10. Fachtagung zur Kinder-Palliativmedizin

Das Palliativteam „Mike Möwenherz“ unterstützt schwerstkranke Kinder und Jugendliche

Rostock – Sozialstaatssekretärin Sylvia Grimm hat bei der 10. Fachtagung zur Kinder-Palliativmedizin 18. November in Rostock die hohe Bedeutung der besonderen Begleitung von schwerst- und unheilbar kranken Kindern und Jugendlichen hervorgehoben. „Diese Kinder und Jugendlichen, aber auch ihre Familien, verdienen unsere volle Aufmerksamkeit, Pflege, Fürsorge und Zuwendung, damit sie die Zeit, die ihnen bleibt, mit einer hohen Lebensqualität und möglichst schmerzfrei erleben können“, so Grimm.

Bereits seit 2014 gebe es deshalb mit dem Team „Mike Möwenherz“ ein spezialisiertes ambulantes Palliativangebot im Land. „Das ist ein unschätzbarer Gewinn für die erkrankten Kinder und Jugendlichen, die so möglichst lange umgeben von vertrauten Personen im familiären Umfeld umsorgt werden können“, erklärte die Staatssekretärin.

Einundvierzig Kinder und Jugendliche hat das Team, bestehend aus Kinderärztinnen und -ärzten, Kinderkrankenpflegerinnen und -pflegern, einer Sozialpädagogin und einem Psychologen, nach Angaben von Grimm allein im vergangenen Jahr betreut. Auch für die Eltern sei das Angebot eine bedeutende Unterstützung. „So gibt das Team Mike Möwenherz nicht nur praktische Hilfestellungen bei der Pflege der Kinder, sondern steht auch Eltern und Geschwistern bei Ängsten und Unsicherheiten bei“, betonte sie.

Um die Hospiz- und Palliativmedizin in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt weiter zu entwickeln, bestehende Angebote besser zu vernetzen und die Umsetzung neuer palliativmedizinischen ambulanten Behandlungen zu beschleunigen, trifft sich regelmäßig ein eigens einberufener Runder Tisch. Akteurinnen und Akteure der Hospiz- und Palliativversorgung aus ganz MV nehmen hieran teil.

Grimm: „Im Fokus stehen hierbei unter anderem die Herausforderungen, vor denen wir als Flächenland stehen. So geht es darum, unsere bestehenden Versorgungsstrukturen optimal zu nutzen und eine kontinuierliche und ineinandergreifende Behandlung sicherzustellen, damit die betroffenen Kinder in der schwierigsten Phase ihres Lebens kompetent und liebevoll begleitet werden können.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert