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Kategorie: Landtag und Regierung MV

Bessere Ernte als in vergangenen Jahren

Stralsund – In Stralsund begeht Mecklenburg-Vorpommern an diesem Wochenende das 33. Landeserntedankfest. Hierzu sagte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus, der am Sonntag am Erntedankgottesdienst in St. Nikolai und am anschließenden Festumzug teilnehmen wird, im Vorfeld:

„Erntedank ist eines der ältesten Feste der Menschheit. Mit diesem wichtigen Fest soll an die Arbeit in Landwirte erinnert und es soll Danke gesagt werden. Danke für die Lebensmittel, die wir erhalten und die mehr sind als billige Massenware, auch wenn sie hierzulande jederzeit verfügbar sind. Das gilt nicht überall. 2023 litten schätzungsweise 733 Millionen Menschen weltweit Hunger.

Dass Menschen hungern, liegt am ungleichen Zugang zu Nahrungsmitteln, an der Klimakrise, an politischen Konflikten und daraus resultierender Armut. Es landen aber auch viele Lebensmittel im Müll. Allein in Deutschland werden jährlich 11 Millionen Tonnen Lebensmittel verschwendet. Das ist ein Skandal. Zukünftige Generationen werden sich diese Art von Ressourcenverschwendung nicht mehr leisten können. Wir leben hier in einer klimatisch sehr begünstigten Region und das bringt umso mehr die Pflicht mit sich, mit den eigenen Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen.

Außerdem hat uns der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine eine schreckliche Wahrheit beschert: Es gibt wieder Krieg auf unserem Kontinent. Und damit verbunden auch Leid, Not und Elend. Für die Landwirtschaft bleibt das nicht ohne Folgen. Die Ukraine hat zu Friedenszeit 107 Millionen Tonnen Getreide produziert und Agrargüter im Wert von mehr als 21 Milliarden Dollar auf den Weltmarkt exportiert. Die unstete politische Lage führt zu extrem volatilen Preisen auf den Getreidemärkten, was vor allem eklatante Folgen für den globalen Süden hat.

Die Coronapandemie und der Krieg in der Ukraine haben gezeigt, wie anfällig globale Lieferketten sein können. Ein Landwirt in Deutschland ernährt alleine 137 Menschen. Das ist ein weltweiter Spitzenwert. Dass unsere Regale stets gefüllt waren und sind, ist ihr Verdienst. Trotz aller Hindernisse sorgen sie jeden Tag dafür, dass wir hochwertige und bezahlbare Nahrung auf dem Tisch haben. Ich sage deshalb ganz klar: Die Landwirtschaft ist systemrelevant“, so der Minister.

Die Ernte in MV lässt viele Marktfruchtbetriebe hoffnungsfroh blicken. Die Erträge liegen bei allen Getreidesorten in unterschiedlicher Ausprägung über dem Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre und über den Erträgen im Vorjahr. Besonders die Anbauflächen von Sommergetreide (Sommergerste und Hafer) sowie von Kartoffeln haben anteilmäßig stark zugelegt. So liegen die Erträge bei Winterweizen mit 79,46 dt/ha um 7,4 Prozent über denen des Vorjahres und 5,6 Prozent über dem sechsjährigen Durchschnitt.

Bei der Wintergerste wurden die Vorjahresergebnisse mit 79,45 dt/ha erreicht, die aber 6,3 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt liegen. Auch Winterroggen und Triticale als weniger wirtschaftliche Getreidesorten liegen deutlich über dem Durchschnitt und dem Ergebnis des Vorjahres. Die Kartoffel­erträge werden mit derzeit 438 dt/ha um mehr als 21 Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre und 2,7 Prozent über dem des Vorjahres liegen.

„Moderne und leistungsfähigen Betriebe haben mit viel Know-How, intelligentem Einsatz von Betriebsmitteln und innovativen Methoden eine überdurchschnittliche Ernte eingefahren. Das ist eine ganz starke Leistung, der wir unseren Respekt entgegenbringen und wofür wir nicht nur heute dankbar sein sollten“, sagte der Minister.

Den stärksten Rückgang hat der Anbau von Winterraps zu verzeichnen. Dieser ist in MV ist zurückgegangen, weil nach dem Verbot der Beize mit Neonicotinoiden die Schäden an den Pflanzen zugenommen haben und zahlreiche Betriebe weitere Fruchtfolgen mit geringerem Anteil an Raps fahren.

„Es gibt wohl kaum einen anderen Wirtschaftszweig, der mehr abhängig vom Wetter ist. Daran können auch ein umfangreicher Erfahrungsschatz sowie moderne Technologien nichts ändern. Für mich gehört die Ernährungssicherung, die Antworten auf den Klimawandel hat und in ökologisch verträglichen Stoffkreisläufen wirtschaftet, deshalb zu den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts“, fasste Minister Backhaus zusammen.

Abschließend dankte er der Hansestadt Stralsund, die das Fest dieses Jahr ausrichtet: „In Mecklenburg-Vorpommern findet das Landeserntedankfest jedes Jahr in einer anderen Gemeinde statt. Das ist nicht nur ein Ausdruck dafür, dass die Landwirtschaft im ganzen Land eine besondere Rolle spielt. Es zeigt auch den Zusammenhalt der Menschen vor Ort.

Denn die Organisation eines solches Ereignisses verlangt nach vielen freiwilligen Helfern. Ihnen allen danke ich von ganzem Herzen.
Darüber hinaus ist die Hansestadt Stralsund als großer Flächenverpächter in der Region tätig. Sie hat mehr als 6.000 Hektar landwirtschaftliche Flächen an Betriebe verpachtet.

Dank der guten Zusammenarbeit mit der Stadt ist es uns in diesem Jahr gelungen, sämtliche Pachtverträge digital anzuzeigen. Dieser Schritt hat uns auf dem Weg zur Digitalisierung der Landesverwaltung weiter vorangebracht und war nur durch die enge Kooperation mit der Hansestadt Stralsund möglich. Die umfangreichen Pachtflächen der Hansestadt werden von rund 50 Betrieben bewirtschaftet, die in der Region insgesamt eine Betriebsfläche von fast 28.000 Hektar bewirtschaften.

Diese Betriebe werden von uns gefördert, unter anderem durch die Anlage von Blühstreifen, Kennarten, Natura-2000-Gebiete und den Verzicht auf Pflanzenschutzmittel. Dabei handelt es sich um Maßnahmen im Rahmen der Ökoregelung, was Teil der ersten Säule der GAP 2023 bis 2027 ist. Zudem unterstützen wir eine vielfältige kulturökologische Landwirtschaft sowie extensives Dauergrünland, naturschutzgerechte Grünlandnutzungen und den ökologischen Landbau.

Hierbei handelt es sich um Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Von den insgesamt 16 Förderprogrammen im Land werden durch Betriebe, die von der Stadt Stralsund Pachtflächen haben, zehn verschiedene in Anspruch genommen. Durch diese Förderungen unterstützen wir die ökologische Bewirtschaftung auch auf Pachtflächen der Hansestadt Stralsund.“

Pflegende Angehörige

Ministerin Drese weist auf erweiterte Unterstützungsleistungen für pflegende Angehörige hin

Schwerin – Am 6. Oktober ist Europäischer Tag der pflegenden Angehörigen. Für Sozialministerin Stefanie Drese ist dieser Tag ein wichtiger Anlass, die vielen Menschen zu würdigen, die oft rund um die Uhr und am Rande der Erschöpfung ihre Lieben versorgen.

„Pflegende Angehörige verdienen mehr Anerkennung und Unterstützung für ihre Arbeit“, betont Drese. Nach Angaben der Ministerin werden fast 85 Prozent der über 120.000 Pflegebedürftigen in Mecklenburg-Vorpommern zuhause versorgt, davon über die Hälfte von ihren An- und Zugehörigen ohne professionelle Hilfe wie ambulante Pflegedienste.

„Pflegende An- und Zugehörige leisten damit nicht nur Großes für den Einzelnen, sondern auch für unsere immer älter werdende Gesellschaft“, verdeutlicht Drese. Das müsse öffentlich noch viel mehr herausgestellt werden. Gleichzeitig sei es eine fortlaufende Aufgabe, pflegende Angehörige zu entlasten und besser zu unterstützen, so die Ministerin.

Drese weist in diesem Zusammenhang auf eine Reihe von Verbesserungen hin. So steige das Pflegegeld zum 1. Januar 2025 nochmals um 4,5 Prozent an (nach + 5 Prozent im Jahr 2024). Das gelte auch für die ambulanten Sachleistungen, also häusliche Pflegehilfen durch ambulante Pflege- und Betreuungsdienste.

Zu den wichtigen Leistungen für pflegende Angehörige zählt nach Auskunft der Ministerin zudem die Verhinderungspflege. Sind private Pflegepersonen beispielsweise wegen eines Erholungsurlaubs oder wegen Krankheit an der Pflege gehindert, trägt die Pflegekasse bis zu 1.612 Euro im Jahr für eine Ersatzpflege. Die Verhinderungspflege kann im häuslichen Umfeld, aber auch in stationären Einrichtungen wie einer Tagespflege oder in einem Pflegeheim stattfinden.

