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Kategorie: Städte und Gemeinden

Sanierung in der Strelitzer Straße

Neustrelitz – Die Stadt Neustrelitz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte erhält vom Innenministerium rund 115.000 Euro Finanzhilfen der Städtebauförderung für die Oberflächensanierung der Auffahrten in der Strelitzer Straße. Die Gesamtkosten dafür belaufen sich auf rund 253.000 Euro.

Die Strelitzer Straße als Hauptgeschäftsstraße soll für mobilitätseingeschränkte Personen und für Fußgänger und Radfahrer barrierefrei zugänglich sein. Dafür wird die Oberflächenbefestigung der Auffahrten saniert. Das vorhandene Natursteingroßpflaster soll durch einen Belag mit einer bearbeiteten ebenen Oberfläche ersetzt werden.

Die Stadt Neustrelitz will mit den Bauarbeiten im Frühjahr beginnen und im Frühjahr 2023 fertig sein.

Wegausbau in Lübtheen

Lübtheen – Heute  hat Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt MV, in Lübtheen einen Zuwendungsbescheid für den Ausbau des Langenhagener Weges in der Ortslage Quassel an Bürgermeisterin Ute Lindenau übergeben.

Die Maßnahme befindet sich im Flurneuordnungsverfahren Gößlow-Quassel. Der Weg ist derzeit unbefestigt ausgebaut. Aufgrund der starken Nutzung durch die Land- und Forstwirtschaft ist er in einem desolaten Zustand und bedarf eines sehr hohen Unterhaltungsaufwandes, um ihn einigermaßen befahrbar zu erhalten.

Neben dem Straßenbau ist auch die Beleuchtung des Weges dem heute gültigen Standard anzupassen. Der Ausbau der Straße erfolgt in Asphaltbauweise in einer Breite von 4,50 Meter und einer Länge von 750 Metern. Die Fahrbahn erhält beidseitig 0,75 Meter breite radspurfeste Bankette. Im Zuge der Erneuerung werden 15 Straßenlampen mit LED Leuchtmitteln montiert.

„Mit dem Ausbau des Weges wird ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Lebensverhältnisse der Bevölkerung geleistet. Das wirkt sich positiv auf das gesamte Straßenbild aus und trägt nachhaltig zur Verbesserung der innerörtlichen Verkehrsverhältnisse bei. Die Maßnahme hat zudem einen hohen Anteil am qualitativen Ausbau des Straßen- und Wegenetzes in der gesamten Region“, sagte der Minister. Die Fördersumme liegt bei rund 327.000 Euro. Sie ermöglicht die Gesamtinvestition in Höhe von 436.000 Euro.

Zwischen 2007 und 2021 förderte das LM in der Stadt Lübtheen insgesamt 40 Maßnahmen über die Richtlinie der Integrierten ländlichen Entwicklung und das LEADER-Programm, die beide zum Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) gehören. Die Zuwendungssumme betrug rund 7,4 Millionen Euro. Damit wurden Maßnahmen im Gesamtwert von rund 15,6 Millionen Euro realisiert.

Zwei Orte als Tourismusorte anerkannt

Meyer: Touristisches Angebot nachhaltig verbessern

Schwerin – Am Freitag sind durch Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer in Wittenbeck (Landkreis Rostock) Anerkennungen für zwei Gemeinden und eine Stadt zum „Tourismusort“ in Mecklenburg-Vorpommern feierlich verliehen worden. „Mit der Anerkennung sind im Landkreis Rostock Börgerende-Rethwisch, Wittenbeck und Kröpelin berechtigt, die Erhebung einer Kurabgabe einzuführen. Diese kann für die Finanzierung touristischer Infrastruktur und weiterer touristisch relevanter Aufgaben wie beispielsweise Marketingmaßnahmen, digitale Gästekarten und fahrpreislose ÖPNV-Angebote eingesetzt werden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Die Einführung der neuen Prädikate und die damit verbundenen neuen Finanzierungsmöglichkeiten sollen das touristische Angebot in den Orten nachhaltig verbessern. „Im Mittelpunkt stehen dabei die Entwicklung von Infrastruktur, Mobilität und Qualität. Sie sind ein wesentlicher Baustein dafür, dass Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern zukunfts- und wettbewerbsfähig bleiben kann“, machte Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer deutlich.

