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Kategorie: Veranstaltungen/Termine

Beliebte Waldolympiade mit neuen Spielen

Schwerin – Nach zwei Jahren Pandemiepause ist die bei Schülerinnen und Schülern beliebte Waldolympiade zurück und sie hat neue Stationen, Spiele und Rätsel im Gepäck. Im Forstamt Nossentiner Heide bei Waren (Müritz) eröffnete heute der dienstälteste Forstminister Deutschlands, Dr. Till Backhaus, die 16. Runde der Wettspiele.

„Ich bin froh und dankbar, dass nach der pandemiebedingten Pause die Waldolympiade nun endlich wieder Kinder im ganzen Land begeistern wird. Für die Schülerinnen und Schüler ist der Tag gleich ein mehrfacher Gewinn. Sie verbringen einen sportlichen Tag an der frischen Luft, lernen Neues über unsere Wälder sowie deren Bewohner und vor allem haben sie eine Menge Spaß dabei. Für die Umweltbildung in Mecklenburg-Vorpommern hat das eine ganz erhebliche Bedeutung, denn um Verständnis für die Schätze unserer Naturlandschaften und Ökosysteme zu schaffen, braucht es konkrete Begegnungen und Erlebnisse.“, so der Minister.

Die heutige Auftaktveranstaltung der Waldolympiade 2022 war nur die erste der ca. 80 für dieses Jahr geplanten Veranstaltungen in den 29 Forstämtern. Die letzten Veranstaltungen der diesjährigen Runde der Waldolympiade werden am 17. Juni 2022 stattfinden, sodass in der 26. Woche (die Woche vor den Sommerferien) die Siegerklasse den Landespokal durch den Minister Dr. Till Backhaus feierlich überreicht bekommt.

Für den Minister ist die seit Jahren ungebrochene Resonanz der Waldolympiade ein klares Zeichen, dass Umweltbildung, Sport und Spaß Hand in Hand gehen: „Die Nachfrage und Begeisterung für die Waldolympiade ist ungebrochen. Auch nach über 800 durchgeführten Tagen mit inzwischen über 3.000 Klassen ist die Waldolympiade beliebt wie nie. Wir haben damit über 75.000 Schülerinnen und Schüler bei den Waldolympiaden der letzten Jahre erreicht. In diesem Jahr wird es aufgrund der hohen Nachfrage 80 Veranstaltungen geben. Gestartet sind wir damals mit 35.“

Auch inhaltlich hat sich die durchführende Landesforstanstalt MV für den neuen Durchgang einiges ausgedacht. Statt wie anfangs in sechs, messen sich die Kinder mittlerweile in zwölf Disziplinen, die sowohl sportliche als auch wissens- und sinnesbasierte Herausforderungen beinhalten. In diesem Jahr wurde die Station: „Tiere des Waldes“ überarbeitet und speziell auf „Edda#s Feinde und Freunde“ abgestimmt. Edda das Eichhörnchen ist das Maskottchen der Waldolympiade.

Unterstützt wird die Landesforst bei der Durchführung von der Stiftung Wald und Wild MV. Die Stiftung hat 2006 die finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt, die den Erwerb der Ausstattungsmaterialien erst ermöglicht haben.

Um die Qualität der angebotenen Waldpädagogik stetig auszubauen, betreibt das Land MV die Aus- und Weiterbildung von nunmehr über 80 landesweit tätigen zertifizierten Waldpädagoginnen und -pädagogen. Außerdem wurden durch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in enger Kooperation mit der Landesforst MV zwölf waldpädagogische Bildungsbausteine erstellt und im August 2019 durch Herrn Minister gemeinsam mit der Bildungsministerin im Schulzentrum Dömitz übergeben. Im Jahr 2022 wurde ein 13. Bildungsbaustein mit dem Thema „Kleine Tiere ganz groß“ erarbeitet. Dieses ist ein Teilergebnis des vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Modellprojektes zum Schutz von Waldinsekten, deren Populationen durch fragmentierte Lebensräume als gefährdet gelten.

Turnmaus gewinnt bei erster Teilnahme

Insel  Rügen – Seit Januar gibt es bei der SANA Sportgemeinschaft Rügen in Bergen eine Turngruppe für Mädchen und Jungen unter der Leitung von Birgit und Falko Eicke. Hier können sich die Kinder unter fachkundiger Anleitung an den Geräten probieren und turnerische Elemente erlernen.

