Land und Kommunen schaffen gemeinsam gute Lernbedingungen an den Schulen
Wittenburg – In Wittenburg im Landkreis Ludwigslust-Parchim ist heute das Richtfest für den Erweiterungsbau des Gymnasialen Schulzentrums feierlich begangen worden. Zusätzlich zum neuen Erweiterungsbau wird das bestehende Schulzentrum umgestaltet und neu strukturiert. Insgesamt werden am Standort 17.950.000 Euro investiert. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Projekt mit 8.957.100 Euro aus dem Konjunkturprogramm Schulbau 2024–2027.
„Mit dem heutigen Richtfest geht ein wichtiges Zukunftsprojekt für Wittenburg und die gesamte Region sichtbar voran“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg anlässlich des Richtfestes. „Der neue Erweiterungsbau schafft die Grundlage dafür, dass die Schülerinnen und Schüler künftig an einem modernen und funktionalen Standort lernen können. Wir unterstützen den Landkreis dabei, ein Schulumfeld zu schaffen, das gute Lernbedingungen sichert und die Schulgemeinschaft stärkt.“
Das Gymnasiale Schulzentrum Wittenburg besteht aus fünf Gebäuden. Ziel des Bauprojektes ist es, die bisher auf die verschiedenen Gebäude verteilten Unterrichts- und Funktionsräume in einem einheitlichen, zeitgemäßen Schulcampus zusammenzufassen. Der Erweiterungsbau, der als Anbau an das denkmalgeschützte Hauptgebäude entsteht, wird künftig das Herzstück des neuen Schulcampus Wittenburg bilden. Im Zuge der Neustrukturierung werden die Sanitäranlagen, die sich derzeit in einem separaten Gebäude befinden, in den Gebäudekomplex integriert. Zudem entstehen zehn neue Unterrichtsräume, sechs Fachkabinette und ein neuer Musikraum.
„Der Erweiterungsbau des Gymnasialen Schulzentrums Wittenburg zeigt eindrucksvoll, wie erfolgreich die Zusammenarbeit von Land und Kommunen sein kann, wenn alle gemeinsam Verantwortung für gute Bildung übernehmen. Nicht nur für die Stadt Wittenburg ist dies ein tolles Projekt, gleichzeitig profitiert die gesamte Region, denn starke und moderne Schulen sind ein entscheidender Standortfaktor“, betonte Innenminister Christian Pegel.
„Dies zeigt einmal mehr, dass wir mit der Einführung des neuen Schulbauprogramms im Finanzausgleichsgesetz 2024 einen wichtigen Durchbruch bei der Finanzierung moderner Bildungsinfrastruktur erzielt und die Grundlage für zukunftsweisende Investitionen unserer Kommunen geschaffen haben. Gerade in herausfordernden Zeiten halten wir an der Stärkung der kommunalen Finanzkraft fest – und schaffen damit die Voraussetzungen dafür, dass Projekte wie dieses überall in Mecklenburg-Vorpommern Wirklichkeit werden können.“
Land und Kommunen investieren über das Konjunkturprogramm bis 2027 zusätzlich 400 Millionen Euro in den Schulbau. Das Land stellt in diesem Zeitraum jährlich 25 Millionen Euro für den Neubau und die Sanierung von Schulen bereit. Die Kommunen geben jeweils 25 Millionen Euro pro Jahr aus dem Finanzausgleich dazu. Die Schulträger, die Fördermittel erhalten, müssen sich mit Eigenmitteln in mindestens gleicher Höhe beteiligen.
„Wir setzen darüber hinaus aus dem Sondervermögen des Bundes weitere 600 Millionen Euro für die Sanierung und für den Neubau von Schulen ein, damit wir an weiteren Schulen moderne Lernbedingungen schaffen können“, so Bildungsministerin Oldenburg weiter. „Seit 2016 hat das Land die Schulträger mit rund einer Milliarde Euro bei 550 Schulbauvorhaben unterstützt.“