Versammlung der Krankenhausgesellschaft M-V

Grimm: Hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung ist gemeinsames Ziel von Land und Krankenhausgesellschaft M-V

Schwerin – Gesundheits-Staatssekretärin Sylvia Grimm war heute zu Gast bei der Mitgliederversammlung der Krankenhausgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (KGMV). In ihrer Rede dankte Grimm den Beschäftigten in den Krankenhäusern für ihren unermüdlichen Einsatz bei der Behandlung und Betreuung der Patientinnen und Patienten insbesondere in der Corona-Pandemie.

Grimm hob die gute und konstruktive Zusammenarbeit des Landes mit der KGMV in der Krankenhausplanung hervor, die angesichts der bevorstehenden Krankenhausreform auch in den kommenden Jahren von enormer Bedeutung sei, um bestmögliche Lösungen zu entwickeln. „Unser gemeinsames Ziel ist die Gewährleistung einer qualitativ hochwertigen und wohnortnahen medizinische Versorgung für die Menschen in unserem Land auch in der Zukunft“, sagte Grimm.

Mecklenburg-Vorpommern stünde als dünn besiedeltes Flächenland mit einer überdurchschnittlich alten und kranken Bevölkerung vor ganz besonderen Herausforderungen bei der medizinischen Versorgung. Deshalb müssten alle Akteure im Gesundheitssystem miteinander und nicht gegeneinander arbeiten und sich gemeinsam den Problemen und Herausforderungen stellen“, so Grimm.

Die Gesundheits-Staatsekretärin verdeutlichte, dass Mecklenburg-Vorpommern als Mitglied der Bund-Länder-Redaktionsgruppe zur Erarbeitung des Gesetzentwurfs für die Krankenhausreform mit aller Kraft die Sichtweise und Besonderheiten der ostdeutschen Länder einbringe. „Wir setzen uns deshalb für eine Sockelfinanzierung für bedarfsnotwendige Krankenhäuser in dünn besiedelten Regionen ein. Es muss anerkannt werden, dass für die Qualität der Versorgung auch die Erreichbarkeit von Bedeutung ist. Qualitätsanforderungen müssen daher so ausgestaltet sein, dass über Kooperationen und notfalls auch Ausnahmen der notwendige Bedarf der Versorgung in der Fläche gewährleistet wird“, so Grimm.

Ein weiterer wesentlicher Punkt bei der Krankenhausreform sei der Ausbau der sektorenübergreifenden Versorgung. Grimm: „Dafür müssen die rechtlichen und abrechnungstechnischen Voraussetzungen geschaffen werden, mit dem eine bedarfsgerechte und flexible Form der Zusammenführung von stationärem und ambulanten Bereich erreicht wird. Gerade für eine gute Versorgung in ländlichen Regionen müssen neue sektorenübergreifende Versorgungsformen aufgebaut werden.“

Die Staatssekretärin teilte zudem mit, dass das Land auch weiterhin für eine Überbrückungsfinanzierung des Bundes kämpft, damit die Krankenhäuser bis zum Wirksamwerden der Reform wirtschaftlich handlungsfähig bleiben.

„Die kommenden Monate werden entscheidend sein für die zukünftige Planung der Krankenhausversorgung in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern“, betonte Grimm. „Wir werden deshalb weiterhin intensiv für die Interessen unseres Landes und unserer Krankenhäuser mit dem Bund verhandeln.“

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