Das Tourismusministerium kann Gemeinden auf der Grundlage von § 1 i. V. m. § 4a des Kurortgesetzes Mecklenburg-Vorpommern die Anerkennung zum Tourismusort verleihen. Voraussetzungen um Tourismusort werden zu können, sind unter anderem eine landschaftlich bevorzugte Lage oder das Vorhandensein bedeutender kultureller Einrichtungen (insbesondere Museen oder Theater), internationale Veranstaltungen oder sonstige bedeutende Freizeiteinrichtungen von überörtlicher Bedeutung. „Mit der Anerkennung als Tourismusorte können touristische Vorhaben in die Tat umgesetzt werden. Orte, die nicht als Kur- oder Erholungsort anerkannt sind, aber gleichzeitig wichtige Leistungen und Angebote für die Touristen vorhalten und bedeutend für interkommunale Vorhaben sind, kann auf diese Weise eine finanzielle Basis geschaffen werden“, sagte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer.

Die Gemeinde Wittenbeck konnte vor allem durch die Lage an der mecklenburgischen Ostseeküste, südlich angrenzend an das Landschaftsschutzgebiet „Kühlung“ mit Radfahr- und Wandermöglichkeiten überzeugen. Der ortsansässige Golfplatz Wittenbeck ist einer der landschaftlich am schönsten gelegenen Golfplätze im Land und zieht internationale Gäste als auch Tagesgäste aus Mecklenburg-Vorpommern an. „Die Traditionsbahn ´Molli´ ist ein touristisches Highlight und ein überregionales Aushängeschild für die Gemeinde. Gleichzeitig ist sie eine wichtige Verbindung für den Öffentlichen Personen-Nahverkehr in der Region“, sagte Meyer.

Die Gemeinde Börgerende-Rethwisch ist eingebettet zwischen den Ostseebädern Warnemünde und Heiligendamm. Sie liegt in unmittelbarer Nähe des Naturschutzgebietes „Conventer Niederung“. Am naturbelassenen Strand können Strandkörbe gemietet und die Natur entlang der Wanderwege erkundet werden. „Die Gemeinde punktet mit einem vielfältigen Übernachtungs- und Freizeitangebot. Im vergangenen Jahr wurde ein neuer Spiel- und Fitnessparcours eröffnet, welcher sowohl von Einheimischen als auch von Gästen gern genutzt wird“, erläuterte Tourismusminister Meyer bei der Übergabe der Urkunden.

Für Kulturbegeisterte ist die Stadt Kröpelin ein besonders interessanter Ausflugsort. Auf dem Gut Groß Siemen können Führungen im 25 Hektar großen, denkmalgeschützten Landschaftspark mit einer Sammlung von 3.500 historischen englischen Rosen und einem bis zu 200 Jahre alten Baumbestand gebucht werden. „Die Orangerie auf dem Gutsgelände ist zudem eine beliebte Veranstaltungsstätte der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern mit überregionaler Bedeutung“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer abschließend. Für Unterhaltung sorgen in der Stadt das deutschlandweit einzige Ostrockmuseum, das Stadtmuseum, die Kirche Kröpelin und die Kröpeliner Mühle mit verschiedenen Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte und Vorträge.

3,7 Millionen Euro für neues Bürgerhaus

Burg Stargard – Das Bauministerium Mecklenburg-Vorpommern hat der Stadt Burg Stargard (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) für den Bau eines Verwaltungsgebäudes im Zentrum der Stadt 3,7 Millionen Euro aus Städtebaufördermitteln bewilligt. Die Gesamtkosten für diese Maßnahme betragen rund 4,6 Millionen Euro.

