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Kategorie: Gesellschaft / Ehrenamt

Land unterstützt Frauenschutzhaus

Güstrow – Sozial-Staatsekretärin Sylvia Grimm konnte heute dem Arche Güstrow e.V. für Frau und Familie, einen Zuwendungsbescheid in Höhe von gut 40.000 Euro überreichen. Die Mittel stammen aus dem Bürgerfonds des Landes.

„Der Verein ist ein in der Region sehr anerkannter Träger des örtlichen Frauenschutzhauses und bietet Frauen und Kindern, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, Schutz und Unterstützung. Neben der geschützten, anonymen Wohnmöglichkeit erhalten die Bewohnerinnen eine psychosoziale Beratung und Begleitung während des Aufenthaltes in der Einrichtung“, sagte Grimm bei der Übergabe der Fördermittel.

Grimm: „Mit der Landesförderung, die vor allem für eine Neumöblierung eingesetzt werden soll, wollen wir dazu beitragen, die Wohn- und damit auch die Lebensbedingungen im Frauenschutzhaus zu verbessern. Wir unterstützen damit die psychische und physische Gesundheit der Bewohnerinnen. Gleichzeitig stärken wir dadurch das Frauenschutzhaus als wichtigen Bestandteil des Hilfenetzes für Betroffene von häuslicher Gewalt und zentralen Netzwerkpartner in Mecklenburg-Vorpommern.“

20 Jahre Serviceagentur „Ganztägig lernen“ M-V

Erfolgreiche Kooperation mit der RAA – Demokratie und Bildung e.V. wird fortgeführt

Schwerin – Schülerinnen und Schüler lernen seit 20 Jahren auch ganztags. Die Serviceagentur „Ganztägig lernen“ berät mit einem multiprofessionellen Team sowohl Lehrkräfte ganztägig arbeitender Schulen als auch Fachkräfte von außerschulischen Kooperationspartnern. Anlässlich des Jubiläums unterzeichneten Tom Scheidung, Staatssekretär im Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung, und Christian Utpatel, Geschäftsführer der RAA Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V., in Schwerin eine Kooperationsvereinbarung, die eine Fortführung des Projekts bis 2028 vorsieht. Die Serviceagentur ist ein Angebot der RAA und wird durch das Bildungsministerium mit mehr als einer Million Euro gefördert.

„Die Serviceagentur ‚Ganztägig lernen‘ ist eine feste Größe im Land, wenn es um die Begleitung und Fortbildung rund um das ganztägige Lernen geht“, sagte Staatssekretär Tom Scheidung. Mittlerweile zählen zur Kooperationsinitiative 28 außerschulische Partner, die Schülerinnen und Schülern an den insgesamt 350 ganztägig arbeitenden Schulen ein breitgefächertes Bildungsangebot unterbreiten. „Von vielfältigen Kursen, egal ob sportlich, musikalisch oder künstlerisch, profitieren alle Kinder und Jugendlichen – und das unabhängig von den Möglichkeiten der Eltern. Das ist ein Schritt zu mehr Bildungsgerechtigkeit“, ergänzte Scheidung.

Zu den Partnern zählen z. B. der Jugendkunstschulverband Mecklenburg-Vorpommern, der Landesverband der Musikschulen, der Landessportbund, der Landesfeuerwehrverband, der Landesangelverband, das THW, der F.C. Hansa Rostock e. V. oder die LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege.

Im Jahr 2005 startete die Serviceagentur ihre Tätigkeit. Möglich war dies durch das Bundesprogramm „Zukunft, Bildung und Betreuung (IZBB)“ und das Begleitprogramm „Ideen für mehr! Ganztägig lernen“. Mit der Umsetzung des Vorhabens wurde die Deutsche Kinder- Jugendstiftung beauftragt, die mit ihren kooperierenden Partnern in den Bundesländern regionale Serviceagenturen „Ganztägig lernen“ als Unterstützungssysteme etablierte – hier in Mecklenburg-Vorpommern bei der RAA in Waren/Müritz. Partner des Bundesprogramms auf Länderseite waren die jeweils für Bildung und Schule zuständigen Ministerien.

Mit dem Ende der Bundesfinanzierung nach zehn Jahren übernahm im Jahr 2015 das Bildungsministerium MV allein die Förderung des Angebots.

