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Kategorie: Tourismus

Expertenworkshop Tourismusakademie

Meyer: Akademie gemeinsam aufbauen – Wirtschaft und Ausbildungsakteure gebraucht – Erfahrungen anderer Regionen nutzen

Rostock – In der Hansestadt Rostock hat am Donnerstag ein Expertenworkshop zum Thema Tourismusakademie stattgefunden.

„Wir müssen dem Fachkräftemangel in der für Mecklenburg-Vorpommern wichtigen Schlüsselbranche, dem Tourismus, begegnen. Innovative Ideen sind gefragt, um Fachkräfte im Land zu halten und zu sichern. Deshalb wollen wir gemeinsam eine Tourismusakademie in Mecklenburg-Vorpommern aufbauen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

An dem heutigen Treffen haben Vertreter vom Land, Interessenvertretungen, Unternehmen und Hochschulen teilgenommen. „Die Rekrutierung und die Sicherung der touristischen Fachkräfte kann nur gemeinsam unter Beteiligung der Wirtschaft im Land gelingen. Darüber hinaus benötigen wir das Know-how der Aus- und Weiterbildungsakteure.

Teilweise gibt es schon unterschiedliche Konzepte für die Aus- und Fortbildung sowie die akademische Bildung im Land. Eine bessere Verknüpfung und Vermarktung ist notwendig. Unser Land braucht eine moderne touristische Bildung mit starkem Praxisbezug. Diese soll passgenau und bedarfsgerecht sein, damit die touristischen Unternehmen im Land direkt davon profitieren“, erläuterte Meyer weiter.

Aus Österreich sind Vertreter der IMC Fachhochschule Krems nach Rostock angereist. „Wir müssen die wirtschaftsnahen Bedarfe im Land stärker ermitteln. Von den Erfahrungen aus Niederösterreich können wir dabei lernen. Die Fachhochschule hat sich vor allem auch in der fachlichen Ausbildung touristischer Schwerpunkte einen Namen gemacht. Es werden qualifizierte Weiterbildungen, Schulungen und Beratungen angeboten, die die touristische Entwicklung vor Ort insgesamt weiter vorantreiben“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer abschließend.

Minister Meyer war Ende August mit einer touristischen Delegation nach Österreich gereist, um sich an der IMC Fachhochschule Krems über bewährte Modelle beim Aufbau einer Tourismusakademie zu informieren.

Neuer Imagefilm für M-V

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern hat einen neuen Imagefilm. In bildstarken und emotionalen Sequenzen zeigt der Film Facetten MVs als Land zum Arbeiten, Studieren, Forschen, Gründen, Investieren und Genießen – kurz: als Land zum Leben. Der dreiminütige Clip, der heute zur turnusmäßigen Sitzung des Beirats des Landesmarketings MV vorgestellt wurde, beruht auf der 2016 erarbeiteten und seither sehr erfolgreich eingesetzten Version. Der Film wurde nun um aktuelle Impressionen und eine Vielzahl neuer thematischer Eindrücke bereichert.

„Der neue Imagefilm ist wie eine lebendige Postkarte aus Mecklenburg-Vorpommern. Von den natürlichen Schönheiten des Landes führt er zu den innovativen Ideen für eine nachhaltige Wirtschaft, vom Engagement füreinander zu Sport, Kultur und Gesundheit. Er lädt auf schönste Art ein, unser Mecklenburg-Vorpommern noch besser kennenzulernen. Denn MV ist nicht nur „Land zum Leben“ – es ist ein Lebensgefühl.“, sagt der Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann.

Vollständig in 4K gedreht und produziert kann der neue Imagefilm vielfältig genutzt werden. In seinen Einsatzbereichen, so auf Messen und bei Konferenzen, im Internet und Social-Media, gewährleistet die 4K-Auflösung eine sehr hohe Qualität der Bilder. Zudem wird der Imagefilm dem Partnernetzwerk des Landesmarketings MV zur Nutzung zur Verfügung gestellt.

„Das moderne MV können wir jetzt noch moderner darstellen“, so der Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann. „Technisch, aber eben auch inhaltlich. Zugleich bleibt der Film der Natur des Landes und seiner Menschen treu. Die Protagonistinnen und Protagonisten – von der Landwirtin Linda Blanck bis zum Rapper Marteria – verströmen Sympathie und einladende Nähe.“

Der Imagefilm wurde in enger Zusammenarbeit mit der Kommunikationsagentur A&B One, Berlin weiterentwickelt. Realisiert wurde die Neufassung gemeinsam mit der Rabauke Filmproduktion aus Rostock, die bereits bei der ersten Produktion mitverantwortlich zeichnete.

