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Tag: 24. Januar 2025

Lehrkräfte: weniger Verwaltungsaufgaben

Oldenburg: Wir schaffen Freiraum, damit sich Lehrkräfte auf ihre pädagogischen Kernaufgaben konzentrieren können

Schwerin – Das Land hat zahlreiche Vorhaben umgesetzt, um Lehrkräfte an den Schulen zu entlasten. Schwerpunkte bilden dabei die Entlastung der Lehrerinnen und Lehrer von Verwaltungstätigkeiten, die personelle Unterstützung bei organisatorischen Tätigkeiten und ein Abbau der Bürokratie.

„Wir schaffen Freiraum, damit sich Lehrkräfte auf ihre pädagogischen Kernaufgaben konzentrieren können“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Wir haben in den vergangenen Jahren viele Maßnahmen umgesetzt, damit Lehrerinnen und Lehrer den Großteil ihrer Zeit für das Unterrichten aufwenden können. Wir nehmen die Hinweise von Lehrkräften ernst, dass sie sich eine weitere Reduzierung wünschen. Hieran arbeiten wir. Konstruktive Vorschläge nehmen wir gerne entgegen. Zur Ehrlichkeit gehört dazu, dass der Lehrerberuf nicht gänzlich ohne Verwaltungstätigkeiten auskommt“, betonte Oldenburg.

Auswahl von Maßnahmen, wie Lehrkräfte entlastet werden:

  • Beschäftigung von Verwaltungsfachkräften an 32 allgemein bildenden Schulen mit besonderen Lagen und an 17 beruflichen Schulen mit über 500 Schülerinnen und Schülern
  • Einrichtung von 240 Stellen für Alltagshilfen zur organisatorischen Unterstützung
  • Beschäftigung von unterstützenden pädagogischen Fachkräften an Schulen mit besonderen Herausforderungen
  • Bis zu vier Altersanrechungsstunden für Lehrkräfte
  • Seit 2022 insgesamt 2.400 Lehrkräfte und weiteres Personal an den Schulen eingestellt durch Straffung und Verkürzung der Stellenbesetzungsverfahren
  • Beschäftigung von Vertretungslehrkräften und externer Vertretungskräfte
  • Gestaltung von Ganztagsangeboten durch außerschulische Kooperationspartner
  • Bereitstellung digitaler Unterrichtshilfen über das Lernmanagementsystem „itslearning“, um den Aufwand der Vorbereitung zu verringern
  • Zusammenführung von Erlassen und Verordnungen, um Regelungen übersichtlicher zu gestalten
  • Einrichtung von langfristigen Unterrichtsstundenkonten und höhere Vergütung der Mehrarbeit
  • Kompakte Informationen über rechtliche und organisatorische Neuerungen an den Schulen in sogenanten One-Pagern

Bildungsministerin Simone Oldenburg ging in diesem Zusammenhang auch auf den Wunsch einer Reduzierung der Pflichtstundenzahl für Lehrkräfte ein: „Eine Absenkung des Regelstundenmaßes um eine Lehrerwochenstunde würde bei knapp 13.000 Lehrkräften die Neubesetzung von rund 500 Stellen erfordern. Dies entspricht einem finanziellen Volumen von über 50 Millionen Euro jährlich. Dies ist bei dem derzeitigen bundesweiten Lehrkräftemangel und der Situation auf dem Lehrkräftearbeitsmarkt nicht zu machen.“

Auf die Forderung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft nach einem landesweit einheitlichen gesetzlichen Mindestpersonalschlüssel in den Kitas entgegnete die Bildungsministerin: „Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern einen Landesrahmenvertrag. Er stellt die Verbindung zwischen den landesgesetzlichen Regelungen sowie den Einzelvereinbarungen vor Ort mit jeder Kindertageseinrichtung her. Ziel des Landesrahmenvertrages ist es, landesweit einheitliche Rahmenbedingungen festzulegen und so die Qualität in Kindertagesstätten und Horten weiter zu steigern, unter anderem durch verbesserte Arbeitsbedingungen für Fachkräfte sowie einen einheitlichen Personal- und Leistungsschlüssel“, erläuterte Oldenburg.

„Land und Kommunen haben in den Kitas für viele Qualitätsverbesserungen gesorgt, die es ohne den Landesrahmenvertrag nicht geben würde. Durch den Mindestpersonalschlüssel, aber auch durch die Nicht-Anrechnung der Auszubildenden zur Erzieherin bzw. zum Erzieher für 0- bis 10-Jährige können zusätzlich 1.200 Erzieherinnen und Erzieher eingestellt werden. Nahezu ausgeschlossen ist vor diesem Hintergrund, dass die Kita-Träger Erzieherinnen und Erzieher kündigen werden“, sagte sie.