Die Serviceagentur unterstützt Ganztagsschulen und seit 2016 auch ganztägig arbeitende Grundschulen durch Fortbildungen, Beratung und die Organisation sowie Begleitung regionaler und thematischer Netzwerke. Sie stellt fachliche Informationen und Materialien zur Verfügung. Ein weiterer Fokus liegt auf der Förderung der Kooperation von Schulen mit außerschulischen Partnern. Dies erfolgt unter anderem durch Fortbildungen für Kooperationsbeauftragte und die Qualifizierung der außerschulischen Partner. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der qualitativen und ganzheitlichen Weiterentwicklung ganztägig arbeitender Schulen als Lern- und Lebensorte.

Drese zum Welt-HPV-Tag

Impfung senkt Krebsrisiko

Schwerin – Zum Welt-HPV-Tag am 4. März ruft Gesundheitsministerin Stefanie Drese alle Eltern und Jugendlichen dazu auf, sich über die Impfung gegen Humane Papillomviren zu informieren und gegebenenfalls eine Impfung nachzuholen. „Eine HPV-Impfung schützt nachweislich vor Krebs. Das ist derzeit einzigartig und wird deshalb von der Ständigen Impfkommission (STIKO) sowohl für Mädchen und Jungen empfohlen“, so Drese.

Humane Papillomviren gehören zu den Auslösern von Gebärmutterhalskrebs, einer der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Aber auch Männer profitieren von der Impfung, die unter anderem auch Peniskarzinome, Analkrebs sowie Krebs im Mundhöhlen- und Rachenbereich vorbeugen kann. „Zwei Impfdosen, idealerweise zwischen 9 und 14 Jahren und vor den ersten Sexualkontakten, kann Studien zufolge mit nahezu 100-prozentigher Sicherheit vor diesen Krebsarten schützen“, unterstrich Drese die hohe Bedeutung der Impfung. Wurde dieses Zeitfenster verpasst, können Impfungen in Absprache mit dem Hausarzt oder der Hausärztin ggf. noch nachgeholt werden.

„Wichtig ist, dass wir weiter aufklären, dass wir informieren und sensibilisieren. Denn gerade die betroffene Altersgruppe hat vergleichsweise wenig Arztkontakte, bei denen das Thema angesprochen werden kann“, erklärte die Ministerin.  Mecklenburg-Vorpommern habe deshalb bei der Impfaufklärung in den vergangenen Jahren einen Schwerpunkt auf das Thema HPV gelegt, unter anderem als Vorsitzland der 8. Nationalen Impfkonferenz in 2024. Begleitet wurde diese durch eine öffentliche Kampagne. Zudem erprobte auch das Landesamt für Soziales und Gesundheit (LAGuS) jüngst ein Pilotprojekt an Schulen.

Auch auf der landeseigenen Seite www.mv-impft.de finden Interessierte Aufklärungsmaterial, einen Impfkalender sowie Informationsflyer.

Drese: „Knapp 72 Prozent der 15-jährigen Mädchen sind nach Zahlen des RKI in MV geimpft, das sind 20 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Bei den Jungen verfügt fast die Hälfte über den Impfschutz. Das ist erfreulich, denn damit liegt MV deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Die Zahlen zeigen aber auch: Es ist noch Luft nach oben. Ich möchte deshalb heute noch einmal Eltern und Teenager ermutigen, in der eigenen Hausarztpraxis sich über dieses leider noch unterschätzte Thema beraten zu lassen,. Denn wer sich selbst nicht infiziert, kann die Infektion auch nicht weitergeben – und schützt sich selbst wie auch künftige Partnerinnen und Partner.“

Dank der Volkssolidarität Uecker-Randow

Pasewalk – „Von der Kinder- und Jugendhilfe über die soziale Beratung bis hin zur Altenpflege – die Volkssolidarität ist in der Uecker-Randow-Region ein unverzichtbarer und verlässlicher sozialer Dienstleister vor allem für Menschen, die in besonderem Maße Unterstützung und Hilfe benötigen.“

Mit diesen Worten würdigte Sozialministerin Stefanie Drese auf der traditionellen „Dankeschön-Veranstaltung“ am Sonnabend in Pasewalk die Arbeit des Vereins, der ca. 2.000 Mitglieder und über 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat. „Die Volkssolidarität Uecker-Randow ist damit nicht nur einer der größten, sondern auch einer der wichtigsten und attraktivsten Arbeitgeber der Region“, sagte Drese.