Hier ist der Film zu sehen: www.mecklenburg-vorpommern.de

Kummerow jetzt offiziell Seegemeinde

Kummerow – Die Gemeinde Kummerow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte erhält den Namenszusatz „Seegemeinde“. Den entsprechenden Verleihungsbescheid hat Innenminister Christian Pegel dem Bürgermeister der Gemeinde André Ebeling zugesandt.

„Ich freue mich sehr, der Gemeinde den Namenszusatz verleihen zu dürfen. Damit hat sie ein Alleinstellungsmerkmal und kann ihr Ziel, den ruhigen Tourismus weiterzuentwickeln, angehen“, so Pegel.

Der Ortsname Kummerow ist in Deutschland mehrfach vergeben, dadurch besteht eine Verwechslungsgefahr mit den anderen Orten bzw. Ortsteilen. Auch aus diesem Grund hat die Gemeindevertretung per Mehrheitsbeschluss den Antrag auf einen Namenszusatz gestellt.

„Die angestrebte Weiterentwicklung des ruhigen Tourismus bietet sich durch die Verknüpfung zu dem gleichnamigen See an. Darüber hinaus bietet der Namenszusatz eine weitere verstärkte Identifikationsmöglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger des Ortes“, sagt der Minister weiter.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es bereits eine Reihe von Städten und Gemeinden, die eine dem Gemeindenamen vorangestellte kommunalverfassungsrechtliche Bezeichnung verliehen bekommen haben.

So darf Neubrandenburg seit 2019 die Bezeichnung „Vier-Tore-Stadt“ führen, Teterow ist seit 2017 „Bergringstadt“, Gnoien kann sich „Warbelstadt“ nennen (2017), Rostock erhielt den Namenszusatz „Universitätsstadt“ (2016), Ueckermünde die Bezeichnung „Seebad“ (2013), Neustrelitz ist seit 2013 „Residenzstadt“, die Stadt Neukalen „Peenestadt“ (2012), die Stadt Malchow darf sich „Inselstadt“ nennen (2011), die Gemeinde Ankershagen hat den Namenszusatz „Schliemanngemeinde“ (2010), die Stadt Ribnitz-Damgarten ist seit 2009 „Bernsteinstadt“ und Woldegk ist seit 2008 die „Windmühlenstadt“. Die Gemeinde Heringsdorf ist seit 2007 offiziell als „Ostseebad“ bekannt und Güstrow seit 2006 „Barlachstadt“.

Das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung kann gemäß § 8 Absatz 4 Satz 1 Kommunalverfassung M-V auf Antrag der Gemeinde kommunalverfassungsrechtliche Bezeichnungen verleihen. Eine kommunalverfassungsrechtliche Bezeichnung ist kein Bestandteil des amtlichen Gemeindenamens, sondern stellt ein eigenständiges Element neben dem Gemeindenamen dar. Sie trifft eine Aussage über den Status, die Eigenart oder Funktion der betreffenden Gemeinde in aktueller oder historischer Hinsicht.

Erste Sitzung des Tourismusbeirates

Rostock – Am Montag ist der 30-köpfige Tourismusbeirat zu seiner ersten Sitzung in Rostock zusammengekommen.

„Wir wollen die Kraft und die touristische Vielfalt in Mecklenburg-Vorpommern bündeln, um unser Land in der touristischen Entwicklung insgesamt weiter voranzubringen. Dabei setzen wir auf das Know-how und die Expertise der Unternehmen, der Kammern und Verbände aus dem Land.

Wir müssen gemeinsam zum stärkeren Umsetzen und Handeln kommen – und das in Krisenzeiten. Das ist kein einfacher Weg, aber er ist unumgänglich. Der Tourismus ist ein wirtschaftliches Zugpferd im Land. Das soll auch so bleiben“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer am Montag.

Ein Thema der ersten Sitzung war unter anderem das geplante Tourismusgesetz. „Als erstes deutsches Bundesland plant Mecklenburg-Vorpommern die Einführung eines Tourismusgesetzes in dieser Legislaturperiode.

