wird durch diese Angebote eine Mehrklassengesellschaft geschaffen, indem einige abhängig vom Wohnort, massiv begünstigt werden und andere von diesen Vergünstigungen nichts haben, stellen die Mitglieder der Fraktion BVR/FW fest. In vielen Gegenden des Landkreises Vorpommern-Rügen gibt es keine Bahnanbindung und die Busanbindung ist total unbefriedigend.

Auch dort wo es Busanbindung gibt, sind die Taktzeiten oftmals zu lang, darüber hinaus fehlt es an abgestimmten Anbindungen der Busse in die Städte und zu Bahnstationen. „Insgesamt ist es perspektivisch notwendig, mehr Geld in einen besseren Ausbau des ÖPNV zu investieren und damit eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten, statt immer mehr Vergünstigungen für ausgewählte Personengruppen anzubieten“, so Dr. Frank Ziller Sachkundiger Einwohner der Fraktion BVR/FW.

Im Landkreis Vorpommern-Rügen brauchen wir perspektivisch mehr Bahnanbindungen, einen flächendeckenden Busverkehr, wesentlich kürzere Taktzeiten bzw. Fahrzeiten der Busse um einen attraktiven ÖPNV zu gewährleisten, so die Mitglieder der Fraktion BVR/FW abschließend.

Neues Digitales Innovationszentrum (DIZ)

Neubrandenburg – Im Rahmen des diesjährigen Mecklenburg-Vorpommern-Tags eröffnete Digitalisierungsminister Christian Pegel heute den neuen Standort des Digitalen Innovationszentrums (DIZ) Neubrandenburg und übergab drei Zuwendungsbescheide über insgesamt knapp zwei Millionen Euro.

„Mit dem Gebäude bekommt das DIZ ein neues Zuhause, gut erreichbar am Rande der Innenstadt. Zuvor standen ihm lediglich zwei Räume in einem Mehrzweckgebäude an der Gerstenstraße zur Verfügung. Für die jetzt fünf Mitarbeiter – zwei Standortkoordinatoren, ein Coach für technische Anwendungen, einer für digitale Geschäftsmodelle und Öffentlichkeitsarbeiterin – und die Angebote des DIZ war das zu wenig Platz. Jetzt sind es 255 Quadratmeter einschließlich Event-Bereich und Snack-Point“, sagte der Minister bei der Schlüsselübergabe heute.

Bei dieser Gelegenheit übergab er auch drei Förderbescheide des Wirtschaftsministeriums: Einen über gut 680.000 Euro für seine Arbeit ab jetzt bis zum Sommer 2025 an das DIZ Neubrandenburg, einen über knapp 920.000 Euro an das DIZ Schwerin für 2022 bis 2025 und einen über knapp 185.000 Euro an das „Zukunftszentrum in Ludwigslust-Parchim“ Devel up. Das Geld stammt zu 90 Prozent aus dem Europäischen Sozialfonds, zu zehn Prozent aus dem Landeshaushalt.

Das DIZ in der Vier-Tore-Stadt ist eines von sechs, die die Landesregierung an den Hochschulstandorten des Landes Wismar, Rostock, Stralsund, Greifswald, Neubrandenburg und in der Landeshauptstadt Schwerin aufgebaut hat.

„Allein in diesem Jahr haben dort bereits mehr als 200 Veranstaltungen und Beratungen mit insgesamt mehr als 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stattgefunden. Dazu zählen der Healthcare Hackathon zum Gesundheitswesen in Greifswald, die Fokuswoche Smart Industry in Wismar, die Reihe Meet Discuss Create an wechselnden Standorten, mittwochs die SnackIT-Reihe in Schwerin, das Beratungsprojekt MeTime zur beruflichen Weiterentwicklung für die digitale Arbeitswelt mit der Arbeitsagentur in Rostock oder die Vernetzungs- und Recruiting-Veranstaltung mITsummer in Stralsund. Diese Aufzählung gibt einen kleinen Einblick in das Angebotsspektrum unserer Innovationszentren“, sagt der Minister und fasst zusammen:

