Menü Schließen

Kategorie: Tourismus

Start der Hanse Sail 2023

Meyer: Maritimes Volksfest ist Anlaufstelle für nationale und internationale Begegnungen

Rostock – Am Donnerstag (10.08.) startet die 32. Hanse Sail in Rostock. „Maritime Aushängeschilder wie Hanse Sail und auch die Warnemünder Woche ziehen jedes Jahr Tausende Gäste aus aller Welt an. Die Hansestadt Rostock zeigt sich anlässlich des maritimes Volksfestes als attraktive Anlaufstelle für nationale und internationale Begegnungen. Urlaubende genießen die Kombination aus Großstadt, attraktivem Seebad und die beeindruckende Natur in der Region.

Aber auch nationale und internationale Entscheider aus Wirtschaft, Forschung und Politik finden sich zur Hanse Sail mit ihrem maritimen Flair ein, um in lockerer Atmosphäre den Standort Rostock und das ganze Bundesland Mecklenburg-Vorpommern besser kennen zu lernen. Unsere Aufgabe ist es, die beeindruckenden Vorteile des Wirtschafts- und Urlaubsstandortes des Landes überzeugend zu präsentieren. So kann es gelingen, die Tourismusbranche und insgesamt die wirtschaftliche Entwicklung zu stärken“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer zum Auftakt der diesjährigen Hanse Sail.

„Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock ist nach wie vor ein Motor und Innovator der touristischen und wirtschaftlichen Entwicklung im Land. Dabei spielt vor allem auch der Hafen eine wichtige Rolle. In diesem Jahr sind 132 Anläufe von 21 Kreuzfahrtschiffen geplant. Dazu kommen die Fährverbindungen nach Dänemark und Schweden. Die Schiffsanläufe sind ein wesentlicher Faktor, wenn es um mehr Wertschöpfung, Tagesgäste oder um Übernachtungen geht“, sagte Meyer.

Von Januar bis Mai 2023 gab es in Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben des Statistischen Amtes mehr als 2,4 Millionen touristische Ankünfte und über 9,1 Millionen Übernachtungen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt 3,8 Tage. Auch die Städte des Landes verzeichneten Zuwächse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum: In Rostock gab es 287.889 Ankünfte (+17,9 Prozent) und 732.255 Übernachtungen (+11,3 Prozent); die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt zweieinhalb Tage.

Die maritime Industrie in Mecklenburg-Vorpommern ist mit dem Schiff- und Bootsbau sowie maritimen Zulieferern und Dienstleistern einschließlich der Meeres- und Offshore-Technik ein industrieller Kern mit erheblicher wirtschafts- und beschäftigungspolitischer Bedeutung. Vor der Corona-Pandemie erwirtschafteten in den rund 500 Unternehmen ca. 13.700 Beschäftigte einen Umsatz von rund zwei Milliarden Euro (Angaben laut Erhebungen IHK zu Rostock-Branchenmonitor Ausgabe 2020). Zum hiesigen Schiff- und Bootsbau zählen rund 85 Unternehmen mit rund 5.300 Mitarbeitenden.

Hinzu kommen die maritimen Zulieferer und Dienstleister einschließlich der Meeres- und Offshore-Technik mit etwa 400 Unternehmen und rund 8.000 Arbeitsplätzen. „Wir erleben derzeit einen tiefgreifenden Wandel der maritimen Industrie. Dabei kommt vor allem den Häfen im Land eine große Bedeutung zu. Sie sind künftig Logistikzentren, dienen der Energieversorgungs-Sicherung, agieren als Standorte industrieller Wertschöpfung und bieten zugleich Perspektiven und strategische Ausrichtungen im maritimen Sektor in den Bereichen Wasserstoff und E-Fuels. Auf dem Weg begleiten wir die maritime Wirtschaft, unter anderem mit dem maritimen Zukunftsbeirat des Landes“, sagte Meyer.

Der Rostocker Seehafen ist mit einer Nutzfläche von 750 Hektar und 47 Schiffsliegeplätzen der größte Universalhafen an der deutschen Ostseeküste. Er ist zudem das größte maritime Industrie- und Gewerbegebiet im Land.