Jetzt startete man mit einer kleinen Turnerin, Jördis Deichen 7 Jahre, erstmals an den Landesmeisterschaften im Turnen für Kinder in Greifswald. Die Aufregung war bei Jördis sehr groß. Die Turnhalle war riesig und es turnten dort so viele Kinder, die schon beachtliches Können beim Aufwärmen zeigten. Es war nun notwendig, unsere kleine Turnmaus zu beruhigen und zu trösten.

Das gelang mit Hilfe der Eltern und einem kleinen Teddy der Trainer sehr gut. Nun begann der Wettkampf mit dem Reck, dem Lieblingsgerät von Jördis. Hier turnt sie bereits den Hüftaufzug und den Umschwung mit anschließendem Unterschwung. Es gelang alles prima und die Kampfrichter zogen gleich in ihrer Riege die Höchstwertung von 12,30. Jetzt war Jördis im Wettkampf drin und es lief sehr gut weiter.

Am Schwebebalken klappte alles bestens, wie das Rondat beim Abgang und auch am Boden stand sie den Handstand perfekt. Nun folgte als letztes Gerät, der Sprung. Jördis schafft bereits die Grätsche über den Bock. Selbst die Kampfrichter waren begeistert und gaben ihr die höchste Wertung mit 12,65 Punkten. Nun warteten alle, die Eltern, der Betreuer, Falko Eicke, die Kampfrichterin, Birgit Eicke und natürlich Jördis auf die Siegerehrung. Gespannt saß sie mit den anderen Turnerinnen und Turnern aus dem gesamten Land MV vor dem Siegerpodest. Wo werde ich stehen, darf ich auf das Treppchen?

Es wurde eine riesige Überraschung. Jördis schaffte es gleich bei der ersten Teilnahme auf das oberste Treppchen und wurde Landesmeisterin in der Altersklasse 7, eine sehr beachtliche Leistung. Jördis strahlte mit der Goldmedaille um die Wette. Freudestrahlend traten alle die Heimreise nach Rügen wieder an und nun wird für die nächsten Herausforderungen weiter trainiert.

Fastenmonat Ramadan beginnt

Landesintegrationsbeauftragte macht auf Lage der Geflüchteten aufmerksam

Schwerin – Am 2. April beginnt für die Muslime in der ganzen Welt und somit auch in Mecklenburg-Vorpommern der Fastenmonat Ramadan. „Es ist eine Zeit der Freude, aber auch des gegenseitigen Zusammenhalts und Helfens. Und diesen Zeitgeist spüren wir gerade jetzt überall in unserem Land“, sagte die Integrationsbeauftragte der Landesregierung, Jana Michael, anlässlich des (morgigen) Starts des Fastenmonats. Sie wünscht allen Musliminnen und Muslimen ein gesegnetes Ramadan-Fest.

Mecklenburg-Vorpommern sei wie viele Regionen in Deutschland und Europa Anlaufziel vieler Geflüchteter. „Die Hilfsbereitschaft in unserem Land ist groß. Über 4000 ukrainische StaatsbürgerInnen sind in unserem Land angekommen. Doch auch Geflüchtete aus Drittstaaten suchen weiterhin Asyl und Hilfe bei uns“, sagte Michael.

Sie machte deutlich, dass es keine Flüchtlinge erster oder zweiter Klasse geben dürfe. „Doch auch im Jahr 2022 bleibt das Thema antimuslimischer Rassismus aktuell und gleichzeitig wenig sichtbar. Muslimische Geflüchtete erleben fast tagtäglich Formen der Mehrfachdiskriminierung. Sie werden als „die Anderen“ gesehen. Das ist kein inklusiver oder zumindest integrativer Gedanke“, so die Integrationsbeauftragte der Landesregierung. Sie verwies darauf, dass für Muslime und Musliminnen eine Zukunft und echte Teilhabe in Mecklenburg-Vorpommern ermöglicht werden müsse. Das diesjährige Ramadan-Fest sei dabei eine gute Gelegenheit gedanklichen Hürden abzubauen und interkulturelle Begegnungen zu ermöglichen.

Hintergrund: Was ist Antimuslimische Rassismus?

Antimuslimischer Rassismus heißt nicht allein, dass Muslim*innen oder Menschen, die für muslimisch gehalten werden, unfreundlich behandelt werden, sondern dass sie körperliche Gewalt erfahren sowie strukturell und institutionell diskriminiert werden, erklärt beispielsweise die Amadeu-Antonio-Stiftung auf ihren Seiten.

Besuch bei VARIOVAC PS SystemPack GmbH

Schwesig: VARIOVAC ist ein international anerkanntes Unternehmen

Zarrentin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute das Unternehmen VARIOVAC PS SystemPack GmbH in Zarrentin besucht und einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 1,8 Millionen Euro für die Erweiterung der Betriebsstätte übergeben. Angesiedelt 1995 hier in Zarrentin am Schaalsee konzentriert sich das Maschinenbauunternehmen vor allem auf die Produktion von Verpackungsmaschinen – von der Entwicklung über die Konstruktion, Produktion bis hin zum Vertrieb. Das Unternehmen ist international ausgerichtet und exportiert in 69 Länder.

„VARIOVAC ist ein international anerkanntes und erfolgreiches Unternehmen. Als großer Mittelständler des produzierenden Gewerbes mit internationaler Ausrichtung, innovativen Produkten und kontinuierlichem Bemühen um Nachhaltigkeit ist VARIOVAC ein Leuchtturm in der Industrielandschaft Mecklenburg-Vorpommerns“, betonte die Regierungschefin bei der Übergabe. Rund 230 Menschen sind im Unternehmen beschäftigt, davon mehr als 20 Azubis.

VARIOVAC sei nicht nur ein erfolgreiches Unternehmen. Schwesig: „Es engagiert sich auch in der Flüchtlingshilfe. Sie leisten humanitäre Hilfe in einem ganz beeindruckenden Umfang.“ Es wurden für 69 Geflüchtete Wohnungen für 25 Familien angemietet. „Das ist eine großartige Unterstützung. Es ist schlimm, dass die Geflüchteten so unermessliches Leid ertragen mussten. Wir stehen an ihrer Seite, wir helfen und bemühen uns, Geflüchtete so gut wie möglich aufzunehmen. Dazu leistet das Unternehmen VARIOVAC einen wesentlichen Beitrag. Vielen Dank dafür.“

30 Jahre Trebing + Himstedt

Meyer: Erfolgsgeschichte Made in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – Das 1992 in Schwerin gegründete Unternehmen Trebing & Himstedt Prozessautomation GmbH & Co. KG feiert am Freitag (01.04.) sein 30-jähriges Firmenjubiläum. Geschäftsführende Gesellschafter sind Stefan Trebing und Steffen Himstedt.

„Das nicht nur national sondern auch international erfolgreiche Unternehmen ist dem Standort Schwerin immer treu geblieben und mit seiner Firmenpolitik eng mit der Region verbunden. Das Schweriner Unternehmen Trebing + Himstedt ist eine Erfolgsgeschichte Made in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer bei seiner Gratulation zum Firmenjubiläum am Freitag vor Ort.

Trebing + Himstedt ist auf dem Gebiet der Digitalisierung der Produktion tätig. Im Fokus steht die Erstellung von IT-Lösungen für Produktionsunternehmen zur Digitalisierung von Produktionsprozessen und zur Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen. Die Schweriner begleiten den Kunden dabei von der Innovationsberatung über die Implementierung bis hin zur Schulung.

„Der im zweiten Firmenjahr eingestellte erste Beschäftigte ist noch heute im Unternehmen tätig. Das spricht für wertschätzende Personalpolitik, unternehmerische Verantwortung und intensives Engagement in die eigene Fachkräftesicherung“, so Wirtschaftsminister Meyer. Der Geschäftsführer Steffen Himstedt wurde im Rahmen des Wettbewerbs „Unternehmer des Jahres 2019“ in der Kategorie „Unternehmenspersönlichkeit“ ausgezeichnet.

Landwirtschaft erwartet klare Ansagen von AMK

Schwerin – Anlässlich der heutigen Konferenz der Agrarminister (AMK) erklärt Mecklenburg-Vorpommerns Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus, seine Forderungen an das Gremium: „Wir müssen leider akzeptieren, dass wir uns im Dauerkrisenmodus befinden: Die Corona-Krise ist noch immer nicht überwunden, Putins fürchterlicher Angriffskrieg auf die Ukraine kostet täglich Menschenleben und schüttelt die internationalen Märkte durcheinander. Dabei geht fast der Blick dafür verloren, dass wir eine Klimakrise haben, die uns noch über Generationen beschäftigen wird. Deswegen ist es wichtig, klug und besonnen zu handeln und die Weichen jetzt richtig zu stellen. Dabei spielt der Agrarsektor eine wesentliche Rolle.

Wegen des Ausfalls der Ukraine als Produzent und Lieferant von Eiweißfuttermitteln und -komponenten, die aufgrund der GVO-Freiheit in der europäischen und heimischen Öko-Tierproduktion dringend gebraucht werden, müssen wir über Alternativen nachdenken. Die ökologischen Vorrangflächen zu nutzen, ist so eine. Eiweißpflanzen, Ölsaaten und Getreide: Der Mix macht`s. Das ist wichtig zur Unterstützung der Tierhaltung. Dabei darf nicht der Klimaschutz gegen die Ernährungssicherheit ausgespielt werden. Wir werfen nicht alles über den Haufen, sondern differenzieren in der Krisensituation“, so Minister Backhaus.

Weiterhin drängt der Minister zur Eile, den Umbau der Tierhaltung voranzubringen: „Landwirtschaft braucht Planungssicherheit. Deswegen dürfen wir nicht auf Zeit spielen, wenn wir die Tierhalter mitnehmen wollen. Ich erwarte, dass noch in diesem Jahr die Eckpunkte festgezurrt werden, wie das staatlich verpflichtende Tierhaltungslabel organisiert werden soll. Herkunftsnachweis – Stichwort fünfmal D – Haltungsform und Beschleunigung der Genehmigungs­verfahren müssen zu einem Gesamtpaket zusammen­gebunden werden. Das erwarten die tierhaltenden Betriebe und das erwarten die Verbraucherinnen und Verbraucher. Hier erwarte ich klare Signale von der AMK“, so der Minister.

Land-/Ernährungswirtschaft sind systemrelevant

Schwerin – Anlässlich des Bauerntages des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern unterstreicht der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus, die Bedeutung der Land- und Ernährungwirtschaft für die Versorgungssicherheit in Deutschland.

„Putins durch nichts zu rechtfertigender Angriffskrieg auf die Ukraine erzeugt täglich tausendfaches menschliches Leid. Unsere Anteilnahme gilt den Toten und Verletzten, die Opfer eines völlig unsinnigen Konfliktes geworden sind. Der Kriegsverbrecher Putin richtet mit seinem Amoklauf aber auch Kollateral­schäden in der ganzen Welt an. Darum stehen die Landwirtschaft und die Ernährungswirtschaft hierzulande erneut im Auge des Orkans.

Die Auswirkungen der Corona-Krise sind noch längst nicht gemeistert und doch hat die Branche immer geliefert. Das war und ist nicht selbstverständlich, deswegen bedanke ich mich aufrichtig dafür. Und nun ruft der Ukraine-Krieg die nächste Krise auf den Plan und verstärkt den bereits gewaltigen Druck auf alle Marktteilnehmer vom Produzenten bis zum Endverbraucher. Steigende Energiekosten, unterbrochene Handelsketten, unkluges Verbraucherverhalten und Hamsterkäufe – eine Mischung, die toxisch auf die Stimmung der Mensch wirkt.

Aber ich sage ganz deutlich: Die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Verbrauchsgütern bei uns ist gesichert. Dank der klugen Führung in den Betrieben der Land- und Ernährungswirtschaft.

Diese brauchen aber ihrerseits Sicherheit für ihre weiteren Planungen. Deswegen erwarte ich von der Bundespolitik, dass sie umsetzt, was wir in den Koalitionsvertrag hineinverhandelt haben. Wir brauchen schnellstens klare Ansagen dazu, wie die Tierhaltungs­systeme der Zukunft aussehen sollen, wie das verbindliche staatliche Tierwohllabel ausgestaltet werden wird und  einen Plan, wie das alles finanziert werden soll.

Die Verabredungen dazu haben wir nicht getroffen, um die Branche zu schikanieren, sondern weil wir eine Krise haben, die nicht durch einen Impfstoff oder einen Friedensplan beendet werden kann. Die Klimakrise wird uns über Generationen beschäftigen und jeder wird seinen Beitrag leisten müssen, um sie zu meistern.

Dazu werden wir noch vor dem Sommer die Eckpunkte für eine Klimaschutzgesetz des Landes vorlegen und im Anschluss unter einer breiten Beteiligung der Öffentlichkeit diskutieren, wie wir Zukunft gestalten wollen.

Ebenso werden wir mit dem Landeswassergesetz verfahren.  Wasser ist Leben und wir können es uns nicht leisten, mit dieser wichtigsten Ressource weiterhin gedankenlos umzugehen.

Die Herausforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes für die Landwirtschaft sind erheblich. Das ist uns allen bewusst. Doch angesichts der aktuellen Krise das Rad zurückzudrehen, wird es nicht geben.

Dennoch bin ich bereit, für einen kurzen Zeitraum die Bewirtschaftung der ökologischen Vorrangflächen zu gestatten, um die Tierhaltung zu unterstützen und für Ernährungssicherheit zu sorgen. Das ist kein Einknicken, sondern eine differenzierte Maßnahme in einer Krisensituation.

Das betrifft auch die Ausgestaltung der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik. An dem Prinzip „öffentliches Geld für öffentliche Leistungen“ halte ich fest. Daran gibt es nichts zu rütteln. Aber es werden Nach­justierungen nötig sein. Daran arbeiten wir und ich lade die Branche ein, konstruktiv daran mitzuwirken“, so Minister Backhaus.

Interviewerinnen und Interviewer gesucht

Schwerin – Mehr als 300 000 Bürgerinnen und Bürger Mecklenburg-Vorpommerns werden in diesem Jahr für den Zensus 2022 – Deutschlands größte statistische amtliche Erhebung – befragt. Dafür werden etwa 2000 Erhebungsbeauftrage benötigt. Die 19 Erhebungsstellen in den Landkreisen und kreisfreien Städten im Land suchen für diese Aufgabe interessierte Frauen und Männer als Interviewerinnen und Interviewer, sogenannte Erhebungsbeauftragte.

„Bisher konnten wir 1162 Bürgerinnen und Bürger als Interviewende für Mecklenburg-Vorpommern gewinnen. Während die kreisfreien Städte schon gut aufgestellt sind, brauchen wir noch weitere Unterstützung in den Landkreisen“, appelliert Innenminister Christian Pegel und ergänzt: „Vor allem in unseren großflächigen Landkreisen brauchen wir noch Freiwillige, die auch in den ländlichen Regionen die Befragungen vornehmen.“ So konnten im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte bisher nur 22 Prozent der notwenigen Interviewenden gewonnen werden, gefolgt von Nordwestmecklenburg (27 Prozent), Ludwigslust-Parchim (39 Prozent), dem Landkreis Rostock (53 Prozent), Vorpommern-Greifswald (55 Prozent) sowie Vorpommern-Rügen (81 Prozent).

Die Kommunen sind wichtige Partner für das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern, da sie für die Organisation und Koordination der Befragungen der Bürgerinnen und Bürger zuständig sind. Die örtlichen Erhebungsstellen sind während der Vorbereitung und Durchführung der Haushaltebefragung und der Befragung an Anschriften mit Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften tätig. Für die persönlichen Interviews, die bei Haushalten und in Wohnheimen durchzuführen sind, werden sogenannte Erhebungsbeauftragte gesucht. Die Befragungen beginnen am 16. Mai 2022.

Die Interviewerinnen und Interviewer können sich ihre Termine mit den zu Befragenden unter Berücksichtigung bestimmter Vorgaben der Erhebungsstelle selbstständig einteilen und organisieren. Es ist eine ehrenamtliche Tätigkeit für die eine Aufwandsentschädigung gezahlt wird. Je nach Anzahl der befragten Personen sowie dem Befragungsergebnis sind zirka 1 000 bis 1 500 Euro möglich.

Der Zensus 2022, eine bedeutende Datengrundlage für die Gesellschaft

Mit dem Zensus wird ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Viele Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden beruhen auf Bevölkerungs- und Wohnungszahlen. Um verlässliche
Basiszahlen für Planungen zu haben, ist eine regelmäßige Bestandsaufnahme notwendig. In erster Linie werden hierfür Daten aus Verwaltungsregistern genutzt. In Deutschland ist der Zensus eine registergestützte Bevölkerungszählung, die durch eine Stichprobe ergänzt und mit einer Gebäude- und Wohnungszählung kombiniert wird.

Weitere Informationen zum Zensus 2022 finden Sie auf den Internetseiten des Statistischen Bundesamtes (www.zensus2022.de) sowie des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern (https://www.laiv-mv.de/Statistik/Zensus).

Bei Interesse, als Erhebungsbeauftragte/Erhebungsbeauftragter beim Zensus 2022 in Mecklenburg-Vorpommern die Erhebungsstellen zu unterstützen, melden Sie sich unter folgendem Link an: https://www.laiv-mv.de/Statistik/Zensus/Zensus-2022/Erhebungsstellen/

Weitere Auskünfte erteilt Dr. Henry Lewerentz, Telefon 0385 588-56423.