2025 ist ein ganz besonderes Jahr für die Volkssolidarität, da sie ihr 80-jähriges Bestehen feiert. Ministerin Drese verwies darauf, dass die Gründung mit dem Leitgedanken Miteinander – Füreinander kurz nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte – in einer Zeit, in der fast alle Menschen Hilfe und Unterstützung benötigten, beginnend mit Kleiderkammern und Suppenküchen für die Ärmsten der Bevölkerung.

Drese: „Die Volkssolidarität setzt sich stets für soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit ein. Damit leistet sie einen unverzichtbaren Beitrag für den Zusammenhalt unserer gesamten Gesellschaft, für die Solidarität der Menschen untereinander und für ein fürsorgliches Miteinander. Das ist gerade in unserer heutigen Zeit der multiplen Krisen und des Schürens von Hass und Hetze eminent wichtig.“

Die Ministerin konnte im Rahmen der Veranstaltung der Volkssolidarität Uecker-Randow einen Fördermittelbescheid des Landes in Höhe von knapp 30.000 Euro überreichen. Die Mittel sind für das Jugendfreizeitzentrum „Happy Together“ in Pasewalk bestimmt. Nach dem Umzug in ein neues Domizil werden sie für die Gestaltung des Außengeländes sowie die Vorbereitung und Durchführung einer Eröffnungsveranstaltung genutzt. „Wir unterstützen damit einen beliebten Anlaufpunkt für Jugendliche in der Region, der neben Sport-, Musik- und Freizeitaktivitäten auch im Bereich der Jugendsozialarbeit sehr aktiv ist und viele junge Menschen unterstützt“, so Drese in Pasewalk.

Drese plädiert für modernes Altersbild

Statt Klischees brauchen wir Beteiligungsangebote und Begegnungsmöglichkeiten

Neubrandenburg – Sozialministerin Stefanie Drese sieht im Übergang von der Erwerbstätigkeit in die nachberufliche Lebensphase eine große Chance für bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt. „Nicht mehr erwerbstätig bedeutet keinesfalls nicht mehr aktiv und engagiert. Das müssen wir auf allen Ebenen viel stärker berücksichtigen und unsere Angebote entsprechend ausrichten“, sagte Drese am Freitag im Rahmen eines seniorenpolitischen Podiumsgesprächs an der Hochschule Neubrandenburg.

Menschen ab 65 seien ganz überwiegend optimistisch, aktiv und motiviert. Das belegten viele Studien, so Drese. „Wir müssen die Potentiale Älterer und deren verfügbares Zeitbudget deshalb noch stärker erkennen und für unsere Gesellschaft nutzen, etwa für ein Engagement im Ehrenamt oder in der Nachbarschaft“, hob die Ministerin hervor.

Eine zentrale Voraussetzung dafür ist nach Ansicht Dreses ein realistisches und modernes Altersbild. Leider werde dies in der Öffentlichkeit noch immer nicht ausreichend zur Kenntnis genommen und berücksichtigt, obwohl sich ältere Menschen vielfältig einbringen können und wollen. „Stattdessen werden in der Darstellung von Seniorinnen und Senioren viel zu oft Klischees bedient“, sagte Drese.

Es sei deshalb wichtig, den Übergang in die nachberufliche Lebensphase durch gute, passgenaue und zielgruppenorientierte Angebote zu gestalten und die entsprechenden Rahmenbedingungen vor Ort zu schaffen. „Dazu gehören: verlässliche Strukturen und Anlaufstellen, feste Ansprechpartner in den Kommunen, Begegnungsorte und Begegnungsmöglichkeiten, Fortbildungen und Qualifizierungsmaßnahmen sowie Freiräume selbst etwas auf die Beine stellen zu können“, verdeutliche Drese.

Die Ministerin kündigte an, dass das Land bis Ende 2025 eine Engagementstrategie für Mecklenburg-Vorpommern vorlegt, die derzeit mit vielen Akteuren erarbeitet werde. Drese: „Dabei verfolgen wir das Ziel, die Rahmenbedingungen für das ehrenamtliche Engagement zu verbessern und an die neuen gesellschaftlichen Herausforderungen anzupassen, Fördermöglichkeiten zur Realisierung von Ideen und Projekten zu entbürokratisieren und somit zu vereinfachen und Teilhabe für alle Menschen in ihrer Vielfalt zu ermöglichen – gerade auch wenn es um ältere Engagierte geht.“

Vorläufige Unfallbilanz

Deutlicher Anstieg der Verkehrstoten in M-V

Schwerin – Auf Mecklenburg-Vorpommerns Straßen sind im Jahr 2024 deutlich mehr Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen als noch im Jahr zuvor. Dies ergibt sich aus den vorläufigen Erhebungen der Landespolizei. So gab es von Januar bis Dezember 93 Getötete bei Verkehrsunfällen (2023: 57; 2022: 83). Die Zahl der Gesamtunfälle ist hingegen leicht zurückgegangen: 55.108 (2023: 55.641).

„Diese Bilanz für unser Land gibt Anlass zur Sorge: Trotz einer insgesamt gesunkenen Zahl an Verkehrsunfällen ist die Zahl der Verkehrstoten deutlich gestiegen. Jeder einzelne Todesfall ist eine Tragödie für die Angehörigen und mahnt uns alle, noch entschlossener für mehr Sicherheit auf unseren Straßen zu sorgen“, sagt Landesinnenminister Christian Pegel zu den vorläufigen Zahlen.

Besonders alarmierend sei, dass zu geringer Abstand und überhöhte Geschwindigkeit nach wie vor zu den Hauptursachen schwerer Unfälle zählen, so der Minister: „Zu schnelles Fahren nimmt dem Fahrer nicht nur die Möglichkeit, rechtzeitig zu reagieren, sondern erhöht auch die Wucht eines möglichen Aufpralls – mit oft tödlichen Folgen. Ebenso gefährlich ist das Unterschätzen des nötigen Sicherheitsabstands, denn gerade bei plötzlichen Bremsmanövern bleibt dann kaum eine Chance, eine Kollision zu vermeiden.“

Insgesamt 682 Unfälle mit Personenschaden hatten im vergangenen Jahr die Ursache „Abstand“, 611 „nichtangepasste Geschwindigkeit“. Die Landespolizei verzeichnete darüber hinaus 1.103 Schwerverletzte (2023: 1.105) sowie 5.117 Leichtverletzte (2023: 5.095).

„Die Landespolizei MV wird ihre Anstrengungen in der Verkehrssicherheitsarbeit weiter verstärken unter anderem mit den themenorientierten Verkehrskontrollen der Kampagne ,Fahren.Ankommen.LEBEN!‘. Doch der beste Schutz ist und bleibt eine verantwortungsbewusste Fahrweise. Jeder und jede Einzelne trägt mit angepasster Geschwindigkeit und genügend Abstand dazu bei, Unfälle zu vermeiden und Leben zu retten. Unser Ziel bleibt klar: Vision Zero. Dafür werden wir uns auch weiterhin mit aller Kraft einsetzen“, sagt Innenminister Christian Pegel.

Arbeitsmarkt im Februar 2025

Konjunkturelle Schwäche bleibt sichtbar 

Nürnberg – „Die konjunkturelle Schwäche bleibt auch im Februar am Arbeitsmarkt sichtbar. Die Arbeitslosigkeit hat sich gegenüber Januar nur geringfügig verringert.“, sagte der Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit (BA), Daniel Terzenbach, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

Arbeitslosenzahl im Februar: -3.000 auf 2.989.000
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +175.000
Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: unverändert bei 6,4 Prozent

Bei anhaltender Winterpause ist die Arbeitslosigkeit im Februar 2025 um 3.000 auf 2.989.000 zurückgegangen. Saisonbereinigt hat sie sich gegenüber dem Vormonat um 5.000 erhöht. Verglichen mit dem Februar des letzten Jahres liegt die Arbeitslosenzahl um 175.000 höher. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 6,4 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Quote um 0,3 Prozentpunkte erhöht.

Die vom Statistischen Bundesamt nach dem ILO-Erwerbskonzept ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Januar auf 3,7 Prozent. Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 2.000 gestiegen. Sie lag im Februar 2025 bei 3.731.000. Das waren 94.000 mehr als vor einem Jahr.

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten wurde vom 1. bis einschließlich 24. Februar für 55.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Dezember 2024 zur Verfügung. In diesem Monat wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten für 222.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Das waren 39.000 weniger als im Vormonat, aber 74.000 mehr als im Dezember des Vorjahres.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Januar 2025 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 11.000 gesunken. Mit 45,80 Millionen Personen ist sie im Vergleich zum Vorjahr um 42.000 geringer. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist von November auf Dezember 2024 nach Hochrechnungen der BA saisonbereinigt um 12.000 gestiegen.

