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Kategorie: Tourismus

Unterstützung touristischer Vorhaben

Meyer: Wichtig, Gästen stetig attraktives Angebot und hohe Qualität zu bieten

Barth – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat am Mittwoch (11.01.) in der Stadt Barth (Landkreis Vorpommern-Rügen) zwei Zuwendungsbescheide übergeben. Dabei handelt es sich um Fördermittel für den Ausbau des Hafens Pruchten zum Wasserwanderrastplatz und für die Umsetzung des Vineta Konzepts im Kultur- und Veranstaltungszentrum Barth.

„Die Urlaubsregion Fischland-Darß-Zingst ist eine beliebte Tourismusregion. Damit das so bleibt, ist es wichtig, den Gästen stetig ein attraktives Angebot und hohe Qualität zu bieten. Mit dem Ausbau des Hafens Pruchten und der VINETA Erlebniswelt in der Stadt Barth wird das gewährleistet. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Investitionen in die touristische Infrastruktur, um im Wettbewerb mit anderen Reiseregionen mithalten zu können“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Die Gemeinde Pruchten liegt im Übergangsbereich zwischen der touristisch stark frequentierten Ostseeküste und dem vorpommerschen Küstenhinterland. Vor Ort ist geplant, die Zufahrt zum Wasserwanderrastplatz auszubauen, 22 Stellflächen für Autos zu errichten, einen neuen Steg mit 22 Gästeliegeplätzen herzustellen und ein Sanitärgebäude aufzubauen.

Die Gesamtinvestition beträgt mehr als eine Million Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 942.000 Euro.

„Mit dem geplanten Ausbau des gesamten Bereiches wird der Fischerei- und Sportboothafen in der Gemeinde Pruchten künftig noch attraktiver für Gäste und Anwohner“, sagte Meyer.

Die Residenzstadt Barth befindet sich am südlichen Rande der Boddenkette und bildet ein natürliches Tor zur Halbinselgruppe Fischland-Darß-Zingst. Im Januar 2015 wurde die Stadt zum staatlich anerkannten Erholungsort prädikatisiert.

Das Nutzungs- und Gestaltungskonzept „VINETA Stadt Barth“ umfasst sowohl die Installation einer Vineta Erlebniswelt als auch die Umsetzung eines auf der VINETA-Sage basierenden Designs, das sich über das komplette Gebäude zieht. Die Umsetzung ist bereits erfolgt. Die Gesamtinvestition beträgt rund 1,9 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro.

„In Barth ist mit dem Kultur- und Veranstaltungszentrum ein neuer Treffpunkt im Herzen der Stadt entstanden. Interessierte finden hier unter anderem die Barth-Information, die Vineta Erlebniswelt, die Stadtbibliothek, Ausstellungsräume des DOK-Informationszentrums und einen großen Festsaal und einen Multimediaraum. Das ist eine gelungene Mischung für Anwohner und Gäste gleichermaßen“, sagte Meyer.

Straßenbegleitende Radwege in M-V

Schwerin – Für den Radwegebau an Bundesstraßen hat die Straßenbauverwaltung des Landes ein Priorisierungskonzept erstellt, nach dem künftig die Baumaßnahmen grundsätzlich umgesetzt werden sollen.

„Bislang erfolgte der Bau von Radwegen entlang der in Mecklenburg-Vorpommern liegenden Bundesstraßen auf Grundlage von Vorschlägen der einzelnen Straßenbauämter. Eine landesweite und einheitliche Methodik zur Auswahl der zu bauenden Radwege existierte bisher nicht in Mecklenburg-Vorpommern. Wenn wir die uns zur Verfügung stehenden Mittel effektiver im gesamten Land einsetzen wollen, benötigen wir dafür einheitliche und nachvollziehbare Kriterien.

Jetzt hat unsere Straßenbauverwaltung ein Konzept erstellt, das künftig als grundlegendes Ausbauprogramm für die straßenbegleitenden Radwege in den kommenden Jahren gelten soll“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Im Rahmen der Konzepterstellung wurden für alle 494 Bundesstraßenabschnitte im Land, die bislang nicht mit einer straßenbegleitenden Radverkehrsanlage ausgestattet sind, die Dringlichkeit eines Radweges nach raumordnerischen und verkehrssicherheitstechnischen Gesichtspunkten ermittelt.