„Sie beraten und vernetzen Start-ups, bringen Digitalisierungsexperten mit -neulingen zusammen, organisieren Veranstaltungen von kleineren Zusammenkünften bis hin zu Riesenkonferenzen zu aktuellen und speziellen Digitalisierungsthemen. Sie sind eine tragende Säule unseres digitalen MV, das Akteure der Digitalisierung in ganz MV, aber auch von außerhalb zusammen bringt. Sie tragen dazu bei, dass die Community im Land wächst und es spricht sich herum, dass man in MV nicht nur gut Urlaub machen, sondern auch gut leben und arbeiten kann.“

Christian Pegel verweist in diesem Zusammenhang auf die gerade erschienene aktuelle Ausgabe des Deutschland-Index der Digitalisierung 2023: „Die Autoren vom Fraunhofer-Instituts für Offene Kommunikationssysteme bescheinigen unserem Bundesland einen Zuwachs an IT-Gründungen von 33 Prozent seit 2019. Unser Plan, eine Alternative zu den Start-up-Szenen in den pulsierenden Metropolen zu bieten, geht auf: Sind alle infrastrukturellen Voraussetzungen vorhanden, bleiben viele Gründer gern in unserem wunderschönen Bundesland – oder kommen von außerhalb her, auch in unsere idyllischen Kleinstädte und Dörfer“, so der Minister.

Die sechs Digitalen Innovationszentren erhielten von Frühjahr bis Sommer 2019 ihre ersten Zuwendungsbescheide und nahmen daraufhin ihre Arbeit auf. Pro Zentrum gibt es fünf Vollzeitstellen. Sie machen den größten Teil der jährlichen Ausgaben von knapp 300.000 Euro pro DIZ aus. Insgesamt stehen für alle Zentren zusammen in der aktuellen, zweiten Förderperiode für die Jahre 2021 bis 2027 rund 16,5 Millionen Euro zur Verfügung. 90 Prozent davon sind Fördermittel aus dem Europäischen Sozialfonds. Die übrigen zehn Prozent bezahlt das Land.

Schulhof-Sommerfest in Gingst

Lehrer, Schüler und Eltern feiern mit ihren Gästen einen farbenfrohen Jahresabschluss 2023

Insel Rügen – Die Gingster Schule nutzt den Start in die warme Jahreszeit für eine gemeinsame Feier. Zusammen mit dem Schul- und Sportverein Gingst lädt sie alle Interessierten zum Schulhof-Sommerfest in Gingst ein. „Wir präsentieren die Neuauflage mit coolen Attraktionen und bewährten Angeboten“, erklärt Schulleiter André Farin die Grundidee des Vorhabens.

Der dreistündige Festzauber beginnt am Donnerstag, dem 6. Juli um 15 Uhr auf dem Hof der Grundschule. Das Gemeinschaftsprojekt aller Lehrer und Schüler wird von den Eltern unterstützt und soll alle Beteiligten zusammenzuführen. Bei Chef-Organisator Ulf Todenhagen laufen alle Fäden zusammen.

„Kinderwünsche stehen in diesem Jahr wieder im Mittelpunkt“, sagt er beim Blick auf die vielfältigen Bausteine: Cocktails und Kinderschminken, Wikingerschach und Stock-Twister oder die Pony-Reit-Basis locken die aktiven Besucher. Höhepunkt des Tages wird die Station der jungen Archäologen sein, die erneut nach den Schätzen auf dem Schulhof suchen und das Gefundene vor Ort bestimmen.

Die Redakteure der Schülerzeitung „Gingster Welle“ verkaufen ihre aktuelle Ausgabe und recherchieren gleich für das nächste Blatt.

Zum ersten Mal nehmen Kameraden der Gingster Feuerwehr teil und werden die jungen Gäste von ihrer modernen Technik begeistern. Feuerwehrchef Klaus Jähn begrüßt das Vorhaben der Schule, eine engere Kooperation mit den Lebensrettern im Ort zu suchen. Dazu könnte neben einer regelmäßigen Präsentation auch ein Ganztagsangebot im kommenden Schuljahr gehören.