Umsetzung der Krankenhausreform

Drese strebt enge Abstimmung mit Krankenhäusern und kommunaler Ebene an

Güstrow – Gesundheitsministerin Stefanie Drese hat heute auf der kommunalen Krankenhauskonferenz in Güstrow die besondere Bedeutung der Krankenhausreform für Mecklenburg-Vorpommern hervorgehoben. Gleichzeitig skizzierte sie den Zeitplan zur Umsetzung des wichtigsten Gesetzesvorhabens des Bundes im Bereich der stationären Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern. Bis Ende 2026 sollen alle vorbereitenden Maßnahmen abgeschlossen sein, damit ab dem Jahr 2027 in allen Krankenhäusern des Landes nach der neuen Leistungsgruppensystematik gearbeitet werden kann.

Besonders wichtig für die Entwicklung und Finanzierung der Krankenhäuser sei die Zuweisung der Leistungsgruppen an die Kliniken durch das Landesgesundheitsministerium. Bis zum 31. Oktober 2026 muss und wird jedes Krankenhaus wissen, welche Leistungen es ab 2027 anbieten kann, sagte Drese auf der kommunalen Krankenhauskonferenz. Die Jahre 2027 und 2028 seien dann für die schrittweise Umstellung des Finanzsystems an den Kliniken des Landes vorgesehen.

Die Ministerin hatte die (Ober-)Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Krankenhauskommunen in Mecklenburg-Vorpommern sowie die Landräte eingeladen, um über wesentliche Inhalte des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG) zu informieren und frühzeitig mit den Kommunalvertreterinnen und -vertretern dazu in den Austausch zu treten.

Die Ministerin betonte, dass sie den Prozess der Umsetzung der Reform offen, so transparent wie möglich und im engen Diskurs mit der kommunalen Ebene sowie den Krankenhäusern im Land gestalten will. „Mein Ministerium wird monatliche Konferenzen mit den Klinikleitungen durchführen sowie eine monatliche Planungsbeteiligtenrunde und Fachkonferenzen in den Planungsregionen“, kündigte Drese an. Zudem werde es für jedes einzelne Krankenhaus zwei persönliche Gesprächstermine im 1. und 2. Quartal 2025 geben und eine Fortsetzung der kommunalen Krankenhauskonferenz.

Drese verdeutlichte, dass mit der Krankenhausreform die Versorgung der Patienten auf hohem Niveau stabilisiert und die wirtschaftliche Perspektive gerade für kleinere, bedarfsnotwendige Häuser verbessert wird. „Das ist für Mecklenburg-Vorpommern als dünn besiedeltes Flächenland ganz entscheidend“, sagte Drese.

Die Ministerin machte dies an den Krankenhäusern mit einem sogenannten Sicherstellungsauftrag deutlich. „Während es bundesweit außerhalb von MV nur 6,6 Prozent Sicherstellungskrankenhäuser gibt, fallen in unserem Land 25 und damit fast 70 Prozent der Kliniken in diese Kategorie“, so Drese.

In den Verhandlungen auf Bundesebene sei es gelungen, dass diese Sicherstellungshäuser eine zusätzliche und höhere finanzielle Unterstützung für die Gewährleistung einer wohnortnahen Versorgung erhalten. Diese Sonderstellung werde ergänzt durch die Möglichkeit, unbefristete Ausnahmen von Mindestanforderungen für bedarfsnotwendige Kranhäuser zu erteilen. Drese: „Das zeigt, es hat sich gelohnt für MV zu kämpfen. Bei allen Unzulänglichkeiten im KHVVG sind die Voraussetzungen vorhanden, dass wir in einem gemeinsamen Prozess bis 2027 für jedes Krankenhaus zu bestmöglichen Lösungen kommen“, so die Ministerin.

Zeugnissorgentelefon vor den Winterferien

Oldenburg: Ein offenes Ohr haben und Sorgen von Schülerinnen und Schülern ernst nehmen

Schwerin – Das Bildungsministerium bietet bereits in der letzten Woche vor den Winterferien ein Zeugnissorgentelefon an. Ab Montag, 27. Januar 2025, ist das Zeugnissorgentelefon erreichbar. Die Hotline ist ein Angebot des Zentralen Fachbereichs für Diagnostik und Schulpsychologie (ZDS). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen jeweils eine Woche vor und eine Woche nach der Zeugnisausgabe mit Rat und Hilfe bei allen Fragen rund um das Zeugnis zur Verfügung, ob es dabei um den Umgang mit Enttäuschung und Ängsten oder um Konflikte in der Familie geht. Schülerinnen und Schüler können auch Tipps erhalten, wie sie ihre Leistungen verbessern.