Im Einzelnen erfolgte die Bedarfsbewertung anhand der folgenden Kriterien: Verbesserung der Stadt-Umland-Beziehungen, Distanz zu zentralen Orten, Lückenschluss zu Radwegen im Bestand, Anbindung an Orte der Versorgung wie beispielsweise Einzelhandel und medizinischer Versorgung, Bestandteil touristischer Radfernrouten und weiterer touristischer Radrouten, Anbindung an Bahnhöfe sowie Schulwegsicherung.

Darüber hinaus wurde die Dringlichkeit einer Radwegausstattung aus der Perspektive der Verkehrssicherheit anhand der verkehrstechnischen Daten Fahrbahnbreite, Verkehrsstärke und Schwerlastverkehrsstärke abgebildet. Im Ergebnis wurde für jeden Radwegeabschnitt eine sogenannte Prioritätskennzahl ermittelt. „Unter der Voraussetzung, dass auch künftig rund zehn Millionen Euro jährlich an Bundesmitteln für den Radwegebau zur Verfügung gestellt werden, können wir jetzt planvoll umsetzen. Die Priorisierung steht“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Meyer.

Für die kommenden fünf Jahre (2023-2027) sind insgesamt 102 Straßenabschnitte mit einer Gesamtlänge von 165 Kilometern zur Umsetzung vorgesehen. Dies sind vorrangig Radwegeprojekte, die sich derzeit bereits in einer fortgeschrittenen Planungsphase befinden sowie Radwegeprojekte in einer frühen Planungsphase mit einer hohen Priorisierung.

In den Jahren 2028 bis 2032 ist insbesondere die Umsetzung von Abschnitten mit einer hohen Bedarfsbewertung vorgesehen, deren Planung aber noch nicht begonnen wurde beziehungsweise sich noch in einer sehr frühen Planungsphase befinden. Zudem sollen Projekte mit einem jetzt schon fortgeschrittenen Planungsstand aber niedrigen Priorisierung realisiert werden. Die Planungen für die Jahre 2028 bis 2032 umfassen 101 Projekte mit einer Gesamtlänge von 202 Kilometern.

Für die übrigen 212 Abschnitte mit einer Länge von 349 Kilometern wird eine Realisierung ab dem Jahr 2033 geprüft.

Touristen-Informationsstelle in Negast

Meyer: Touristische Infrastruktur wird weiter ausgebaut – offizielle Einweihung ist für Frühjahr 2023 vorgesehen

Negast – Am Radfernweg Hamburg-Rügen entsteht in Negast (Gemeinde Steinhagen, Landkreis Vorpommern-Rügen) eine Touristeninformationsstelle.

„Mit dem Vorhaben entsteht ein attraktives und frisches Angebot für Einheimische und Gäste gleichermaßen. Sie können umfassende Informationen zu bestehenden touristischen und kulturellen Angeboten erhalten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Region auch über die Aussichtsplattform noch besser kennenzulernen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Das Vorhaben umfasst zwei Bauabschnitte: Der erste Bauabschnitt konnte bereits fertiggestellt werden. Es handelt sich um die Errichtung der Aussichtsplattform mit entsprechender Zuwegung zwischen Plattform und Informationsstelle.

Der zweite Bauabschnitt beinhaltet die Errichtung einer Touristen-Informationsstelle mit Ausstellungsraum und öffentlicher Toilette. Bei dem Gebäude handelt es sich um ein eingeschossiges Bauwerk mit einem begrünten Flachdach, wobei das Gebäude in leichter Holzbauständerweise errichtet worden ist.

Die Abmaße betragen 12 mal 10 Meter. „Die touristische Infrastruktur wird für Radfahrer und Spaziergänger weiter ausgebaut und im Ergebnis gestärkt. Es ist fast geschafft. Ziel ist es, dass das Gesamtvorhaben im Frühjahr 2023 eingeweiht werden kann“, so Meyer weiter.

Die Gesamtausgaben für die Errichtung einer Touristeninformationsstelle liegen bei knapp 834.400 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 407.000 Euro.