Drese: „Hier tritt zum 1. Juli 2025 eine wichtige Verbesserung in Kraft. Dann werden die Leistungsbeträge der Verhinderungspflege und der Kurzzeitpflege zu einem gemeinsamen Jahresbetrag für Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege zusammengefasst, den die Anspruchsberechtigten nach ihrer Wahl flexibel für beide Leistungsarten einsetzen können. Die Höhe des neuen Gemeinsamen Jahresbetrags für Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege wird ab 1. Juli 2025 bis zu 3.539 Euro je Kalenderjahr betragen.“

Weiterhin können pflegende An- und Zugehörige einen monatlichen Entlastungsbetrag in Höhe von 125 Euro für Betreuungsstunden oder eine Haushaltshilfe etwa im Rahmen der ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfe verwenden. „Auch hier wollen wir den bürokratischen Aufwand weiter reduzieren“, betont die Ministerin. So setze sich die Landesregierung derzeit im Rahmen der Arbeits- und Sozialministerkonferenz der Länder (ASMK) gemeinsam mit anderen Ländern für eine Erhöhung und Flexibilisierung des Entlastungsbeitrages ein.

Weitere Informationen erhalten Pflegebedürftige und ihre Angehörigen auch bei den mittlerweile 19 Pflegestützpunkten im Land (www.pflegestuetzpunkte-mv.de). Die Pflegestützpunkte beraten unabhängig und trägerübergreifend. „Sie helfen Angehörigen dabei, sich im Leistungskatalog der gesetzlichen Pflegekassen zurechtzufinden“, so Drese.

Der Europäische Tag der pflegenden Angehörigen wird seit 2020 jährlich am 6. Oktober veranstaltet. Initiator ist die European organisation working with and for informal carers (Eurocarers), die von über 70 Verbänden und Forschungseinrichtungen aus 28 europäischen Ländern getragen wird. Eurocarers macht mit dem Aktionstag auf den Unterstützungsbedarf für die Arbeit pflegender Angehöriger aufmerksam.

Stärker zusammenfinden

Schwesig: Wir müssen wieder stärker zusammenfinden

Schwerin – „Es ist ein großes Glück, dass wir seit 34 Jahren in einem vereinten Land in Frieden, Freiheit und Demokratie leben. Das ist alles andere als selbstverständlich. Wir haben allen Grund, mit Stolz und Dankbarkeit unseren Nationalfeiertag gemeinsam zu feiern“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute beim Festakt zum Tag der Deutschen Einheit im Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin. Mecklenburg-Vorpommern hat aktuell die Bundesratspräsidentschaft inne. Damit ist die Ausrichtung des Tages der Deutschen Einheit verbunden.

Schwesig dankte zu Beginn ihrer Rede allen, die 1989 in der DDR für Freiheit und Demokratie eingetreten sind: „Als im Westen kaum jemand an Veränderung im Osten glaubte, haben die Menschen in der DDR Freiheit und Demokratie gefordert. Sie haben mit ihrer friedlichen Revolution die Diktatur und die innerdeutsche Grenze zu Fall gebracht.“

Mecklenburg-Vorpommern und die anderen ostdeutschen Bundesländer hätten sich seit 1990 insgesamt gut entwickelt. „Erfolgreiche Unternehmen sind entstanden. Die Arbeitslosigkeit ist deutlich zurückgegangen. Die Abwanderung aus dem Osten ist gestoppt. Mecklenburg-Vorpommern hat aktuell das höchste Wirtschaftswachstum in Deutschland“, sagte Schwesig. „Wir haben seit der Vereinigung Deutschlands gemeinsam eine Menge geleistet und erreicht. Darauf können wir in Ost und West gemeinsam stolz sein.“

Die Ostdeutschen könnten selbstbewusst auf das Erreichte schauen. „Wir haben in die Deutsche Einheit viel mehr eingebracht als Rotkäppchen-Sekt und das Ampelmännchen. Ich bin mir sicher: Ohne den Osten mit seinem guten Kita-Angebot und ohne das Selbstbewusstsein der ostdeutschen Frauen gäbe es in ganz Deutschland noch immer keinen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung. Der Osten kann mit seinen Erfahrungen und Lösungen ganz Deutschland bereichern“, betonte die Bundesratspräsidentin.

Gleichzeitig gebe es 34 Jahre nach der Deutschen Einheit noch immer Ungerechtigkeiten, mit denen man sich nicht abfinden dürfe. „Die unterschiedlichen Löhne. Das geringere Vermögen. Weniger große Unternehmen“, nannte Schwesig als Beispiele. „Wir sind auf dem Weg zu gleichwertigen Lebensverhältnissen weit vorangekommen. Aber wir haben unser Ziel noch nicht erreicht.“

Andere Unterschiede resultierten aus unterschiedlichen Lebenserfahrungen. „Erfahrungen aus dem Leben in einer Diktatur bis 1989, aber auch Erfahrungen mit Umbrüchen, Unsicherheit, Arbeitslosigkeit und Abwertung nach 1989“, so die Ministerpräsidentin. „Es ist angesichts dieser Erfahrungen nachvollziehbar, dass die Sorge, das Erreichte könne wieder verloren gehen, in Ostdeutschland ausgeprägter ist.“

Über diese Unterschiede sei in der Vergangenheit zu oft hinweggegangen worden. „Das muss sich ändern. Wir müssen einander ernst nehmen, einander auf Augenhöhe begegnen. Und wir dürfen nicht nur dann nach Ostdeutschland schauen, wenn es Probleme gibt. Der Osten muss stärker wahrnehmbar sein. In Debatten genauso wie in Führungspositionen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft“, forderte die Ministerpräsidentin.

Deutschland stehe aktuell vor großen Herausforderungen wie dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit seinen Folgen, der Migration, dem wirtschaftlichen Strukturwandel und dem Klimaschutz. „Ich bin davon überzeugt: Wir müssen diese Herausforderungen gemeinsam anpacken. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass Politik nicht vom Dauerstreit, sondern vom gemeinsamen Bemühen um die beste Lösung geprägt ist“, erklärte Schwesig.

„Die harte Polarisierung, die wir in der politischen und gesellschaftlichen Debatte, auf den Straßen, im Netz bis hin zu Diskussionen am Abendbrottisch erleben, tut unserem Land nicht gut. Wir müssen wieder stärker zusammenfinden. Und wir sollten nicht auf die hören, die am lautesten sind. Sondern auf diejenigen, die sich tagtäglich für unsere Gesellschaft einsetzen – wie es die vielen Frauen und Männer aus den Bürgerdelegationen aus den 16 Ländern täglich im Ehrenamt tun“, sagte die Ministerpräsidentin weiter.

Mecklenburg-Vorpommern habe seine Bundesratspräsidentschaft und den Tag der Deutschen Einheit unter das Motto „Vereint Segel setzen“ gestellt. Bei uns im Norden sagt man: Egal, wie der Wind weht; wir müssen die Segel richtig setzen. Miteinander, nicht gegeneinander. Dabei ist unsere wichtigste Aufgabe, gemeinsam dafür zu sorgen, dass auch kommende Generationen in Frieden, Freiheit und Demokratie leben können. Lassen Sie uns vereint Segel setzen. Für ein geeintes Deutschland. Für die Menschen. Für eine gute Zukunft unseres Landes“, appellierte die Bundesratspräsidentin zum Abschluss ihrer Rede.

Tag der Deutschen Einheit

Schwesig: Der Tag der Einheit soll ein Fest für die Bürgerinnen und Bürger sein

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute auf dem Schweriner Markt das Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit eröffnet. Es steht in diesem Jahr unter dem Motto „Vereint Segel setzen“.

„Der Tag der Deutschen Einheit ist ein besonderer Tag in der deutschen Geschichte, für Ost und West. Es waren die Menschen in Ostdeutschland, die im Herbst 1989 mit ihrem friedlichen Protest die SED-Diktatur und die Mauer zu Fall gebracht haben. Das war der Beginn des Weges zur Deutschen Einheit. Vielen Dank an alle, die mit ihrem Mut und ihrem friedlichen Protest dafür gesorgt werden, dass wir heute in einem vereinten Deutschland, in Frieden, Freiheit und Demokratie leben können“, erinnerte die Ministerpräsidentin.

„Die Deutsche Einheit ist auch 34 Jahre danach ein Grund zur Freude und zum Feiern. Das wollen wir in den nächsten drei Tagen gemeinsam tun“, sagte die Ministerpräsidentin. Der Bundespräsident, der Bundeskanzler und viele andere Gäste werden in Schwerin erwartet.

„Die Feiern zum Tag der Deutschen Einheit sollen aber vor allem ein Fest für die Bürgerinnen und Bürger sein“, betonte Schwesig. „Vom Pfaffenteich, wo sich Mecklenburg-Vorpommern in all seiner Vielfalt präsentiert, durch die ganze Innenstadt bis zur Ländermeile entlang des Schweriner Sees und des Burgsees, wo sie die 16 Bundesländer entdecken können.

Im Schlossinnenhof wollen wir mit Ihnen über Politik diskutieren und über die Zukunft nachdenken. Und Segel setzen wir auch: Auf dem Schweriner See segeln Boote aus allen Bundesländern. Jeweils ein Mensch mit und ein Mensch ohne Behinderung.“ Auf die Besucherinnen und Besucher würden außerdem großartige Konzerte warten. Morgen Abend singt Roland Kaiser auf dem Alten Garten. Bereits heute tritt die Band Juli auf. Außerdem sind Auftritte von Keimzeit, Zoe Wees und Malik Harris geplant.

Mehr Schülerfirmen im Land gegründet

Oldenburg: Durch Schülerfirmen den Übergang von der Schule in den Beruf erleichtern

Schwerin – In den vergangenen zwölf Monaten haben sich in Mecklenburg-Vorpommern zehn neue Schülerfirmen gegründet. Damit gibt es im Land nun insgesamt 35 Schülerfirmen, vor allem in den Bereichen Merchandising, Ernährung, Lebensmittelproduktion und IT. Das teilte Bildungsministerin Simone Oldenburg in einem Podiumsgespräch im Rahmen des „Zukunftsforums“ zum Tag der Deutschen Einheit in Schwerin mit.

„In den Schülerfirmen werden Kinder und Jugendliche selbst aktiv. Sie erfahren, was es bedeutet, einen eigenen Betrieb zu gründen und zu führen. Sie erhalten hier nicht nur erste grundlegende wirtschaftliche Kenntnisse, sondern auch wichtige Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Schülerfirmen tragen damit sehr praxisnah zur beruflichen Bildung bei und erleichtern den Übergang von der Schule in den Beruf. Mit der Gründung einer Landeskoordination Schülerfirmen vor einem Jahr hat das Land einen großen Schritt unternommen, um die Schülerfirmen weiter zu stärken“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Seit September 2023 fördert das Land die Stelle einer Landeskoordinatorin für Schülerfirmen, die sich als landesweite Unterstützungsstruktur und Ansprechpartnerin für die Schulen versteht, die Schülerfirmen weiterentwickeln oder aufbauen möchten. Hierzu organisiert die RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V. unter anderem regelmäßig Landesschülerfirmentreffen, berät Schülerfirmen und bietet Weiterbildungen an. Darüber hinaus hat das Land im Juli dieses Jahres die Handreichung „Gründung und Betrieb von Schülerfirmen“ veröffentlicht. Durch sie erhalten Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler Tipps, wie sie eine Schülerfirma aufbauen, betreiben und ausbauen können.

Zukunftsforum „Schülerfirmen“

Tag der Deutschen Einheit: Prämierte Schule stellt sich vor / Oldenburg: Bürgerinnen und Bürger können sich über unsere Bildungseinrichtungen informieren

Schwerin – Bildungsministerin Simone Oldenburg nimmt an verschiedenen Veranstaltungen im Rahmen der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit teil. Unter dem Motto „Vereint feiern“ lädt Mecklenburg-Vorpommern zum Bürgerfest vom 2. bis 4. Oktober 2024 in die Landeshauptstadt Schwerin ein. Die Ministerin beteiligt sich am Podiumsgespräch „Schülerfirmen – Zukunft gestalten durch unternehmerisches Lernen“ und nimmt am offiziellen Festakt teil. Außerdem besucht sie die Ländermeile, MV-Meile und das Familienland. Das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung wird auf der MV-Meile durch das Regionale Berufliche Bildungszentrum Müritz (RBB Müritz) vertreten.

„Bürgerinnen und Bürger aus ganz Deutschland sind zum großen Bürgerfest eingeladen und können sich über unser Land und unsere Bildungseinrichtungen informieren. Gemeinsam feiern wir den Tag der Deutschen Einheit. Ich freue mich sehr, dass sich das Regionale Berufliche Bildungszentrum Müritz, das mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet wurde, den Gästen vorstellt“, so Bildungsministerin Simone Oldenburg. Die Schulpreisträger-Jury hatte im Jahr 2022 die berufliche Schule für ihre exzellente Bildung und ihr pädagogisches Konzept gelobt.

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit präsentiert sich das RBB Müritz mit einem Informationsstand auf der MV-Meile am Pfaffenteich. Besucherinnen und Besucher erhalten Einblicke, wie Schülerinnen und Schüler in sechs Berufsbereichen gefördert werden, darunter Wirtschaft und Verwaltung, Holztechnik, Medientechnik, Gesundheit, Ernährung und Hauswirtschaft. Außerdem gibt es viele Angebote zur Berufsvorbereitung.