„Uns ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler, aber auch ihre Eltern wissen, dass wir ein offenes Ohr haben und ihre Sorgen ernst nehmen. Dafür können sie sich an die Lehrkräfte ihres Vertrauens oder an das Zeugnissorgentelefon wenden. In den Gesprächen mit Eltern, Kindern und Jugendlichen zeigen wir Wege auf, wie Schülerinnen und Schüler ihre Leistungen verbessern können und wie sie eventuell vorhandene Wissenslücken schließen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Die telefonische Beratung ist vom 27. Januar 2025 bis 7. Februar 2025 unter der Nummer 0385 588 7987 (montags bis freitags und auch am Samstag, 1. Februar 2025), jeweils in der Zeit von 8:00 bis 18:00 Uhr erreichbar.

Schwerpunkte für Ganztagsbetreuung

Oldenburg: Mit dem Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz verbessert sich die Betreuung der Kinder spürbar

Schwerin – Beim Runden Tisch „Ganztag“ haben sich die Partnerinnen und Partner innerhalb eines Jahres über Möglichkeiten verständigt, wie die Ganztagsbetreuung für alle Grundschulkinder vollständig abgesichert werden kann. Ab dem 1. August 2026 gilt für alle Kinder bundesweit ein Rechtsanspruch auf eine Betreuung von acht Stunden täglich an fünf Tagen in der Woche. Die Einführung der Ganztagsbetreuung erfolgt schrittweise, zunächst für Kinder der Jahrgangsstufe 1. In den Folgejahren wird der Rechtsanspruch um je eine Jahrgangsstufe ausgeweitet, sodass mit dem 1. August 2029 jedes Grundschulkind eine umfassende Betreuung erhalten kann.

„Mit dem Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz verbessert sich die Förderung und Betreuung der Kinder spürbar“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Wir haben Schwerpunkte erarbeitet, wie der Rechtsanspruch erfüllt werden kann. Im Fokus stehen dabei der weitere Platzausbau durch die örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe und die Hortträger, die Koordination von Grundschule, Hort und den außerschulischen Partnern sowie die Entwicklung von Qualitätsstandards und Kooperationsvereinbarungen. Ich bedanke mich bei allen Partnern, die daran konstruktiv und mit großem Engagement mitgearbeitet haben. Die Schwerpunkte stimmen wir innerhalb der Landesregierung final ab. Anschließend legen wir die Vorschläge dem Bildungsausschuss vor. Bis zur Erfüllung des Rechtsanspruchs haben wir noch anderthalb Jahre Zeit. Wir sind gut vorbereitet. In diesem Zeitraum werden wir Regionalkonferenzen durchführen, um mit den Beteiligten vor Ort die einzelnen Schritte zu besprechen“, so Oldenburg.

Auf Initiative der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat der Landtag beschlossen, mit den kommunalen Landesverbänden, den Trägern von Kindertageseinrichtungen sowie den außerschulischen Kooperationspartnern ins Gespräch zu kommen und unter Beteiligung des Landes einen Runden Tisch einzuberufen. Der Runde Tisch „Ganztag“ und seine Arbeitsgruppen standen vor der Aufgabe, zwei unterschiedlich arbeitende Systeme, die Grundschulen (angesiedelt beim Land) und die Horte (angesiedelt bei den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe) aufeinander abzustimmen.

Die Kooperationsinitiative „Ganztägig lernen“ hat dazu geführt, dass es heute viele außerschulische Angebote in ganztägig arbeitenden Grundschulen und weiterführenden Schulen gibt. Ziel ist es, durch außerschulische Bildungspartner den Schultag für Schülerinnen und Schüler abwechslungsreicher zu gestalten. Das Netzwerk ist in den vergangenen Jahren immer weiter gewachsen. Derzeit gehören ihm 25 (zumeist) Dachorganisationen außerschulischer Akteure an, wie z. B. der Landessportbund, der Landesfeuerwehrverband, der Landesangelverband, das THW, die Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern des Landes oder die LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege. Jüngster Partner ist der F.C. Hansa Rostock e. V. Eine Datenbank der Serviceagentur „Ganztägig lernen“ bringt Schulen und Kooperationspartner zusammen.

Weitere Informationen: www.ganztag-mv.de

Fahrzeug für den Katastrophenschutz

Neu Kaliß – Landesinnenminister Christian Pegel hat heute dem Landkreis Ludwiglust-Parchim ein neues Fahrzeug für den Katastrophenschutz übergeben: ein Löschgruppenfahrzeug 20-KatS (LF 20-KatS). Das LF 20-KatS wird künftig bei der Freiwilligen Feuerwehr Neu Kaliß eingesetzt.

