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Kategorie: Landtag und Regierung MV

Deutsche Polizeimeisterschaften

Deutsche Polizeimeisterschaften in der Leichtathletik /  Polizisten des Landes sichern viermal Edelmetall für Mecklenburg-Vorpommern

Rostock – Am Mittwochnachmittag sind die 39. Deutschen Polizeimeisterschaften in der Leichtathletik in der Hansestadt Rostock zu Ende gegangen. Insgesamt gab es 17 Mannschaften – aus allen 16 Bundesländern sowie von der Bundespolizei –, die mit insgesamt 248 Teilnehmerinnen und Teilnehmern antraten. Für Mecklenburg-Vorpommern waren 15 Sportlerinnen und Sportler am Start.

„Unser Land ist sportbegeistert, daher freue ich mich sehr, dass wir Austragungsort dieser Deutschen Polizeimeisterschaften sein konnten. Bei bestem Wetter an der Ostsee haben die tollen Athletinnen und Athleten ihr Bestes gegeben. Ich danke auch der Stadt Rostock, die mit dem tollen Standort beste Wettbewerbsvoraussetzungen zur Verfügung gestellt hat. Die Stimmung im Stadion war grandios“, sagt Innen-Staatssekretär Wolfgang Schmülling, der sowohl die Eröffnung durchgeführt hat als auch die letzten Siegerehrungen am Mittwochabend.

Veranstalter war das Deutsche Polizeisportkuratorium (DPSK). Zu den Disziplinen zählten unter anderem Laufen, Speerwurf, Hammerwurf, Diskus und Hochsprung.
Die meisten Medaillen hat Bayern geholt mit insgesamt 19-mal Edelmetall. Unser Bundesland positioniert sich mit 1-mal Gold, 1-mal Silber und 2-mal Bronze auf Rang elf in der Medaillenliste.
Für Mecklenburg-Vorpommern war Eric Frank dabei Spitzenreiter – mit Gold im Sperrwurf. Außerdem konnten sich Anika Nehls und Julia Kienast im Kugelstoßen aufs Podest kämpfen – sie erreichten den 2. Platz bzw. 3. Platz. Im Diskus hat Tim Ader Bronze für MV geholt.

Es waren aufregende und sportlich sehr faire Wettkämpfe. Alle Sportlerinnen und Sportler haben bei den heißen Temperaturen gut durchgehalten und alles gegeben. So konnten bei den diesjährigen Deutschen Polizeimeisterschaften der sechs Rekorde bei den Frauen, darunter bei 100-Meter-Hürden-Lauf, beim 5000-Meter-Lauf und Weitsprung und fünf Rekorde bei den Männern u.a. im Diskuswurf und beim 5000-Meter-Lauf, aufgestellt werden.

Neubrandenburgs Polizeipräsidenten Thomas Dabel, der auch Polizeisportbeauftragter von MV ist: „Wir hatten zwei tolle Wettkampftage mit motivierten Sportlerinnen und Sportlern. Es hat Spaß gemacht, zuzuschauen und mitzufiebern. Ich freue mich, dass wir uns als kleines Bundesland sportlich gut nach außen präsentieren konnten. Ich bedanke mich bei allen Helferinnen und Helfern – sowohl für die monatelange Vorbereitung, als auch für die Realisierung des eigentlichen Wettkampfs.“

Er ergänzte zudem, dass Sportlichkeit und Fitness im Dienstalltag wichtig seien und solche Meisterschaften nicht nur eine gute Herausforderung für jeden Einzelnen seien, sondern auch eine gute Möglichkeit, mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland zusammenzukommen.

Die nächste Deutsche Polizeimeisterschaft Leichtathletik wird planmäßig in zwei Jahren stattfinden.

Eltern kommen mit Ministerin ins Gespräch

Einladung zur Online-Sprechstunde mit Simone Oldenburg

Schwerin – Bildungsministerin Simone Oldenburg lädt interessierte Eltern zu einer Online-Sprechstunde ein. „Ich möchte den direkten Austausch mit Eltern fortführen.

Aus vergangenen Gesprächen weiß ich, dass viele Anliegen ein persönliches Gespräch benötigen. Mit dem Online-Angebot erreichen wir noch mehr Menschen und können ihre Anregungen aufnehmen“, sagte Ministerin Oldenburg im Vorfeld von insgesamt drei Terminen.

Jeweils für die Schulamtsbereiche Neubrandenburg und Rostock gibt es für Eltern die Möglichkeit, am Mittwoch, 11. September 2024, an einer Sprechstunde zu allgemeinen schulischen Themen teilzunehmen. Die Sprechstunden finden zu folgenden Zeit statt:

  • ab 15:00 Uhr: Elternsprechstunde für den Schulamtsbereich Neubrandenburg
  • ab 16:00 Uhr: Elternsprechstunde für den Schulamtsbereich Rostock

Am Dienstag, 1. Oktober 2024, lädt die Ministerin zum Online-Gespräch mit dem Thema „Übergang Kita – Schule“ ein:

  • ab 14:00 Uhr: Elternsprechstunde für alle Landkreise und kreisfreien Städte

Eltern, die die Sprechstunde wahrnehmen möchten, melden sich für einen Gesprächstermin bitte ausschließlich unter folgender E-Mail-Adresse an Sprechstunde@bm.mv-regierung.de und unter Angabe der jeweiligen Veranstaltung „Elternsprechstunde Schulamtsbereich Neubrandenburg“, „Elternsprechstunde Schulamtsbereich Rostock“ oder „Elternsprechstunde zum Übergang Kita – Schule“, unter Angabe der Namen der teilnehmenden Personen, des persönlichen Gesprächsthemas und unter Angabe der Schule oder Kita des Kindes an.

30 Jahre Arla Milchwerk

Upahl – Drei Jahrzehnte erfolgreiche Produktion hochwertiger Milchprodukte in Nordwestmecklenburg. Das ist das Milchwerk der Arla Molkereigenossenschaft in Upahl, das heute im Rahmen eines Festakts sein 30-jähriges Bestehen feierte.

Mit ca. 500 Millionen Litern verarbeiteter Milchmenge im vergangenen Jahr, 430 Mitarbeitenden und 330 Arla Landwirt:innen als Lieferanten aus der Region ist das Werk wichtiger, regionaler Wirtschaftsfaktor und gehört zu den größten Produktionsstäten für Milchprodukte in Deutschland.

Was im September 1994 unter dem Namen Hansa-Milch begann und 2011 durch die Fusion mit Arla Foods, Teil einer international tätigen, europäischen Molkereigenossenschaft wurde, ist heute ein hochmoderner Produktionsstandort für Frischmilchprodukte.

Und die Erfolgsgeschichte mit Produkten unter Markennamen wie Hansano, Arla Skyr und Arla Bio geht weiter. So sind im Laufe der kommenden drei Jahre Investitionen von insgesamt rund 30 Millionen Euro für neue Produktionsanlagen und Nachhaltigkeitsprojekte vorgesehen.

Denn Arla verfolgt europaweit in seiner Produktion auch ein ambitioniertes Klimaziel: Bis 2030 (vs. 2015) sollen die CO2e-Emissionen aus dem Produktionsbereich um 63 Prozent reduziert werden – für eine zukunftsorientierte und nachhaltigere Milchwirtschaft.

Als Ehrengast nahm Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt an dem Festakt teil. In seiner Ansprache betonte er die große Bedeutung des Arla Werks für die Region und zeigte sich sehr erfreut, dass die Molkereigenossenschaft weitere Investitionen in Millionenhöhe vorsieht:

„Das Arla Werk in Upahl ist ein sehr wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber in der Region; und als Molkereigenossenschaft auch zentral für viele regionale Landwirte, die Miteigentümer der Genossenschaft sind und ihre Milch an Arla liefern. Zahlreiche Ereignisse der vergangenen Jahre, wie etwa die Corona Pandemie haben gezeigt, wie wichtig eine funktionierende heimische Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion für uns alle ist.

Daher freue ich mich sehr, dass Arla weiter in den Standort investiert und mit seinen ambitionierten Klimazielen, auch den Umwelt- und Klimaschutz im Fokus hat. Besonders mit ihren Nachhaltigkeitsmaßnahmen sowohl im Werk als auch auf den Höfen der Landwirte, zeigt Arla, wie die Transformation zu einer ökologisch und ökonomisch nachhaltigeren Milchwirtschaft systematisch angegangen werden kann“, so Minister Backhaus in Upahl.

„Ich freue mich sehr, dass wir heute unser Werk in Upahl feiern. Denn der Standort ist eine Erfolgsgeschichte und hat sich in den vergangenen zehn Jahren zu einem innovativen, zentralen Werk für Frischmilchprodukte innerhalb der Arla Gruppe entwickelt.

Dabei ist Upahl nicht nur für unsere deutschen Kunden im Lebensmitteleinzelhandel von großer Bedeutung, sondern als Kompetenzzentrum für Arla Skyr auch für andere europäische Märkte sehr wichtig.

Und wir wollen das Werk mit neuen Anlagen weiterentwickeln und unsere Produktion klimafreundlicher gestalten. Daher planen wir in Upahl im Laufe der kommenden drei Jahre Investitionen von rund 30 Millionen Euro“, so Peder Tuborgh, CEO der Arla Group.

Dabei sollen 20 Millionen Euro vor allem in neue Produktionsanlagen für innovative, fermentierte Milchprodukte wie zum Beispiel Arla Skyr investiert werden und zehn Millionen Euro in Nachhaltigkeitsprojekte.

Dazu zählen etwa Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien oder der Einbau energieeffizienter Motoren mit Frequenzsteuerung, mit denen zum Beispiel Pumpen im Werk betrieben werden. Bereits Ende 2025 soll der Standort zu 100% Ökostrom nutzen. Und bis zum Jahr 2030 sollen die CO2e-Emissionen um rund 60 Prozent in der Produktion gesenkt werden (vs. Basisjahr 2015).

Die Palette der im Arla-Werk Upahl hergestellten Produkte reicht von Joghurts, Quark und Skyr in verschiedenen Varianten über Trinkmilch bis zu Schmand und Sahne; sowohl Arla Marken Produkte als auch Handelsmarken für den Lebensmitteleinzelhandel.

Dabei stammt sämtliche verarbeitete Milch aus gentechnikfreier Fütterung der Kühe (GVO-frei) und ein besonderer Fokus liegt auf Produkten aus Biomilch. So wird in Upahl zum Beispiel auch die Arla Bio Weidemilch hergestellt. Zudem stammt auch das Erfolgsprodukt Arla Skyr aus Upahl, sowohl für den deutschen Markt als auch für weitere, europäische Länder.

Neben diesen Marken, werden auch Produkte der traditionsreichen, regionalen Marke Hansano, die seit über 50 Jahren für Qualität steht, im Arla Werk in Upahl hergestellt. Dabei ist Hansano eine Marke, die die Menschen im Norden sehr schätzen: So kaufen laut Zahlen des Marktforschers Nielsen gut ein Drittel der Verbraucherinnen und Verbraucher im Norden regelmäßig Hansano Produkte.

Und in der Kategorie Sahne & Quark ist Hansano die Nr. 1 unter den Markenprodukten. Um diese starke Position weiter auszubauen, möchte Arla mit der Marke Hansano im Norden in den kommenden Jahren weiter wachsen; auch mit einer Erweiterung des Produktportfolios.

Fakten zum Arla Milchwerk in Upahl:

  • Verarbeitete Milchmenge: ca. 500 Mio. kg Milch in 2023
  • Produzierte Einheiten:  440 Mio. in 2023; Exportanteil: 25 Prozent (Märkte: EU & UK)
  • Mitarbeitende: 430
  • Produzierte Arla Marken: Hansano, Arla Bio, Arla Skyr, Arla Lactofree, Arla Buko (und Handelsmarken)
  • Produkte: spezialisiert auf Frischmilchprodukte; Kompetenzzentrum für Bio-Produkte & fermentierte Milcherzeugnisse wie Quark, Joghurt und Skyr
  • Arla Landwirte:  330 Arla Landwirtinnen und Landwirte aus der Region beliefern das Werk in Upahl.

Die meisten Höfe liegen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, weitere Betriebe in Brandenburg und Sachsen-Anhalt.

Führungen durch die Staatskanzlei

Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen

Schwerin – Im Rahmen des Bürgerfestes zum Tag der Deutschen Einheit in Schwerin können Bürgerinnen und Bürger nach vorheriger Anmeldung die Staatskanzlei am Freitag, 4.10.2024, von 10.00 bis 17.30 Uhr besuchen.

Interessierte nutzen dazu bitte bis zum 20.09. das Anmelde-formular unter www.regierung-mv.de/Besuch und tragen die gewünschte Zeit für eine Führung sowie persönliche Angaben mit ein. Während der Anmeldung gibt es weitere Hinweise zum Besuch. Die Plätze sind auf 20 Gäste je Führung begrenzt.

Die Führungen zur wechselhaften Geschichte des früheren großherzoglichen Staatsministeriums sowie zu aktuellen Themen und Aufgaben des Hauses beziehen unter anderem das Büro der Ministerpräsidentin und den historischen

Kabinettssaal mit ein. Sie dauern rund 30 Minuten.

Der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann erklärte herzlich einladend:

„Einblicke gewähren, Fragen beantworten und zusammenkommen. Das ist gerade in diesen Zeiten so wichtig. Zusammen mit unserem Team freuen wir uns, interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Staatskanzlei zu

zeigen. Wir wollen den Regierungssitz als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes zeigen. Es gibt viel zu erzählen, zu entdecken und sicher auch zu fragen.“

Förderung von Spielplätzen

Förderung für Spielplätze um 1,15 Millionen Euro aufgestockt

Schwerin – Der Finanzausschuss des Landtages hat kürzlich dem Einsatz weiterer 1,15 Millionen Euro in der vom Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt verwalteten Spielplatzförderrichtlinie zugestimmt. Nach dem Inkrafttreten 2023 wurden mehr als 300 Fördermittelanträge gestellt. 210 Anträge konnten mit den in 2023/24 zur Verfügung gestellten 2,3 Millionen Euro bereits bewilligt werden.

„Der Antrag für die Spielplatzförderung ist mit Absicht sehr schlicht gehalten. So sollen die Kommunen unbürokratisch und schnell ihre Spielplätze auf Vordermann bringen können. Das ist besonders wichtig für die Kinder, denn sie brauchen Raum zur Entfaltung, gerade an der frischen Luft“, sagte Minister Dr. Till Backhaus.

Die Spielplatzförderrichtlinie 2023 ermöglicht einen leichten Zugang zur Förderung durch ein einfaches Verfahren mit geringem Verwaltungsaufwand. Bei den beantragten Vorhaben muss es sich um bedarfsgerechte und angemessene Maßnahmen zur grundhaften Erneuerung und Sanierung sowie zum Neubau von öffentlichen Kinderspielplätzen handeln.

Gefördert werden die Anschaffung und Einrichtung von kindgerechten Spielplatz- und Bewegungsgeräten sowie von ergänzenden Ausstattungen wie Sitzbänken, Abfallsammler und Fahrradständern. Auch Baumaßnahmen und Pflanzungen zur Platzgestaltung, ggf. Planungsleistungen sowie erforderliche Gebrauchsabnahmen gehören dazu.

Bei der Bewertung der einzelnen Vorhaben hat die Sanierung vorhandener Anlagen Vorrang vor einem Neubau. Die Leistungsfähigkeit der Gemeinde und die Anzahl der dort lebenden Kinder wird bei der Bewertung ebenfalls berücksichtigt. Die Höhe der Zuwendung beträgt bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, maximal jedoch 15 000 Euro je Antrag.

Förderanträge sind bei dem zuständigen Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt (StALU) bis zum 28. Februar 2025 einzureichen. Eine automatische Einbeziehung der bisher nicht berücksichtigten, aber in den Bewilligungsbehörden noch vorliegenden Anträge kann leider nicht erfolgen. Die mit dem damaligen Antrag eingereichten Anlagen müssten aktualisiert werden.

Die Spielplatzförderrichtlinie 2023 und die zugehörigen Formulare sind unter MV-Serviceportal – Suchen. Finden. Antrag stellen. abrufbar.

Landeslehrstätte für Naturschutz wird 70

Älteste staatliche Bildungsakademie Europas

Waren (Müritz) – Im Rahmen der Festveranstaltung zum 70-jährigen Jubiläum der Landeslehrstätte für Naturschutz hat Umweltminister Dr. Till Backhaus heute im Müritzeum in Waren (Müritz) ein Grußwort gehalten. Darin würdigte er die wirkungsvolle Arbeit und das Engagement der Mitarbeitenden der ältesten staatlichen Bildungsakademie Europas für den Naturschutz.

„70 Jahre Landeslehrstätte für Naturschutz MV bedeutet gleichzeitig 70 Jahre generationsübergreifender Wissenstransfer in einem der wichtigsten Bildungsbereiche unserer Zeit – der Umweltbildung. Maßnahmen gegen den Klimawandel, der Erhalt der Biodiversität und die Aufgaben des Natur- und Umweltschutzes sowie die Sicherung sauberen Wassers sind globale Herausforderungen, die wir nur mit fachlich fundiertem ökologischen Wissen bewältigen können.

Die Landeslehrstätte stärkt mit ihrem Bildungsprogramm die Fach- und Handlungskompetenz aller Menschen, die beruflich oder ehrenamtlich mit dem Umweltschutz verbunden sind. Mit ihren Angeboten befähigt die Lehrstätte insbesondere auch Pädagoginnen und Pädagogen, Lernsituationen für Kinder und Jugendliche außerhalb des Klassenzimmers gut zu gestalten. Naturerlebnisse zum Anfassen sind vor allem für die Jüngsten von großem Wert.

Je mehr unsere Kinder über heimische Pflanzen und Tiere erfahren und darüber, wie wir sie schützen und erhalten können, umso mehr Interesse, Enthusiasmus und Verantwortungsgefühl wecken wir in ihnen. Es muss ein wesentliches Ziel aller im Naturschutz Tätigen sein, ihre Erfahrungen mit ansteckender Begeisterung weiterzugeben“, sagte er.

„Bei der Konzeption des Jahresprogramms nehmen wir außerdem aktuelle Fragestellungen und rechtliche Neuerungen in den Fokus. Regelmäßig organisiert die Landeslehrstätte intradisziplinäre Symposien, die sich beispielsweise mit der Integration von Naturschutz unter den Rahmenbedingungen moderner Landwirtschaft auseinandersetzen.

Die Lehrstätte bietet ganzjährig nicht nur vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten für Fachleute und ehrenamtlich tätige Experten, sondern auch den Raum für fachliche Erfahrungsaustausche und Diskurse. In Zukunft geht es vor allem darum, die etablierten Netzwerke zu erhalten, zu stärken und auszubauen. Für die nachhaltige Entwicklung Einrichtung brauchen wir vor allem auch weiterhin die Akteure aus dem ehrenamtlichen Natur- und Umweltschutz, die ihr Fachwissen, ihre Kompetenzen und Erfahrungen weitergeben.

Die Qualität und Vielfalt der Bildungsangebote gelingt bis heute dank bewährter und neuer Kooperationen mit ambitionierten Partnern, auf die das Land auch angewiesen ist. Das 70-jährige Jubiläum unserer Landeslehrstätte als die Umweltbildungsakademie in MV ist ein Grund zur Freude und gleichzeitig Anlass, allen Beteiligten ein großes Dankschön auszusprechen“, erklärte Ute Hennings, Direktorin des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie MV, dem die Einrichtung seit 2008 zugeordnet ist.

Grimm: Hitzeschutz geht uns alle an

Gesundheitsstaatssekretärin eröffnet 1. Fachsymposium Hitzeschutz

Wismar – Rund 100 Fachleute sind heute zum ersten Fachsymposium Hitzeschutz des Landkreises Nordwestmecklenburg in Wismar zusammengekommen. Gesundheits-Staatssekretärin Sylvia Grimm eröffnete die Veranstaltung und betonte vor Ort, dass ein effektiver Hitze- und Gesundheitsschutz in Zeiten des Klimawandels jede und jeden angehe. „Denn nur gemeinsam und fachübergreifend wird es uns gelingen, Mecklenburg-Vorpommern gut auf Hitzeperioden vorzubereiten“, unterstrich sie.

Hitze sei bereits jetzt das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland, erklärte die Staatssekretärin. „Mit weiter zunehmenden globalen Temperaturen und häufigeren Hitzewellen steigt zugleich das Risiko hitzebedingter Erkrankungen. Insbesondere ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke gehören zu den vulnerablen Gruppen“, so Grimm.

Sie begrüße die Initiative des Landkreises daher ausdrücklich, sich bereits jetzt mit Hitzeschutzmaßnahmen zu befassen. „Es ist absehbar, dass sich die Anforderungen an unser Gesundheitswesen verändern werden. Gemeinsam mit verschiedenen Fachbereichen, wie dem öffentlichen Gesundheitswesen, der Präventionsmedizin, den Pflegeheimen, den Kitas und den Hochschulen legt der Landkreis heute also einen guten ersten Grundstein für künftige Hitzeschutzkonzepte“, summierte sie.

Auch das Land Mecklenburg-Vorpommern arbeite derzeit an einem Hitzeschutzplan, um gesundheitsschädlichen Auswirkungen von hohen Temperaturen vorzubeugen. Er soll sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für Kommunen und Einrichtungen Präventionsmaßnahmen bündeln.

Grimm: „So wollen wir sicherstellen, dass wir landesweit gut vorbereitet sind und die Bürgerinnen und Bürger auch künftig gesund durch den Sommer kommen.“

Lehrkräfte im Seiteneinstieg

Oldenburg: Vorbereitungskurs vermittelt grundlegende Kenntnisse in Methodik, Kommunikation und Fachdidaktik

Schwerin – Mit einer feierlichen Auftaktveranstaltung im Goldenen Saal des Neustädtischen Palais in Schwerin hat das Land in dieser Woche 119 Lehrkräfte im Seiteneinstieg offiziell begrüßt. Sie absolvieren einen dreimonatigen Vorbereitungskurs, bevor sie an den Schulen unterrichten.

Der Kurs umfasst insgesamt 18 thematische Module. Dabei wechseln sich Kurstage mit Schulpraxistagen ab. Neben den Grundlagen der Pädagogik werden die Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger auf das Unterrichten vorbereitet.

„Im Vorbereitungskurs werden Grundkenntnisse in Methodik, Kommunikation, Fachdidaktik und Leistungsbewertung vermittelt. Die Lehrkräfte im Seiteneinstieg bringen aus ihren Erstberufen viel Praxiserfahrung in den Unterricht ein.

Zu unseren künftigen Lehrkräften im Seiteneinstieg gehören mehrere Diplomingenieure, eine Archäologin, ein Sportwissenschaftler, ein Musikpädagoge, eine Krankenschwester und eine Erzieherin.

Die umfassende pädagogische Vorqualifizierung soll den Fachkräften Sicherheit im Schulalltag geben und sie bestmöglich auf den Beginn ihrer Arbeit an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern vorbereiten“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Ich wünsche allen Teilnehmenden viel Freude und Erfolg bei ihren neuen Aufgaben.“

Organisiert und durchgeführt wird der Vorbereitungskurs vom Institut für Qualitätsentwicklung (IQ M-V) und vom Kompetenzzentrum für Berufliche Schulen des Bildungsministeriums.

Der Vorbereitungskurs ist Bestandteil der 15-monatigen Grundlegenden Pädagogischen Qualifizierung (GPQ). Auf sie folgt die dreijährige Modularisierte Qualifizierungsreihe (MQR), die mit einer Prüfung endet.

Die Ausbildung für Lehrkräfte im Seiteneinstieg dauert insgesamt über vier Jahre. Wer beide Qualifizierungen mit Erfolg durchlaufen hat und den Zeitraum der Mindestbeschäftigung (fünf oder sieben Jahre) nachweisen kann, erfüllt die Voraussetzungen, einen Antrag auf Anerkennung einer Lehrbefähigung zu stellen.

Im weiteren Verlauf der berufsbegleitenden Qualifizierung erhalten die Lehrkräfte im Seiteneinstieg eine enge Begleitung durch Schulleitungen, Mentorinnen und Mentoren und durch die Qualifizierungsbeauftragten des IQ M-V bzw. des Kompetenzzentrums für Berufliche Schulen.