Beim Zukunftsforum „Schülerfirmen – Zukunft gestalten durch unternehmerisches Lernen“ am 2. Oktober tauschen sich die Talkgäste über eine Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft aus. Teilnehmende sind neben Bildungsministerin Simone Oldenburg, Kornelia Fuentes, die Landeskoordinatorin Schülerfirmen vom RAA- Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V. und Schülerinnen und Schüler der Schülerfirmen „Bytflow – Reutershagen“ und „School Fashion Wismar“. Beginn ist 12:45 Uhr. Das dreitägige Zukunftsforum wird im Innenhof des Schweriner Schlosses ausgerichtet. Vom 2. bis 4. Oktober gibt es dort ganztägig Talkrunden. Der Eintritt ist frei.

Umweltfreundlicher ÖPNV

rebus-Wasserstoffflotte setzt neue Maßstäbe für umweltfreundlichen ÖPNV / Jesse: „Ein Meilenstein der Mobilitätswende“

Rostock – Nachhaltig, umweltschonend und innovativ. Die rebus Regionalbus Rostock GmbH (rebus) setzt bei der Antriebswende auf Wasserstoff. Nach der erfolgreichen Einwerbung von Bundesfördermitteln im Jahr 2022 und einer anschließenden europaweiten Ausschreibung von 52 Wasserstoffbussen und zwei Tankstellen erfolgte heute in Güstrow der feierliche Startschuss für die Antriebswende im Landkreis Rostock. Dazu waren zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Daniela Kluckert, Wirtschaftsstaatssekretärin Ines Jesse, Landrat Sebastian Constien und viele Mitarbeitende eingeladen.

Das Projekt wird im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ mit insgesamt 17,71 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH Berlin koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. Der Landkreis Rostock beteiligt sich mit 7,8 Mio. Euro an den Fahrzeugkosten des Vorhabens. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 40 Millionen Euro. Mit der Inbetriebnahme der 52 Wasserstoffbusse und der beiden Wasserstofftankstellen wird rebus fast ein Drittel seiner Flotte CO2-frei modernisieren. Und das ausschließlich mit 100 Prozent grünem Wasserstoff, der lokal produziert werden soll. Damit wird das kommunale Verkehrsunternehmen des Landkreises Rostock die zweitgrößte Wasserstoffbusflotte in Deutschland und eine der größten in Europa betreiben.

„Die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie bietet enormes Potenzial, insbesondere für schwere Fahrzeuge wie Busse, Lkw, Züge sowie den Luft- und Schiffsverkehr, um den Schadstoffausstoß signifikant zu senken“, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Daniela Kluckert, in Güstrow. „Um den Markthochlauf alternativer Antriebe zu beschleunigen und die Integration klimaneutraler Technologien in unsere Mobilitätsinfrastruktur voranzutreiben, unterstützt das BMDV mit gezielten Maßnahmen und einer technologieoffenen Förderung. Mit insgesamt 18 Millionen Euro fördern wir im BMDV die rebus Regionalbus Rostock GmbH, um 52 Brennstoffzellenbusse in den öffentlichen Nahverkehr zu integrieren und den Landkreis Rostock auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Mobilität zu unterstützen.“

„Diese Investition ist ein Meilenstein der Mobilitätswende und bringt zwei wichtige Zukunftsfelder unseres Landes zusammen: Mecklenburg-Vorpommern steht für grüne Energie aus Wind, Sonne und Wasserstoff und mit seiner Mobilitätsoffensive für attraktive öffentliche Mobilitätsangebote im ländlichen Raum“, unterstrich Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit MV. „52 neue Wasserstoffbusse – damit setzt rebus Maßstäbe im umweltgerechten Nahverkehr in Deutschland.“

Landkreis unterstützt aktiv den Klimakurs

Bereits 2019 begann rebus, sich intensiv mit dem Thema Wasserstoff im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu beschäftigen. Damals gab es aber weder serienreife Fahrzeuge noch grünen Wasserstoff. Dennoch hat rebus das Ziel konsequent weiterverfolgt, um bereit zu sein, sobald die Technologie verfügbar ist. „Mit dem Förderaufruf des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr im September 2021 waren dann die notwendigen Weichen gestellt, um sich erfolgreich zu beteiligen und Fördermittel des Bundes in Höhe von insgesamt 17,71 Mio. Euro im Rahmen der Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe für Busse im Personenverkehr einzuwerben“, erläuterte rebus-Geschäftsführer Thomas Nienkerk.

Parallel konnten der Kreistag und die entsprechenden Ausschüsse ebenfalls von Wasserstoff als alternativen Antrieb und somit von der Investition in eine CO2-freie Zukunft überzeugt werden. In der Zeit testete rebus mehrere Fahrzeuganbieter auf ihre Alltagstauglichkeit im Linienverkehr des Landkreises Rostock.