Tourismusbilanz für 2022

Meyer: Tourismus zieht im Gesamtjahr an – verändertes Buchungsverhalten ist Herausforderung – Fachkräftesicherung gemeinsam mit der Wirtschaft angehen

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat für das Tourismusjahr 2022 zum Jahresausklang Bilanz gezogen. „Mecklenburg-Vorpommern ist nach zwei Corona-Jahren (2020 und 2021) wieder ein sehr gefragtes Urlaubsland. Unter erschwerten Rahmenbedingungen hat die Tourismusbranche in den ersten acht Monaten 2022 ein gutes Ergebnis erzielt. Zwar verbessert sich die wirtschaftliche Lage touristischer Betriebe gerade in den stärker besuchten Sommermonaten, aber die Situation bleibt insgesamt weiter angespannt.

Wir sind längst noch nicht auf dem Vor-Coronaniveau von 2019. Corona und die Folgen des Ukrainekrieges machen der Branche weiter insgesamt zu schaffen. Warme Monate ziehen Touristen in unser Land. Das reicht aber nicht. Der Blick sollte noch stärker auf das Gesamtjahr gerichtet werden. Wir müssen vor allem auch in der Vor- und Nachsaison weiter mit starken Angeboten überzeugen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Von Januar bis September 2022 sind nach Angaben des Statistischen Amtes 26,5 Millionen Übernachtungen registriert worden. Das sind rund 28 Prozent mehr Übernachtungen in MV als im Vorjahreszeitraum 2021. Im Vergleich mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 liegt das Land bei den Übernachtungen leicht niedriger. Bis einschließlich September wurden in 2019 rund 28,4 Millionen Übernachtungen gezählt.

„Durch die Corona-Pandemie bedingte Lockdowns haben die Branche in 2020 und 2021 teilweise runterfahren müssen. Für das Gesamtjahr 2022 könnten wir am Ende bei um die 30 Millionen Übernachtungen liegen“, so Tourismusminister Meyer.

Der Tourismus sieht sich auch aufgrund der Corona-Pandemie und der Energiekrise mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. „Besonders das kurzfristige Buchungsverhalten macht der Branche zu schaffen. Das erschwert vor allem auch die Personal- und Warenplanung in den touristischen Unternehmen.

Hinzu kommt, dass viele Menschen aufgrund der insgesamt verunsicherten Lage eher sparen. Das bedeutet im Ergebnis auch, dass ein Urlaub wegfallen kann. Das merken Hoteliers und Gastronomen besonders in der jetzigen Situation“, erläuterte Meyer weiter.

Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer hat darüber hinaus für die Einrichtung einer Tourismusakademie geworben. „Wir müssen dem Fachkräftemangel in der wirtschaftlich wichtigen Schlüsselbranche, dem Tourismus, begegnen. Innovative Ideen sind gefragt, um Fachkräfte im Land zu halten und zu sichern. Deshalb wollen wir gemeinsam eine Tourismusakademie in Mecklenburg-Vorpommern aufbauen.

Die Rekrutierung und die Sicherung der touristischen Fachkräfte kann nur gemeinsam unter Beteiligung der Wirtschaft im Land gelingen. Darüber hinaus benötigen wir das Know-how der Aus- und Weiterbildungsakteure. Teilweise gibt es schon unterschiedliche Konzepte für die Aus- und Fortbildung sowie die akademische Bildung im Land. Eine bessere Verknüpfung und Vermarktung ist notwendig. Unser Land braucht eine moderne touristische Bildung mit starkem Praxisbezug.

Diese soll passgenau und bedarfsgerecht sein, damit die touristischen Unternehmen im Land direkt davon profitieren“, betonte Meyer. „Zunächst geht es um Inhalte der Akademie, der mögliche Ort wird später festgelegt.“ Inzwischen haben mehre Standorte Interesse zur Etablierung einer Tourismusakademie geäußert. Hierzu zählen unter anderem Bergen auf Rügen, Rostock, Schwerin, Plau am See, Mirow, Gadebusch, Bad Doberan und Neustrelitz.

In Stralsund und in Greifswald ist in diesem Jahr die Bettensteuer eingeführt worden. Darüber hinaus wird diese Steuer auch in Schwerin und in Wismar erhoben. „Es macht wenig Sinn eine Bettensteuer zu erheben. Diese landet in den allgemeinen kommunalen Haushalten. Sie ist häufig ohne Zweckbindung und wird leider eher nicht für den Tourismus eingesetzt.

Um für unser Land eine gerechte und langfristig stabile Tourismusfinanzierung zu sichern, arbeiten wir an der Einführung eines Tourismusgesetzes. Dieses soll durch gäste- und unternehmensbezogene Abgaben erfolgen, die dann im Gegensatz zur Bettensteuer zweckgebunden für den Tourismus eingesetzt werden“, forderte Tourismusminister Meyer.

Seit der Anpassung des Kurortgesetzes Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr haben 20 Tourismusorte und eine Tourismusregion die Auszeichnung erlangt. „Die Anerkennung berechtigt die Kommunen, eine Kurabgabe einzuführen. Damit stehen mehr Mittel zur Verfügung, um touristisch relevante Aufgaben wie beispielsweise Marketingmaßnahmen, digitale Gästekarten und fahrpreislose ÖPNV-Angebote anzubieten.

Entscheidend ist, dass in Infrastruktur, Mobilität und Qualität investiert wird“, sagte Meyer. Gemeinden, die über eine landschaftlich bevorzugte Lage oder bedeutende kulturelle Einrichtungen (insbesondere Museen oder Theater), internationale Veranstaltungen oder sonstige bedeutende Freizeiteinrichtungen von überörtlicher Bedeutung, Angebote für Naherholung wie insbesondere Ausflugsmöglichkeiten, Grünflächen, Rad- und Wanderwege, ein vielfältiges gastronomisches Angebot oder wichtige Dienstleistungsangeboten für benachbarte Kur- und Erholungsorte verfügen, können ein Prädikat als „Tourismusort“ erhalten.

Abschließend forderte Meyer, stetig weiter an der überregionalen und auch internationalen Wahrnehmung unseres Landes zu arbeiten. „Wir müssen auf die touristischen Vorzüge stärker aufmerksam machen. Intensives Marketing ist ein wichtiger Baustein für den Erfolg des Tourismus. Es geht darum, neue Gäste zu werben und auch Gründe zum Wiederkommen zu liefern. Ziel ist es, dass Urlauber, die einmal da waren, auch gern wiederkommen.

Dabei muss es auch gelingen, neue Zielgruppen zu erschließen. Im kommenden Jahr wollen wir auch wieder auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin vor Ort sein“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer abschließend. Die ITB Berlin findet im kommenden Jahr vom 07. März bis 09. März als Fachmesse statt.

Expertenworkshop Tourismusakademie

Meyer: Akademie gemeinsam aufbauen – Wirtschaft und Ausbildungsakteure gebraucht – Erfahrungen anderer Regionen nutzen

Rostock – In der Hansestadt Rostock hat am Donnerstag ein Expertenworkshop zum Thema Tourismusakademie stattgefunden.

„Wir müssen dem Fachkräftemangel in der für Mecklenburg-Vorpommern wichtigen Schlüsselbranche, dem Tourismus, begegnen. Innovative Ideen sind gefragt, um Fachkräfte im Land zu halten und zu sichern. Deshalb wollen wir gemeinsam eine Tourismusakademie in Mecklenburg-Vorpommern aufbauen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

An dem heutigen Treffen haben Vertreter vom Land, Interessenvertretungen, Unternehmen und Hochschulen teilgenommen. „Die Rekrutierung und die Sicherung der touristischen Fachkräfte kann nur gemeinsam unter Beteiligung der Wirtschaft im Land gelingen. Darüber hinaus benötigen wir das Know-how der Aus- und Weiterbildungsakteure.

Teilweise gibt es schon unterschiedliche Konzepte für die Aus- und Fortbildung sowie die akademische Bildung im Land. Eine bessere Verknüpfung und Vermarktung ist notwendig. Unser Land braucht eine moderne touristische Bildung mit starkem Praxisbezug. Diese soll passgenau und bedarfsgerecht sein, damit die touristischen Unternehmen im Land direkt davon profitieren“, erläuterte Meyer weiter.

Aus Österreich sind Vertreter der IMC Fachhochschule Krems nach Rostock angereist. „Wir müssen die wirtschaftsnahen Bedarfe im Land stärker ermitteln. Von den Erfahrungen aus Niederösterreich können wir dabei lernen. Die Fachhochschule hat sich vor allem auch in der fachlichen Ausbildung touristischer Schwerpunkte einen Namen gemacht. Es werden qualifizierte Weiterbildungen, Schulungen und Beratungen angeboten, die die touristische Entwicklung vor Ort insgesamt weiter vorantreiben“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer abschließend.

Minister Meyer war Ende August mit einer touristischen Delegation nach Österreich gereist, um sich an der IMC Fachhochschule Krems über bewährte Modelle beim Aufbau einer Tourismusakademie zu informieren.

Neuer Imagefilm für M-V

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern hat einen neuen Imagefilm. In bildstarken und emotionalen Sequenzen zeigt der Film Facetten MVs als Land zum Arbeiten, Studieren, Forschen, Gründen, Investieren und Genießen – kurz: als Land zum Leben. Der dreiminütige Clip, der heute zur turnusmäßigen Sitzung des Beirats des Landesmarketings MV vorgestellt wurde, beruht auf der 2016 erarbeiteten und seither sehr erfolgreich eingesetzten Version. Der Film wurde nun um aktuelle Impressionen und eine Vielzahl neuer thematischer Eindrücke bereichert.

„Der neue Imagefilm ist wie eine lebendige Postkarte aus Mecklenburg-Vorpommern. Von den natürlichen Schönheiten des Landes führt er zu den innovativen Ideen für eine nachhaltige Wirtschaft, vom Engagement füreinander zu Sport, Kultur und Gesundheit. Er lädt auf schönste Art ein, unser Mecklenburg-Vorpommern noch besser kennenzulernen. Denn MV ist nicht nur „Land zum Leben“ – es ist ein Lebensgefühl.“, sagt der Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann.

Vollständig in 4K gedreht und produziert kann der neue Imagefilm vielfältig genutzt werden. In seinen Einsatzbereichen, so auf Messen und bei Konferenzen, im Internet und Social-Media, gewährleistet die 4K-Auflösung eine sehr hohe Qualität der Bilder. Zudem wird der Imagefilm dem Partnernetzwerk des Landesmarketings MV zur Nutzung zur Verfügung gestellt.

„Das moderne MV können wir jetzt noch moderner darstellen“, so der Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann. „Technisch, aber eben auch inhaltlich. Zugleich bleibt der Film der Natur des Landes und seiner Menschen treu. Die Protagonistinnen und Protagonisten – von der Landwirtin Linda Blanck bis zum Rapper Marteria – verströmen Sympathie und einladende Nähe.“

Der Imagefilm wurde in enger Zusammenarbeit mit der Kommunikationsagentur A&B One, Berlin weiterentwickelt. Realisiert wurde die Neufassung gemeinsam mit der Rabauke Filmproduktion aus Rostock, die bereits bei der ersten Produktion mitverantwortlich zeichnete.

Hier ist der Film zu sehen: www.mecklenburg-vorpommern.de

Kummerow jetzt offiziell Seegemeinde

Kummerow – Die Gemeinde Kummerow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte erhält den Namenszusatz „Seegemeinde“. Den entsprechenden Verleihungsbescheid hat Innenminister Christian Pegel dem Bürgermeister der Gemeinde André Ebeling zugesandt.

„Ich freue mich sehr, der Gemeinde den Namenszusatz verleihen zu dürfen. Damit hat sie ein Alleinstellungsmerkmal und kann ihr Ziel, den ruhigen Tourismus weiterzuentwickeln, angehen“, so Pegel.

Der Ortsname Kummerow ist in Deutschland mehrfach vergeben, dadurch besteht eine Verwechslungsgefahr mit den anderen Orten bzw. Ortsteilen. Auch aus diesem Grund hat die Gemeindevertretung per Mehrheitsbeschluss den Antrag auf einen Namenszusatz gestellt.

„Die angestrebte Weiterentwicklung des ruhigen Tourismus bietet sich durch die Verknüpfung zu dem gleichnamigen See an. Darüber hinaus bietet der Namenszusatz eine weitere verstärkte Identifikationsmöglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger des Ortes“, sagt der Minister weiter.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es bereits eine Reihe von Städten und Gemeinden, die eine dem Gemeindenamen vorangestellte kommunalverfassungsrechtliche Bezeichnung verliehen bekommen haben.

So darf Neubrandenburg seit 2019 die Bezeichnung „Vier-Tore-Stadt“ führen, Teterow ist seit 2017 „Bergringstadt“, Gnoien kann sich „Warbelstadt“ nennen (2017), Rostock erhielt den Namenszusatz „Universitätsstadt“ (2016), Ueckermünde die Bezeichnung „Seebad“ (2013), Neustrelitz ist seit 2013 „Residenzstadt“, die Stadt Neukalen „Peenestadt“ (2012), die Stadt Malchow darf sich „Inselstadt“ nennen (2011), die Gemeinde Ankershagen hat den Namenszusatz „Schliemanngemeinde“ (2010), die Stadt Ribnitz-Damgarten ist seit 2009 „Bernsteinstadt“ und Woldegk ist seit 2008 die „Windmühlenstadt“. Die Gemeinde Heringsdorf ist seit 2007 offiziell als „Ostseebad“ bekannt und Güstrow seit 2006 „Barlachstadt“.

Das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung kann gemäß § 8 Absatz 4 Satz 1 Kommunalverfassung M-V auf Antrag der Gemeinde kommunalverfassungsrechtliche Bezeichnungen verleihen. Eine kommunalverfassungsrechtliche Bezeichnung ist kein Bestandteil des amtlichen Gemeindenamens, sondern stellt ein eigenständiges Element neben dem Gemeindenamen dar. Sie trifft eine Aussage über den Status, die Eigenart oder Funktion der betreffenden Gemeinde in aktueller oder historischer Hinsicht.

Erste Sitzung des Tourismusbeirates

Rostock – Am Montag ist der 30-köpfige Tourismusbeirat zu seiner ersten Sitzung in Rostock zusammengekommen.

„Wir wollen die Kraft und die touristische Vielfalt in Mecklenburg-Vorpommern bündeln, um unser Land in der touristischen Entwicklung insgesamt weiter voranzubringen. Dabei setzen wir auf das Know-how und die Expertise der Unternehmen, der Kammern und Verbände aus dem Land.

Wir müssen gemeinsam zum stärkeren Umsetzen und Handeln kommen – und das in Krisenzeiten. Das ist kein einfacher Weg, aber er ist unumgänglich. Der Tourismus ist ein wirtschaftliches Zugpferd im Land. Das soll auch so bleiben“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer am Montag.

Ein Thema der ersten Sitzung war unter anderem das geplante Tourismusgesetz. „Als erstes deutsches Bundesland plant Mecklenburg-Vorpommern die Einführung eines Tourismusgesetzes in dieser Legislaturperiode.

Über gäste- und unternehmensbezogene Beiträge zur Tourismusfinanzierung soll ein zeitgemäßes, gerechtes und dauerhaft tragfähiges System der Tourismusfinanzierung auf allen Ebenen erreicht werden. Gleichzeitig ist es wichtig, die Attraktivität des Tourismuslandes MV und seiner einzelnen Tourismusdestinationen zu steigern“, erläuterte der Tourismusminister.

Ein weiteres Thema war der Aufbau einer Tourismusakademie in Mecklenburg-Vorpommern. „Ziel ist es dabei, Fachkräfte für unser Land auszubilden, zu qualifizieren und auch hier zu halten. Das geht nur zusammen mit der Wirtschaft im Land. Darüber hinaus können Qualifizierungsmaßnahmen der unterschiedlichen Akteure im Land vernetzt und auch optimiert werden“, sagte Meyer.

Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer sowie der Tourismusbeauftragte des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tobias Woitendorf leiten den Beirat. Dieser berät das Ministerium und den Tourismusbeauftragten in strategischen touristischen Fragen mit landesweiter und grundsätzlicher Bedeutung.

Der Beirat besteht in der Regel aus 30 Mitgliedern, die sich aus den Bereichen der Landesverwaltung, Fachpolitik, Verbänden und Interessenvertretungen, Tourismusregionen und -orten sowie Leistungsanbieter zusammensetzen. Die Mitglieder kommen mindestens zweimal im Jahr zusammen.