Seit 1991 findet das maritime Volksfest und Traditionsseglertreffen alljährlich am zweiten August-Wochenende statt. In diesem Jahr sind auf der Warnow und der Ostsee Anläufe von über 100 Schiffen geplant. Unter anderem steuern auch zwei Großsegler Rostocks Kaikante an: das indonesische Segelschulschiff BIMA SUCI und das Segelschulschiff der Deutschen Marine, die GORCH FOCK. Internationales Partnerland sind in diesem Jahr die Niederlande. Weitere Informationen unter www.hansesail.com.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit 350 Wasserwanderrastplätze, Marinas und Sportboothäfen mit 14.000 Liegeplätzen an der Küste und 7.725 Liegeplätzen im Binnenland.

Für ein sicheres und sauberes Stralsund

Kommunaler Ordnungsdienst nimmt Arbeit auf

Stralsund – Das Stadtbild in Ordnung halten und das Sicherheitsgefühl stärken: Mit diesem Anspruch hat der neueingerichtete Kommunale Ordnungsdienst (KOD) der Hansestadt Stralsund seine Arbeit aufgenommen. Auf den Straßen und Plätzen sind die neuen Mitarbeiter seit Juni 2023 als Doppelstreife täglich im Einsatz.

Sie kontrollieren die Einhaltung von Satzungen und Verordnungen, sind Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger und arbeiten eng mit der Stralsunder Polizei zusammen.

Der KOD befindet sich seit Anfang des Jahres im Aufbau und wurde mit Beschluss der Bürgerschaft auf den Weg gebracht. Die neuen Mitarbeiter im Außendienst absolvieren derzeit ihre Ausbildung, werden geschult und freuen sich auf einen weiteren Neuzugang im Team, der zeitnah weitere Unterstützung mitbringt.

Nach dem Abschluss der Aufbauphase wird der Dienst dann insgesamt aus drei Kollegen im Außen- und einer Kollegin im Innendienst bestehen. Innerhalb der Stadtverwaltung ist der KOD als Organisationseinheit dem Ordnungsamt unterstellt.

Generationenspielplatz entsteht in Barth

Meyer: Angebot für Urlaubende, Tagestouristen und Einheimische wird noch attraktiver

Barth – Anlässlich der 28. Barther Segel- und Hafentage hat Wirtschaftsminister Meyer am Donnerstag (03.08.) einen Zuwendungsbescheid an die Stadt Barth (Landkreis Vorpommern-Rügen) übergeben. In der VINETA-Stadt am Barther Bodden entsteht derzeit ein Generationenspielplatz zwischen dem Holzreiterwall und dem Bleicherwall.

„Maritime Veranstaltungen sind ein wichtiges Aushängeschild für den Tourismus in unserem Land und zugleich ein attraktives Ausflugsziel für Gäste und Anwohner. Das zeigt sich auch bei den Segel- und Hafentagen in der Stadt Barth. Um künftig das Angebot für Urlauberinnen und Urlauber, Tagestouristen sowie Einheimische noch attraktiver zu gestalten, entsteht derzeit ein Generationenspielplatz zwischen dem Holzreiterwall und dem Bleicherwall. Dort werden attraktive Spiel-, Sport- und Erholungs-Angebote für Jung und Alt angeboten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Der Generationenspielplatz liegt auf einem etwa 2.100 Quadratmeter großen Gelände. Dort sollen Angebote für unterschiedliche Alters- und Benutzergruppen vorgehalten werden, unter anderem Spielplatz-Elemente wie Doppelschaukel, Seilkletterpyramide, Karussell und Sandkasten. Weiterhin sind Trampolin, Reck, Barren, Schrägbank, Balancierstrecke, Hüpfsteine und Stepphocker vorgesehen. Ergänzt wird der Generationenspielplatz um einen Skat-Tisch mit Schachbrett.