Das bisherige Verwaltungsgebäude in der Mühlenstraße hat sich als zu klein erwiesen und ist außerdem nicht barrierefrei erreichbar. Deshalb plant die Stadt ein neues Bürgerhaus mit Ratssaal. Durch die denkmalgerechte Sanierung des lange leerstehenden ortsbildprägenden Hauses Marktstraße 7 in Verbindung mit einem Neubau auf dem brachliegenden Grundstück Marktstraße 5 soll auch städtebaulich ein Missstand beseitigt werden.

In dem denkmalgeschützten Gebäude sollen Dach, Fassade, Fenster und Türen erneuert und die Innenräume saniert werden. Der zweigeschossige Neubau mit ausgebautem Dachgeschoss und einem Ratssaal im Erdgeschoss wird barrierefrei erreichbar sein. Mit der Modernisierung des Verwaltungsstandorts wird ein identitätsstiftendes Baudenkmal in Burg Stargards Altstadt erhalten. Die Baumaßnahme soll 2022 beginnen und bis 2024 abgeschlossen werden.

Eisbärennachwuchs in Rostock

Rostock – Umweltminister Dr. Till Backhaus, Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen und Zoodirektorin Antje Angeli haben heute früh in Anwesenheit vieler Partner und Eisbärenpaten des Zoos Rostock das Geheimnis um die Namen des Eisbärennachwuchses enthüllt. Mehr als 10.000 Zoofreunde hatten sich an der finalen Namensabstimmung für die am 14. November 2021 im Zoo Rostock geborenen Eisbärenmädchen beteiligt.

Die beiden Schützlinge von Eisbärenmama Sizzel werden künftig auf die Namen Kaja und Skadi hören, die die meisten Stimmen vor Juna und Ylva erhielten. Kaja bedeutet so viel wie die Schöne, die Reine und Skadi ist der Name der Göttin der Jagd und des Winters. Beide Namen haben ihre Wurzeln im nordischen Raum.

„Die Suche nach passenden Namen ist sicher ein spannender Prozess. Ich finde es eine schöne Idee, dass sich die Besucherinnen und Besucher daran beteiligen konnten und durch ihre Stimmenabgabe nochmal auf besondere Weise mit dem Eisbärennachwuchs verbunden sind“, sagte der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Till Backhaus.

„Zugleich ist die heutige Namensgebung auch ein erfreulicher Anlass, um hervorzuheben, dass unsere Zoos und Tiergärten mit finanzieller Unterstützung des Landes und der Kommunen die Herausforderungen der vergangenen beiden Pandemiejahre gut bewältigt haben. Trotz fehlender Einnahmen aus den Zoobesuchen, konnte das Wohlergehen der Tiere gewährleistet werden. Für die überaus engagierte Arbeit danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“

Ab sofort werden Mama Sizzel und ihre beiden Mädchen für alle Zoobesucher zu sehen sein, wenn die drei auf der Außenanlage unterwegs sind. „Voraussetzung war, dass die Jungtiere sicher laufen können. Auch bei wildlebenden Eisbären bleibt die Mutter nach der Geburt für etwa drei Monate mit den Jungtieren in der Geburtshöhle“, erläuterte Zoodirektorin Antje Angeli. „Zu dem Zeitpunkt, an dem sie diese mit den Jungen verlässt, sind die Kleinen bereits sehr mobil. Dies ist wichtig, da sie draußen ihrer Mutter folgen müssen.“

Das Trio wird voraussichtlich die kommenden zwei Monate auf der Mutter-Kind-Anlage mit dem Flachwasserbecken bleiben. „Insbesondere beim ersten Wasserkontakt ist Sizzel gefragt, um Kaja und Skadi zu Beginn zu unterstützen, bis sie selbstständig schwimmen können. Erst wenn die Kleinen richtig sicher im Wasser sind, können sie auf die große Anlage umziehen“, so Antje Angeli.

Backhaus betonte, dass jährlich rund 3 Mio. Besucher die zoologischen Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern besuchen. Die Zoos und Tierparks seien aber längst nicht nur Touristenmagnete und Freizeiteinrichtungen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für den Artenschutz und die Erhaltung der biologischen Vielfalt. Auch im Rahmen der Natur- und Umweltbildung kommt ihnen eine herausragende Bedeutung zu. So nutzen jährlich etwa 80.000 Schülerinnen und Schüler die zoologischen Einrichtungen als außerschulische Lernorte.

Der Landeszooverband vereint insgesamt 20 Zoos und Tiergärten sowie Umweltpädagogen aus 35 Einrichtungen Mecklenburg-Vorpommerns.

Start von Novavax-Impfungen in M-V

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern erhält im 1. Quartal ca. 78.000 Dosen mit dem Impfstoff Nuvaxovid von Novavax. Die ersten Lieferungen treffen im Land über das Wochenende ein, so dass in der kommenden Woche mit den Impfungen gestartet werden kann.

Den Auftakt macht der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Im dortigen Impfstützpunkt im Bethaniencenter in Neubrandenburg sind Novavax-Impfungen bereits am Montag, den 28. Februar möglich. Rostock, Schwerin und Vorpommern-Rügen (Stralsund) folgen ab Dienstag, den 1. März.

„Ich freue mich, dass die Logistik so reibungslos funktioniert. Mein Dank gilt allen Beteiligten. Alle Impfstäbe der Landkreise und kreisfreien Städte gewährleisten mit hohem Engagement den zügigen Start der Novavax-Impfungen. Jetzt müssen die Bürgerinnen und Bürger, die auf solch einen Proteinimpfstoff mit Wirkverstärker gewartet haben, die Impfangebote auch nutzen“, betonte Gesundheitsministerin Stefanie Drese.

Die Starttermine in den einzelnen Landkreisen und kreisfreien Städten sehen wie folgt aus:

  • MSE   28.02.
  • HRO   01.03. im Südstadt Klinikum
  • SN      01.03.
  • VR      01.03.
  • LRO    02.03
  • VG      03.03
  • NWM  04.03.
  • LUP    07.03

Alle an Novavax-Impfungen interessierte Bürgerinnen und Bürger können über das Impfportal des Landes (www.corona-impftermin-mv.de) und die Impfhotline (0385-20271115) einen Impftermin buchen. Es gibt keine Beschränkung. Eine Anmeldung ist dort natürlich auch weiterhin für alle anderen Corona-Schutzimpfungen möglich.

Der Impfstoff Nuvaxovid von Novavax wird von der Ständigen Impfkommission für alle Personen ab 18 Jahren empfohlen. Ausgenommen davon sind zurzeit Schwangere und Stillende. Es sind zur Grundimmunisierung zwei Impfungen im Abstand von mindestens drei Wochen notwendig, so dass vorerst ca. 39.000 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern mit Novavax geimpft werden könnten.

Mehrfache Auszeichnung

Innerstädtisches Gymnasium Rostock mehrfach ausgezeichnet

Rostock – Große Freude heute in der Aula des Innerstädtischen Gymnasiums Rostock: Die Schule hat einen der Hauptpreise und mehrere nachgeordnete Preise für Gruppenarbeiten im „Schülerwettbewerb zur politischen Bildung“ erhalten. Der Wettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Um die Schülerinnen und Schüler auszuzeichnen, war der Bundesbeauftragte für diesen Wettbewerb, Hans-Georg Lambertz, am Morgen extra nach Rostock gekommen.

„Schülerinnen und Schüler sind an Politik, sozialen Themen und gesellschaftlichen Entwicklungen interessiert und haben auch einen Standpunkt. Die ausgezeichneten Projekte belegen das auf ganz anschauliche Weise“, lobte Bildungsministerin Simone Oldenburg und schickte Glückwünsche aus Schwerin. „Ich gratuliere den Schülerinnen und Schülern herzlich zu den Preisen, auch, weil sie sich unter so vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchsetzen konnten. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Mit dem Gewinnerprojekt zur häuslichen Gewalt gegen Frauen haben die Schülerinnen und Schüler des Sozialkunde-Grundkurses 12.2 ein aktuelles Thema aufgegriffen, das uns Augen öffnet und Hilfsangebote für betroffene Frauen nennt“, sagte Oldenburg.