„Neben einer Beteiligung mit 7,8 Mio. Euro an der Fahrzeugförderung übernimmt der Landkreis Rostock auch die möglichen Mehrkosten des neuen Kraftstoffes und bringt so die Wasserstoffproduktion im Landkreis Rostock in Schwung“, betonte der Landrat des Landkreises Rostock, Sebastian Constien, und verwies auf die Investition in Arbeitsplätze und die lokale Wertschöpfung.

Wasserstoff ist die Kohle der Zukunft

Am 02. August 2021 wurde die Clean-Vehicle-Directive der EU in das deutsche Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge (Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungs-Gesetz – SaubFahrzeugBeschG) überführt und verbindlich in Kraft gesetzt. Es schreibt vor, dass seitdem mindestens 45 Prozent aller neubeschafften Stadtbusse im ÖPNV sauber und 22,5 Prozent sogar CO2-frei sein müssen. Ab 2026 wird diese Quote weiter verschärft. rebus erfüllt durch die Anschaffung der Wasserstoffbusse diese Vorgaben.

„Das ist gut fürs Klima und gut für die Region, denn rebus spart so jährlich 2 Mio. kg CO2 ein. Das freut nicht nur die Eisbären, die mit am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind. Aus diesem Grund haben wir uns auch für den Eisbären als Maskottchen in unserem Projekt entschieden und sind zugleich eine Kooperation mit dem Zoo Rostock eingegangen“, erläuterte rebus-Prokurist Marc Weinhauer. „Wir möchten darauf aufmerksam machen, dass jeder mit der Nutzung des ÖPNV auch schon einen kleinen Beitrag für den Erhalt unserer Umwelt leisten kann. Wasserstoff ist die Kohle der Zukunft, aber klimafreundlich.“

Grüner Wasserstoff wird durch die Elektrolyse von Wasser mit erneuerbarem Strom wie Wind- oder Solarenergie hergestellt. Er ist klimafreundlich, weil bei der Produktion und im Fahrbetrieb kein CO₂ freigesetzt wird.

„Zudem sind die Busse sehr leise, was besonders im Stadtverkehr von großer Bedeutung ist“, hob Thomas Nienkerk einen weiteren großen Vorteil hervor. „Modernstes Design, kombiniert mit neuester Technologie schafft sowohl für unsere Kolleginnen und Kollegen als auch für unsere Fahrgäste ein völlig neues Fahrerlebnis. Darüber hinaus sind die Fahrzeuge auf dem neuesten technischen Stand und mit diversen Sicherheits- und Assistenzsystemen ausgerüstet. Das bringt neben vielfältigen positiven Umweltaspekten auch mehr Sicherheit für unsere Fahrgäste und andere Verkehrsteilnehmer.“

Starke Partner für die Wasserstoffmobilität

Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung konnten sich die Firmen Solaris Deutschland GmbH in Berlin für die 52 Busse und die H2APEX aus Rostock-Laage für die beiden Tankstellen in Güstrow und Bad Doberan durchsetzen. Solaris ist europaweit Marktführer bei Bussen mit Wasserstoffantrieb und hat bereits Anfang 2021 die ersten Wasserstoffbusse ausgeliefert.

„Die Solaris-Busse Urbino 12/18 hydrogen sind mit einer hochmodernen Brennstoffzelle ausgestattet, die als eine Art Mini-Wasserstoff-Kraftwerk an Bord des Fahrzeugs fungiert. Dank der eingesetzten Technologie wird der Bus eine Reichweite von 350 km und mehr mit einer Tankfüllung erzielen. Die elektrische Energie in der Wasserstoff-Brennstoffzelle wird über eine umgekehrte Elektrolyse von Wasser erzeugt und dem Antriebssystem direkt zugeführt. Die einzigen Nebenprodukte der chemischen Reaktion in der Brennstoffzelle sind Wärme und Wasserdampf. Das Fahrzeug emittiert somit absolut keine Schadstoffe“, sagte Geschäftsführer Christian Goll von Solaris Deutschland.

Die Wasserstoff-Tankstelle in Güstrow ist bereits betriebsbereit, die zweite in Bad Doberan zum Ende des Jahres. Die Investitionskosten betragen rund 6 Mio. Euro. Der Tankvorgang an der Wasserstofftankstelle dauert, ähnlich einer Dieselbetankung, ca. zehn Minuten pro Bus.