Alle Spiel- und Sportelemente sowie die gesamte Spielplatzgestaltung werden unter das Thema VINETA gestellt. Dazu gehört die farbliche Gestaltung und die bildliche Umsetzung des gewählten Themas an den Geräten und Elementen. Dies nimmt den Bezug auf den Mythos des Untergangs von VINETA durch eine riesige Welle. „Die Erholungsfläche wird ergänzt um zwei Hinweistafeln, die zur Stadt Barth, zur VINETA-Saga, den Sehenswürdigkeiten und zu den kulturellen Einrichtungen der Region informieren“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition beträgt knapp 200.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 120.000 Euro.

Seit 1991 sind für Infrastrukturmaßnahmen der Stadt Barth, des Landkreises Vorpommern-Rügen, des Tourismusverbandes Fischland-Darß-Zingst e.V. und der Kommunen des Amtsbereiches insgesamt 14 Förderungen ausgereicht. Die Gesamtinvestitionen betrugen 19,1 Millionen Euro; die Förderungen rund 14,2 Millionen Euro. Dabei handelte es sich unter anderem um den Umbau und die Erweiterung des Papenhofes zu einem Kulturforum mit musealer Nutzung in Barth, den Ausbau des Hafens zum Wasserwanderrastplatz in der Gemeinde Pruchten und den Schiffsanleger im Hafen Neuendorf (Gemeinde Saal).

Die Barther Segel- und Hafentage sind ein maritimes Volksfest mit Regatten, Märkten und Musik und laufen noch bis zum 06. August 2023. „Das bunte Programm spiegelt die Vielfalt wieder, die in Mecklenburg-Vorpommern am und auf dem Wasser als Freizeitaktivitäten möglich sind. Das ist hervorragende Werbung für die Stadt, die Region und den maritimen Tourismus insgesamt in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Meyer.

Seebrückenvorplatz und Rettungsturm Prerow

Prerow – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat am Donnerstag (03.08.) zwei Zuwendungsbescheide an die Gemeinde Prerow übergeben. Bei den geförderten Infrastrukturmaßnahmen handelt es sich um die Erneuerung des Seebrückenvorplatzes inklusive Holzdeck, den Ersatzneubau des Hauptrettungsturmes der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) sowie die Beschaffung von zwei mobilen Rettungstürmen für die DLRG.

„Das Ostseebad Prerow auf dem Darß ist ein beliebtes Ziel von Urlaubern und Anwohnern der Region. Damit alle Erholungssuchenden die freie Zeit unbeschwert genießen können, soll die touristische Infrastruktur sicher sein. Bei den notwendigen Maßnahmen unterstützen wir die Gemeinde“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Das Vorhaben „Erneuerung des Seebrückenvorplatzes inclusive Holzdeck und Ersatzneubau des Hauptrettungsturmes der DLRG“ befindet sich derzeit in der Umsetzungsphase, unter anderem ist der alte Rettungsturm bereits abgerissen worden. Der bislang vorhandene fest verankerte Hauptturm genügte nach Angaben der Gemeinde nicht mehr den aktuellen Anforderungen zur Gewährleistung der Strand-, Bade- und Hafensicherheit.

Ziel der Gemeinde ist es, die Bauarbeiten für den Hauptrettungsturm in diesem Jahr abzuschließen. Die mobilen Rettungstürme stellen im Laufe der Baumaßnahme „Inselhafen“ eine notwendige Übergangslösung dar. Strandabschnitte ohne feststehende Rettungstürme werden so flexibel durch die DLRG abgesichert. „Die mobilen Rettungstürme werden auch nach Ende der Baumaßnahmen weiterhin gebraucht – beispielsweise zur Absicherung von Großveranstaltungen am Strand oder an unbewachten Strandaufgängen, die bei einem erhöhten Aufkommen von Badegästen flexibel abgesichert werden“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition für das Projekt „Seebrückenvorplatz und Hauptrettungsturm“ beträgt knapp 2,5 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro.

Die Gesamtinvestition für die Beschaffung der mobilen Rettungstürme beträgt knapp 99.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 79.000 Euro.

Auszeichnung „Staatlich anerkanntes Seebad“

Börgerende-Rethwisch – Wirtschafts- und Tourismusstaatssekretär Jochen Schulte hat am Donnerstag der Gemeinde Börgerende-Rethwisch (Landkreis Rostock) den Titel „Staatlich anerkanntes Seebad“ verliehen.

