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Kategorie: Kirchen / Gutshäuser / Denkmale

Umgestaltung des Domumfeldes

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig übergab heute einen Zuwendungsbescheid zur Umgestaltung des Domumfeldes in der Landeshauptstadt in Höhe von etwa 260.000 Euro an Oberbürgermeister Rico Badenschier und Domprediger Volker Mischok. Mit den Mitteln sollen Bürgersteige, Zugänge und Grünflächen erneuert werden. Dabei wird die Barrierefreiheit verbessert. Außerdem wird mit Blick auf die Bewerbung Schwerins um die Aufnahme ins Weltkulturerbe dem Denkmalschutz besondere Bedeutung zugemessen.

„Der Dom ist ein Wahrzeichen Schwerins. Er ist Heimat der Domgemeinde und Sitz der Nordkirche, worauf wir als Land sehr stolz sing. Und er gehört zu den Gebäuden, mit denen wir uns bei der UNESCO um die Aufnahme in das Welterbe bewerben. Der Schweriner Dom und sein Umfeld haben Bedeutung nicht nur für Schwerin, sondern für ganz Mecklenburg-Vorpommern als Land zum Leben, als Tourismusland, als Land mit einer reichen Kultur und Geschichte“, betonte die Ministerpräsidentin bei der Übergabe.

Schwesig: „Ich freue mich sehr, dass die Stadt Schwerin und Kirche jetzt damit beginnen, das Domumfeld zu sanieren. Das Land fördert diese Maßnahme sehr gern. Schon in diesem Jahr soll das Domumfeld sichtbar und spürbar schöner und besser zugänglich sein. Im nächsten Jahr feiern wir 850 Jahre Domweihe. Ich finde die Idee sehr gut, zu diesem Anlass das Umfeld zu erneuern. Das ist beispielsweise auch für ältere Menschen wichtig, die künftig besser zum Dom gelangen können. Vielen Dank an alle am Bau Beteiligten, die Stadt und die Domgemeinde.“

Sanierung des Heimatmuseums

Sternberg – Für die nachhaltige Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes des Heimatmuseums in Sternberg (Landkreis Ludwigslust-Parchim) überreicht Bauminister Christian Pegel heute Bürgermeister Armin Taubenheim einen Zuwendungsbescheid über rund 2,5 Millionen Euro. Der Zuschuss wird gewährt aus Zuwendungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Förderung der nachhaltigen ländlichen Entwicklung, Wiedernutzbarmachung devastierter Flächen und Rekultivierung von Deponien mit Mitteln des „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER). Die Gesamtkosten für diese Maßnahme belaufen sich auf ca. 2,6 Millionen Euro.

Das Heimatmuseum befindet sich im ältesten nichtkirchlichen Gebäude der ehemaligen Ackerbürgerstadt Sternberg aus dem Jahr 1747. Das Gebäude mit barocker Gebäudesubstanz weist infolge von Alterung, Abnutzung und Witterung erhebliche bauliche Mängel auf. Um es weiterhin als Kultur- und Bildungseinrichtung zu erhalten, ist eine denkmalgerechte Sanierung zwingend erforderlich. Ziel ist, das Museum noch besser als bisher in der regionalen Museumslandschaft zu etablieren, die Attraktivität zu steigern und so langfristig auch die Besucherzahlen zu erhöhen.

Aufgrund der Genehmigung des vorzeitigen Maßnahmebeginns laufen die Arbeiten bereits. Sie sollen voraussichtlich Ende 2022 abgeschlossen sein.

Sanierung der St. Marien Kirche

Grimmen – In Grimmen (Landkreis Vorpommern-Rügen) können in der evangelischen St. Marien Kirche weitere Mauerwerks- und Fenstersanierungen vorgenommen werden. „In Grimmen kann die Kirche mit dem Vorhaben weiter erneuert werden. Die Fördermittel stehen bereit. Die historisch wertvollen Fenster und Teile des Mauerwerks im Mittelschiff der Nord- und Südseite können saniert werden. Ein Stück Grimmener Geschichte bleibt so erhalten“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe am Dienstag.

An der Kirche sind in der Vergangenheit bereits umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt worden. Hierzu gehören unter anderem die Dachstuhlsanierung und die Sanierung der Sakristei. Mit den nun fortzusetzenden Mauerwerks- und Fensterarbeiten können die Fenster Süd 3,4,5,6,7 sowie Fenster der Nordseite 15,16,17,18 entsprechend gestaltet werden. Darüber hinaus erfolgt eine Einzelsteinausbesserung des Außenmauerwerks sowie entsprechende Verfugungen, Risse werden beseitigt und Pfeilerköpfe saniert. „Die aufwendigen Arbeiten leisten einen wesentlichen Beitrag, die Kirche insgesamt bestmöglich zu erhalten“, so Glawe weiter.

Die Gesamtkosten der Sanierungsarbeiten betragen circa 455.000 Euro. Die Mittel stammen aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm VIII der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (110.000 Euro) und aus Landesmitteln (345.000 Euro). „Kirchliche Gebäude prägen das historische Ortsbild und das geschichtliche Umfeld in einer Region. Umso wichtiger ist es, diese auch für nachfolgende Generationen zu erhalten“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

Außenanlagen am Wichernsaal

Schwerin – Für die Erneuerung der Außenanlagen am denkmalgeschützten Objekt Wichernsaal übergibt Bauminister Christian Pegel heute Schwerins Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier eine Förderzustimmung über knapp 140.000 Euro Städtebaufördermittel. Die Gesamtausgaben für dieses Vorhaben belaufen sich auf rund 260.000 Euro.

Das Diakonische Werk Mecklenburg-Vorpommern beabsichtigt, in Abstimmung mit der Landeshauptstadt die Hofflächen am Wichernsaal in der Körnerstraße 7 im Rahmen der städtebaulichen Gesamtmaßnahme „Schelfstadt/ Altstadt“ neu zu gestalten. Der Wichernsaal wird zurzeit saniert und soll als Begegnungsstätte in der Schelfstadt für öffentliche Veranstaltungen des Diakonischen Werks wie auch für Stadtteilfeste, Chorproben sowie Musikvorführungen genutzt werden. Auch der Hof soll für die Öffentlichkeit nutzbar gemacht werden.

Dafür sollen die befestigten Oberflächen mit dem vorhandenen Natursteinpflaster erneuert werden. Das Verwaltungsgebäude soll an der südöstlichen Ecke eine Rampe und somit barrierefreien Zugang zum Außenfahrstuhl erhalten. Außerdem werden Oberflächenentwässerung und Beleuchtung erneuert sowie die PKW-Stellplätze innerhalb des Hofs verlegt und befestigt werden. Für Fahrräder entsteht ein Unterstand. Die zwei vorhandenen Linden und kleine Grünflächen erhöhen die Aufenthaltsqualität im Innenhof.

Voraussichtlich im vierten Quartal dieses Jahres soll die Maßnahme realisiert werden.

Auf Schloss Güstrow starten die Bauarbeiten

Güstrow – In Güstrow rollen die Bagger: Dieser Tage begannen die Bauarbeiten am 3. Bauabschnitt am Schloss Güstrow – mit geschätzten Kosten von rund 27 Mio. Euro eine der größten Baustellen des Landes.

Kern der Baumaßnahmen ist die Instandsetzung der Südterrasse sowie des Altanfragments. Als erstes Bauteil wird dabei die Südterrasse saniert, in deren Inneren sich die Räumlichkeiten der ehemaligen Schlossgastronomie befinden. Hierfür wird die alte, undichte und baufällige Decke zurückgebaut und einige Räume nach Abstimmung mit der Naturschutzbehörde zum Fledermausquartier hergerichtet. Nicht mehr benötigte Räume werden verfüllt.

Anschließend erhält die Terrasse eine neue Decke, die auch als Feuerwehstellfläche für den Südflügel genutzt werden kann. Gleichzeitig ist die Sanierung der Südterrasse eine wichtige Vorleistung, um das Fassadengerüst des Südflügels aufstellen zu können. Voraussichtlich Ende August beginnt die Sanierung des Altanfragments, so dass im Herbst dieses Jahres das Schloss eingerüstet werden kann. Dieses Gerüst wird dann mit Planen verhüllt, die fotografische Darstellungen der Schlossfassaden zeigen.

Die Gesamtbaumaßnahmen wird ca. 27 Millionen Euro kosten und voraussichtlich im Jahr 2023 abgeschlossen sein.

Finanzminister Reinhard Meyer: „Coronabedingt hatten wir eine intensive Planungsphase und ein langwieriges Vergabeverfahren, daher bin ich froh, dass der Baufortschritt nun auch sichtbar wird. Im Herbst wird das Schloss eingerüstet sein und dann geben uns zumindest die Fotoplanen wieder einen Eindruck vom alten herrschaftlichen Glanz des Schlosses.“

Rügener Sommerkirchenkonzerte 2020

Konzert zum Beethovenjahr 2020 / “Freudvoll und Leidvoll”

Insel Rügen – Lieder, Intermezzi und Anekdoten von und über Ludwig van Beethoven und seine(n) Zeitgenossen (darin enthalten und auch einige von Norbert Fietzke bearbeitete Kompositionen von van Beethoven, die Sie nur mit diesem Duo hören können.

Als Zeitgenossen werden Haydn, Schubert, Mozart, Mendelssohn-Bartholdy, von Dalberg mit im Programm zu finden sein, aber auch Seume, Rellstab, Goethe, Schiller, Kotzebue, Duncker u. a. werden zu Wort kommen.

Liane Fietzke hatte die große Freude im Rahmen des „Europa-Konzert – PAN-Europai-Picknick“ (welches nur aller 10 Jahre stattfindet) im Finalsatz von Beethovens IX. Sinfonie als Solistin im Sopran mitwirken zu können.

