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Tag: 17. Juni 2021

„Mecklenburger Ernte“ vergrößert sich

Gallin – Die Erzeugerorganisation „Mecklenburger Ernte“ benötigt mehr Platz für ihre Produkte. In Gallin fand dazu unter Teilnahme von Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus der erste Spatenstich zum Bau einer neuen Halle statt.

„Neue Halle, neues Glück! Dass die Ansprüche der Mecklenburger Ernte an die Lagermöglichkeiten steigen, zeigt mir, dass es auch mit den einzelnen Mitgliedsbetrieben weiter aufwärtsgeht.“ gratuliert Agrar- und Umweltminister Dr. Backhaus der Erzeugerorganisation.

Die „Mecklenburger Ernte“ hat im vergangenen Jahr eine Halle im Gewerbegebiet Gallin gemietet und für ihre Zwecke – Lagerung, Aufbereitung, Konfektionierung und Vermarktung der Erzeugnisse ihrer Mitglieder – hergerichtet.

Nunmehr wird für den wachsenden Bedarf der Erzeugerorganisation gleich im Anschluss an das aktuelle Mietobjekt noch eine weitere Halle errichtet, Fertigstellung soll Ende 2021 sein. Bei der neuen Halle werden die Bedürfnisse der Erzeugerorganisation schon bei der Errichtung berücksichtigt.

Minister Backhaus freut sich über die Verbesserung für die Gemeinschaft: „Da ich selbst gelernter Landwirt bin, weiß ich um die Bedeutung einer optimalen Logistik für die Betriebsabläufe. Dass Ihre Wünsche und Bedürfnisse bei den Planungen der neuen Halle direkt mit eingeflossen sind, wird sich auch im Tagesgeschäft bemerkbar machen, dessen bin ich mir sicher.“

Die Erzeugerorganisation besteht seit 1990 und wurde seinerzeit für frisches Obst und Gemüse anerkannt. Im vergangenen Jahr wurde die Anerkennung auf verarbeitetes Obst und Gemüse ausgeweitet.

Hintergrund zu Gartenbaubetrieben:Im Jahr 2016 fand eine Agrarstrukturerhebung statt, die auch den Gartenbau besonders beachtete. Der Vergleich mit den Ergebnissen der Gartenbauerhebung 2005 zeigt einen deutlichen Strukturwandel insbesondere in den alten Bundesländern und ein Erstarken des Gartenbaus in unserem Bundesland.

Die Anzahl der Betriebe mit Anbau von Gartenbauerzeugnissen in M-V hat von 224 auf 248 Betriebe zugenommen (+10%) während sich in D insgesamt die Anzahl um 7.500 verringert hat (- 12%). Die gärtnerische Nutzfläche (GN) hat sowohl gesamtdeutsch wie auch in M-V zugenommen. Die 27.195 Betriebe in D bewirtschaften jetzt knapp 230 Tha, das sind rund 20 Tha mehr (+9%). In M-V hat die gärtnerische Nutzfläche um 1.300 ha auf jetzt 5.883 ha zugenommen, das sind etwa 23 % mehr.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es etwa 120 Gartenbaubetriebe, davon 70 Betriebe mit Gemüse und Zierpflanzen und 50 Obstbaubetriebe.

Im Reich der Seeadler

Faszinierende Aufnahmen vom „König der Lüfte“ im Rostocker Zoo

Rostock – Im Atelier Natur des Rostocker Zoos ist heute die Fotoausstellung „Im Reich der Seeadler“ eröffnet worden. Der Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Dr. Till Backhaus, betonte in seinem Grußwort die Bedeutung der Zoos, die mehr seien als touristische Highlights:

„Unsere Zoos sind aktive Partner im Bereich der Umweltbildung und des Klima- und Artenschutzes. Insofern kann man ihre Bedeutung gar nicht hoch genug bewerten. Deshalb habe ich mich dafür stark gemacht, dass die Zoos, Tiergärten und Tierheime während der Corona-bedingten Schließungsphasen finanzielle Hilfe erhielten, um die schwierige Zeit zu überstehen. Umso mehr freut es mich, wenn wir nun durch die Lockerungen allmählich wieder ein Stück Normalität genießen können – wie diese Ausstellungseröffnung mit den außergewöhnlichen Fotoaufnahmen von Mario Müller“, so der Minister.