„Die Gemeinde überzeugt Urlauber und Anwohner mit einem großen Freizeit- und Erholungswert. Neben einer einwandfreien Badewasserqualität sowie einem gepflegten Badestrand mit Strandpromenade und vom Straßenverkehr ungestörte Parkanlagen gibt es attraktive Rad- und Wanderwege sowie zahlreiche Möglichkeiten für Spiel und Sport, ergänzt um ein vielfältiges gastronomisches Angebot“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort.

Die Gemeinde Börgerende-Rethwisch liegt eingebettet zwischen den Ostseebädern Warnemünde und Heiligendamm in unmittelbarer Nähe des Naturschutzgebietes „Conventer Niederung“ mit dem Conventer See und zeichnet sich durch die Vielfalt von Sumpf- und Wasservögeln aus. Die touristische Infrastruktur vor Ort wird unter anderem bestimmt durch einen Rad- und Strandkorbverleih, eine Tourist-Information, gut ausgebaute Geh- und Radwege, barrierefreie Strandzugänge, öffentliche Toiletten und vieles mehr.

„Die enge Vernetzung der touristischen Dienstleister vor Ort ist wichtig für eine hohe Zufriedenheit der Gäste. Ineinandergreifende und miteinander verbundene Angebote sind für Urlauber ein echter Mehrwert. Diese Bemühungen werden wir weiter unterstützen“, sagte Schulte.

In Mecklenburg-Vorpommern haben bislang 75 Städte und Gemeinden eine staatliche Anerkennung nach dem Kurortgesetz erhalten. Davon wurden zwei als Heilbad, fünf als Seeheilbad, drei als Luftkurort, zwei als Kneipp-Kurort, 26 als Seebad und 36 als Erholungsort prädikatisiert. Bad Sülze ist ein Ort mit Peloidkurbetrieb. Zwei Gemeinden tragen mehr als ein Prädikat. Göhren auf der Insel Rügen ist sowohl Seebad als auch ein Kneipp-Kurort. Die Feldberger Seenlandschaft trägt den Titel Kneipp-Kurort und Erholungsort.

Die Anerkennung von Kur- und Erholungsorten erfolgt in Mecklenburg-Vorpommern durch das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, wenn die Orte nach den §§ 1, 5 i.V.m. §§ 2, 3 Abs. 3 des Kurortgesetzes M-V, die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

  1. a) Lage an der Meeresküste; die Ortsmitte darf grundsätzlich nicht mehr als zwei Kilometer von der Küstenlinie entfernt sein,
  2. b) klimatische Eigenschaften und eine Luftqualität, die überwacht werden und die die Gesundungs- und Erholungsmöglichkeiten unterstützen,
  3. c) mindestens eine Arztpraxis,
  4. d) einwandfreie Badewasserqualität an einem gepflegten und bewachten Badestrand, die überwacht wird,
  5. e) Strandpromenaden, vom Straßenverkehr hinreichend ungestörte Parkanlagen sowie Strand- oder Landschaftswege, Möglichkeiten für Spiel und Sport.

Ohne Barrieren im Urlaub

Die Wirtschaftsministerkonferenz fordert die Fortführung des Kennzeichnungssystems „Reisen für Alle“

Schwerin – Die Wirtschaftsministerinnen und -minister sehen mit großer Sorge auf den noch immer ungeklärten Weiterbetrieb des Zertifizierungssystems „Reisen für Alle“ im Bereich des barrierefreien Tourismus.

„Barrierefreiheit ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Tourismus kann hierbei ein aktiver Treiber für die Integration und Inklusion von Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft sein. Daher sollte darauf nicht verzichtet werden und auch über das Jahr 2023 hinausgehend vom Bund weiterhin maßgeblich mitfinanziert werden.

Optimal wäre eine dauerhafte finanzielle Sicherstellung und eine qualitativ noch bessere Fortführung des Kennzeichnungssystems „Reisen für Alle“, so Ines Jesse Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern.

Über das Kennzeichnungssystem „Reisen für Alle“ wurden in den vergangenen Jahren rund 100 Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern zertifiziert.

