Waldecker Justizvollzugsbedienstete gewinnen Volleyballmeisterschaft

Justizministerin Katy Hoffmeister gratuliert zum Erfolg: „Ich freue mich, dass Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2020 Ausrichter des Wettbewerbs ist“

Justizministerin Katy Hoffmeister mit Vertretern der Volleyballmannschaft der JVA Waldeck

Justizministerin Katy Hoffmeister mit Vertretern der Volleyballmannschaft der JVA Waldeck

Gelsenkirchen – Das Team der Justizvollzugsanstalt Waldeck war einer der Sieger der 39. Deutschen Volleyballmeisterschaften der Justizvollzugsbediensteten in Gelsenkirchen in diesem Sommer. Insgesamt waren 44 Mannschaften aus ganz Deutschland in einem A- und einem B-Turnier gegeneinander angetreten. Die Waldecker setzten sich im A-Turnier durch.

„Ich gratuliere zum Erfolg, auch zu der sportlichen Leistung. Ein gutes Training fördert die Sicherheit im Justizvollzug unseres Landes. Ich freue mich, dass im Jahr 2020 Mecklenburg-Vorpommern Ausrichter der 41. Deutschen Volleyballmeisterschaften der Justizvollzugsbediensteten sein darf. Meine Unterstützung zur Organisation des Turniers ist sicher“, sagte Justizministerin Hoffmeister als sie Vertreter des Erfolgsteams im Ministerium begrüßte.

„Ich finde das Engagement unserer Vollzugsbediensteten sehr begrüßenswert. Eine sportliche Teamleistung krönt ein kollegiales und familiäres Miteinander. Ich habe den guten Zusammenhalt der Bediensteten bei meinem Aktionstag in der JVA Waldeck erleben dürfen. In allen Anstalten leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hervorragende Arbeit. Die Belange unserer Bediensteten sind uns wichtig. Daher bereist auch Justizstaatssekretärin Birgit Gärtner derzeit alle Justizvollzugsanstalten“, so Justizministerin Hoffmeister.

Saniertes Landstallmeisterhaus in Redefin eingeweiht

Redefin – Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus hat heute das sanierte Landstallmeisterhaus auf dem Landgestüt Redefin seiner neuen Bestimmung übergeben. „Erstmals in seiner 221-jährigen Geschichte wandelt sich das Landstallmeisterhaus vom Verwaltungssitz zum Veranstaltungs- und Beherbergungsort. Entstanden ist hier auf historischen Grundmauern ein zukunftsträchtiges Objekt – ein moderner, ganz besonderer Ort für Tourismus, Beherbergung und Gastronomie“, sagte der Minister m Vormittag anlässlich der Einweihung des Landstallmeisterhauses.

Saniert und umgestaltet wurde das Landstallmeisterhaus mit öffentlichen Mitteln durch die Schweriner Niederlassung des Betriebes für Bau und Liegenschaften (BBL). Knapp 6,3 Millionen Euro flossen zwischen November 2013 und August 2018 in die Sanierung des Landstallmeisterhauses; davon kamen knapp 2 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung ländlicher Räume (ELER). Von den insgesamt 71 ausgeschriebenen Aufträgen für Planung, Bau und Ausstattung des Landstallmeisterhauses war der größte Teil, nämlich 52 Aufträge, an Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern vergeben worden.

Entstanden sind auf rund 2.300 Quadratmetern Gesamtfläche über zwei Etagen multifunktionale Räume für Tagungen und ein Bankettsaal für ca. 100 Personen. Dazu gibt es auf etwa 340 Quadratmetern 5 großzügig ausgestattete Ferienwohnungen sowie Gastronomie auf gut 900 Quadratmetern.

Mit der Sanierung des Landstallmeisterhauses finden Baumaßnahmen ihren Abschluss, die auf ein Investitionskonzept aus dem Jahr 2008 zurückgehen. Hintergrund war ein von der Landesregierung in Auftrag gegebenes Gutachten, das dem Landgestüt deutliche Optimierungspotenziale im touristischen Bereich bescheinigt hatte. „Das nun fertiggestellte Landstallmeisterhaus erfüllt mit seinen Tagungs-, Gastronomie- und Beherbergungsmöglichkeiten wesentliche Voraussetzungen für die weitere Entwicklung des Tourismus auf dem Landgestüt Redefin“, so Minister Backhaus.

Unter Federführung des BBL waren neben dem Landstallmeisterhaus das Rossarzthaus, das Inspektorhaus und das Gärtnerhaus saniert worden, ebenso wie die Schmiede und der Stall 3. Außerdem waren Paddocks-Anlage, Wege und Plätze an Reitbahn und Reitplatz neu angelegt, die Boxenställe 5 und 6 sowie die Strohlagerhalle neu errichtet worden. Insgesamt lagen die Kosten für die Baumaßnahmen bei rund 16,7 Millionen Euro, davon kamen gut 5,8 Millionen Euro aus dem ELER-Fonds.

Das Landstallmeisterhaus geht auf ein eingeschossiges barockes Fachwerkgutshaus von Bauinspektor Ernst Christian August Behrens aus dem Jahr 1797 zurück. Nachdem Herzog Friedrich Franz I. von Mecklenburg-Schwerin 1825 das Landgestüt Redefin gegründet hatte, ließ Baumeister Carl Heinrich Wünsch das Gutshaus zum repräsentativen Landstallmeisterhaus im klassizistischen Stil mit Schaufassade, Säulen und Reithallenportal als Mittelpunkt umbauen. Das Bauwerk blieb im 19. und 20. Jahrhundert fast unverändert.

Bis 1945 war das Gestüt Eigentum des Landes Mecklenburg. Danach wurde es bis 1990 als volkseigenes Gut geführt. Von 1990 bis 1993 stand es vorübergehend unter Verwaltung der Treuhandgesellschaft. Im August 1993 beschloss das Kabinett die Errichtung des Landesgestüts Redefin als Landesbetrieb. Die Entscheidungskompetenz über Angelegenheiten des Gestüts liegt seither beim Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt in Abstimmung mit dem Finanzministerium MV. Die Verwaltung des Landesgestüts hat ihren Sitz im sanierten Inspektorhaus bezogen.

Schwesig: Usedomer Musikfestival ist eine Erfolgsgeschichte in unserem Land

Insel Usedom – „25 Jahre Usedomer Musikfestival – das ist eine wahrhafte Erfolgsgeschichte, auf die alle, die dran beteiligt waren und sind, stolz sein können. Es ist ein Festival, das mit seiner Ausrichtung auf den Ostseeraum unter den Musikfestivals einzigartig ist. Ein Festival, das jedes Jahr Tausende Besucherinnen und Besucher auf die wunderschöne Insel Usedom bringt und damit zu einem hervorragenden kulturellen Botschafter unseres Landes geworden ist“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig beim Eröffnungskonzert des 25. Usedomer Musikfestivals im Kraftwerk in Peenemünde.

 Jedes Jahr werde die wunderbare Möglichkeit geboten, „uns mit der Musik und den Künstlerinnen und Künstlern des Ostseeraums bekannt zu machen und die Länder rund um unser gemeinsames Meer durch die Musik und Begegnungen noch besser kennenzulernen. Das Usedomer Musikfestival leistet so einen wichtigen und sehr wertvollen Beitrag für das kulturelle Leben in Vorpommern und im Land insgesamt.“ Ob Ahlbecker Kirche, das Stolper Schloss oder eben das Kraftwerk in Peenemünde – ohne Übertreibung könne man sagen, dass „das Festival in den vergangenen 25 Jahren ein Taktgeber für die Region geworden ist“.

 Die Ministerpräsidentin ging auf die Geschichte des Spielortes ein: „Der Name Peenemünde ist ein Mahnmal eines menschenverachtenden, zügellosen Expansions- und Vernichtungswillens und zugleich des menschlichen Forscherdrangs und technischen Fortschritts. Diesen Widerspruch, dieses schwierige Erbe und seine Geschichte angemessen darzustellen, ist für uns in Mecklenburg-Vorpommern sehr wichtig. Umso mehr freuen wir uns, dass es dem Land und dem Bund gemeinsam gelungen ist, die Neugestaltung der Dauerausstellung zu finanzieren: Mit jeweils fünf Millionen Euro von Land und Bund.“ Peenemünde soll mehr als ein Gedenkort sein, betonte Schwesig. „Peenemünde soll ein Ort internationaler Begegnungen und der Friedenspädagogik sein. Mit dem Museum, mit Ausstellungen, Projekttagen und Workshops.“