Über gäste- und unternehmensbezogene Beiträge zur Tourismusfinanzierung soll ein zeitgemäßes, gerechtes und dauerhaft tragfähiges System der Tourismusfinanzierung auf allen Ebenen erreicht werden. Gleichzeitig ist es wichtig, die Attraktivität des Tourismuslandes MV und seiner einzelnen Tourismusdestinationen zu steigern“, erläuterte der Tourismusminister.

Ein weiteres Thema war der Aufbau einer Tourismusakademie in Mecklenburg-Vorpommern. „Ziel ist es dabei, Fachkräfte für unser Land auszubilden, zu qualifizieren und auch hier zu halten. Das geht nur zusammen mit der Wirtschaft im Land. Darüber hinaus können Qualifizierungsmaßnahmen der unterschiedlichen Akteure im Land vernetzt und auch optimiert werden“, sagte Meyer.

Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer sowie der Tourismusbeauftragte des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tobias Woitendorf leiten den Beirat. Dieser berät das Ministerium und den Tourismusbeauftragten in strategischen touristischen Fragen mit landesweiter und grundsätzlicher Bedeutung.

Der Beirat besteht in der Regel aus 30 Mitgliedern, die sich aus den Bereichen der Landesverwaltung, Fachpolitik, Verbänden und Interessenvertretungen, Tourismusregionen und -orten sowie Leistungsanbieter zusammensetzen. Die Mitglieder kommen mindestens zweimal im Jahr zusammen.

Konzept für touristische Infrastruktur

Meyer: Potential der Stadt weiter entwickeln – attraktive Standortlösungen finden

Wolgast – Für die Stadt Wolgast soll ein zukunftsgerichtetes, touristisches Konzept entwickelt werden. Ziel ist, eine nachhaltige Verbesserung der touristischen Infrastruktur für die Region zu schaffen. Zur Umsetzung des Vorhabens hat Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer am Donnerstag (03.11.) einen Zuwendungsbescheid an den Bürgermeister der Stadt übergeben.

„Es geht darum, dass Potential der Stadt Wolgast weiter zu entwickeln. Die Basis wird ein touristisches Marken- und Vermarktungskonzept sein, dem konkrete Maßnahmenpakete folgen. Dabei sollen auch für die Bereiche Innenstadt-Stadthafen und dem unter Denkmalschutz stehenden Weidehof nördlich des Stadtgebietes attraktive Standortlösungen gefunden werden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Mit dem Vorhaben will die Stadt Wolgast alle vorhandenen und zukünftig ausgewiesenen Flächen für künftige Infrastrukturprojekte überplanen. Auch der vorgesehene Neubau der Brücke zur Insel Usedom ist Bestandteil des Konzeptes. Insgesamt soll die Analyse den handelnden Akteuren vor Ort aufzeigen, welche touristischen Unternehmensansiedlungen für die Standorte wirtschaftlich und nachhaltig sind, um in der Stadt Wolgast langfristig Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern.

„In praxisnahen Workshops wollen unter anderem die Stadtvertreter und Akteure der Tourismusbranche gemeinsam herausfiltern, welcher Weg der richtige für die Stadt ist. Das unterstützt das Wirtschaftsministerium, denn nur wenn alle an einem Strang ziehen, kann eine attraktive Entwicklung der touristischen Infrastruktur in Wolgast klug umgesetzt werden“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition des Vorhabens beträgt rund 155.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung des regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 116.000 Euro.

In der Stadt Wolgast gab es nach Angaben des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern im Zeitraum Januar bis Juli 2022 insgesamt 6.474 touristische Ankünfte und 21.238 Übernachtungen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste betrug 3,3 Tage. In ganz Mecklenburg-Vorpommern waren es im gleichen Zeitraum rund 4,1 Millionen Ankünfte und rund 17,6 Millionen Übernachtungen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 4,3 Tage.

Weitere Tourismusorte in M-V

Meyer: Prädikat gibt Antrieb für zukunfts- und wettbewerbsfähigen Tourismus im Land

Schwerin – Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer hat am Mittwoch den Gemeinden Hohenkirchen, Zarrentin am Schaalsee, Alt Schwerin, Elmenhorst/Lichtenhagen, Altwarp, Stolpe an der Peene und Ummanz offiziell die Anerkennung als Tourismusort nach dem Kurortgesetz verliehen.

„Die hohe Resonanz aus den Kommunen des Landes zeigt uns, dass wir mit der Anerkennung zum Tourismusort einen richtigen Weg eingeschlagen haben. Über das Prädikat gibt es einen zusätzlichen Antrieb für die touristische Weiterentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern. Wir brauchen diesen Schub jetzt, damit der Tourismus zukunfts- und wettbewerbsfähig bleibt. Unsere Gäste sind über die Gemeinde- und Stadtgrenzen mobil und aktiv, möchten die einzelnen Regionen intensiv erleben und erwarten zu Recht ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Seit der Anpassung des Kurortgesetzes Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr haben 20 Tourismusorte und eine Tourismusregion die Auszeichnung erlangt. Gemeinden, die über eine landschaftlich bevorzugte Lage oder bedeutende kulturelle Einrichtungen (insbesondere Museen oder Theater), internationale Veranstaltungen oder sonstige bedeutende Freizeiteinrichtungen von überörtlicher Bedeutung, Angebote für Naherholung wie insbesondere Ausflugsmöglichkeiten, Grünflächen, Rad- und Wanderwege, ein vielfältiges gastronomisches Angebot oder wichtige Dienstleistungsangeboten für benachbarte Kur- und Erholungsorte verfügen, können ein Prädikat als „Tourismusort“ erhalten.

„Die Anerkennung berechtigt die Kommunen, eine Kurabgabe einzuführen. Damit stehen mehr Mittel zur Verfügung, um touristisch relevante Aufgaben wie beispielsweise Marketingmaßnahmen, digitale Gästekarten und fahrpreislose ÖPNV-Angebote anzubieten. Entscheidend ist, dass in Infrastruktur, Mobilität und Qualität investiert wird“, sagte Meyer.

„Jeder der neuen Tourismusorte zeichnet sich durch eine individuelle Stärke und Qualität aus. Dass sich sowohl Orte an der Küste als auch Binnenlandgemeinden aktiv bewerben, zeigt die große Vielfalt im Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Meyer.

Hohenkirchen (Landkreis Nordwestmecklenburg)

Die Gemeinde liegt direkt an der Wismarer Bucht zwischen Boltenhagen und Wismar. Vor allem die große Flachwasserzone an der Wohlenberger Wiek ist besonders bei Familien mit kleinen Kindern beliebt. Zudem ist Hohenkirchen Partnerkommune der Modellregion „Mecklenburgische Ostseeküste“ und plant mittelfristig die Einführung der digitalen Gästekarte „Küstenkarte“.

Zarrentin am Schaalsee (Landkreis Ludwigslust-Parchim)

Der Schaalsee ist der tiefste See Norddeutschlands, inmitten des UNESCO-Biosphärenreservates Schaalsee gelegen. Die Region hat jährlich über 100.000 Besucher. Vor Ort werden geführte Wanderungen, Vogelkundliche-, Kräuter-, Grenz-, Stadtführungen und ein Moorerlebnispfad für Natur- und Kulturliebhaber angeboten.

Alt Schwerin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte)

Inmitten der Mecklenburgischen Seeplatte gelegen, ist vor allem das AGRONEUM mit Freilichtmuseum und Hofladen sowie Veranstaltungsort ein beliebter Ausflugspunkt. In der Region gibt es neben der beeindruckenden Natur ein solides Wander- und Radwegenetz sowie vielfältige Beherbergungseinrichtungen (Hotel, Ferienhäuser/-wohnungen, zwei Campingplätze).

Elmenhorst/Lichtenhagen (Landkreis Rostock)

Elmenhorst/Lichtenhagen verfügt über eine direkte Anbindung zur Stadt Rostock und zu den Seebädern Warnemünde und Nienhagen. Neben dem Hochseilgarten „Maximus Abenteuer“ gelten die zwei Lichtenhäger Windmühlen, sogenannte „Zwillingsmühlen“ als Wahrzeichen der Region.

Altwarp (Landkreis Vorpommern-Greifswald)

Altwarp ist der nordöstlichste Festlands- und Hafenort Mecklenburg-Vorpommerns. Der vom Hafen geprägte Ort bietet neben beliebten Fischer- und Hafenfesten auch attraktive Ausflugsmöglichkeiten mit Personen- und Fahrradfähren unter anderem nach Polen.

Stolpe an der Peene (Landkreis Vorpommern-Greifswald)

Stolpe an der Peene liegt westlich der Stadt Anklam am Südufer der Peene im Naturparkgebiet Peeneland-Flusslandschaft. Beliebte Anlaufpunkte für Gäste sind beispielsweise das Kloster Stolpe und das Besucherinformationszentrum des Naturparks. Der Standort ist auch bekannt für Konzerte der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern in der Festscheune.

Ummanz (Landkreis Vorpommern-Rügen)

Die Gemeinde hat als touristischen Schwerpunkt den Fokus auf sanften Naturtourismus gelegt. Unter anderem werden den Gästen ein Walderlebnispfad, Vogelbeobachtungsplätze, Aussichtspunkte sowie zahlreiche Rad- und Wanderwege zur Erholung geboten.

Weitere Tourismusorte im Land sind die Gemeinden Kargow, Ivenack, Stavenhagen, Anklam, Wittenbeck, Börgerende-Rethwisch, Kröpelin, Bastorf, Kalkhorst, Steffenshagen, Rostock, Bad Kleinen und Schwaan. Zudem wurde im Sommer dieses Jahres der Gemeindezusammenschluss „Mönchgut-Granitz“ als erste Tourismusregion des Landes anerkannt.

Zeitenwende im Tourismus

MV-Tourismustage 2022

Rostock – Das diesjährige Branchentreffen, die MV-Tourismustage, bei dem am 19. und 20. Oktober 2022 mehr als 250 Touristiker:innen in Rostock in Präsenz erwartet werden, ist mit dem Titel „Zeitenwende im Tourismus“ überschrieben.

„In Anlehnung an das politisch gesetzte Schlagwort soll damit zum einen auf die Brisanz der aktuellen Herausforderungen im Tourismus im Hinblick auf die Pandemie, die Personalnot, die Energiekrise sowie den Klimawandel aufmerksam gemacht werden“, erklärte Birgit Hesse, Präsidentin des Landestourismusverbandes.

Zum anderen gehe es darum, den Paradigmenwechsel im Tourismus sichtbar zu machen, der als Querschnittsbranche in alle gesellschaftlichen Bereiche wirke und aufgrund dessen zukünftig breiter gedacht werden müsse als bisher. Wie wirkt sich eine ausgewogene Tourismusentwicklung positiv auf die Lebensqualität der Bevölkerung aus, wie kann die Übersetzung der touristischen Interessen an die kommunalen Entscheider erfolgen, welche Chancen hat der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern vor dem Hintergrund des Klimawandels? Diese und weitere Themen stehen auf der Agenda des Formates, das nach der digitalen Ausrichtung im letzten Jahr nun wieder in Präsenz stattfindet.

Ein Höhepunkt dabei ist die Verleihung des Tourismuspreises Mecklenburg-Vorpommern am Abend des 19. Oktober. Dieser wird erstmals in zwei Kategorien – Lebenswerk und Innovation – und in Partnerschaft zwischen dem Tourismusverband MV und dem ADAC Hansa vergeben.

Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern, sagte: „Die neue Preiskategorie Innovation ist ein wichtiges Signal für die Branche. Wir wollen zukunftsweisende, nachhaltige Projekte würdigen, die den digitalen Wandel vorantreiben, neue Prozesse ermöglichen oder zur Flexibilisierung der Arbeit beitragen. Trotz der herausfordernden, schwierigen Zeiten, in denen wir uns derzeit bewegen, dürfen die entscheidenden Zukunftsfragen im Tourismus nicht vergessen werden. Der Tourismus kann noch stärker zur Steigerung der Standort- und Lebensqualität und zur Landesentwicklung genutzt werden. Dafür wollen wir die Rahmenbedingungen so gestalten, dass das Land Vorreiter und Innovationsführer hin zu einem nachhaltigen Qualitätstourismus wird.“

Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, ergänzte: „Aus der mehrschichtigen Krise kommend, muss Tourismus besser gestaltet werden. Die nächsten Jahre entscheiden über den Weg und die Wirtschaftlichkeit für die kommenden Jahrzehnte. Wir sollten die Branche moderner, nachhaltiger, attraktiver und sozialer aufstellen und zu einem echten Zukunftsfaktor für Mecklenburg-Vorpommern machen. Die politischen Rahmensetzungen sind dabei ebenso wichtig wie das Handeln der Unternehmen, Kommunen und Regionen – gemeinsam geht es besser.“

Die Keynote zum Thema „Zeitenwende im Tourismus“ hält Catharina Fischer, Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Realizing Progress, einem Expertenkreis, der sich mit der Zukunft von Tourismus, Standorten und Lebensräumen beschäftigt.