„Müllers spektakuläre Bilder lassen uns in die spannende Welt der größten Greifvögel Deutschlands eintauchen. Die Besucher können neben den Bildern auf zahlreichen Infotafeln viel Wissenswertes zu den Körpermerkmalen, zur Verbreitung und Bestandsentwicklung, Beringung und sonstige außergewöhnliche Fakten über den Seeadler erfahren“, fährt der Minister fort.

Müller fotografiere und dokumentiere aber nicht nur. Er wolle auch darauf aufmerksam machen, wie verletzlich diese faszinierenden Tiere sind.

„Jährlich werden die Seeadlerbruten im Land von Mario Müller und den weiteren Regionalkoordinatoren erfasst und die Jungvögel im Rahmen eines internationalen Beringungsprogrammes beringt. Durch diese wissenschaftliche Arbeit kommt ein sehr enger Kontakt mit den Vögeln zustande. Da lag es nahe, diese besonders spannenden Momente und Szenen in der Natur mit der Kamera festzuhalten“, sagt Backhaus und wendet sich persönlich an den Fotografen:

„Wir können Ihnen für Ihre Arbeit nur dankbar sein! Sie leisten damit einen unglaublich wertvollen Beitrag für den Schutz dieser beeindruckenden Tiere. Ich hoffe wirklich von ganzem Herzen, dass sich diese Ausstellung schnell herumspricht und möglichst viele Besucher anlockt. Das ist gut für den Zoo, aber vor allem ist es gut für den Erhalt dieser faszinierenden Art. Schließlich kann man nur schützen, was man auch kennt“, so der Minister abschließend.

Hintergrund:

  • Im 20. Jahrhundert stand der Seeadler kurz vor dem Aussterben. Inzwischen hat sich die Population durch zahlreiche Schutzmaßnahmen wieder erholt. 380 der insgesamt 1043 Seeadler- Brutpaare in Deutschland leben in Mecklenburg-Vorpommern.
  • Die Seeadler mit einer imposanten Flügelspanne von über zwei Metern leben in der Nähe von Seen, Meeren oder Flüssen. Dort jagen die geschickten Räuber vor allem Fische und kleinere Wasservögel. Aber auch Säugetiere wie Mäuse oder Kaninchen stehen auf ihrem Speiseplan.
  • MV ist das adlerreichste Bundesland. Neben dem Seeadler kommen auch der Fischadler und der Schreiadler bei uns vor.
  • Die Ausstellung ist im Atelier Natur im Zoo Rostock vom 16.Juni bis zum 7. November 2021 zu sehen.

Fördermittel für Ludwigslust

Fördermittel für Radweg und Spatenstich zur Umgestaltung des Bahnhofsgeländes

Ludwigslust – Heute übergibt Infrastrukturminister Christian Pegel dem Ludwigsluster Bürgermeister Reinhard Mach einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 162.500 Euro für den Bau eines Radwegs zwischen Ludwigslust, Ortsteil Techentin und dem Gewerbegebiet TE 07. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 222.000 Euro. Die Förderung erfolgt aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Das Vorhaben umfasst den Neubau eines 612 Meter langen und 2,50 Meter breiten Radwegs zwischen Ludwigslust, OT Techentin und dem Gewerbegebiet TE 07.

Der Radweg beginnt am Ende der Mühlenstraße im Ortsteil Techentin und führt bis zum Ludwigsluster Industriegebiet „Stüdekoppel“ bis zum dortigen Wendehammer der Planstraße. Der neue Radweg wird das Industriegebiet optimal an die Ortslage anbinden und schließt auch eine Lücke im Radwegenetz der Stadt.