Zielstellung für Mecklenburg-Vorpommern im Bereich Ausbau der Barrierefreiheit ist die Zertifizierung von 20 weiteren Betrieben bis Ende 2023 sowie die zusätzliche Rezertifizierung von weiteren 10 Betrieben. Daneben sollen barrierefreie Angebotspakete wie z.B. eine Erlebnistour, Beratungsangebote für Regionen hinsichtlich der Entwicklung weiterer barrierefreier Angebote optimiert werden.

Das Kennzeichnungssystem „Reisen für Alle“ stellt mit seinen geprüften, online abrufbaren und standardisierten Informationen zu den Verhältnissen vor Ort eine wichtige Planungsquelle für Menschen mit Behinderungen und Menschen, die Wert auf mehr Komfort legen, dar.

Wettbewerb „Nachhaltige Tourismusdestination“

Meyer: Mecklenburg-Vorpommern setzt damit ein weiteres Ausrufezeichen in der deutschlandweiten Tourismuslandschaft

Schwerin – „Dies ist ein großer Erfolg für den Verband, aber auch für die gesamte Region. Vorpommern beweist damit, dass Nachhaltigkeit und Tourismus Hand in Hand gehen können, indem es qualitativ hochwertige und authentische Erlebnisse für Besucherinnen und Besucher schafft. Dieses Ausrufezeichen aus Vorpommern ist ein Meilenstein für die gesamte Region und unterstreicht den ganzheitlichen Ansatz, der vor Ort von den vielen Akteuren gemeinsam umgesetzt wird“, freute sich Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer nach der Bekanntgabe.

Der Tourismusverband Vorpommern e. V. konnte im Wettbewerb die Jury mit einem breiten Angebot überzeugen. Besonders überzeugte die Jury der Stettiner Haff Radweg, an dem sich unter anderem das energieautarke Hotel Haffhus in Ueckermünde, das Netzwerk „Rewilding Oderdelta“, die Stadt Ueckermünde mit ihrer Pommernkogge oder das Resort „Stettiner Haff“ im Fischerdorf Altwarp befinden und zum nachhaltigen Kennenlernen der Region einladen. Der Tourismusverband Vorpommern e.V. teilt sich den Gewinn mit den ebenfalls erstplatzierten Kurbetrieben Oberstorf.

„Auf diesen Erfolg gilt es weiter aufzubauen, um noch mehr qualitativ hochwertigen Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern anzubieten. Das ist die Basis für mehr sowie nachhaltige Wertschöpfung und für die zukünftige touristische Entwicklung unseres Bundeslandes“, betonte Tourismusminister Reinhard Meyer.

Der Bundeswettbewerb wurde zum dritten Mal gemeinsam vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, vom Bundesamt für Naturschutz und vom Deutschen Tourismusverband ausgelobt. Eine Expertenjury hatte Bremerhaven, Oberstdorf und Vorpommern für die Endrunde in der Kategorie Starter nominiert. In der Kategorie Fortgeschrittene haben das Allgäu, die Biosphäre Bliesgau und die Sächsische Schweiz das Finale erreicht. Im Mai reisten die Jurorinnen und Juroren in die sechs Destinationen, um sich vor Ort ein Bild zu machen und die Nachhaltigkeitsleistungen final zu bewerten.

Tourismusorte, Tourismusregionen und Städte in ganz Deutschland waren eingeladen, sich zu bewerben. Insgesamt wurden 44 Bewerbungen eingereicht, 22 davon hatten sich für die zweite Wettbewerbsphase qualifiziert. Den Preisträgern winken attraktive Marketingpreise. Die zwei Siegerdestinationen können sich über eigens produzierte Videosequenzen für ihr Marketing freuen. Darüber hinaus nehmen sie an einer deutschlandweiten Online-Marketing-Kampagne der DB Fernverkehr AG sowie an internationalen Online-Marketingaktivitäten der Deutschen Zentrale für Tourismus teil. Die Themensieger profitieren unter anderem von einem Beratungspaket.