Insgesamt neun Diskussionsforen sollen das breite Aufgabenspektrum der Branche abdecken. Dabei haben Teilnehmer:innen die Möglichkeit, etwa zum Thema Energiesicherheit über sinnvolle und schnell umsetzbare Effizienzmaßnahmen zu sprechen oder beim Thema „Arbeitskräfte von morgen“ über Nachwuchssicherung, Serviceautomatisierung und zeitgemäße Arbeitsmodelle zu diskutieren.

Ein weiteres Forum beschäftigt sich mit der gemeinsamen Entwicklung eines Qualitäts- und Nachhaltigkeitsleitbildes für das Urlaubsland, das ökonomische, ökologische sowie soziale Dimensionen der Nachhaltigkeit einbezieht und Orientierung für die Branche geben soll. In der Runde „Von der Destinations- zur Lebensraumstrategie“ wird die Keynote konkret untersetzt.

Exklusiver Partner der MV-Tourismustage ist der ADAC Hansa e. V. Weitere Partner sind unter anderem auch das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit MV, die touristischen Regionalverbände, der Bäderverband MV, der Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland/Landesverband MV sowie der Fachverband Landurlaub.

Grundstein für neues Hotel an der Müritz gelegt

Schulte: Touristische Angebotsstruktur in Klink wird sinnvoll erweitert

Klink – In Klink (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) ist heute feierlich der Grundstein für das neue Dorint Hotels & Resorts gelegt worden. Es wird damit der Baustart für das geplante 4-Sterne-Superior Hotel eingeleitet.

„Mit dem geplanten Vorhaben wird die touristische Angebotsstruktur in Klink sinnvoll erweitert. Davon profitiert auch die Mecklenburgische Seenplatte insgesamt. Klink wird für Einheimische und vor allem für Gäste noch abwechslungsreicher. Ein geplanter Wellnessbereich, Fitnessangebote sowie Tagungsmöglichkeiten sorgen dafür, dass das Hotel auch außerhalb der Hauptsaison für seine Gäste attraktiv sein wird. Wir brauchen weiter mehr Angebote, die die Nebensaison beleben. Das sorgt für mehr ganzjährige Auslastung in den Beherbergungsstätten“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort. Errichtet wird das Hotel von der Avila Management & Consulting AG.

Das neue Hotel entsteht am Standort des ehemaligen Müritz-Hotels in unmittelbarer Nähe zum Wasser. Das Vorhaben des zukünftigen Betreibers Dorint Hotels & Resorts umfasst 248 Gästezimmer auf fünf Etagen, einen Tagungsbereich mit teilbaren Konferenzräumen, einen Pausenbereich, ein Restaurant mit Bar, einen weitläufigen Fitnessbereich, einen großzügigen Wellnessbereich und verschiedene Saunen, einen Kinderbereich sowie eine Multifunktionshalle über zwei Stockwerke.

„Genau solche Investitionen benötigt das Land, wenn es mit Qualität weiter vorne an der Spitze im Tourismus Deutschlands mitspielen möchte“, so Schulte weiter. Gleichzeitig wird der Tag der Grundsteinlegung von der Avila Management & Consulting AG als symbolischer Start für die noch in Planung befindlichen Vorhaben für 12 luxuriöse Ferienwohnungen, 60 Personalwohnungen und ein Haus für die bereits in der benachbarten Müritz-Klinik arbeitenden Ordensschwestern genutzt.

Das Reisegebiet Mecklenburgische Schweiz und Mecklenburgische Seenplatte verzeichnete im Zeitraum von Januar bis Juni 2022 knapp 446.000 Ankünfte (+213,5 Prozent zum Vorjahreszeitraum) sowie 1,6 Millionen Übernachtungen (+165,5 Prozent zum Vorjahreszeitraum).

„Mecklenburg-Vorpommern ist ein attraktives touristisches Reiseziel. Moderne Beherbergungsstätten, abwechslungsreiche Angebote an Freizeitmöglichkeiten sowie eine gut ausgebaute Infrastruktur sind Pluspunkte für unser Land. Dennoch haben wir eine Menge Hausaufgaben zu erledigen. Hierzu zählen neben der Fachkräftesicherung insbesondere auch Maßnahmen, die der Qualitätssicherung sowie der Saisonverlängerung touristischer Angebote dienen. Daran werden wir weiter arbeiten“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte abschließend.