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Monat: Februar 2022

Corona-Maßnahmen an Schulen

Bildungsministerin Oldenburg: Schrittweise lockern und die Situation im Blick behalten

Schwerin – „Unsere Schülerinnen und Schüler haben in dieser so lange andauernden Pandemie Großes geleistet. Dafür danke ich ihnen, genau wie ihren Lehrerinnen und Lehrern sowie den Erzieherinnen und Erziehern. Mit den ergriffenen Corona-Maßnahmen an den Schulen haben wir in Abstimmung mit den Expertinnen und Experten, mit dem Landeselternrat, dem Landesschülerrat, mit den Verbänden, Gesundheitsschutz und Präsenzunterricht gewährleistet. Es zeichnet sich derzeit ab, dass die Omikron-Welle abebbt. Deshalb werden wir, wenn sich diese Entwicklung bestätigt, die Maßnahmen auch an den Schulen lockern und zurücknehmen. Selbstverständlich gehen wir dabei schrittweise und umsichtig vor und behalten die Entwicklung der kommenden Wochen genau im Blick“, sagt Bildungsministerin Simone Oldenburg.

In einem ersten Schritt soll ab dem 7. März die Maskenpflicht im Unterricht aufgehoben werden. Die Empfehlung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes bleibt bestehen. In den Pausen, wenn sich Kinder und Jugendliche im Schulgebäude bewegen, muss der Mund-Nasen-Schutz weiterhin getragen werden. Das dreimalige Testen pro Woche bleibt erhalten.

Auch die Hygienevorschrift für Schülerinnen und Schüler, sich in der Schule in definierten Gruppen zu bewegen, soll zum 7. März aufgehoben werden.

In einem zweiten Schritt sollen ab dem 21. März Schülerinnen und Schüler nur noch zweimal pro Woche getestet werden. Die Maskenpflicht im Unterricht entfällt. Die Empfehlung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes bleibt auch hier bestehen, ebenso wie die Pflicht zum Tragen einer Maske im Schulgebäude.

Sollten Corona-Fälle auftreten, greift das bewährte Kontaktpersonenmanagement, das entsprechend der neuen Regelungen gegenwärtig vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) angepasst wird.  Positiv getestete Schülerinnen und Schüler müssen in Quarantäne. Ihre Mitschülerinnen und Mitschüler werden separat unterrichtet.

Schülerinnen und Schüler der Klasse, in der das positive Testergebnis vorliegt, werden für mindestens fünf Tage zum Schutz eine Maske tragen und täglich getestet.

Bald startet das zweite Schulhalbjahr

Bildungsministerin Oldenburg: Wir blicken optimistisch Richtung Frühling

Schwerin – Am kommenden Montag starten Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte in das zweite Schulhalbjahr 2021/22.

„Ich hoffe, dass alle eine schöne und erholsame Zeit hatten und nun gesund und guten Mutes in das zweite Schulhalbjahr starten. Auch wenn die Omikron-Welle noch nicht zu Ende ist, ein Licht am Horizont ist zu erkennen. Schrittweise, angepasst an die Infektionszahlen und Inzidenzen, werden wir die Corona-Maßnahmen in den kommenden Wochen auch in den Schulen anpassen. Doch noch ist ein wenig Geduld vonnöten und Vorsicht geboten“, erklärt Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Zum Start des zweiten Schulhalbjahres gilt daher nach wie vor das Drei-Phasen-Modell. Schülerinnen, Schüler und Eltern können sich vor Unterrichtsbeginn über die entsprechenden Schulportale informieren, in welcher Phase an ihrer Schule unterrichtet wird.

Masken werden in den ersten vierzehn Tagen nach Schulstart getragen. Am ersten Schultag erfolgt flächendeckend eine Testung. Nach wie vor wird dreimal pro Woche mit einem Antigen-Schnellest getestet.

Eltern sind aufgefordert, eine Erklärung über das Reiseverhalten zu unterzeichnen. Darin bestätigen sie, dass sich ihr Kind in den vergangenen zehn Tagen nicht in einem Hochrisikogebiet oder Virusvariantengebiet aufgehalten hat. Schülerinnen und Schüler bringen diese Erklärung nach den Winterferien in die Schule mit. Kinder und Jugendliche, die diese Erklärung nicht vorweisen, dürfen nicht am Unterricht teilnehmen.

Auch zum neuen Schulhalbjahr wird das Bildungsministerium in gewohnter Weise für Fragen rund um den Schulbetrieb und damit verbundenen Herausforderungen per Telefon-Hotline zur Verfügung stehen. Hier können sich sowohl Schulleiterinnen und Schulleiter, Lehrerinnen und Lehrer, pädagogische Fachkräfte als auch die Erziehungsberechtigten oder Schülerinnen und Schüler mit ihren Anliegen direkt an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bildungsministeriums wenden. Die Hotline ist von Sonntag, 20. Februar 2022, bis Dienstag, 22. Februar 2022, unter der Rufnummer 0385 588 7174 zu erreichen und zu folgenden Uhrzeiten besetzt:

  • So., 20. Februar 2022: 14:00-18:00 Uhr
  • Mo., 21. Februar 2022: 7:00-17:00 Uhr
  • Di., 22. Februar 2022: 7:00-17:00 Uhr

Aus- und Fortbildungszentrum Rostock GmbH

Schulte: Qualifizierte Fachkräfte sind Erfolgsfaktor für Unternehmen – stetige Weiterbildung unabdingbar

Rostock – Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte hat sich am Dienstag im Aus- und Fortbildungszentrum Rostock GmbH (AFZ) bei einem Unternehmensrundgang über aktuelle Vorhaben des Bildungsdienstleisters informiert.

„Qualifizierte Fachkräfte sind ein wesentlicher Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Dazu gehört, dass Mitarbeitende stetig aus- und weitergebildet werden, um den sich wandelnden Anforderungen gerecht zu werden. Die Aus- und Fortbildungszentrum Rostock GmbH ist dabei ein qualifizierter Partner und hat sich in den über 30 Jahren seines Bestehens national und international einen guten Ruf erarbeitet. Die Teilnehmer reisen aus der ganzen Welt an, vor allem wegen der maritim ausgerichteten Lern- und Trainingsangebote. Um weiter erfolgreich sein zu können, muss stetig in die Ausstattung der Bildungsstätte investiert werden. Dabei können wir unterstützen“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort.

Die AFZ Rostock GmbH ist ein wirtschaftsnaher Bildungsdienstleister mit Schwerpunkten in den Bereichen maritime und touristische Wirtschaft. Angeboten werden Berufsausbildungsvorbereitung, Einstiegsqualifizierung, Ausbildung im seemännischen, technischen oder kaufmännischen Bereich und Fortbildungsangebote bis hin zum Bachelor- und Master-Niveau.

Unter dem Titel „S.T.A.R. Maritime“ werden für die Seeschifffahrt ganzjährig Bildungspakete zu Sicherheitstrainings, Rettung und Brandabwehr bis hin zur Erstausbildung der Schiffsmechaniker gemäß STCW-Übereinkommen angeboten (STCW = Internationales Übereinkommen über Normen für die Ausbildung, die Erteilung von Befähigungszeugnissen und den Wachdienst von Seeleuten). Derzeit plant das AFZ die Einführung eines Seminarmanagementsystems sowie eine neue Ausstattung im Bereich Steuerungs- und Automatisierungstechnik.

„Wir haben das AFZ in der Vergangenheit bereits bei unterschiedlichen Maßnahmen unterstützt, beispielsweise bei der Anschaffung eines Brandübungscontainers oder beim Kauf von Fräsmaschinen. Auch für die neuen Vorhaben liegen die Voraussetzungen vor, dass das Land hierbei finanziell helfen kann“, sagte Schulte.

Im AFZ sind rund 100 Mitarbeitende und rund 90 Honorarkräfte tätig. 2021 wurden insgesamt rund 11.000 Teilnehmende in der betrieblichen und überbetrieblichen Erstausbildung, der beruflichen Weiterbildung und der Schifffahrtsschule erreicht. Gesellschafter im AFZ sind der NORDMETALL Verband der Metall – und Elektroindustrie e.V. sowie der Förderverein „Aus- und Fortbildungszentrum e.V“.“

Die Aus- und Fortbildungszentrum Rostock GmbH (AFZ) wurde seit 1996 bei Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 27,7 Millionen Euro mit insgesamt rund 3,8 Millionen Euro vom Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt. Die Mittel stammen aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Für die beiden jetzt geplanten Vorhaben geht es bei Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 480.000 Euro um eine Förderung in Höhe von rund 206.000 Euro.

Schwesig: weitere Operation

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig wird sich heute einem operativen Eingriff unterziehen. „Die Ministerpräsidentin hat diesen Eingriff aufgrund der Corona-Pandemie einige Male verschieben müssen. Jetzt muss er nach Anraten der Ärzte durchgeführt werden“, informierte Regierungssprecher Andreas Timm.

„Niemand muss sich Sorgen machen. Um es ganz klar zu sagen: Der Krebs ist nicht zurück. Aber Folgen der intensiven Krebstherapie müssen behoben werden. Die Ministerpräsidentin hat ihre Stellvertreterin Simone Oldenburg gebeten, in den nächsten Wochen während ihres Aufenthaltes im Krankenhaus und der anschließenden Erholungsphase zu Hause die Amtsgeschäfte zu führen. In der Konferenz der Regierungschefinnen und Regierungschefs wird Mecklenburg-Vorpommern gemäß der in MPKs üblichen Vertretungsregelung durch den Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann vertreten“, so der Regierungssprecher.

„Wir wünschen Frau Schwesig eine schnelle Genesung und bitten alle darum, die Privatsphäre von Frau Schwesig und ihrer Familie zu respektieren“, sagte der Regierungssprecher abschließend.

Backhaus: Gutes Gespräch mit Minister Habeck

Schwerin – Während seines Besuches in Schwerin, nutzte Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck die Gelegenheit, sich auch mit Mecklenburg-Vorpommerns Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume, Dr. Till Backhaus, auszutauschen. Backhaus äußert sich positiv über das Gespräch. Es habe viel Übereinstimmung gegeben.

„Ich kenne Robert Habeck noch aus seiner Zeit als Agrarminister in Schleswig-Holstein. Daher brauchten wir uns nicht erst zu beschnuppern, sondern konnten direkt zu den wesentlichen Punkten kommen, die mir wichtig sind. Es herrscht Einigkeit, dass wir mehr Tempo brauchen, um die Klimaschutzziele Deutschlands zu erreichen und ich bin froh, dass der Minister ange­kündigt hat, bereits zu Ostern ein Paket vorzulegen, in dem auch konkretisiert wird, wie wir Genehmigungs­verfahren deutlich beschleunigen können. Dabei stimme ich Herrn Habeck zu, wenn er sagt, man wolle nicht weniger für den Artenschutz tun, müsse aber pauschaler genehmigen. Dabei ist mir wichtig darauf hinzuweisen, dass wir für schnellere Verfahren auch mehr Personal in den Kommunen benötigen. Hier wird es die Hilfe des Bundes ebenfalls brauchen. Deswegen erwarte ich auch zu Ostern Klarheit darüber, welches Geld vom Bund wann eingeplant werden kann“, so der Minister.

Beschleunigte Verfahren würden auch für den Umbau der Tierhaltung benötigt, sagt Minister Backhaus: „Die Transformation der Landwirtschaft, mit mehr Tierwohl, mehr Engagement für Artenvielfalt und sauberes Wasser und der Ausbau der erneuerbaren Energien sind für mich Zwillinge. Sie müssen immer zusammengedacht werden. Und beide spielen sich nicht in den Städten ab, sondern in den ländlichen Räumen. Der Wirtschaftsminister und ich sind uns einig, dass man hier besonderes Augenmerk darauf legen muss, die Menschen mitzunehmen. Die Energiewende muss sich für die Menschen in den ländlichen Räumen lohnen, sonst wird sie keine Akzeptanz finden.“

Minister Habeck lobte während des Gesprächs die Initiative Mecklenburg-Vorpommerns, landeseigene Flächen für den Ausbau erneuerbarer Energien bereitzustellen. Dies sei ein Schritt, der wichtig ist, damit der Ausbau von Onshore-Windenergie und Photovoltaik wieder Fahrt aufnimmt. Der Ausbau vor den Küsten brauche aber ebenfalls ein waches Auge, mahnt Minister Backhaus.

„Mir bereitet Sorge, dass kaum eine Woche vergeht, ohne dass wir Schadensmeldungen von Schiffen vor unseren Küsten erhalten. Die Kadetrinne ist einer der befahrendsten Seewege Europas und liegt direkt vor unserer Haustür. Beim Gedanken, dass ein Havarist eines Tages in eines der augsedehnten Windkraftfelder gerät, lässt mich erschaudern. Ich denke, wir wären gut beraten, wenn wir die bestehenden Sicherhungs­systeme weiter ausbauen, zum Beispiel ausreichend Hochseeschlepper bereithalten, um im Ernstfall schnell genug vor Ort zu sein. Auch hier gibt es mit dem Wirtschaftsminister keinen Dissens“, so Minister Backhaus abschließend.

