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Tag: 2. Juli 2025

Zeugnisübergabe für 52 neue Volljuristinnen und Volljuristen

Schwerin – „Die ersten von insgesamt 127 Referendarinnen und Referendaren haben in diesem Jahr die Zweite juristische Staatsprüfung abgelegt. Wir können heute 52 Zeugnisse übergeben. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Die Durchschnittsnote liegt bei 7,59 Punkten. Das ist eine Steigerung im Vergleich zum Prüfungstermin vor einem Jahr. Wir konnten einmal die Note ‚Gut‘ vergeben. Eigentlich müsste dieses Ergebnis ‚hervorragend‘ oder ‚super‘ genannt werden, das wissen alle, die jemals Jura studiert haben.

Der beste Absolvent hat die Zweite juristische Staatsprüfung mit hervorragenden 12,56 Punkten bestanden. Daneben haben wir zwölf Mal ein ‚Vollbefriedigend‘ und 23 Mal ein ‚Befriedigend‘ vergeben. Fast alle Absolventinnen und Absolventen haben sich nach der mündlichen Prüfung verbessert. Das ist ein gutes Zeichen. Die Ergebnisse verdienen Respekt, allen gilt mein herzlicher Glückwunsch“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt zur Übergabe der Zeugnisse zum Abschluss der Zweiten juristischen Staatsprüfung im Goldenen Saal des Neustädtischen Palais‘ in Schwerin.

„Jede Volljuristin und jeder Volljurist werden gebraucht. Denn der demografische Wandel trifft auch die Justiz. Allein in diesem Jahr werden in Mecklenburg-Vorpommern mindestens 30 Richterinnen und Richter sowie Staatsanwältinnen und Staatsanwälte den Dienst in Richtung Ruhestand verlassen. Diese Ausgangslage wird in den nächsten Jahren nicht besser. Daher stellen wir für unsere Verhältnisse rekordverdächtig viele Proberichterinnen und Proberichter ein.

Seit 2021 waren es über 100 Proberichterinnen und Proberichter. Jetzt im Juli startet die nächste Einstellungsrunde. Wir müssen die Justiz darüber hinaus modern und sicher aufstellen. Das ist unsere Herausforderung und Chance zugleich. Das sind beste Voraussetzungen für den Start ins Berufslebens. Auch die Anwaltschaft, Notariate, Behörden und Unternehmen benötigen Nachwuchs, um dem demografischen Wandel zu begegnen“, so Justizministerin Jacqueline Bernhardt.

Zwei Schulen setzen ein starkes Zeichen für Bildungsgerechtigkeit

Präsidentin der Bildungsministerkonferenz Simone Oldenburg und Kultusministerin Anna Stolz zu Besuch auf dem Bildungscampus Freiham

München – Gemeinsam mit Bayerns Kultusministerin Anna Stolz besuchte die aktuelle Präsidentin der Bildungsministerkonferenz (Bildungs-MK), Ministerin Simone Oldenburg aus Mecklenburg-Vorpommern, zwei beispielgebende Bildungseinrichtungen in München auf dem Bildungscampus Freiham: das Sonderpädagogische Förderzentrum (SFZ) München-West sowie das benachbarte Gymnasium Freiham. Im Zentrum der Schulbesuche standen die Themen Bildungsgerechtigkeit, Bildungsübergänge, Demokratiebildung und die Initiative der Verfassungsviertelstunde.

Kultusministerin Anna Stolz betont dazu: „Diese beiden Schulen sind ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Bildungsgerechtigkeit, Inklusion und Demokratiebildung konkret umgesetzt werden können. Es ist beeindruckend zu sehen, mit wie viel Herzblut hier gearbeitet wird – und wie viel Mitgestaltung die Schülerinnen und Schüler auf diese Weise erfahren. Die enge Kooperation zwischen dem SFZ und dem Gymnasium Freiham zeigt, wie inklusives Lernen gelingen kann – und zwar in einem großen Miteinander auf einem Bildungscampus für alle.“

Ministerin Simone Oldenburg, Präsidentin der Bildungsministerkonferenz, unterstreicht: „Der Besuch des Bildungscampus Freiham hat mich beeindruckt: Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte haben uns Einblicke in ihre Projektarbeit gewährt und gezeigt, wie inklusive, gerechte und demokratische Bildung gelingen kann – beispielsweise mit der Verfassungsviertelstunde. Ich setze mich dafür ein, dass wir noch stärker voneinander lernen und die besten Ideen und Projekte in Deutschland sammeln. Unser Ziel muss es sein, die Bildungschancen für alle Schülerinnen und Schüler nachhaltig zu verbessern.“

Der Besuch begann am SFZ München-West mit einem musikalischen Auftakt und einem „Blitzlicht-Rundgang“ durch das Schulhaus. An verschiedenen Stationen stellten Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie Kooperationspartner vielfältige Projekte vor, die zeigten, wie Übergänge im Bildungssystem erfolgreich gestaltet, Teilhabe ermöglicht und Demokratie praktisch erfahrbar gemacht werden können.

Im Anschluss gab das Gymnasium Freiham Einblicke in sein vielfältiges Engagement für eine inklusive, gerechte und demokratische Bildung. In Form von Kurzstatements, Projektvorstellungen und einer Verfassungsviertelstunde erlebten die Ministerinnen das Spektrum schulischer Partizipation und Vielfalt. Die schulartübergreifende Zusammenarbeit der beiden Bildungseinrichtungen mündete in einem gemeinsamen Abschluss in der gemeinsam genutzten Bibliothek.

Der Besuch der Bildungs-MK-Präsidentin im Freistaat Bayern ist Teil des bundesweiten Engagements, Bildungseinrichtungen mit innovativen Konzepten persönlich kennenzulernen und im Austausch mit Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften vor Ort wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des Bildungssystems zu gewinnen.