Fachhochschulen sollen weiter gestärkt werden

Ministerin Hesse: Vereinbarungen bilden solide Grundlage für das Wissenschaftssystem

Berlin – Bund und Länder wollen die angewandte Forschung und die praxisnahe akademische Ausbildung an Fachhochschulen stärken, das Wissenschaftssystem auf die Herausforderungen der Digitalisierung vorbereiten und die Förderung von Forschungsbauten, Großgeräten und Nationalen Hochleistungsrechnern an Hochschulen fortsetzen. Wissenschaftsministerin Birgit Hesse hat die entsprechenden vier Bund-Länder-Vereinbarungen unterzeichnet. Auf die Vereinbarungen hatten sich die Ministerinnen und Minister in der Sitzung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz in Berlin geeinigt.

„Die vier Bund-Länder-Vereinbarungen bilden eine solide Grundlage für das Wissenschaftssystem in den nächsten Jahren“, betonte Wissenschaftsministerin Birgit Hesse. „Bund und Länder senden ein starkes Signal an die Fachhochschulen bzw. Hochschulen für angewandte Wissenschaften, die sich durch einen hohen Praxisanteil auszeichnen. Inwieweit Mecklenburg-Vorpommern von den Programmen profitieren wird, hängt auch davon ab, welche Mittel eingeworben werden können. Dieser Wettbewerb ist in der Wissenschaft üblich. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind diese Verfahren wohlbekannt“, sagte Hesse.

Die Bund-Länder-Vereinbarungen im Überblick

Programm „Forschung und Entwicklung an Fachhochschulen“

Das Bund-Länder-Programm zur Förderung der angewandten Forschung und Entwicklung an Fachhochschulen soll um weitere fünf Jahre fortgeführt und zunächst auf jährlich 60 Mio. Euro aufgestockt werden. Seit 2007 haben sich die jährlich bereitgestellten Mittel für die Förderung mehr als verdoppelt. Die Mittel des Programms werden auch künftig in voller Höhe vom Bund getragen, die Länder beteiligen sich wie bisher im Rahmen der Bereitstellung der Grundausstattung der geförderten Hochschulen.

Neues Programm „Personal an Fachhochschulen“

Mit dem Programm werden Fachhochschulen bei der Personalentwicklung und Gewinnung von Professorinnen und Professoren unterstützt. Bund und Länder stellen hierfür gemeinsam insgesamt über 430 Mio. Euro zur Verfügung, die im Verhältnis 71 Prozent Bund und 29 Prozent Länder aufgebracht werden. Zu Beginn finanziert der Bund das Programm zu 100 Prozent, bis zum Ende der Laufzeit wächst der Finanzierungsanteil der Länder auf 50 Prozent.

Startschuss für eine Nationale Forschungsdateninfrastruktur

Für Aufbau und Förderung der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) wollen Bund und Länder bis 2028 jährlich bis zu 90 Mio. Euro im Endausbau bereitstellen. Hiervon bringt der Bund 90 Prozent auf, 10 Prozent der Kosten tragen die Länder. Die NFDI soll von Nutzern und von Anbietern von Forschungsdaten im Zusammenwirken mit Einrichtungen der wissenschaftlichen Infrastruktur – wie z. B. Fachinformationszentren ausgestaltet werden. Beginn der Förderung entsprechender Konsortien ist für Sommer 2020 vorgesehen.

Aufbau einer Infrastruktur für die Hochschulen

Mit dem Nationalen Hochleistungsrechnen sollen die fachlichen und methodischen Stärken von Hochleistungsrechenzentren in einem nationalen Verbund weiterentwickelt werden. Dafür stellen Bund und Länder gemeinsam insgesamt bis zu 62,5 Mio. Euro jährlich bereit. Für die Förderung von Forschungsbauten stehen künftig mehr als 400 Mio. Euro und für die Förderung von Großgeräten 170 Mio. Euro jährlich zur Verfügung. Diese Mittel werden hälftig durch den Bund und das jeweilige Sitzland bereitgestellt.

„Waldmäuse“ freuen sich über Vogelhaus

Sozialministerin Drese und Vorstand Baumgart eröffnen traditionelle Kita-Aktion der WEMAG

Klein Trebbow – Zum Auftakt der diesjährigen WEMAG-Weihnachtsaktion haben heute Sozialministerin Stefanie Drese und der Vorstand des Energieversorgers, Caspar Baumgart, die Kindertagesstätte „Waldmäuse“ in Klein Trebbow besucht. Gemeinsam überreichten sie ein bunt bemaltes Vogelhaus, eine große Tüte Vogelfutter und passend dazu das Kinderbuch „Mein kleines Vogelhaus“. Mit leuchtenden Augen nahmen die Kinder die Geschenke entgegen und bedankten sich mit einem Adventslied.

WEMAG-Vorstand Caspar Baumgart, Sozialministerin Stefanie Drese und Bürgermeister Holger Bannuscher (v.l.) beschenken Kinder der Kindertagesstätte „Waldmäuse“ in der Gemeinde Klein Trebbow. Foto @ WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer

Das Vogelhaus wurde von Mitarbeitern der Lewitz-Werkstätten gGmbH mit Sitz in Parchim trotz Handicap mit viel Liebe zum Detail angefertigt. „Wir entwickeln seit vielen Jahren immer wieder neues Holzspielzeug, das in regionalen Werkstätten von Menschen mit Behinderung gefertigt wird. Damit unterstützen wir die heimische Wirtschaft und schenken den Kindertagesstätten in der Region hochwertiges und langlebiges Spielzeug“, berichtet Caspar Baumgart. Das Vogelhaus symbolisiere auch das Engagement des Öko-Energieversorgers für den Umwelt- und Naturschutz.

Sozialministerin Stefanie Drese, die bereits zum dritten Mal in Folge diese Aktion mit eröffnet, lobte die Vergabe der Aufträge an Menschen mit Behinderungen und Handicaps. Dies sei in unserer Gesellschaft noch nicht selbstverständlich. Außerdem freute sie sich über die Auswahl des Spielzeugs. „Die Kindertagesstätten können sich darauf verlassen, dass die Geschenke immer einen Lernwert mitbringen. Das fördert die frühkindliche Erziehung – sei es durch Spielen oder Beobachten“, so die Ministerin.

Die Kindertagesstätte „Waldmäuse“ in Klein Trebbow, nördlich von Schwerin, ist eine Einrichtung der Johanniter. Bei der Betreuung und Erziehung wird der Fokus auf Natur und Musik gerichtet. „Wir sind mit den Kindern häufig im Wald unterwegs. Außerdem singen und musizieren wir jeden Tag. Das bereitet den Kleinen sehr viel Freude“, erklärt die Leiterin der Kindertagesstätte Dagmar Mägerlein.

Seit 22 Jahren ist es bei der WEMAG Tradition, kleine Geschenke an die etwa 200 Kindertagesstätten in ihrem Versorgungsgebiet zu übergeben. In der Vorweihnachtszeit schwärmen zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Energieversorgers aus und verteilen das Holzspielzeug.

Ergebnisse der Nandu-Herbstzählung liegen vor

Schwerin – Die Nandu-Herbstzählung des Biosphärenreservats Schaalsee-Elbe hat im Vergleich zu der Frühjahrszählung im März 2018 einen deutlichen Anstieg der Population ergeben. Insgesamt wurden 566 Nandus gezählt, darunter 144 Altvögel, 294 Jungvögel (aus diesem Jahr) und 128 Tiere, deren Alter und Geschlecht nicht differenziert werden konnte. Als Ursache für den Anstieg wird die im Jahr 2018 außergewöhnlich warme und trockene Witterung vermutet.

Da Nandus weiterhin erhebliche Schäden auf Raps und Getreideflächen verursachen und bisherige Vergrämungsversuche der Landwirte keine Erfolge zeigten, hatte das Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe auch in diesem Jahr einen Antrag des Kreisbauernverbandes auf eine Manipulation der Gelege genehmigt. Diese Arbeiten durften nur durch namentlich genannte Personen durchgeführt werden. Der Zeitraum war aus Tierschutzgründen begrenzt.

Insgesamt wurden von den 238 gefundenen Eiern 190 durch Landwirte und Mitarbeiter des Biosphärenreservatsamtes Schaalsee-Elbe manipuliert. Dazu wurden die frisch gelegten noch gelben Eier teilweise mit Paraffin überzogen oder angebohrt. Die Eier verblieben im Nest.

„Die aktuelle Entwicklung ist für mich Anlass prüfen zu lassen, ob weitere Möglichkeiten bestehen, mit denen wir dem Populationsanstieg entgegenwirken können“, so der Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Till Backhaus.

Durchgeführt wird die Zählung von Akteuren der Arbeitsgruppe Nandumonitoring, des Kreisbauernverbandes Nordwestmecklenburg, der lokalen Landwirte sowie Rangern und Mitarbeitern des Biosphärenreservatsamtes Schaalsee-Elbe.

Der Nandu ist eine von vielen Arten auf der langen Liste der „Neozoen“, übersetzt „Neue Lebewesen“. Als solche werden Arten bezeichnet, die nach dem Jahr 1492 durch direkte oder indirekte Aktivitäten der Menschen in Deutschland angesiedelt wurden. In Deutschland geht man von mehr als 1000 Neozoenarten aus, unter anderem gehören Damwild, Fasan und Regenbogenforelle dazu.

Nach einer Einschätzung des Bundesamtes für Naturschutz gilt der Nandu nicht als invasiv, da bislang nicht nachgewiesen werden konnte, dass die Art negative Auswirkungen auf heimische Arten hat.

Das bedeutet, dass die Art besonders intensiv zu beobachten ist, um Entscheidungen, etwa zur Bestandsregulierung, auf fachlich fundierter Grundlage treffen zu können.

Im Zeitraum von 1999 bis 2001 sind mehrere Nandus (Rhea americana) aus einem unzureichend gesicherten Freigehege bei Groß Grönau, in Schleswig-Holstein nördlich des Ratzeburger Sees ausgebrochen und in den Nordbereich des UNESCO-Biosphärenreservates Schaalsee (zwischen Utecht und Schattin) gelangt. Zweimal im Jahr werden die Tiere in einer Synchronzählung erfasst. Ursprünglich stammen Nandus aus Südamerika. Nordwestmecklenburg ist mit seinen weitläufigen Ackerflächen der baumfreien Pampa in ihrer angestammten Heimat nicht unähnlich.

Meyer: Wirtschaftliche Beziehungen zu China ausbauen

Schwerin – Der Chef der Staatskanzlei Reinhard Meyer nahm heute am Wirtschaftstag China teil. Die Veranstaltung fand in der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Schwerin statt. Dazu waren interessierte Unternehmer eingeladen, um mit Experten und in China bereits tätigen Unternehmern ins Gespräch zu kommen.

„Der Wirtschaftstag China ist eine gute Initiative der IHK zur Erschließung des großen chinesischen Marktes, der auch für Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern sehr interessant ist“, sagte Meyer. „Ich freue mich sehr, dass bereits über 100 Unternehmen aus unserem Land wirtschaftliche Kontakte in China haben.“ Sehr gute Wirtschaftsbeziehungen gibt es bereits mit der Provinz Hunan, die weiter ausgebaut werden sollen.

„Bei uns im Land gibt es vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, die hochspezialisiert und sehr erfolgreich mit ihren innovativen Produkten sind. Genau diese Unternehmen wollen wir bei der Erschließung internationaler Märkte unterstützen.“ Das Land fördert u.a. Beratungsleistungen, Teilnahmen an Messen im In- und Ausland und Delegationsreisen. „Ich möchte interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer ermutigen, die Möglichkeiten, die das Land bietet, zu nutzen. Es muss unser gemeinsames Ziel sein, insbesondere die Exportleistungen aus unserem Land zu steigern“, betonte Meyer.

China ist der achtwichtigste Handelspartner Mecklenburg-Vorpommerns. Im Jahr 2017 wurden Waren im Wert von 539 Mio. Euro ausgetauscht. Das Exportvolumen umfasste 233 Mio. Euro, dagegen wurden Waren im Wert von 306 Mio. Euro importiert.

MoorFutures aus M-V wieder verfügbar

Schwerin – Nachdem die MoorFutures aus dem Polder Kieve im Herbst des Jahres ausverkauft waren, geht nun das zweite Projekt an den Start: der Gelliner Bruch. Die im Herbst 2017 durchgeführte Wiedervernässung führt bezogen auf die Projektlaufzeit von 50 Jahren zu einer Emissionsminderung von 5300 Tonnen Kohlendioxidäquivalenten. Das entspricht 5.130 MoorFutures.

„Es freut mich sehr, dass wir nun wieder MoorFutures aus Mecklenburg-Vorpommern anbieten können“, sagte Umweltminister Dr. Till Backhaus. „Ich denke, dies ist gerade angesichts der Weltklimakonferenz in Kattowitz ein starkes Signal: wir werden unsere Ziele im Klimaschutz ohne die Moore nicht erreichen!“

Der Preis pro MoorFutures liegt bei 40 Euro, gegenüber 35 Euro beim Polder Kieve. „Diese Preiserhöhung war notwendig, da sowohl die Flächen- als auch die Personalkosten in den letzten Jahren gestiegen sind“, so Backhaus.

Der Verkauf von MoorFutures als Instrument für eine freiwillige Treibhausgaskompensation begann in Mecklenburg-Vorpommern im Jahre 2012. Das erste Projekt in MV, der Polder Kieve war im Herbst 2018 ausverkauft (14.325 MoorFutures zu einem Einzelpreis von 35€). Mit dem Gelliner Bruch (Landkreis Vorpommern-Greifswald) gibt es nun ein neues Angebot: 5130 MoorFutures stehen für einen Einzelpreis von 40€ zur Verfügung.

Dahlemann: Anklamer Stadtumbau geht kraftvoll weiter

Anklam – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann ist heute Vormittag einer Einladung zur Grundsteinlegung eines Wohn- und Geschäftshauses in der Anklamer Steinstraße 20 gefolgt. Das Gebäude wird im Auftrag der Grundstücks- und Wohnungswirtschafts GmbH Anklam errichtet und ist Bestandteil des städtischen Masterplans für die östlichen Marktquartiere.

„Die Entwicklung Anklams ist ein echtes Musterbeispiel für eine enge Kooperation zwischen Stadt und Land. Der komplett neue Stadtkern hat Anklam zu einer attraktiven und modernen Kleinstadt gemacht, die architektonisch reizvoll an ihre Historie anknüpft. Vor allem die gewerbliche und gastronomische Reaktivierung ist nicht nur für die Anklamer, sondern auch für das gesamte Umland von besonderer Bedeutung. Die heutige Grundsteinlegung steht als vorweihnachtlicher Höhepunkt beispielhaft für das gute Jahr 2018“, betonte Dahlemann.

Mit dem Schulcampus, der Schwimmhalle und dem Ikareum wurden 2018 sehr wichtige Projekte auf den Weg gebracht. Die Eröffnung des Continental-Forschungs-Standortes steht beispielhaft für den wirtschaftlichen Aufschwung in der Stadt. Bisher sind über 80 Mio. Euro in das Städtebauprogramm investiert worden.

„Unser gemeinsamer Vorsatz für 2019: diese enge Zusammenarbeit zum Wohle der Menschen fortsetzen und die guten Ideen mit Kraft umsetzen“, sagte Dahlemann abschließend.

Geld aus dem Strategiefonds rettet Demminer Orgel vor dem Holzwurm

Justizministerin Katy Hoffmeister überreicht in der Kirche St. Bartholomaei einen Zuwendungsbescheid von 9.900 Euro: „Handeln, bevor es zu spät ist“

Demmin – Justizministerin Hoffmeister hat als zuständige Ministerin für Kirchenangelegenheiten der Ev. Kirchengemeinde Demmin einen Zuwendungsbescheid über 9.900 Euro überreicht.

„In der Kirche St. Bartholomaei ist die Buchholz-Grüneberg-Orgel so stark vom Holzwurm befallen, dass ohne Gegenmaßnahme die Empore und das Gehäuse der gut 150 Jahre alten Orgel unwiederbringlich zerstört werden könnten. Ein Gutachten hat das bestätigt. Mit dem Geld aus dem Strategiefonds des Landes Mecklenburg-Vorpommern kann der Holzwurmbefall nachhaltig bekämpft werden. Das kommt der gesamten Gemeinde zugute. Denn die Konzerte in der Demminer Kirche St. Bartholomaei sind sehr beliebt. Die bis zu 800 Plätze in der Kirche sind oftmals komplett besetzt. Darum ist es wichtig, dass gehandelt wird, bevor es zu spät ist“, sagte Justizministerin Hoffmeister bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids über 9.900 Euro. Das Justizministerium prüft und bewilligt als zuständiges Ministerium für die Kirchenangelegenheiten Förderanträge der Kirchgemeinden.

Nach Angaben des Orgelfördervereins Demmin e.V. ist die Orgel in der Kirche St. Bartholomaei Deutschlands größte noch erhaltene Orgel des berühmten Orgelbaumeisters Barnim Grüneberg aus Stettin. Die originale Disposition der Orgel soll aus dem Jahre 1867 stammen.

Modernisierungen in Sassnitz

Fördermittel für Tierpark und Straße zum Königsstuhl

Insel Rügen – Wirtschaftsminister Harry Glawe hat am Montag zwei Zuwendungsbescheide an die Stadt Sassnitz (Insel Rügen) übergeben. Die Fördermittel sind für grundlegende Modernisierungsmaßnahmen im Tierpark Sassnitz und für die Erneuerung der Straße zum Königsstuhl vorgesehen. „Die Stadt Sassnitz als staatlich anerkannter Erholungsort ist auf der Insel Rügen ein beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel. Jetzt wird die touristische Infrastruktur für die Region weiter verbessert“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Der Tierpark in Sassnitz soll umfassend erneuert werden. Das etwa zweieinhalb Hektar große Areal liegt am Rande des Nationalparks Jasmund. Unter anderem ist vorgesehen, die Flächen mit 19 unterschiedlichen Volieren neu zu gestalten. Das alte Eingangsgebäude wird abgerissen, stattdessen entsteht ein Neubau unter anderem mit Kassenbereich, Souvenirshop und WC-Anlagen. In einem weiteren noch zu errichtenden Gebäude sollen unter anderem ein Ausstellungsbereich, die Futterküche, eine Werkstatt sowie Büroräume untergebracht werden. Der Baubeginn ist für 2019 vorgesehen. „Der Tierpark wird grundlegend erneuert und kann nach Ende der Baumaßnahmen wieder wesentlich zur touristischen Entwicklung und Attraktivität der Stadt Sassnitz beitragen“, sagte Glawe.

Die Gesamtkosten der umfangreichen Baumaßnahmen betragen knapp fünf Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund vier Millionen Euro.

Ebenfalls soll die 2,1 Kilometer lange Zufahrtstraße zum Königsstuhl grundlegend erneuert werden. Die etwa sechs Meter breite Straße von der L 303 ist auf der gesamten Länge mit einer Asphaltschicht belegt, die durch Frost- und Taueinwirkung sowie der starken Belastung aus dem Busverkehr starke Beschädigungen aufweist. Im Frühjahr 2019 sollen die Bauarbeiten starten. „Der Nationalpark Jasmund, die weltweit bekannten Kreidefelsen und der Königsstuhl sind bedeutende Anlaufpunkte auf der Insel Rügen. Um künftig die Besucher bequemer und sicherer zu den touristischen Zielen zu führen, wird die Straße jetzt grundlegend ausgebessert“, sagte Glawe.

Die Gesamtkosten der Straßenverbesserung betragen knapp 2,6 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro.

Im Reisegebiet Rügen/Hiddensee gab es nach Angaben des Statistischen Amtes im Zeitraum Januar bis September 2018 mehr als 1,1 Millionen Ankünfte und über 5,4 Millionen Übernachtungen. In ganz Mecklenburg-Vorpommern waren es im gleichen Zeitraum mehr als 6,4 Millionen Ankünfte und über 25,7 Millionen Übernachtungen.