Übersicht der Gewinner (Kategorie Starter):

 1.Platz – Vorpommern (Tourismusverband Vorpommern e.V.) – www.vorpommern.de

1Platz – Oberstdorf (Kurbetriebe Oberstdorf) – www.oberstdorf.de

  1. Platz – Bremerhaven (Erlebnis Bremerhaven – Gesellschaft für Touristik, Marketing und Veranstaltungen mbH) – www.bremerhaven.de

„Maritimer Zukunftsbeirat“ für M-V gegründet

Meyer: Strukturwandel der maritimen Wirtschaft gemeinsam gestalten

Schwerin – Am Montag hat in Rostock die konstituierende Sitzung des „Maritimen Zukunftsbeirates“ für Mecklenburg-Vorpommern stattgefunden. Das 20-köpfige Gremium ist mit Experten aus der gesamten maritimen Branche besetzt, darunter Vertreter der Werften, der Zulieferindustrie, der Häfen, der Reedereien, der Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen.

„Die maritime Wirtschaft stellt mit all ihren Facetten nach wie vor einen bedeutenden industriellen Kern unseres Landes dar. Aber: Die Branche steckt mitten in einem Strukturwandel. Diesen wollen wir gemeinsam gestalten, um die wirtschaftliche und die beschäftigungsseitige Entwicklung weiter zu forcieren. Mit dem Maritimen Zukunftsbeirat gehen wir mit den Expertinnen und Experten der Branche einzelne Themenfelder gezielt an, um konkrete Unterstützungsmöglichkeiten zu identifizieren“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Der Maritime Zukunftsbeirat wird geleitet von dem Industriebeauftragten und Koordinator der Landesregierung für die maritime Wirtschaft, Jochen Schulte.

Kernthemen des Beirates sind unter anderem die erweiterten Aufgaben der MV-Häfen als Logistikzentren, zur Sicherung der Energieversorgung und Standorte industrieller Wertschöpfung sowie die Perspektiven und strategische Ausrichtungen im maritimen Sektor in den Bereichen Wasserstoff und E-Fuels. Weiterhin soll es auch um die wirtschaftsnahe Forschung und Entwicklung in der maritimen Industrie als innovativer Treiber sowie die Offshore-Windenergie gehen.

„Es ist entscheidend, dass wir die Fachkräfte aus dem maritimen Bereich halten und neue hinzugewinnen. Wir brauchen Jede und Jeden in diesem Transformationsprozess für die maritime Wirtschaft und die Zukunft des Schiffbaus in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Meyer.

Die maritime Wirtschaft ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Mecklenburg-Vorpommern und von außerordentlicher wirtschafts- und beschäftigungspolitischer Bedeutung. Als maritim werden dabei diejenigen Unternehmen und Branchen gefasst, deren Aktivitäten ursächlich und unmittelbar im Kern mit dem Meer in direkter Verbindung stehen wie der Schiff- und Bootsbau, die maritimen Zulieferer und Dienstleister einschließlich der Meeres- und Offshore-Technik, die Häfen und die Schifffahrt, aber auch die Marine, die Forschung & Lehre sowie die Beratung.

In den vergangenen Jahren haben sich diverse Strukturveränderungen in diesen einzelnen Teilbranchen vollzogen. Sei es zum Beispiel bis zum Beginn der Corona-Pandemie die rasante Entwicklung des Kreuzfahrtmarktes, das stete Wachstum der hafenabhängigen Industrie oder der nunmehr wieder deutlicher im Fokus stehende Ausbau der Offshore-Windenergie. Insgesamt wies die maritime Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern seit 2013 jährlich gute 2,5 Prozent Wachstum auf.

In Mecklenburg-Vorpommern erwirtschafteten vor der Corona-Pandemie ca. 2.000 Unternehmen mit mehr als 37.500 Beschäftigten gemeinsam etwa 6,6 Mrd. € Umsatz. Davon sind mehr als 2,5 Mrd. € Wertschöpfung (Angaben laut Erhebungen der IHK zu Rostock – Branchenmonitor Ausgabe 2020). Der Schiffbau mitsamt Zulieferern, die Hafenwirtschaft und abhängige Industrie, die Offshore-Windenergie, die Marine sowie der maritime Tourismus können dabei als Wachstumstreiber gelten. Sie machen gemeinsam bereits mehr als 74 Prozent der Beschäftigungseffekte aus.