Beschäftigung an den Schulen

Oldenburg: Sich gezielt an einzelnen Schulen informieren

Crivitz – Bildungsministerin Simone Oldenburg hat nach den Informationsveranstaltungen zur Lehrkräftegewinnung ein positives Fazit gezogen. Die Ministerin hatte am Donnerstag, 29. Juni 2023, an der Veranstaltung im Bürgerhaus Crivitz teilgenommen, bei der sich die Regionale Schule Crivitz präsentierte.

Am Nachmittag laden im Historischen U in Pasewalk mehrere Schulen zu einem Informationsnachmittag ein. Bei den insgesamt acht Jobbörsen waren bzw. sind Schulen vertreten, die zum kommenden Schuljahr einen Bedarf an neuen Lehrkräften haben.

„Das Interesse an einer Beschäftigung an den Schulen ist groß“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Viele potenzielle Bewerberinnen und Bewerber haben sich informiert, ob für sie eine Tätigkeit als Lehrkraft im Seiteneinstieg in Frage kommt. Aber auch ausgebildete Lehrkräfte haben die Veranstaltungen genutzt, um sich gezielt über einzelne Schulen zu informieren.

Bei den Treffen konnten individuelle Fragen geklärt werden. Das kam bei den Interessierten sehr gut an, wie mir die Schulleiterinnen und Schulleiter berichtet haben. Diesen persönlichen Austausch halte auch ich für wichtig. Außerdem verzeichneten die Schulen zahlreiche Nachfragen zu einer Beschäftigung als Alltagshilfe oder als unterstützende pädagogische Fachkraft“, erläuterte Oldenburg.

In Mecklenburg-Vorpommern absolvieren Lehrkräfte im Seiteneinstieg, die einen Bachelor oder einen Berufsabschluss haben, eine intensive, dreimonatige Vorqualifizierung, bevor sie ihre Tätigkeit in den Schulen aufnehmen bzw. zeitnah zu ihrer Einstellung. Als Bestandteil einer insgesamt 15-monatigen Grundlegenden Pädagogischen Qualifizierung (GPQ) enthält sie sowohl theoriegeleitete als auch schulpraktische Ausbildungsteile.

An die GPQ schließt sich die dreijährige Modularisierte Qualifizierungsreihe (MQR) an. Wer beide Qualifizierungen mit Erfolg durchlaufen hat und den Zeitraum der Mindestbeschäftigung von drei bis sieben Jahren nachweisen kann, erfüllt die Voraussetzungen, einen Antrag auf Anerkennung einer Lehrbefähigung zu stellen.

Personen mit einem universitären Hochschulabschluss steht der berufsbegleitende Vorbereitungsdienst offen. Er startet mit einer sechsmonatigen Qualifizierung. Es folgt ein berufsbegleitender Vorbereitungsdienst, der 18 Monate dauert und mit der Zweiten Staatsprüfung abschließt.

Erneuerung von Gemeindestraßen

Erneuerung der Gemeindestraße von Grabowhöfe nach Sommerstorf

Grabowhöfe – Die Gemeinde Grabowhöfe plant die Instandsetzung der Straße zwischen den Orten Grabowhöfe und Sommerstorf im Amtsbereich der Seenlandschaft Waren.

„Die vorhandene Asphaltbefestigung ist stark verschlissen, dies zeigt sich durch flächendeckende Risse in der Fahrbahnoberfläche. Um das zu beheben und somit den Straßenverkehr sicherer zu gestalten, unterstützen wir die wichtigen Baumaßnahmen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer am Freitag (30.06.) bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides.

Die Gemeindestraße ist eine wichtige Verbindungsstraße zwischen den Orten Grabowhöfe und Sommerstorf mit Anbindung an die Kreisstraße MSE 2 im Norden sowie an die Landesstraße 205 im Süden der Ortslage Grabowhöfe.

Bei den Baumaßnahmen ist vorgesehen, die Fahrbahn auf einer Länge von knapp 1.400 Metern mit einer zwölf Zentimeter dicken Asphaltschicht auf der vorhandenen Befestigung zu erneuern. Die Regenentwässerung der Straße erfolgt über Mulden und Gräben ins Gelände. Der Baubeginn soll im dritten Quartal dieses Jahres erfolgen.

Die Gesamtinvestition beträgt rund 563.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Kommunalen Straßenbau Förderrichtlinie Mecklenburg-Vorpommern (KommStrabauFöRL M-V) in Höhe von rund 387.000 Euro.