Sirenenförderprogramm des Bundes

Schwerin – Die im Dezember 2021 in Mecklenburg-Vorpommern gestartete Sirenenförderprogramm stößt bei den Kommunen des Landes auf großen Zuspruch. Bisher wurden etwa 400 Anträge mit einem Volumen von fast sechs Millionen Euro gestellt. Damit überschreitet Mecklenburg-Vorpommern die vorgesehenen Bundesmittel – 1,7 Millionen Euro – um mehr als das Dreifache.

„Dies werten wir als einen Beleg dafür, dass Sirenen als Warnmittel im kommunalen Raum nach wie vor ein hoher Stellenwert beigemessen wird. Im Zuge der Hochwasserkatastrophe im rheinland-pfälzischen Ahrtal im vergangenen Jahr mussten wir schmerzhaft erfahren, dass Rundfunkwarnungen und Warn-Apps wie ,NINA‘ nicht ausreichen, um eine effektive Warnung in allen Katastrophenszenarien sicherzustellen“, sagt Innenminister Christian Pegel.

Daher begrüße der Minister es sehr, dass der Bund seiner Verantwortung für den Bevölkerungsschutz durch dieses Förderprogramm nachkomme und ergänzt: „Die Antragsflut zeigt uns aber auch, dass in diesem Bereich noch mehr getan werden muss.“ Sofern aber nicht finanzielle Mittel aus anderen Bundesländern übrigbleiben, wird das bereit gestellte Geld wahrscheinlich nur reichen, um den Anträgen der Priorität 1 stattgeben zu können. Damit werden Sirenen in kreisfreien und großen kreisangehörigen Städten sowie in Gemeinden mit hochwassergefährdeten Gebieten unterstützt.

Der Innenminister zeigt sich zuversichtlich: „Der Ausbau des Sirenennetzes in unserem Land wird spätestens am übernächsten bundesweiten Warntag im September 2023 nicht nur spürbar, sondern für die Bürgerinnen und Bürger in Mecklenburg-Vorpommern auch hörbar sein.“ Und er hoffe, „dass der Bund das Sirenenförderprogramm, das das Land verwaltet und umsetzt, fortsetzt und mit weiteren Bundesmitteln auch die erkennbar bestehenden weiteren Bedarfe umsetzen hilft“.

Der Ausbau des vorhandenen Sirenennetzes ist ein wichtiger Bestandteil im Warnmix zur effektiven Warnung der Bevölkerung. Für den Ausbau des Sirenennetzes in Mecklenburg-Vorpommern stellt der Bund bis 2022 rund 1,7 Mio. Euro zur Verfügung. Mit den zur Verfügung gestellten Fördermitteln können entsprechend der vom Bund vorgegebenen technischen Spezifikationen sowohl neue Sirenen errichtet als auch vorhandene Sirenen durch eine neue Ansteuerung modernisiert werden. Adressaten dieser Förderung sollen neben den auf Kreisebene angesiedelten Katstrophenschutzbehörden auch kreisangehörige Gemeinden sein, soweit diese ihre Sirenen auch dem Katastrophenschutz zur Verfügung stellen.

Gegenstand der Förderung sind elektronisch ansteuerbare Sirenen, die in das Modulare Warnsystem MoWaS des Bundes eingebunden werden und so auch zentral ausgelöst werden können. Neben der Neuerrichtung von Dach- und Mastsirenen – mit 10.850 Euro bzw. 17.350 Euro – kann auch der Anschluss von vorhandenen Sirenen an den BOS-Digitalfunk mit 1.000 Euro gefördert werden.

Unterstützung für „One Billion Rising“

„Weltweit wird an diesem 14. Februar der Kampf für die Frauen- und Menschenrechte bestärkt. Auch unser Land beteiligt sich“, sagt Ministerin Jacqueline Bernhardt

Schwerin – In einem digitalen Grußwort unterstützt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz, Jacqueline Bernhardt, die weltweite Aktion „One Billion Rising“.

„Dieser Aktionstag setzt ein deutliches Zeichen für Frauen- und Mädchenrechte. Er bestärkt uns alle, weiter für das Menschenrecht auf ein gewaltfreies Leben zu kämpfen. Millionen Menschen tanzen weltweit an diesem 14. Februar, um deutlich zu machen, dass kein Kind, kein Mädchen und keine Frau allein ist, wenn sie von körperlicher und sexualisierter Gewalt bedroht werden. Als Landesregierung haben wir uns im Koalitionsvertrag dazu verpflichtet, eine Landesstrategie weiterzuentwickeln, mit wir die Istanbul-Konvention für Betroffene von häuslicher und sexueller Gewalt umsetzen. Wir wollen allen Schutz und Hilfe geben, die es benötigen“, so Gleichstellungsministerin Bernhardt in ihrem Grußwort zum Aktionstag „One Billion Rising“, der in MV pandemiebedingt online startet.

Organisiert wurde die Online-Aktion, vom Landessportbund M-V und von der  Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Neubrandenburg.

„Es gibt allen Grund für diesen Aktionstag. Die Pandemie hat weltweit bewiesen, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen immer noch ein großes Problem darstellt. Frauenrechtlerinnen sprechen gar von einer ‚doppelten Pandemie‘, also von einer Corona- und Gewalt-Pandemie, die Millionen Frauen und Mädchen, aber auch queere Menschen täglich erleben müssen. In Deutschland ist demnach etwa jede vierte Frau mindestens einmal Opfer von Gewalt. Deshalb ist das Zeichen gegen Gewalt umso wichtiger. Wir müssen alle dafür sorgen, dass häusliche und sexualisierte Gewalt aus der Tabuzone herausgeholt wird. Betroffene müssen darin bestärkt werden, sich Hilfe zu holen. Wir haben in MV ein breites Beratungs- und Hilfenetz aufgebaut“, so die Ministerin.

Digitaler Musikunterricht mit Weltstars

Bildungsministerium und Festspiele M-V setzen sich für die Musikvermittlung an den Schulen ein

Schwerin – An ausgewählten Partnerschulen in ganz Mecklenburg-Vorpommern wird in Kooperation mit den Festspielen MV ein umfangreiches Workshop-Programm realisiert.

Um Kindern und Jugendlichen einen ersten Einstieg in die Welt der klassischen Musik zu bieten, präsentieren Preisträger und Preisträgerinnen des Klassikfestivals ihre Instrumente in persönlich gestalteten Videos, die kostenfrei auf dem Bildungsserver des Ministeriums für Bildung und Kindertagesförderung und auf dem YouTube-Kanal der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern angeschaut werden können.

Simone Oldenburg, Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern erklärt: „Ich freue mich, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern eine Fortsetzung findet. Durch die Pandemie und die zunehmende Digitalisierung müssen neue Wege gegangen werden, um Inhalte an Kinder und Jugendliche zu vermitteln. Die jetzt vorgestellten Videos bieten der nächsten Generation einen Einstieg in die faszinierende Welt der Musik und machen Lust auf ein tieferes Eintauchen.“

Die ersten drei veröffentlichten Videos, die mit Unterstützung der NORDMETALL-Stiftung realisiert werden konnten, widmen sich den Streichinstrumenten Violine, Viola und Violoncello. Mit Geigerin Noa Wildschut, Bratscher Nils Mönkemeyer und Cellist Daniel Müller-Schott stellen drei international gefeierte Klassikstars ihr jeweiliges Instrument vor und sollen quasi als Paten die Lust auf das Instrument wecken. Für ältere Kinder und Jugendliche bietet zudem das Aris Quartett in einem weiteren Video spannende Einblicke in Johann Sebastian Bachs Kunst der Fuge und ihre Auseinandersetzung mit diesem legendären Werk der Musik.

Daniel Müller-Schott: „Es ist mir ein großes Bedürfnis, Freude durch Musik an Kinder und Jugendliche weiterzugeben. Ich hoffe und wünsche mir, dass jeder und jede das Glück hat, in die Welt der großen Komponisten einzutauchen.“

Durch das digitale sowie kostenlose Angebot werden Kinder und Jugendliche — egal, welchen sozialen Hintergrunds — an die vielfältigen Facetten der klassischen Musik herangeführt und zur Auseinandersetzung mit ihr animiert. Etwaige Vorbehalte gegenüber der vermeintlich elitären Musik sollen auf diese Weise abgebaut werden.

In den nächsten Jahren sollen nach und nach weitere Instrumente durch Preisträgerinnen und Preisträger der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt werden.

Ursula Haselböck, Intendantin der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: „Jedes Kind macht Musik, bevor es sprechen kann. Es trommelt, singt und erfreut sich an Liedern. Diese Begeisterung wollen wir in Kindern und Jugendlichen erhalten. Ich freue mich, dass sie nun auch auf digitalem Wege die Gelegenheit haben, über Musik zu lernen, und das auch noch mit einigen der bekanntesten Musikerinnen und Musikern unserer Zeit.“

Die Videos können über den Bildungsserver des Ministeriums für Bildung und Kindertagesförderung unter https://www.bildung-mv.de/schueler/schule-und-unterricht/faecher-und-rahmenplaene/rahmenplaene-an-allgemeinbildenden-schulen/musik/ abgerufen werden.