Dienstag, 11. August 2020 | 19.30 Uhr, Kirche Göhren
Karten für € 10,- nur an der Abendkasse und Einlass, ab 19.30 Uhr!
Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Mönchgut-Sellin, Kantorei

Ausführende Künstler:
Duo ›con emozione‹
Liane Fietzke (Gesang/Moderation)
Norbert Fietzke (Piano)
https://www.con-emozione.de

Das Duo ›con emozione‹, Liane Fietzke (geb. in Lutherstadt Wittenberg) und Norbert Fietzke (geb. in Döbern), arbeitet seit vielen Jahren professionell musikalisch zusammen. Sie erhielten beide ihre Ausbildung an der Musikhochschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Weitere Studien folgten nach Köln und Weimar.

Duo ›con emozione‹ – Foto @ Andreas Dornheim

Das Duo ›con emozione‹ lebt und arbeitet im Havelland und feierte 2019 sein 25-jähriges Bestehen mit vielen hochkarätigen Konzerten und Lesungen, so u. a. mit ihrem Jubiläumskonzert Mitte April im Gewandhaus zu Leipzig.

Trauer um Landesrabbiner William Wolff

Justizministerin Katy Hoffmeister: „William Wolff war für Mecklenburg-Vorpommern ein Segen. Er hat jüdisches Leben in unserem Land wieder etabliert“

Schwerin – „Es ist eine sehr traurige Nachricht, dass William Wolff von uns gegangen ist. Ein so beherzter Seelsorger, Lehrer und Botschafter wie er war für unser Land ein Segen. Als Landesrabbiner hat er mehr als ein Jahrzehnt lang für Mecklenburg-Vorpommern unermüdliche Arbeit geleistet. Die Menschen kannten ihn immer gut gelaunt und agil. Sein Optimismus war ansteckend, seine Geschichte bewegend. Durch ihn hat sich jüdisches Leben in unserem Land wieder etabliert. Er war ein Mann der Verständigung, des Friedens und der Versöhnung. Er war als Zeitzeuge ein gefragter Gast an Schulen und Universitäten. Er stellte sich Diskussionen zum Antisemitismus. Dabei war sein Blick stets in die Zukunft gerichtet. Mecklenburg-Vorpommern hat einen großartigen Vermittler der Gegenwart verloren“, sagt Justizministerin Hoffmeister zum Tod von William Wolff. Ministerin Hoffmeister ist auch zuständig für Kirchen- und Religionsangelegenheiten.

Der Beauftragte für jüdisches Leben in Mecklenburg-Vorpommern und gegen Antisemitismus, Dr. Hansjörg Schmutzler: „Die Nachricht vom Tod von William Wolff berührt mich sehr. Über seinen menschlichen wie gewinnenden Einsatz für das jüdische Leben in Mecklenburg-Vorpommern können wir sehr glücklich sein. Dafür gebührt ihm unser Dank! Schade, dass er nicht mehr mit uns gemeinsam das besondere Festjahr im nächsten Jahr zu ‚1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland‘ feiern kann. Wir werden seiner und seinem so segensreichen Wirken bei den Veranstaltungen hier im Land gedenken.“

William Wolff war von 2002 bis 2015 Landesrabbiner in Mecklenburg-Vorpommern. Im Alter von 93 Jahren starb er in London. Er ist Ehrenbürger der Hansestadt Rostock und der Landeshauptstadt Schwerin.

Ministerpräsident Manuela Schwesig erklärte zum Tod des langjährigen Landesrabbiners William Wolff : „Mit William Wolff verlieren wir einen großartigen Menschen. Mit großer Leidenschaft hat er die jüdischen Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern aufgebaut und geführt. Als engagierter, kluger und fröhlicher Landesrabbiner hat er einen entscheidenden Beitrag für die Akzeptanz der jüdischen Gemeinden in Schwerin und Rostock geleistet. Zu Recht wurde er zum Ehrenbürger in beiden Städten ernannt.“

Die Regierungschefin erinnerte daran, dass der Journalist das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte miterlebt hat und mit seinen Eltern 1933 Nazideutschland verlassen musste. Das habe sein Leben und seine Einstellungen zum Leben entscheidend geprägt.

„Er war ein sehr angenehmer Gesprächspartner, der seine Worte wohl durchdachte und seine Taten daran ausrichtete. Mit seiner Persönlichkeit prägte er das gesellschaftliche Leben in unserem Land, unabhängig von Glaubensrichtungen und Religionszugehörigkeiten. Wir haben ihm viel zu verdanken: Seine Herzlichkeit, seine Offenheit und sein unerschütterlicher Optimismus haben viele Menschen angesteckt. Er gab Orientierung und war voller Weisheit. Es war sehr leicht, ihn zu mögen. Ich verehre William Wolff sehr. Wir werden sein Andenken bewahren und ihn als großen Sohn unseres Landes stets in guter Erinnerung behalten.“