„Mit der Übergabe dieses Löschgruppenfahrzeugs stärken wir nicht nur die Einsatzfähigkeit unserer Feuerwehr, sondern erhöhen zugleich die Sicherheit der gesamten Region. Im Zivil- und Bevölkerungsschutz sind es vor allem die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz einen unverzichtbaren Beitrag leisten. Dieses neue Fahrzeug steht nicht nur für moderne Ausrüstung, sondern auch für die Wertschätzung und Unterstützung, die Sie für Ihre wichtige Aufgabe verdienen. Ihr Engagement bildet das Rückgrat unseres Sicherheitsnetzes und dafür möchten wir Ihnen herzlich danken“, so Innenminister Christian Pegel.

Das LF 20-KatS wurde vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zur Verfügung gestellt. Diese Löschfahrzeuge, die von einer Besatzung aus neun Personen bedient werden, stehen den Landkreisen und kreisfreien Städten für die Nutzung in den Erweiterten Löschzügen (ELZ) zur Verfügung. Sie sind speziell auf Wasserförderung und Brandbekämpfung ausgelegt.

Bundeswettbewerb „Ökologischer Landbau“

Bio-Betrieb aus M-V ist Preisträger 

Berlin – Im Rahmen der Grünen Woche zeichnete der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir heute drei Gewinner-Betriebe des Bundeswettbewerbs Ökologischer Landbau 2025 aus, darunter den Bioland-Betrieb Mühlenhof Zepelin (LK Rostock).

Zur Auszeichnung gratuliert auch Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus: „Der Mühlenhof Zepelin steht mit seinem Betriebskonzept ‚Landwirtschaft leben‘ beispielgebend für eine nachhaltige, regional orientierte, soziale und besonders innovative Landwirtschaft in M-V und setzt den Ökolandbau modern und vorbildlich um. Dazu gehört eine ausgewogene und vielfältige Fruchtfolge auf den Feldern sowie die artgerechte Tierhaltung. Die betriebsspezifische Integrierung der Tierhaltung in Kombination mit Untersaaten, Mischkulturen und Zwischenfrüchten weisen einen besonders positiven Effekt in den Bereichen Biodiversität, Emissionsreduktion und Bodenfruchtbarkeit auf. Besonders hervorzuheben ist dabei der hohe Anteil an Gras- und Kleesamenvermehrungen. Damit erschließt der Betrieb eine neue Wertschöpfungskette für den Ökolandbau in unserem Land.

Jährlich auf dem Hof stattfindende Schulungen und Feldtage tragen maßgeblich zur Wissensvermittlung im Ökolandbau und zur Stärkung regionaler Netzwerke bei. Der Mühlenhof Zepelin ist dabei immer offen für Besucher und Interessierte, die wissen möchten, wo ihr gekauftes Produkt herkommt und wie die Tiere gehalten werden. Als Ausbildungsbetrieb leistet er zudem einen wichtigen Beitrag bei der Nachwuchsgewinnung von Fachkräften in der Landwirtschaft.“

Seit 2018 wirtschaftet der Mühlenhof Zepelin erfolgreich nach den Vorgaben des ökologischen Landbaus. Die Vielfalt des Betriebes zeigt sich zudem mit dem Feldgemüseanbau seit dem Jahr 2022, der aktuell ca. 16 Hektar umfasst. Der Mühlenhof Zepelin ist Mitglied der Netzwerkes „Leitbetriebe Pflanzenbau“, welches aus landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetrieben (konventionell und öko) besteht und ein Leuchtturmprojekt im Rahmen der Ackerbaustrategie 2035 des BMEL ist.

Die Auszeichnung des BMEL ist zu einem Gütesiegel geworden, das nicht nur den prämierten Betrieben eine besondere Aufmerksamkeit beschert, sondern der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft insgesamt.

Weitere Preisträger sind die Demeter-Hofgemeinschaft Heggelbach (Baden-Württemberg) und der Bioland-Betrieb Gut Frohnenbruch (Nordrhein-Westfalen). Jeder Gewinnerhof erhält ein Preisgeld von 12.500 Euro.

Cannabis und Jugendliche

Eltern erhalten Unterstützung und wichtige Informationen

Mit Infoflyern und Citycards klären LAKOST und Gesundheitsministerium über die Gefahren des Cannabis-Konsums vor allem für Jugendliche auf.

