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Tag: 5. Juli 2025

Schwesig gratuliert Firma Caravan-Wendt zum 35-jährigen Bestehen

Kremmin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute auf einem Mitarbeiterfest in Kremmin im Landkreis Ludwigslust-Parchim der Firma Caravan Wendt zu ihrem 35-jährigen Bestehen gratuliert.

„Am 1. Juli 1990 trat die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland in Kraft. In der DDR wurde die D-Mark eingeführt. Am 2. Juli 1990 meldete Matthias Wendt in Grabow ein Gewerbe zum Verkauf von Wohnwagen an“, erinnerte Schwesig an die Anfänge des Unternehmens. „Das Firmengelände wurde immer größer: Angefangen haben Sie auf 300 Quadratmetern. Heute sind es fast 50.000. 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten bei Caravan Wendt und verkaufen 2.000 Wohnwagen und Reisemobile im Jahr. Der zweitgrößte Händler in diesem Bereich in Deutschland kommt aus Mecklenburg-Vorpommern. Das ist eine beachtliche Erfolgsgeschichte.“

Die Menschen, die nach der Friedlichen Revolution den Mut hatten, ihr eigenes Unternehmen zu gründen, hätten ganz wesentlich dazu beigetragen, das Land wirtschaftlich aufzubauen. „Unsere Wirtschaft ist seitdem enorm gewachsen. Getragen von der maritimen Wirtschaft, dem Tourismus, der Landwirtschaft, der Gesundheitswirtschaft. Getragen aber vor allem von kleinen und mittelständischen, familiengeführten Unternehmen“, sagte Schwesig weiter.

 „Im vergangenen Jahr hatten wir in Mecklenburg-Vorpommern ein Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent und waren damit nach Hamburg das Land mit dem zweithöchsten Wachstum“, betonte die Ministerpräsidentin. „Auch das verdanken wir ganz wesentlich den kleinen und mittelständischen Unternehmen, den Unternehmerinnen und Unternehmern ebenso wie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“

Schwesig: Wir danken Günther Uecker für das Licht, das bleibt

Schwerin – An den verstorbenen Künstler Günther Uecker wurde heute mit einem Trauergottesdienst im Schweriner Dom gedacht. „Günter Uecker war einer der bedeutendsten Künstler unserer Zeit. Er ist berühmt geworden mit seinen Nagelbildern, mit seinem Spiel aus Licht und Schatten. Vor seinen Werken kann man lange sitzen und nachdenken. Gleichzeitig sind sie ganz einfach: Günther Uecker war ein Mensch, der die Kraft hatte, mit einem Nagel die Welt zu bewegen“, würdigte Schwesig das künstlerische Schaffen Ueckers in ihrer Rede.

Uecker sei ein Künstler gewesen, der sich eingemischt hat: „Gegen Krieg, gegen Unterdrückung, gegen das Vergessen“, so Schwesig. Er habe Räume geschaffen für Dialog und Hoffnung. In den letzten Jahren seines Lebens habe er vier Fenster für den Schweriner Dom gestaltet. „Diese Fenster – geschaffen für einen Ort des Glaubens, der Einkehr, der Hoffnung – sind ein Vermächtnis. Sie verbinden Himmel und Erde, Licht und Schatten. Sie stehen für alles, was seine Kunst ausmachte: Tiefe, Spiritualität, Kraft und Menschlichkeit. Diese Fenster sind für unser Land ein großes Geschenk – und ein bleibendes Zeichen von Günther Ueckers Rückkehr zu seinen eigenen Wurzeln.“

Der Künstler sei seiner Heimat Mecklenburg-Vorpommern, wo er geboren und aufgewachsen ist, besonders verbunden gewesen. „Rerik verdankt Günther Uecker das neue Kirchendach und zwei Kirchenglocken. Ausstellungen von ihm waren in Schwerin, Rostock und Neubrandenburg zu sehen. Das Günther-Uecker-Institut in Schwerin hat den Anbau des Museums unterstützt und fördert heute internationale Forschung zur zeitgenössischen Kunst“, sagte Schwesig. „Wir danken Günther Uecker für sein Werk. Wir danken ihm für seine klare Haltung. Wir danken ihm für das Licht, das bleibt.“

Bundesfinanzer besucht Baustelle

Georg Günther spricht mit Vertretern aus Schule und Gemeinde Gingst über weitere Planungen

Insel Rügen – Beachtlich! Der Schulneubau in Gingst nimmt immer mehr Formen an und die Baufirmen kommen im vorgegebenen Zeitplan gut voran. Das war ein Anlass für den Bundestagsabgeordneten Georg Günther (CDU) zu einer Stippvisite bei dem Jahrhundertprojekt in seinem Wahlkreis. „Ich möchte mir einen Überblick verschaffen von Vorhaben, die unsere Hilfe benötigen“, erklärt er bei seinem Besuch in der Gingster Schule.

„Die Gemeinde Gingst braucht für weitere Pläne unbedingt diese Unterstützung“, meint Waldemar Opolski, der 1. Stellvertreter des Bürgermeisters. Hier werden mit Förderung aus Land und Kreis gut 16 Millionen Euro in eine schulische Zukunft investiert. Die Hälfte der Gesamtinvestition trage die Gemeinde selbst. Weitere finanzielle Herausforderungen wie die Schulhofsanierung oder ein Sportplatzneubau stehen auf der Wunschliste von Schule und Gemeinde. „Das werden wir nicht allein stemmen können“, sagt der Gemeindevertreter.

Blick auf die 16-Millionen-Baustelle. André Farin, Georg Günther und Waldemar Opolski besichtigen die Baustelle der neuen Regionalschulgebäude in Gingst. Foto: Martina Zabel
Blick auf die 16-Millionen-Baustelle. André Farin, Georg Günther und Waldemar Opolski besichtigen die Baustelle der neuen Regionalschulgebäude in Gingst. Foto: Martina Zabel

„Daher suchen wir Fördermöglichkeiten und Unterstützer für unsere anschließenden Projekte“, ergänzt Schulleiter André Farin in seiner Vorstellung des Projekts. Zusammen mit dem Förderverein der Schule möchte er die Planungen voranbringen und Gelder einwerben. Auf dem Weg zwischen Baustelle und Schulgebäuden zeigt er Georg Günther die angefallenen Bedarfe: Sanierungsbedürftige Schulhofflächen brauchen neue und schülergerechte Untergründe. Der Schotter-Sportplatz muss nach Abschluss der Baustelle neu angelegt und gestaltet werden. Auch das alte Schulgebäude wird in die Überlegungen für eine spätere Nutzung im pädagogischen Bereich einbezogen.

Georg Günther ist begeistert von den Bemühungen der Schule und Gemeinde für ihren Campus, auf dem zurzeit über 460 Schüler aus Gingst und anderen Gemeinden aus dem Westen der Insel Rügen lernen. Denn ein Ort mit Schule sei ganz anders aufgestellt im gemeindlichen Leben. „Ich nehme die Bedarfe mit auf die Prioritätenliste in unserem Wahlkreis“, sagt er in dem Gespräch und kündigt seine Unterstützung an. Die Investitionsprogramme des Bundes werden gerade vorbereitet und sollten auch für die ländliche Region genutzt werden.

Schwesig: Rostock-Warnemünde kann Segelevents der Spitzenklasse

Warnemünde – Die 87. Warnemünder Woche ist eröffnet. Bei der Eröffnung im Kurhausgarten lobte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die Veranstaltung. „Die Warnemünder Woche ist das größte Segelsportfest in Mecklenburg-Vorpommern mit langer Tradition. An diesem Wochenende treten über 2000 Seglerinnen und Segler, Surferinnen und Surfer aus 30 Nationen in den Regatten an. Das Segelrevier vor Warnemünde ist weltbekannt.

Und die Zuschauer können die Rennen direkt vom Strand verfolgen. Bis zu 700.000 Besucher kommen jedes Jahr zu den Veranstaltungen der Warnemünder Woche. Das ist eine hervorragende Werbung für den Wassersport in Mecklenburg-Vorpommern: Die Warnemünder Woche zeigt: Rostock-Warnemünde kann Segelevents der Spitzenklasse!“

Dies sei auch wichtig mit Blick auf die Bewerbung von Rostock-Warnemünde als Austragungsort Olympischer Segelwettbewerbe. „Warnemünde ist Olympiastützpunkt und bietet ideale Segel- und Surfbedingungen mit stabilen Windverhältnissen, geradlinigem Küstenverlauf und wenig Strömung. Die Infrastruktur ist in weiten Teilen bereits vorhanden.

Deshalb setzen wir uns gemeinsam mit dem Landessportbund und der Hansestadt Rostock dafür ein, dass MV Teil der Olympia-Bewerbung Deutschlands wird“, sagte die Ministerpräsidentin. Olympia sei eine große Chance für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und ganz Mecklenburg-Vorpommern.

Drese würdigt Volkssolidarität Bad Doberan

Rostock-Land für soziale Angebote und Hilfen in der Region

Bad Doberan – Sozialministerin Stefanie Drese hat den Volkssolidarität-Kreisverband Bad Doberan/ Rostock-Land e.V. als unverzichtbaren sozialen Dienstleister in der Region gewürdigt. „Die hauptamtlichen und vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich mit viel Engagement für die Belange und das Wohl der Menschen ein und strecken eine helfende Hand aus zu denen, die in besonderem Maße Unterstützung und Hilfe benötigen“, sagte Drese am Sonnabend in Bad Doberan beim Fest zum 80-jährigen Bestehens der Volkssolidarität.

Die Ministerin hob hervor, dass die Angebote und Hilfen der Volkssolidarität alle Altersgruppen und Lebensabschnitte umfassen. „Von Kindesbeinen bis ins hohe Alter, von KiTa über die zwei Sozialstationen und die Pflege: die Volkssolidarität ist für alle da.“, sagte Drese.

Ganz besonders erwähnte Drese den Einsatz für Geflüchtete und Zugewanderte, denn der Kreisverband sei mit seiner Migrationssozialberatungsstelle Gelbensande nicht nur ein verlässlicher und wichtiger Partner für die Landesregierung, sondern sei auch ein wahres Leuchtturmprojekt für die Integration in der Region insgesamt.

„Zugewanderte bekommen hier Unterstützung bei ihrer sprachlichen, beruflichen und sozialen Integration. Das ist in vielerlei Hinsicht der erste Schritt für eine gelungene Integration und das Fußfassen in einem neuen Land“, betonte die Ministerin.

Mit rund 160 Mitarbeitenden sei die Volkssolidarität zudem ein moderner und attraktiver Arbeitgeber im zukunftssicheren Sozialsektor, der maßgeblich zur lokalen Wirtschaftskraft beiträgt. „Hier greifen also Sozial- und Wirtschaftspolitik hervorragend ineinander. Ob in Form der ambulanten Pflege, der Kinderbetreuung, im Bereich Familienhilfe oder Integration – all diese Arbeitsbereiche zeigen, dass die Volkssolidarität zwar mit der Zeit und ihren Aufgaben gewachsen ist – dabei aber nie die Grund- und Gründungsprämisse aus den Augen verloren hat: Nah am Menschen zu sein und ihnen zu helfen“, verdeutlichte Ministerin Drese am Sonnabend in Bad Doberan.

EU folgt Vorschlag aus M-V für weniger Bürokratie

Justizministerin Jacqueline Bernhardt hat sich erfolgreich dafür eingesetzt, die Handhabung „Bezugnahmeklausel“ zu überdenken.

Schwerin – „Es ist eine gute Nachricht aus Brüssel. Es ist auch ein Zeichen für Bürokratieabbau, so wie ich es bei einem Besuch bei der EU- Generaldirektion Justiz und Verbraucherschutz angeregt habe. Alle Länder der Europäischen Union sind sich mit der EU-Kommission einig geworden, die Handhabung der sogenannten Bezugnahmeklausel zu korrigieren. Mit dieser Klausel hatte die EU-Kommission unnötigen Mehraufwand verursacht.

Konkret ging es um die Umsetzung der EU-Richtlinie 2016/800 über Verfahrensgarantien für Kinder, die Verdächtige oder beschuldigte Personen in Strafverfahren sind. Hier wurde gerügt, dass die sogenannte Bezugnahmeklausel nicht ausreichend beachtet wurde. Denn als die Länder ihr Landesrecht an diese EU-Richtlinie angepasst haben, wurde bei der Veröffentlichung nur darauf hingewiesen, dass die Änderung aufgrund dieser EU-Richtlinie erfolgte.

Das reichte der Kommission nicht. Sie forderte, dass auch bereits bestehende Normen, die zwar nicht geändert werden müssen, aber der Umsetzung der EU-Richtlinie dienen, in den jeweiligen Verkündungsblättern bekannt gemacht werden. Dieser Weg war kompliziert und überbürokratisch. Die EU-Kommission hat aber nun diese Praxis überdacht und verzichtet künftig auf die aufwändige zusätzliche Bekanntmachung“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt.

„Die Korrektur der Handhabung der Bezugnahmeklausel ist folgerichtig, um unnötige Bürokratie zu verhindern. Es drohte eine große Menge an zusätzlichen Bekanntmachungen, was der Übersichtlichkeit der Rechtsordnung nicht zuträglich gewesen wäre“, erklärte Justizministerin Jacqueline Bernhardt.