Mehrere Gruppen von Schülerinnen und Schülern des Innerstädtischen Gymnasiums hatten sich an dem bundesweiten Wettbewerb, der sein 50-jähriges Bestehen feiert, beteiligt. Einer der Hauptpreise, den sie nun ihr Eigen nennen können, ist mit 2.000 Euro dotiert. Mit rund 60.000 Schülerinnen und Schülern verzeichnet der bundesweite Wettbewerb in jedem Jahr eine hohe Beteiligung. Für Rostock ergibt sich mit den Auszeichnungen ein gewisses Alleinstellungsmerkmal. Mecklenburg-Vorpommern ist unter den Preisträgerinnen und Preisträgern eher selten vertreten. Laut Aussagen des Wettbewerbsleiters hatte es bislang keinen Rostocker Hauptgewinn gegeben.

Barrierefreie Bushaltestellen

Meyer: Haltestellen sollen leicht und sicher erreichbar sein

Güstrow – In der Barlachstadt Güstrow werden fünf Bushaltestellen barrierefrei umgebaut. Dabei geht es um die Bushaltestelle „Plauer Straße“ (beidseitig), die Haltestelle „Bleicherstraße“ auf der Nordseite sowie die Haltestellen „Haus des Handwerks“ in der Neukruger Straße. Zudem ist vorgesehen, die Haltestelle „Klueß“ auf der westlichen Straßenseite in Fahrtrichtung Krakow am See und Teterow ergänzend mit einem Fahrgastunterstand auszustatten.

„Haltestellen sollen leicht und sicher erreichbar sein. Dafür müssen sie barrierefrei gestaltet werden. Mit den geplanten Umbaumaßnahmen in Güstrow wird es für Gäste, Bürgerinnen und Bürger künftig einfacher, den Öffentlichen Personennahverkehr zu nutzen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Zu den vorgesehenen Maßnahmen gehört unter anderem der Einbau von Sonderborden an den Haltestellen. Diese ermöglichen den Fahrgästen mit einer Einstiegshöhe von 18 Zentimetern einen nahezu ebenerdigen Übergang. Weiterhin ist die Ausstattung mit Bodenindikatoren geplant, die als Rippenprofile im Boden die Einstiegsstelle markieren. So soll für blinde oder sehbehinderte Menschen der Fahrbandrand verdeutlicht werden. Zudem erhalten alle Haltestellen einen Fahrgastunterstand samt Sitzbank.

„Wir wollen den Öffentlichen Personennahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern noch attraktiver machen. Das setzt voraus, dass die Haltestellen von allen genutzt werden können. Über das Sonderprogramm `Barrierefreie Haltestellen in Mecklenburg-Vorpommern´ haben wir die Möglichkeit, die Kommunen bei ihren Bemühungen zu unterstützen“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition beträgt rund 201.000 Euro. Das Verkehrsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund 161.000 Euro.

Bei der Maßnahme handelt es sich um ein Vorhaben im Rahmen des Sonderprogramms „Barrierefreie Haltestellen in Mecklenburg-Vorpommern“. Gefördert wird daraus der Neu- und Umbau von barrierefreien Haltestellen und Verkehrsstationen mit bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben.

Voraussetzung ist, dass das Vorhaben dem Barrierefreiheitsprogramm für den ÖPNV entspricht. Insgesamt stehen in dem Sonderprogramm 15 Millionen Euro bis 2023 zur Verfügung. Davon wurden seit 2015 bereits 11,2 Millionen Euro an Förderung bewilligt. Zudem liegen derzeit Anträge mit einem Fördervolumen von knapp zehn Millionen Euro vor.