Bislang sind Radfahrer gezwungen über den Radweg entlang der B 5 und B 191 in Richtung Industriegebiet zu fahren. Das bedeutet einen Umweg von mehreren Kilometern. Darüber hinaus wird eine Verbindung an das südliche Umland der Stadt Ludwigslust sowie eine Teilverbindung zwischen den vorhandenen Radwegen an der Kreisstraße LUP 39 und der B 191 in Richtung Dömitz über das Industriegebiet geschaffen.

Nach Übergabe des Zuwendungsbescheids nimmt Infrastrukturminister Pegel mit dem Chef der Staatskanzlei Dr. Heiko Geue am ersten Spatenstich für die Umgestaltung des Bahnhofsgeländes in Ludwigslust teil. Auch dazu sind Medienvertreterinnen und -vertreter unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln herzlich willkommen.

Mit dem Neubau des Zentralen Omnibusbahnhofs sollen die Verknüpfungspunkte für den Öffentlichen Schienenpersonennahverkehr verbessert und das Bahnhofsumfeld modern und barrierefrei gestaltet werden.

Neubau der Straßenmeisterei

Gadebusch – Die Straßenmeisterei Gadebusch (Landkreis Nordwestmecklenburg) wird neu gebaut und erweitert. Am bisherigen Standort im Gewerbegebiet der Stadt entstehen ein neues Betriebsgebäude und drei Hallen. Die Gesamtkosten liegen bei rund 7,1 Millionen Euro. Auf dem Gelände ist auch die Errichtung eines Funkmastes zum Mobilfunkausbau geplant. Den ersten Spatenstich wird Verkehrsminister Christian Pegel am morgigen Donnerstag vornehmen.

Das zweigeschossige Betriebsgebäude entsteht auf dem derzeitigen Lagerplatz der Straßenmeisterei. Daneben werden eine Kfz-Halle für Großgeräte mit Werkstatt und Waschhalle, eine Halle für Kleinfahrzeuge und eine Lagerhalle errichtet. Die Fertigstellung ist für September 2023 geplant. Die bestehende Meisterei kann ihren Betrieb während der Bauphase mit geringen Einschränkungen fortsetzen.

Im Jahr 2022 wird die Deutsche Telekom auf dem Betriebsgelände einen 40 Meter hohen Funkmast errichten, der auch für den Betriebsfunk der Straßenmeisterei mitgenutzt werden kann.

Die Straßenmeisterei Gadebusch wurde vor rund 50 Jahren errichtet und besteht aktuell aus einem provisorischen Betriebsgebäude, einer Lagerhalle und einer Streugutlagerhalle. „Es gibt einen erheblichen Reparaturbedarf. Die gesamten baulichen Anlagen entsprechen nicht mehr den modernen Anforderungen an eine Meisterei“, sagt der Leiter des Straßenbauamtes Schwerin Stefan Anker.

Ein Großteil der Spezialfahrzeuge und der technischen Anbauten kann derzeit nicht in den Hallen der Straßenmeisterei untergestellt werden und steht im Freien. Gleichzeitig fehlen die erforderlichen Einrichtungen zur Wartung und Pflege der Technik.

Straßenbeleuchtung mit LED-Technik

Lübesse – Klimaschutzminister Christian Pegel übergibt heute einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 142.000 Euro an den Bürgermeister der Gemeinde Lübesse (Landkreis Ludwigslust-Parchim), Burghard Engel.

Mit den Fördermitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) zur Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Kommunen wird die Straßenbeleuchtung in der Gemeinde Lübesse auf LED-Technik umgerüstet. Die Gesamtkosten betragen rund 354.000 Euro.

Vorgesehen ist, die Straßenbeleuchtung in den Ortsteilen Ortkrug und Hasenhäge zu sanieren. Durch die Umrüstung kann der jährliche Stromverbrauch um rund 81.000 Kilowattstunden Strom gesenkt werden. Dabei werden zusätzlich rund 48,5 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart.