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Kategorie: Tourismus

Weitere Tourismusorte in M-V

Schwerin – Wirtschafts- und Tourismusstaatssekretär Jochen Schulte hat am Freitag den Gemeinden Bastorf, Steffenshagen und Kalkhorst offiziell die Anerkennung als Tourismusort verliehen.

„Es ist wichtig, den Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern zukunfts- und wettbewerbsfähig aufzustellen. Dafür muss unter anderem die Qualität des touristischen Angebotes stimmen und eine gute Infrastruktur vor Ort vorhanden sein. Mit der Anerkennung zum Tourismusort sind die Gemeinden Bastorf, Steffenshagen und Kalkhorst berechtigt, eine Kurabgabe einzuführen und diese für die Finanzierung touristischer Infrastruktur und weiterer touristisch relevanter Aufgaben wie beispielsweise gezielte Marketingmaßnahmen, digitale Gästekarten oder fahrpreislose ÖPNV-Angebote einzusetzen“, sagte Jochen Schulte, Staatssekretär für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit bei der Urkundenübergabe an die Bürgermeister vor Ort.

Gemeinden, die über eine landschaftlich bevorzugte Lage oder bedeutende kulturelle Einrichtungen (insbesondere Museen oder Theater), internationale Veranstaltungen oder sonstige bedeutende Freizeiteinrichtungen von überörtlicher Bedeutung, Angebote für Naherholung wie insbesondere Ausflugsmöglichkeiten, Grünflächen, Rad- und Wanderwege, ein vielfältiges gastronomisches Angebot oder wichtige Dienstleistungsangeboten für benachbarte Kur- und Erholungsorte verfügen, können ein Prädikat als „Tourismusort“ erhalten. Insgesamt haben zehn Städte und Gemeinden den Titel „Anerkannter Tourismusort“ in Mecklenburg-Vorpommern inne (Kargow, Ivenack, Stavenhagen, Anklam, Börgerende-Rethwisch, Wittenbeck, Kröpelin, Bastorf, Steffenshagen und Kalkhorst).

„Unsere Urlaubsgäste sind über einzelne Regionengrenzen hinweg mobil und erwarten zu Recht ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau. Deshalb ist es richtig, dass benachbarte Gemeinden sich um das Prädikat Tourismusort bewerben“, sagte Schulte.

Die Gemeinde Bastorf punktete vor allem durch die Lage zwischen mecklenburgischer Ostseeküste und Kühlung im Naturschutzgebiet Riedensee. Von besonderer Bedeutung sind der am höchsten gelegene Leuchtturm an der Ostseeküste sowie der Gutshof mit Bauernmarkt, Erlebnisangeboten, Gastronomie und Beherbergung. Im Ortsteil Kägsdorf gibt es am zweieinhalb Kilometer langen Strand Bademöglichkeiten und einen Surfstrand. „Vor allem das im Spätsommer stattfindende Surf- und Musikfestival Zuparken hat sich zu einem attraktiven Anlaufpunkt für jugendliche und junggebliebene Gäste entwickelt“, sagte Schulte.

Die Gemeinde Steffenshagen liegt im Naturschutzgebiet Kühlung, unweit der Ostseeküste. Durch die benachbarten Orte Bad Doberan und Wittenbeck sowie vielfältiger Landschaft mit Wald und dörflich geprägter Struktur erreichen die Gemeinde jährlich zahlreiche Tagesgäste. Ein Reiterhof sowie Hofladen mit regionalen Produkten sind sowohl bei Einheimischen als auch Gästen sehr beliebt. „Steffenshagen bietet erholsamen Urlaub fernab vom Trubel. Die Gemeinde liegt im Grünen – nahe gelegene Wiesen, Weiden und Wälder prägen den Ort. Hier kommen Ruhesuchende auf ihre Kosten“, sagte Schulte.

In Kalkhorst finden sich zahlreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung wie Wassersport, Reiten, Radfahren und Wandern. Die direkt an der Ostsee zwischen Lübeck und Boltenhagen gelegene Gemeinde verfügt außerdem über den seit 2019 bestehenden minimare Entdeckerpark (neun Themenparks auf einer Fläche von drei Fußballfeldern bieten 1.000 Jahre Geschichte zum Anfassen und Mitmachen). Ergänzt wird der Park durch das gegenwärtig im Bau befindliche minimare-Gebäude, das künftig eine Tourismusinformation, einen Indoorspielplatz, Ausstellungsflächen und Gastronomie beinhalten soll. „Für Radtouristen ist die Gemeinde ein idealer Ausgangspunkt für abwechslungsreiche Touren“, sagte Schulte.

Service für Anwohner und Gäste

„Haus des Gastes“ auf der Insel Poel offiziell eingeweiht

Insel Poel – Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte hat in Kirchdorf auf der Insel Poel das neue „Haus des Gastes“ am Freitag offiziell eröffnet.

„Die regionalen Häuser des Gastes mit ihren vielfältigen Angeboten sind bei der Urlaubsplanung und während des Ferienaufenthaltes für den Gast oft die wichtigsten Anlaufstellen. Die Einrichtungen nehmen in der touristischen Dienstleistungskette eine entscheidende Rolle ein. Ziel ist es, den Gast auf die Erlebnisse in der Region aufmerksam zu machen. Mit dem Neubau in Kirchdorf auf der Insel Poel ist es gelungen, ein vollausgestattetes Center zu errichten, das Urlauber und Anwohner umfassenden Service bietet“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort.

Vor Ort ist ein rund 768 Quadratmeter großer Neubau als zweigeschossiges Gebäude mit ausgebautem Dachgeschoss in Holzständerbauweise entstanden. Das Servicecenter umfasst neben der Tourist-Information auch einen Kursaal für Veranstaltungen von mehr als 200 Personen, einen kleinen Multifunktionsraum, eine Bibliothek sowie einen Kommunikationsbereich (Online Info Center) zur Internetnutzung.

„Vor allem der neue Veranstaltungsraum im Haus des Gastes ist ein großer Mehrwert für Gäste und Anwohner gleichermaßen. Hier können jetzt attraktive kulturelle Veranstaltungen angeboten werden“, sagte Schulte.

Die Gesamtinvestition beträgt rund 2,8 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro.

Seehotel Zarrentin feiert Richtfest

Zarrentin – Minister Dr. Till Backhaus hat am Mittwoch in Vertretung der Ministerpräsidentin Manuela Schwesig am Richtfest des Seehotels Zarrentin teilgenommen.

„Ich bin nicht nur dieser Region geboren und aufgewachsen, sondern habe hier auch meine ersten beruflichen Erfahrungen gesammelt. Deswegen liegt mir diese schöne Ecke Mecklenburg-Vorpommerns besonders am Herzen. In den vergangenen 30 Jahren hat sich hier viel getan. Durch Landes- und EU-Mittel, insbesondere der Richtlinie für Integrierte ländliche Entwicklung (ILERL) und der LEADER-Förderung aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), konnten hier viele Infrastrukturprojekte realisiert werden.

Ich denke da etwa an den Neubau der Kita am Sophientalring, die Außenanlage des Klosters und die Umgestaltung des Bienenzuchtzentrums Bantin zum Apineum. Ein wichtiges Projekt ist auch der Neue Schulcampus Zarrentin. Hier entstehen bis 2023 eine neugebaute Regionale Schule, eine Grundschule mit Hort, eine Zweifeldsporthalle mit Mensa sowie eine Sportplatzanlage und Freianlagen zum Spielen. Sie bieten Platz für 650 Schülerinnen und Schüler.

Allein diese rund 4,9 Millionen Euro teure Maßnahme wurde mit 3,6 Millionen Euro EU-Mitteln bezuschusst. Weitere 4,8 Millionen Euro aus dem ELER flossen in die Erschließungsarbeiten und Freianlagen des Campus‘. Insgesamt wurden in Zarrentin Gesamtinvestitionen in Höhe von fast 11 Millionen Euro getätigt, bei denen sich das Land mit fast 6 Millionen Euro beteiligte. Dadurch haben wir die gesamte Schaalsee-Region lebenswerter und attraktiver gemacht“, sagte der Minister.

Anders als in anderen Kleinstädten und Dörfern im Land ist die Bevölkerungszahl hier stetig gestiegen –  und dass nicht nur durch Eingemeindungen.
Auch der Tourismus nahm dank der landschaftlichen Vorzüge des Biosphärenreservates Schaalsee-Elbe und der vielen kulturellen Angebote stetig zu und hat sich zu einem wichtigen wirtschaftlichen Standbein entwickelt.

Vor diesem Hintergrund investiert die Eugen-Block-Holding GmbH rund 15 Millionen Euro in den Neubau des Seehotels Zarrentin. Errichtet werden drei Gebäude im Landhaus-Stil, unter anderem mit 45 Zimmern und 90 Betten, Wellnessangebot, Veranstaltungssaal und Tiefgarage.

Das Hamburger Unternehmen betreibt im Ort bereits das „Fischhaus Hotel am Schaalsee“  und die Produktionsstätte „Block Menü“. Die Eröffnung ist für Frühjahr 2023 geplant.

Regionales Informations- und Touristikzentrum

Schwesig hebt Bedeutung von Anklam und Vorpommern insgesamt hervor

Anklam – „Eine attraktive Stadt muss sich positiv darstellen. Ich freue mich, dass wir heute den ersten Spatenstich für das neue Regionale Informations- und Touristikzentrum, das RITZ, hier in Anklam vornehmen können“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig am Freitag in Anklam.

Das RITZ werde alles aus einer Hand bieten: Informationen zu touristischen Angeboten in der Stadt, in der Region und bis nach Usedom. Dazu noch ein Fahrradverleih und eine sanitäre Anlage. Schwesig: „6,2 Millionen Euro geben wir als Land zu dieser Investition hinzu.“ Das sei gut angelegtes Geld. Auch deshalb, weil sich das RITZ einfüge in eine Stadtentwicklung in Anklam, die wirklich ihresgleichen sucht.

„Dazu gehört der Marktplatz, der schon länger fertig ist. Vor allem aber gehört der so genannte Anklamer Dreiklang aus Schwimmhalle, Schule und Ikareum dazu.“ Die Mehrzweckhalle am Stadion und die weitere Hafenbebauung seien die nächsten Projekte, führte die Regierungschefin weiter aus. „Hier entstehen Infrastruktur und Lebensqualität für die Menschen in der Stadt. Ich finde es großartig, was sich Anklam vornimmt und wie zielstrebig die Stadt ihre Vorhaben umsetzt“, lobte Schwesig.

Nicht nur Anklam, ganz Vorpommern habe sich gut entwickelt. „Dafür haben wir alle in den vergangenen Jahren viel getan.Unser östlicher Landesteil und vor allem die Gebiete, die nicht direkt am Meer liegen, brauchen weiter Unterstützung. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, für Vorpommern besondere Strukturen zu schaffen.“ Das seien der Vorpommern-Rat, der sich morgen in Greifswald zum ersten Mal in neuer Zusammensetzung trifft, die Lenkungsgruppe Vorpommern, der Vorpommern-Fonds mit 3,5 Millionen Euro jährlich, was in der Förderperiode von 2022 bis 2026 ein Gesamtvolumen von 17,5 Millionen Euro ausmacht „und vor allem der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, Heiko Miraß.“

Auch in dieser Wahlperiode lege die Regierung besonderes Augenmerk auf Vorpommern. „Denn Vorpommern hat Potenzial – als Wachstumsregion zwischen den dynamischen Großräumen Berlin und Stettin, als Kulturregion und als Region der schönen, lebendigen, kleinen Städte.“

Radweg fertiggestellt

Radweg zwischen Zickhusen und Abzweig Wendisch Rambow fertiggestellt

Schwerin – Verkehrsstaatssekretärin Ines Jesse hat am Freitag das neu gebaute Radwegeteilstück an der B 106 Zickhusen – Abzweig Wendisch Rambow offiziell freigeben.

„Die durchschnittliche Verkehrsbelastung zwischen Zickhusen und dem Abzweig Wendisch Rambow liegt bei etwa 7.600 Fahrzeugen pro 24 Stunden. Da ist es wichtig, dass die Radfahrer auf der Strecke einen gesonderten, geschützten Raum haben. Mit Abschluss der Bauarbeiten ist das letzte Teilstück des parallel zur B 106 verlaufenden Radweges fertiggestellt. Jetzt können Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer sicher zwischen Schwerin und Wismar fahren“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse vor Ort.

Der Radweg beginnt am nördlichen Ende des bestehenden Geh- und Radweges in der Ortslage Zickhusen und endet am Abzweig nach Wendisch Rambow. Der fertig gestellte Abschnitt hat eine Länge von 2.337 Metern und eine Ausbaubreite von zweieinhalb Metern. Parallel zur Fertigstellung des Radweges ist der Bahnübergang „Zickhusen“ um einen Radweg und der Parkplatz gegenüber dem Schwarzen See erweitert worden.

„Der Lückenschluss im Radweg bei Zickhusen ist ein wichtiger Knotenpunkt für Radtouren. Über die Landesstraßen 31 und 72 sind jetzt auch Verbindungen zwischen Wismar und Bad Kleinen sowie Wismar und Ludwigslust entstanden, die per Fahrrad entdeckt werden können“, sagte Jesse.

Die Gesamtkosten in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro werden überwiegend vom Bund getragen. Davon sind für den Radwegeneubau etwa 1,24 Millionen Euro verausgabt, für Erhaltungsmaßnahmen an der Strecke etwa 1,1 Millionen Euro und für die bauliche Erweiterung des Bahnüberganges etwa 300.000 Euro.

Die Erweiterung des Bahnüberganges wird anteilig durch die Deutsche Bahn AG mit etwa 150.000 Euro finanziert. Die Planungskosten in Höhe von rund 400.000 Euro hat das Land getragen.

Campingbranche ist Wachstumsmotor

Jede 5. bis 6. Übernachtung in Mecklenburg-Vorpommern erfolgt auf einem Campingplatz – Seit 1990 rund 160 Millionen Euro durch Branche investiert

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer hat sich am Mittwoch im Rahmen der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Campingwirtschaft/Landesverband Mecklenburg-Vorpommern (BVCD/MV e.V.) über aktuelle Entwicklungen der Campingbranche informiert.

„Die Campingbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern haben in den vergangenen Jahren viel investiert. Aus einfachen Campinganlagen haben sich über die Jahre hochmoderne, innovative und umweltgerecht betriebene Campingplätze mit vielfältigen Angeboten und gutem Service entwickelt. Das ist vor allem dem großen Engagement der Campingplatzbetreiber zu verdanken. Die Plätze sind auf ein qualitativ hohes Niveau gebracht worden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Nach Angaben des Statistischen Amtes gab es im vergangenen Jahr 218 Camping und Wohnmobilstellplätze in Mecklenburg-Vorpommern mit insgesamt rund 104.000 Schlafgelegenheiten. Rund 4,8 Millionen Übernachtungen verzeichnete die Campingbranche im Jahr 2021 (-13,4 Prozent zum Vorjahr).

„Hier haben sich die Einschränkungen der Corona-Pandemie bemerkbar gemacht. Es geht aufwärts, die touristische Nachfrage steigt. Die Menschen sind wieder `reisehungrig´. Camping liegt im Trend und Deutschland ist nach wie vor das beliebteste Campingland deutscher Camper. Jede 5. bis 6. Übernachtung in Mecklenburg-Vorpommern erfolgt auf einem Campingplatz. Indoor-Spielbereiche, Einkaufsmöglichkeiten, Wellnessbereiche, Animationsangebote sorgen für ein abwechslungsreiches Angebot vor Ort. Sie sind häufig bei größeren Anlagen Standard-Ausstattung“, so Meyer weiter.

Das Land verfügt über 53 BVCD/DTV klassifizierte Campingplätze, wovon rund 80 Prozent der Campingplätze (43 Campingplätze) im 4- und 5-Sternebereich liegen.

Seit 1990 wurden 220 Investitionsmaßnahmen mit einer Gesamtinvestition von rund 159,3 Millionen Euro mit einem Zuschuss vom Wirtschaftsministerium in Höhe von 47,85 Millionen Euro unterstützt.

Dadurch konnten über 430 Arbeitsplätze geschaffen und 1.000 Arbeitsplätze gesichert werden. „Die Campingbranche ist und bleibt ein Wachstumsmotor in der Tourismusentwicklung unseres Landes“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer abschließend.

Der Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland/ Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (BVCD/MV) hat im vergangenen Jahr sein 30-jähriges Bestehen begangen. Er wurde am 11. März 1991 gegründet. Der Verband begann mit 21 Campingunternehmerinnen und Campingunternehmern Er zählt heute rund 80 Camping- und Wohnmobilstellplätze in ganz Mecklenburg-Vorpommern zu seinen Mitgliedern. (Quelle: BVCD/MV e.V.)

Branchenübergreifende Dachmarke

Schulte: Neue Dachmarke „Greater Rostock“ vorgestellt / Gäste, Investoren und Fachkräfte für die Region begeistern

Kurzen Trechow – Im Gut Trechow (Kurzen Trechow, Landkreis Rostock) ist am Freitag eine neue branchenübergreifende Dachmarke der Region Rostock vorgestellt worden.

„Wir setzen uns mit allen Beteiligten aktiv dafür ein, dass die Region Rostock ein attraktiver Lebensraum bleibt, der sich ständig weiterentwickelt. Im Mittepunkt steht dabei auch die Frage, wie es neben den Einwohnern auch gelingen kann, Gäste, Investoren und Fachkräfte für die Region zu begeistern. Der demographische Wandel wird in den kommenden Jahren stärker dazu führen, dass uns Arbeitskräfte fehlen. Wir müssen die Werbung dafür daher verstärken“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort.

Über zwei Jahre lang haben verschiedene Akteure aus der Region Rostock, beispielsweise von der Stadt und dem Landkreis Rostock, über die IHK zu Rostock, Region Rostock Marketing Initiative e. V., Unternehmerverband Rostock-Mittleres Mecklenburg e. V. bis zum Welcome Center Ideen gesammelt und eng an der Entwicklung einer Marke gearbeitet. Unter der Dachmarke „Greater Rostock“ sollen Partner der Regiopolregion Rostock künftig mit einem einheitlichen Bild auftreten. Ziel ist es, die Identifikation und die Wirksamkeit der Dachmarke „Greater Rostock“ kontinuierlich auszubauen.

„Die Region Rostock kann sich zukünftig unter einer eigenen Dachmarke noch enger gemeinsam mit den Partnern präsentieren, um vor Ort, aber auch im Land und sogar international die Vorzüge der Region herauszustellen. Gleichzeitig kann dadurch auch die Wettbewerbsfähigkeit der Region gestärkt werden“, betonte Schulte weiter.

Durch den demographischen Wandel werden bis 2025 fast 28.000 Menschen weniger im erwerbsfähigen Alter in der Regiopolregion Rostock leben. „Beim Thema Fachkräftewerbung sind wir in Konkurrenz zu vielen anderen Regionen, die vor ähnlichen demographischen Herausforderungen stehen wie unser Bundesland. Um erfolgreich Arbeits- und Fachkräfte anzuwerben, brauchen wir ein ganzes Bündel von Maßnahmen. Ein attraktives Jobangebot ist in den seltensten Fällen ausreichend, damit jemand aus einem anderen Ort oder gar einem anderen Land hierherzieht. Natürlich brauchen wir passende Werbemaßnahmen, aber wir brauchen auch attraktiven Wohnraum, moderne Schulen für die Kinder und kulturelle und gastronomische Angebote für die Freizeit. Die Landesregierung arbeitet an der Verbesserung der Rahmenbedingungen hierfür“, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Schulte weiter.

Die Weiterentwicklung der Regiopolregion Rostock bleibt auch in den kommenden Jahren ein Thema, für das sich das Land einsetzen wird. „Ein wertvolles Instrument ist dabei das ´Regionalbudget´, über das das Wirtschaftsministerium den Regionalen Planungsverbänden Mittel für die Förderung von Projekten zur Verfügung stellt und über das auch die Entwicklung der regionalen Dachmarke gefördert werden konnte“, so Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte abschließend.

Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Projekt „Internationalisierung und Entwicklung einer Dachmarke für die Regiopolregion Rostock“ im Rahmen des Regionalbudgets des Planungsverbandes Region Rostock mit rund 195.400 Euro. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 262.200 Euro.

Wanderweg auf Rügen wird eröffnet

Insel Rügen – Am kommenden Samstag (23.04.2022) eröffnet Minister Dr. Till Backhaus auf der Insel Rügen den Wanderweg „Rund um Middelhagen“. Los geht es um 10 Uhr an der Kurverwaltung, Dorfstraße 4 in Middelhagen.

Der Wanderweg ist etwa acht Kilometer lang und führt durch die Orte Middelhagen, Alt Reddevitz und Mariendorf. Entlang des Wanderwegs sind 13 Audioguide-Stationen installiert, welche über Geschichte, Flora, Fauna und alte Sagen informieren. Interessierte lernen zum Beispiel etwas über die Bedeutung der Schutzzone, die heilende Kraft des Waldes, den historischen Gutshof und zur Entstehung der Insel Rügen.

„Wandern ist nicht nur gut für die Gesundheit, man kann hierbei die Natur erleben, den Kopf frei bekommen und die Region erkunden. All das wird durch die neuen Audio­­­guide-Stationen noch abwechslungsreicher und interessanter, auch für junge Menschen. Der hier geschaffene Wanderweg ist ein hervorragendes Beispiel für nachhaltigen Tourismus. Hier verbinden sich Erholung mit Heimatkunde und Umweltbildung“, so der Minister.

Der Rundwanderweg ergänzt das bereits bestehende Wanderwegnetz von 250 Kilometern im Biosphärenreservat Südost-Rügen.

Ideengeber für das Projekt ist der Vorsitzende des Tourismus- und Gewerbevereins Mönchgut e. V., Karl-Heinz Ließmann. Der Bürgermeister der Gemeinde Ostseebad Mönchgut, Dr. Detlef Besch, hat die Idee weiter vorangetrieben.

Die Erarbeitung erfolgte im Rahmen des Netzwerkprojektes „Netzwerk für nachhaltige Entwicklung in der UNESCO Biosphärenreservatsregion Südost-Rügen“ in Trägerschaft des INSULA RUGIA e.V., dem Förderverein des Biosphärenreservates.

Bei der Umsetzung waren das Biosphärenreservatsamt und die Gemeinde Ostseebad Mönchgut involviert. Finanziert wurde es durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) und das Land Mecklenburg-Vorpommern. Die Investitionssumme lag bei rund 220.000 Euro.

Passend zu der Gelegenheit eröffnet Dr. Backhaus am Sonnabend den diesjährigen Rügener Wanderfrühling. Die Veranstaltung schaut bereits auf eine zehnjährige Tradition zurück. Sie dauert immer zwei Wochen, dieses Jahr vom 23. April bis 8. Mai.

Das Angebot umfasst 122 Veranstaltungen an 22 Orten. Es gibt unter anderem Rund-, Strecken-, Strand- und Rangerwanderungen, kulinarische Führungen, Fotosafaris, Fledermaus- und Wildkräuterwanderungen, literarische Spaziergänge sowie historische Ortsführungen. Das Programm beinhaltet auch spezielle Angebote für Kinder. Neu ist die Rubrik „Wandern mit Locals“, bei der Einheimische den Gästen ihre Lieblingstouren abseits der touristischen Hotspots vorstellen.

Der Wanderfrühling wird vom Tourismusverband Rügen und zahlreichen Partnern ausgerichtet.

Mehr als ein Drittel der Veranstaltungen finden im Biosphärenreservat Südost-Rügen statt. Die Ranger stellen „ihre“ Naturschutzgebiete vor. Auf sechs Wanderungen werden Gebiete von hervorragender Schönheit erkundet. Dazu zählen die Goor, das Göhrener Nordperd, die Zicker Berge und die Granitz.

„Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement und die herausragende Arbeit. Solche Projekte sind nicht nur eine Bereicherung für die Attraktivität der Insel. Sie dienen auch als Leuchtturmprojekte, sie sind beispielgebend für andere Regionen“, so der Minister.