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Kategorie: Politik

Krafttrainingsanlage für Olympiastützpunkt

Rostock – Als „klares und erneutes Bekenntnis der Landesregierung zum Leistungssport in Mecklenburg-Vorpommern“ bezeichnet Sportministerin Stefanie Drese die neue Kraftraumanlage im Sportforum der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.

„Der Kraftraumkomplex bietet optimale Trainings-Bedingungen und soll Spitzensportlerinnen und Spitzensportler sowie jungen Talenten unseres Landes als Trainingsort bei der Erfüllung ihrer leistungssportlichen Ziele unterstützen“, sagte Drese heute bei der Eröffnung.

Die Kraftraumanlage hat eine Nutzfläche von 250 Quadratmetern und wurde mit 200.000 Euro vollständig vom Land aus Sportfördermitteln finanziert. Sie ist eingebunden in die Gesamtbaumaßnahme „Sanierung und Ausbau der Komplexhalle im Sportforum Rostock“.

Ministerin Drese hob besonders den inklusiven Charakter des Kraftraumes hervor: „Die Anlage wurde für den olympischen und paralympischen Sport gleichermaßen konzipiert und ausgestattet. Wir sind damit bundesweit vorbildlich bei der Umsetzung der Bund-Länder-Vereinbarung zur Leistungssportreform aus dem Jahr 2018.“ Darin bekennen sich Bund und Länder zur Gleichstellung des olympischen und des paralympischen Sports. Für den paralympischen Spitzensport wird ein deutlicher Ausbau der Strukturen angestrebt. „Mit der neuen Kraftraumanlage erfüllen wir dieses Bekenntnis in ganz hervorragender Weise“, so die Ministerin.

Drese betonte zudem in ihrem Grußwort: „Ich kämpfe weiter dafür, dass alle Spitzensportvereine und unsere Spitzensportlerinnen und Spitzensportler die Corona-Folgen so gut es geht überstehen. Darauf können Sie sich verlassen.“

Vorpommern besser machen

Regierung und Stiftungen starten Beteiligungsprojekt

Liepen – Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern setzt in dieser Wahlperiode einen besonderen Schwerpunkt auf den Landesteil Vorpommern. Dazu wurde unter anderem ein Vorpommern-Rat mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Kommunen berufen. Die wichtigste Anregung aus dem Gremium: Für Vorpommern soll eine Zukunftsstrategie erarbeitet werden. Hierzu startet die Landesregierung gemeinsam mit der Körber-Stiftung, der Landeszentrale für Politische Bildung und der Ehrenamtsstiftung MV ein Bürgerbeteiligungsprojekt.

Die Bürgerinnen und Bürgern in Vorpommern sind herzlich eingeladen, in 7 Veranstaltungen in ganz Vorpommern über Zukunftsideen für den östlichen Landesteil zu diskutieren und eigene Ideen einzubringen. Die Körber-Stiftung, die Landeszentrale für die Politische Bildung und die Ehrenamtsstiftung MV unterzeichneten heute in Liepen gemeinsam mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und dem Parlamentarischen Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann dazu eine Absichtserklärung.

„Wir feiern in diesem Jahr 30 Jahre Mecklenburg-Vorpommern. Der östliche Landesteil hatte es aufgrund seiner geografischen Lage vor allem in den ersten Jahren nach 1990 oft schwerer als andere Regionen unseres Landes. In den letzten Jahren hat aber auch Vorpommern deutlich an Stärke und Selbstbewusstsein gewonnen. Ich bedanke mich beim Vorpommern-Rat für die hervorragende Idee, eine Zukunftsstrategie für den östlichen Landesteil zu erarbeiten. Und ich freue mich, dass die Körber-Stiftung, die Landeszentrale für Politische Bildung und die Ehrenamtsstiftung daran mitwirken“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

„Ich bin sehr gespannt auf die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger. Wir haben in Vorpommern in den letzten Jahren gemeinsam viele gute Ideen auf den Weg gebracht. Ich möchte, dass sich das Landesteil auch dauerhaft gut entwickelt. Dafür brauchen wir eine Zukunftsstrategie für Vorpommern“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann. Die Veranstaltungen sollen in kleineren Orten stattfinden. „Wir haben die Veranstaltungsreihe als Scheunen-Tour angelegt und freuen uns über alle, die daran mitwirken.“

Dr. Lothar Dittmer, Vorstandsvorsitzender der Körber-Stiftung Körber-Stiftung: „Die Körber-Stiftung leistet mit ihren Programmen Beiträge zu einer lebendigen Bürgergesellschaft in Deutschland. Um Zusammenhalt, Engagement und Beteiligung zu stärken führen wir das Format „Meine Stadt besser machen“ an verschiedenen Orten durch. Wir freuen uns sehr, in Vorpommern unter der Schirmherrschaft des Parlamentarischen Staatssekretärs Patrick Dahlemann und in Zusammenarbeit mit der Ehrenamtsstiftung und der Landeszentrale für politische Bildung „Vorpommern besser machen – die Vorpommern-Strategie“ ausrichten zu können. Wir möchten alle Bürgerinnen und Bürger aufrufen, sich zu beteiligen und ihre Ideen und Vorschläge einzubringen.“

Hannelore Kohl, Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement MV: „Das Ziel, Vorpommern besser zu machen, kann nur gelingen, wenn Bürgerinnen und Bürger es zu ihrer Sache machen und dafür gemeinsam aktiv werden. Nur dann wird die Vorpommern-Strategie auch mit Leben gefüllt. Diese Veranstaltungsreihe will dazu beitragen, einen konstruktiven Austausch unter den Akteuren herzustellen und die Ideen zusammenzubringen. Daran wirkt die Ehrenamtsstiftung MV sehr gern mit und unterstützt dabei, diese Ideen zu verwirklichen.“

Jochen Schmidt, Landeszentrale für Politische Bildung MV: „Demokratie lebt vom Mitmachen, von der Beteiligung und vom gegenseitigen Austausch. Dies ist aktive politische Bildung und stärkt die Demokratie insgesamt. Mit dem DemokratieLaden Anklam ist die Landeszentrale für politische Bildung seit Jahren in der Region präsent und bringt die Menschen miteinander ins Gespräch. Wir freuen uns deshalb, diese Erfahrungen beim Projekt „Vorpommern besser machen: die Vorpommern-Strategie“ einbringen zu können.“

Die Auftaktveranstaltung der Scheunen-Tour findet am 20. August 2020 im Brandstall in Ferdinandshof statt. Hier die weiteren Scheunen-Tour-Termine im Überblick:

31.08. Schloss Bröllin
17.09. KulturStall Burg Klempenow
21.09. Kunstscheune Gutshaus Vaschvitz
28.09. Kunstscheune im Skulpturenpark Katzow
01.10. Landwert-Hof Stahlbrode

Am 26. Oktober 2020 findet schließlich die zentrale Abschlussveranstaltung in der Scheune des Gutshauses Landsdorf statt, bei der die Teilnehmenden gemeinsam ihre zuvor gesammelten Ideen präsentieren und weiterentwickeln.

Neue Einsatzkleidung für Feuerwehr

Sundhagen – Wirtschaftsminister Harry Glawe hat heute einen Zuwendungsbescheid an die Freiwillige Feuerwehr Sundhagen (Landkreis Vorpommern-Rügen) für die Beschaffung von Einsatzbekleidung übergeben.

„Das ehrenamtliche Engagement der Freiwilligen Feuerwehr ist ein wertvoller Dienst für unsere Gesellschaft. Die Einsatzkräfte opfern ihre private Zeit, um für andere da zu sein und Sicherheit in Notlagen zu bieten. Um bei Einsätzen bestmöglich vorbereitet zu sein ist es notwendig, dass die entsprechende Ausrüstung in gutem Zustand ist. Deshalb unterstützt das Land den Kauf neuer Einsatzkleidung“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

In der Freiwilligen Feuerwehr sind knapp 90 Engagierte aktiv. Die Helfer gewährleisten den Brand- und Katastrophenschutz sowie die technische Hilfe zwischen Stralsund, Grimmen und Greifswald. Um weiterhin einen effektiven Schutz der Kameraden bei Einsätzen zu ermöglichen, ist eine neue Ausstattung mit Feuerwehr-Überjacken und -hosen notwendig.

„Besonders wichtig ist, dass es Dank der engagierten Arbeit vor Ort gelungen ist, rund 30 Jungen und Mädchen für die Jugendwehr zu begeistern. So ist auch der Nachwuchs für die wertvolle Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr gesichert“, sagte Glawe.

Die Gesamtkosten für die Einsatzbekleidung betragen knapp 60.000 Euro. Das Land Mecklenburg-Vorpommern fördert den Kauf aus dem Strategiefonds in Höhe von 30.000 Euro.

Fördermittel für den Bau einer Zisterne

Strasburg – Bereits 2018 unterstützte das Innenministerium mit 112.000 Euro die Beschaffung eines Tanklöschfahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr Strasburg. Zu dieser Zeit lag auch der Antrag auf Förderung für die Errichtung einer Löschwasserzisterne vor.

Nun ist es soweit! Innenminister Lorenz Caffier übergibt dafür an Bürgermeisterin Heike Hammermeister-Friese einen Zuwendungsbescheid über eine Sonderbedarfszuweisung in Höhe von 292.500 Euro. Für den rund 413.000 Euro Bau schmälert sich damit der Eigenanteil der Stadt auf rund 120.500 Euro.

„Während früher fast jedes Dorf seinen Löschwasserteich hatte, findet man sie heute nur noch selten innerhalb der Ortslagen. Deshalb ist es für mich wichtig, den Bau der Löschwasserentnahmestelle (Zisterne) finanziell zu unterstützen, damit die Feuerwehren bei jeder Brandbekämpfung gut ausgerüstet sind und mit ausreichend Löschwasser ausrücken können“, sagte Caffier.

In einigen der über 27 Ortsteilen bzw. Ortsbereichen der Stadt Strasburg (Landkreis Vorpommern-Greifswald) kann eine Versorgung mit Löschwasser nicht mehr gewährleistet werden. Keine natürlichen Teiche bzw. Gewässer, keine Möglichkeit zur Errichtung von Tiefspiegelbrunnen oder ein Anschluss über Hydranten durch das öffentliche Versorgungsnetz sind vorhanden oder möglich. Für mehr Sicherheit soll künftig eine Löschwasserzisterne sorgen, die im Brandfall schnell und genügend Löschwasser für das Umland bereitstellen kann.

„Digitrans“ – Förderung

Vellahn – Die Tischlerei André Behncke in Vellahn erhält 10.000 Euro aus dem Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz Digitrans. Das Digitalisierungsministerium unterstützt damit Unternehmen im Land bei der Digitalisierung ihrer Leistungen und somit dabei, sich für die Zukunft gut aufzustellen.

Das Unternehmen mit 17 Mitarbeitern hat sich auf die Herstellung und Montage von Holzfenstern insbesondere im Bereich Denkmalpflege spezialisiert. Die Firma plant, Software zu erwerben, mit der sowohl Kunden- als auch Mitarbeiterdaten unter Einhaltung der Datenschutzvorgaben verwaltet werden können. Mit dieser neuen Software können zudem digitale Aufmaße über Tablets erstellt werden. Damit können auch Fotos zum Beispiel von Mängelanzeigen sofort in die digitale Auftragsmappe geladen werden. Auch die Kalkulation für neue Baustellen und die Materialbestellung sollen nach der Umstellung digital abgewickelt werden und nicht mehr per Hand wie bisher.

Das Unternehmen „Hauptsache Tiny“ aus dem Galliner Ortsteil Nieklitz ebenfalls im Landkreis Ludwigslust-Parchim erhält 8.497,98 Euro aus dem Landesprogramm. Die Firma baut nachhaltige Kleinsthäuser. Mithilfe der Förderung sollen eine digital gesteuerte Portalfräse mit Absauganlage sowie eine branchenspezifische Software angeschafft werden. Mit letzterer können die Kunden das Haus online planen. Die Software berechnet die weiteren Kosten, erstellt die Fertigungspläne in Maschinensprache und sendet sie an die Portalfräse. Diese erkennt die Maße und fräst die einzelnen Bauteile automatisch aus. Der Bausatz kann anschließend direkt zusammengesteckt werden.

„Digitrans“ – Förderung

Sanitz – Die „Nordring-Kartoffelzucht- und Vermehrungsgesellschaft“ (Norika) im Sanitzer Ortsteil Groß Lüsewitz (Landkreis Rostock) erhält 8.298,50 Euro aus dem Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz Digitrans. Das Digitalisierungsministerium unterstützt damit Unternehmen im Land bei der Digitalisierung ihrer Leistungen und somit dabei, sich für die Zukunft gut aufzustellen.

Das Unternehmen züchtet und handelt mit Kartoffeln und Kartoffelerzeugnissen. Da die bestehende Internetseite veraltet ist, möchte die Firma in einen neuen Internetauftritt investieren. Die Seite soll auch als Verkaufsplattform dienen.

Die digitale Transformation stellt potenzielle Gründer, Start-ups und insbesondere kleine und Kleinst- sowie mittlere Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern vor neue Herausforderungen. Um die Wirtschaft im Land auf dem Weg in die Digitalisierung zu begleiten und bei der zukunftsfähigen Aufstellung der Unternehmen zu helfen, hat das Energieministerium das Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz Digitrans, aufgelegt.

Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten und entweder einem Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen Euro oder einer Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Millionen Euro können Fördermittel von bis zu 10.000 Euro, in Ausnahmen bis zu 50.000 Euro beantragen. Unterstützung in Form nicht rückzahlbarer Zuschüsse gibt es für den Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle oder die Umstellung von analogen auf digitale Prozesse. Außerdem sind Investitionen in die IT-Sicherheit und den Datenschutz zur Erhöhung des Digitalisierungsgrads förderbar.

Zurzeit liegen beim Landesförderinstitut (LFI) bereits 208 Anträge auf Förderung nach der Digitrans-Richtlinie mit einem Fördervolumen von ca. 3,04 Millionen Euro vor. Anträge sind vor Beginn des Vorhabens beim LFI zu stellen.

Aus Rostock in die weite Welt

AbiBac-Angebot des innerstädtischen Gymnasiums wird erweitert

Rostock – Schülerinnen und Schüler am Innerstädtischen Gymnasium in Rostock können zweisprachig lernen und damit die direkte Zugangsberechtigung zu einer französischen Universität erwerben. Mit dem so genannten AbiBac – einer Kombination aus dem deutschen Abitur und dem französischen Baccalauréat – haben Schülerinnen und Schüler nicht nur umfassende Kenntnisse der französischen Sprache, sondern erhalten auch einen tiefen Einblick in französische Landeskultur und Literatur. Neben der entsprechenden Ausrichtung des Unterrichts gehören zu dem Angebot auch außerschulische Aktivitäten wie Exkursionen und Studienfahrten.

„Das AbiBac am Innerstädtischen Gymnasium ist ein wertvolles Angebot für Schülerinnen und Schüler“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Es eröffnet großartige Möglichkeiten für ein Studium in einem französischsprachigen Land. Es ist aber auch ein gelebter Beitrag zur deutsch-französischen Partnerschaft und zur europäischen Integration.“

Ab dem Schuljahr 2020/21 wird das Angebot am innerstädtischen Gymnasium ausgebaut. So stellt das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur eine zusätzliche Lehrerstelle mit 27 Lehrerwochenstunden zur Verfügung. So können die Schülerinnen und Schüler durchgängig begleitet werden.

Das Prinzip des AbiBac sieht vor, dass Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse einen vertiefenden Französisch-Unterricht erhalten. Mit der 9. Klasse beginnt dann ein zweisprachiger fachspezifischer Sachunterricht. Teil des Unterrichts sind dabei unter anderem Aspekte der französischen Geschichte, ein vertiefter Einblick in die Französische Revolution sowie die staatliche und kulturelle Partnerschaft zwischen Frankreich und Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.