Peene-Werft in Wolgast

Schwesig: Peene-Werft ist wichtig für die Region Vorpommern und das Land M-V

Wolgast – Seit 75 Jahren fest in Vorpommern verankert: Ministerpräsidentin Manuela Schwesig würdigte heute in Wolgast die Bedeutung der Peene-Werft für die Region und das Land.

„Die Werften in Mecklenburg-Vorpommern gehören zu unserer Identität. Jeder kennt irgendjemanden, der im Schiffbau arbeitet oder gearbeitet hat“, sagte Schwesig. Die Peene-Werft sei seit 75 Jahren Teil dieser Tradition, „als starker Industriekern für Vorpommern, als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb. Sie ist leistungsstarker Partner der Marine und der maritimen Industrie in unserem Land. Ich gratuliere herzlich zu diesem Firmenjubiläum“.

Nicht immer seien die Zeiten auf der Peene-Werft leicht gewesen – trotz jahrzehntelanger Erfahrung und einer leistungsfähigen Belegschaft. „Seit der Übernahme durch der NVL-Gruppe vor zehn Jahren aber hat die Werft wieder Perspektiven“, sagte die Ministerpräsidentin.

Die Landesregierung habe immer hinter den Werften und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gestanden. Es sei ein gutes Zeichen und ein klares Bekenntnis, dass der Marineschiffbau vom Bund zur nationalen Schlüsseltechnologie erklärt worden ist. „Dafür haben wir uns als Land eingesetzt.“

In der maritimen Wirtschaft schlage das industrielle Herz Mecklenburg-Vorpommerns – auf den Werften, bei den Zulieferern und in den Häfen. Schwesig: „Die Zukunft bringt uns Chancen, dass es so bleibt. Der Spezialschiffbau hier in Wolgast ist ein gutes Beispiel, auch die erneuerbaren Energien werden künftig eine große Rolle spielen.“

All das sei nur möglich mit gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sagte Schwesig. „Eine Werft ist viel mehr als ihre Hallen, Maschinen und Auftragsbücher. Sie lebt von ihren Arbeitskräften, ihrem Wissen und ihrer Begeisterung. Sie ziehen an einem Strang und setzen sich ein für eine gute und stabile Entwicklung der Peene-Werft. Darauf können Sie alle miteinander stolz sein.“

87 Mio Euro für Agrar, Umwelt und Klima

Schwerin – In dieser Woche wurden vom Landwirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern die Auszahlung der Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen des Jahres 2022 abgeschlossen. Insgesamt wurden über 87 Millionen Euro an landwirtschaftliche Betriebe mit 4.730 Anträgen ausgereicht, die mit ihren Leistungen auf insgesamt über 480.000 ha einen Mehrwert für Natur- und Umwelt erreichen. Das sind 6 Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr.

Agrarstaatssekretärin Elisabeth Aßmann zeigte sich zufrieden mit der Antragstellung: „Trotz der neuen Situation, dass es zusätzlich in der ersten Säule Programme als einjährige bundesweite Öko-Regelungen gibt, wurden die 5-jährigen Landesprogramme in der zweiten Säule gut nachgefragt. Insbesondere die Nachfrage nach neuen Maßnahmen lässt darauf schließen, dass die Landwirtinnen und Landwirte offen für Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen sind und bereit sind, sich diese Leistungen entlohnen zu lassen. Unser Credo ‚Öffentliches Geld für öffentliche Leistungen‘ greift.“

Zu den „Dauerbrennern“ gehörten auch 2022 Programme wie „Vielfältige Kulturen im Ackerbau“ auf ca. 270.260 ha mit einer Auszahlung von über 23 Millionen Euro sowie der Ökolandbau auf über 179.200 ha mit über 38 Millionen Euro. Ebenso stark nachgefragt wurde das Grünlandprogramm „Extensive Grünlandnutzung“ (Var. I und II) auf über 55.000 ha und einer Auszahlung von über 13 Millionen Euro. Auch hervorzuheben ist die „Anlage von Blühstreifen und Blühflächen“ auf 13.830 ha mit einer Auszahlungssumme von 9,2 Millionen Euro.