Im Vergleich zum Vorjahr lag sie mit 35 Millionen Beschäftigten um 80.000 höher, wobei der Anstieg allein auf Personen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit beruht. 7,62 Millionen Personen hatten im Dezember 2024 eine geringfügig entlohnte Beschäftigung, 19.000 mehr als im Vorjahresmonat. Davon waren 4,14 Millionen ausschließlich und 3,48 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt.

Im Februar waren 639.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 67.000 weniger als vor einem Jahr. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland, der neben dem Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen auch den Zugang berücksichtigt – sank im Februar 2025 um 2 Punkte auf 103 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet der BA-X einen Rückgang von 11 Punkten.

1.035.000 Personen erhielten nach Hochrechnung der BA im Februar 2025 Arbeitslosengeld, 101.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Bürgergeldberechtigten belief sich hochgerechnet im Februar auf 3.969.000. Gegenüber Februar 2024 war dies ein Rückgang um 37.000 Personen. 7,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Seit Oktober 2024 haben sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 294.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle gemeldet, 9.000 mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der gemeldeten Berufsausbildungsstellen fällt mit 397.000 um 20.000 geringer aus als im Vorjahreszeitraum. Im Februar ist der Ausbildungsmarkt noch sehr stark in Bewegung. Deshalb erlauben die aktuellen Daten nur eine sehr grobe und vorläufige Einschätzung der Entwicklung im noch jungen Beratungsjahr 2024/25.

Einsamkeit im Alter

Land entwickelt Strategien gegen Einsamkeit im Alter: Drese dankt Rundem Tisch

Schwerin – Was braucht es für ein gutes Leben im Alter? Wie kann Einsamkeit vorgebeugt, gelindert oder gar behoben werden? Mit Fragen dieser Art beschäftigte sich zwei Jahre lang der Runde Tisch gegen Einsamkeit im Alter, den Sozialministerin Stefanie Drese 2023 ins Leben rief und der heute in einer gemeinsamen Sitzung seinen Abschluss fand.

„Einsamkeit ist nicht nur, aber vor allem auch im Alter ein großes gesellschaftliches Problem, dass wir aus der Tabuzone holen müssen“, verdeutlichte Drese. Insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern mit seiner geringen Bevölkerungsdichte, einer der bundesweit höchsten Altersstrukturen und oft langen Fahrtwegen im Alltag, brauchen wir innovative Ideen und Strategien um Einsamkeit effektiv zu begegnen“, so die Ministerin weiter.

Sie sei deshalb dankbar, dass der Runde Tisch breite Beteiligung aus der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Politik erfahren habe und damit von Anfang an ganz verschiedene Sichtweisen und Vorschläge eingebracht wurden.

„In fünf Arbeitsgruppen haben wir gemeinsam überlegt, diskutiert und erörtert, wie Faktoren wie die Wohnumfeldgestaltung, die Digitalisierung, ehrenamtliche Strukturen und der Übergang in die nachberufliche Phase gestaltet werden können, um Einsamkeit den Kampf anzusagen, Teilhabe zu ermöglichen und die seelische Gesundheit zu stärken“, führte die Ministerin weiter aus.

Besonders hob Drese die Mitarbeit der beteiligten Seniorinnen und Senioren, gerade aus den Kreisseniorenbeiräten hervor, die mit der Stimme der Älteren diese Diskussion maßgeblich mitgestaltet hätten. „So konnten wir am Runden Tisch gegen Einsamkeit im Alter mit der relevanten Generation und nicht über sie sprechen“, sagte Drese.

Die Empfehlungen der Arbeitsgruppen wurden bereits zusammengetragen und in der heutigen Sitzung noch einmal diskutiert und ergänzt. Ein Ergebnis nahm Drese heute jedoch bereits vorweg: „In den intensiven Beratungen zum Thema Einsamkeit ist deutlich geworden, dass nicht nur die ältere Generation betroffen ist, sondern auch zunehmend junge Menschen – vor allem junge Frauen – unter Einsamkeit leiden. Die heutige Abschlusssitzung bedeutet deshalb kein Ende, sondern gibt uns auch neue Wege und den Auftrag mit, den Blick zukünftig auf alle Altersgruppen zu werfen. Wir werden unsere Strategien und Maßnahmen gegen Einsamkeit ergänzen und ausweiten“, so Drese.