Ein weiteres wesentliches Element des AbiBac-Angebotes sind schwerpunktrelevante Exkursionen und Studienfahrten. Angefangen mit Exkursionen zu Museen mit Bezug auf die deutsch-französische Geschichte bis hin zu Studienfahrten ins Ausland gibt es viele Möglichkeiten, sich einen noch intensiveren Zugang zur Kultur und Sprache Frankreichs zu verschaffen. Einen besonderen Stellenwert kann dabei auch die Ausrichtung des Berufspraktikums in Frankreich in Jahrgangsstufe 10 einnehmen. Die Französische Botschaft in Deutschland ermöglicht den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 9 einmal im Jahr einen Besuch in der Botschaft oder anhängenden Institutionen.

Schülerinnen und Schüler, die sich für das AbiBac entscheiden erhalten nach Abschluss ihrer schulischen Ausbildung durch den zusätzlichen Erwerb des Baccalauréats die Möglichkeit, an französischen Universitäten ohne die sonst notwendige Sprachprüfung zu studieren.

Neuer Darlehens-Fonds

Schwerin – Das Wirtschaftsministerium hat gemeinsam mit der Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern einen neuen Darlehensfonds, das „BMV-Darlehen II“, in Höhe von zehn Millionen Euro aufgelegt. Dabei geht es um die Finanzierung von Investitionen und Betriebsmitteln sowie um Unternehmensnachfolgen, sofern die Übertragung zwischen unabhängigen Investoren erfolgt.

„Ziel ist die Förderung kleinster, kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Existenzgründer. Wir wollen, dass diese in Mecklenburg-Vorpommern die Chance haben zu investieren, um ihr Geschäftsmodell weiter voranzubringen. Schließlich sind es die kleinen und mittleren Unternehmen, die Mecklenburg-Vorpommern wirtschaftlich prägen. Sie machen 99,5 Prozent aller Unternehmen im Land aus. Der Fonds soll dann greifen, wenn der Finanzierungsbedarf eines Unternehmens nicht von einer Geschäftsbank gedeckt wird“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Mit dem Darlehensfonds wird ein Beschluss aus dem Zukunftsbündnis Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt. Die Antragstellung ist ab dem 01. August 2020 bei der Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern möglich.

Kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Sinne der EU-Definition einschließlich Existenzgründungen aus Mecklenburg-Vorpommern haben die Möglichkeit, aus dem Fonds Gelder zu erhalten. Es werden Darlehen zwischen 20.000 und 500.000 Euro ausgereicht. Die Gelder sind unter anderem einsetzbar für Anschaffungs- oder Herstellungskosten der zum Investitionsvorhaben zählenden Wirtschaftsgüter einschließlich Grundstücke und gebrauchte Wirtschaftsgüter sowie Baunebenkosten, ein erstes Warenlager, Sortimentserweiterungen, Erweiterungen oder Umstellungen des Produkt- oder Dienstleistungsangebots.

Die Laufzeiten des Darlehens betragen bei Investitionsdarlehen höchstens 20 Jahre, bei Betriebsmitteldarlehen höchstens 8 Jahre. Der Zinssatz orientiert sich an der Bonität des Unternehmens sowie dem Risiko des Vorhabens und wird individuell festgelegt. Die Tilgung erfolgt in gleichen regelmäßigen Raten mit maximal drei tilgungsfreien Jahren.

„Der Fonds soll Anreize für eine stärkere Investitionstätigkeit bei den kleineren Unternehmen und Existenzgründern setzen. Das sichert und schafft Arbeitsplätze“, sagte Glawe.

„Wir haben bereits mit dem BMV-Darlehen gute Erfahrungen gesammelt und begrüßen es, mit dem BMV-Darlehen II nun einen weiteren Beitrag zur Entwicklung der Wirtschaft in unserem Land leisten zu können“, so Dr. Thomas Drews, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern.

Das Programm „BMV-Darlehen II“ ist als revolvierender Fonds aufgelegt. Das bedeutet, die Ressourcen werden ständig aufgefüllt durch die zurückfließenden Erlöse der mit diesem Geld finanzierten Projekte. Insgesamt stellt das Wirtschaftsministerium bis zum Jahr 2023 knapp acht Millionen Euro aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) zur Verfügung. Die Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich mit rund zwei Millionen Euro.

Weitere Informationen und Beratungen zu dem Fonds bietet die Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern. Ansprechpartner für das BMV-Darlehen II ist Michael Meis, michael.meis@bbm-v.de, Tel. 0385/3 95 55 22.