„Wir sind stolz, rebus bei diesem grünen Vorzeigeprojekt in Mecklenburg-Vorpommern unterstützen zu dürfen“, machte Peter Rößner, CEO der H2APEX-Group, deutlich. „Ganz besonders schätzen wir, dass unsere langfristige, enge Zusammenarbeit und intensive Vorarbeit seit 2019 nun endlich Früchte trägt und wir gemeinsam mit unserem verlässlichen Partner rebus ein deutschlandweites Vorzeigeprojekt realisieren konnten. Als führender Entwickler und Betreiber von Wasserstoff-Elektrolyseanlagen für Industrie, Infrastruktur und Mobilität ist H2APEX erfreut darüber, dass die Busse von rebus nun an den von uns errichteten Tankstellen in Güstrow und Bad Doberan den zu 100 Prozent grün produzierten Wasserstoff aus unserem Standort in Laage tanken werden.“

Flotte bis Ende des Jahres komplett

Ab sofort werden die ersten himmelblauen 15 Wasserstoff-Busse mit dem Eisbären im Güstrower Stadtverkehr und im südlichen Landkreis unterwegs sein. Die äußerst geräuscharmen und vibrationsfreien Busse verfügen über maximal 41 Sitzplätze, großzügige Sondernutzungsflächen für Kinderwagen, Rollatoren und Rollstühle, USB-Steckdosen, Sicherheitsgurte, Klimatisierung, Rückfahrkameras und Abbiegeassistenten. Bis zum Ende des Jahres sollen die restlichen 37 Fahrzeuge ausgeliefert werden. Das sind 47 Solaris-Busse vom Typ Urbino 12 hydrogen und fünf Busse vom Typ Urbino 18 hydrogen, die in Polen hergestellt werden. Ab 2025 rollt dann die komplette 52-Wasserstoffbusflotte im einheitlichen H2erO-Klimaheldenlook durch den Landkreis Rostock.

Vereint Segel setzen

Drese: Segel-Länderpokal in Schwerin ist herausragendes inklusives Sportereignis – Menschen mit und ohne Handicap segeln zusammen an den Einheitsfeiertagen

Schwerin – Passend zum Motto „Vereint Segel setzen“ wird Schwerin rund um die Einheitsfeiertage zur Hochburg des inklusiven Segelns. Sechzehn Teams aus allen Bundesländern werden für den Inklusiven Länderpokal und das Finale des Heinz Kettler Deutschland Cups vom 2. bis zum 6. Oktober in der Landeshauptstadt erwartet. Sozial- und Sportministerin Stefanie Drese wird die Veranstaltung am Mittwochabend eröffnen und wirbt für das Zusehen bei der inklusiven Regatta auf dem Schweriner See.

„Ich bin wahnsinnig stolz, dass wir in Mecklenburg-Vorpommern die bevorstehenden Feiertage als Ausrichter nutzen können, um mit diesem hochklassigen Segel-Länderpokal bundesweit für mehr Inklusion zu werben“, betonte Drese vor dem Start der Regatta.

Insbesondere der Segelsport eigne sich hierfür hervorragend, da er durch gezielte technische Anpassungen für ein Miteinander von Menschen mit und ohne Handicap stehe.

„Gemeinsam segeln und so Unsicherheiten und Vorurteile abbauen – das ist gelebte Inklusion“, so Drese. In den eigens entwickelten Booten der Klasse RS Venture sei der Sport damit keine Frage des Handicaps mehr, sondern lediglich der Voraussetzungen.

Gesegelt wird im Liga-Format, das mehrere kurze Rennen beinhaltet und somit sowohl sehr dynamisch als auch gut zu verfolgen ist. „Damit werden die Wettkämpfe auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer an Land ein absolutes Highlight der Feierlichkeiten“, zeigte sich die Ministerin sicher und dankte dem Verein „Wir sind Wir – Inclusion in Sailing“, dem Yachtclub Möhnesee und der Heinz Kettler Stiftung als Organisatoren sowie dem Schweriner Segler-Verein von 1894 als Ausrichter.

„Dank dieses herausragenden Engagements bringen wir den inklusiven Sport zum Zuschauen, Kennenlernen und Anfassen mitten in unsere Landeshauptstadt und bieten die ideale Plattform, um für den Sport zu begeistern, bestehende Vorbehalte abzubauen und zum Nachmachen anzuregen“, so Drese. Denn das Ziel müsse es sein, dass der Sport für Menschen mit Behinderungen noch zugänglicher wird. „Auch dafür wollen wir an den Einheitsfeiertagen die Segel setzen“, betonte Drese.

Das Land unterstützt den Inklusiven Segel-Länderpokal sowie im Anschluss das Finale des Heinz Kettler Deutschland Cups mit Mitteln in Höhe von 35.000 Euro.