Schwerin – Seit der Legalisierung von Cannabis für Volljährige im letzten Jahr stehen Eltern vor neuen Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund hat die Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen Mecklenburg-Vorpommern (LAKOST MV) mit Unterstützung des Gesundheitsministeriums einen umfassenden Flyer veröffentlicht, der Eltern dabei hilft, Warnsignale zu erkennen und Unterstützung anzubieten.

„Das Durchschnittsalter für den ersten Cannabiskonsum liegt leider bei 14 Jahren. Cannabis ist keine harmlose Substanz und stört insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Entwicklung des Gehirns. Der Konsum kann langfristige Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit haben.

Der Flyer informiert über die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Risiken des Cannabiskonsums für Jugendliche und gibt wertvolle Hinweise, wie Eltern reagieren können, wenn sie bei ihrem Kind Anzeichen dafür vermuten“, erläuterte Gesundheitsministerin Stefanie Drese die Hintergründe.

Der Cannabis-Elternflyer ist kostenlos bei der LAKOST MV in der gewünschten Anzahl per Telefon über 0385 – 3020070 oder E-Mail über info@lakost-mv.de bestellbar. Er steht auch zum Download auf der Webseite www.lakost-mv.de bereit (Direktlink: https://www.lakost-mv.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Flyer-Cannabis-Eltern_LAKOST_20241121.pdf).

Darüber hinaus hat LAKOST vor wenigen Tagen eine Citycards-Aktion zum Thema Cannabis gestartet. In Rostock, Schwerin, Wismar, Greifswald und Stralsund werden in den teilnehmenden Kneipen und Einrichtungen insgesamt 48.000 Postkarten verteilt, die zum Schmunzeln und Überdenken des Cannabiskonsums insbesondere im jungen Alter nachdenken sollen (Postkarte findet sich im Anhang).

Zusätzlich bietet die Landeskoordinierungsstelle auch Elternabende zum Thema Cannabis an den Schulen an. „Wir appellieren an alle weiterführenden Schulen, Cannabis in den Elternabenden der 7. und 8. Klassen zu thematisieren! Bei Interesse empfehlen wir, dass wir direkt kontaktiert werden. Wir freuen uns, dass die Landesregierung unsere Präventionsarbeit finanziell unterstützt und ermöglicht. Gute Prävention ist viel effizienter, als die späteren Suchtfolgekosten zu zahlen“, sagte LAKOST-Geschäftsführerin Birgit Grämke.

Senioren in Bewegung

Land fördert Sportangebote für Ältere im Landkreis MSE

Schwerin – Sportministerin Stefanie Drese hat  einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 49.000 Euro an den Kreissportbund (KSB) Mecklenburgische Seenplatte übergeben. Mit den Landesmitteln aus dem Bürgerfonds sollen neue Bewegungsangebote geschaffen werden, die auf die Bedarfe von Seniorinnen und Senioren zugeschnitten sind.

„Sport ist essentiell für ein gesundes Älterwerden. Wer aktiv bleibt, beugt Krankheiten vor, stärkt das Herz-Kreislauf-System, senkt das Risiko für Demenz und Diabetes und trainiert das Gleichgewicht und die Koordination. Wer im Verein oder in Gruppen Sport treibt, profitiert zudem von den sozialen Kontakten, die effektiv der Einsamkeit im Alter vorbeugen können“, betonte Drese bei der Übergabe des Förderbescheids.

Wichtig sei es dabei, die sportlichen Übungen und Belastungen dem Alter anzupassen. Moderate Intensitäten und Sportarten, die insbesondere auf die Ausdauer setzen, sind hierfür besonders geeignet. „Im Projekt sind deshalb unter anderem leichte gemeinsame Wanderungen, etwa durch den Müritz-Nationalpark, geplant“, erklärte die Ministerin. Insgesamt sollen vier neue Angebote entstehen und auch die Einführung eines Sportabzeichens für die ältere Generation sei als Motivationsanschub im Gespräch.

Mit Unterstützung des Landes, des Landessportbundes sowie kommunalen Mitteln können nun zudem beim KSB Strukturen geschaffen werden, die neben den Sportangeboten auch die Präventionsarbeit und Vernetzung weiter vorantreiben. Dazu gehört etwa die jährliche Durchführung von Gesundheitsfachtagen und die Kooperation mit den Vereinen vor Ort, um seniorenfreundliche Angebote im Landkreis insgesamt zu etablieren.

„Damit schaffen wir beste Voraussetzungen an der Seenplatte, damit die Seniorinnen und Senioren bis ins hohe Alter mit Spaß am Sport aktiv bleiben und etwas für ihre Gesundheit tun können“, so Drese.